Beiträge von Stoffelfrauchen

    Hi Eve und Pablo, hi zusammen !


    Ja klar bin ich auf dem Soka Run in Koblenz ! Hab auch schon kräftig Werbung dafür gemacht.


    Mich würde aber mal interessieren wie der hessische Gesetzestext lautet. Den rheinland-pfälzischen Text hab ich ja zitiert, und wie gesagt bin ich nicht der Meinung dass daraus hervorgeht, dass Sokas grundsätzlich einzeln geführt werden müssen. Und auch der dazugehörige Ordnungswidrigkeitenkatalog beinhaltet nur den Verstoss "mehrere gefährliche Hunde gleichezeitig führen".

    Das war auch meine Vermutung, aber die Formulierung ist NICHT irreführend finde ich. Der Gesetzestext ist eindeutig genug, um sich darauf zu berufen. Falls also irgendein Ordnungsbeamter das anders auslegt, ist das meiner Meinung nach nicht koscher !!!
    Hoffentlich wehrt sich mal jemand gegen so ein Verhalten der Behörden gegenüber Hundehaltern ... Ich hoffe dass das bei uns nicht nötig sein wird, sondern alles glatt geht.

    Laut §5 Abs. 3 des rheinland-pfälzischen Landeshundegesetzes, darf eine Person "nicht gleichzeitig mehrere gefährliche Hunde führen." Das bedeutet aber meiner Meinung nach nicht, dass nicht eine Einzelperson einen Soka und einen Nicht-Soka ausführen darf. Es ist ja nur von "mehreren gefährlichen Hunden die Rede".
    Wie haben einen sog. Listenhund und möchten eine Labrador-Mix-Hündin aus dem TH zur Pflege aufnehmen. Die Frau im TH wies uns aber darauf hin, dass es nicht erlaubt sei, überhaupt irgendeinen anderen Hund dabei zu haben, wenn man mit einem Soka Gassi geht !!!!!
    Klar frage ich bei der ADD nochmal nach der aktuellen Handhabe um in dieser Frage Klarheit zu bekommen. Mich interessiert aber die reale Lage in Deutschland. Wenn das wirklich so gehandhabt wird wie die Frau im TH meinte (sie hatte selbst in RLP mal einen Staff und einen "normalen" Zweithund und durfte die beiden nur getrennt ausführen !), dann sehe ich echt Stoff für einen Rechtsstreit oder eben eine Gesetzesänderung !!!!
    Wie wird das bei euch gehandhabt ?

    Aber um noch mal auf die eigentliche Frage dieses Themas zurückzukommen: eine Situation in der ich sofort eingreifen würde weil ich das als "Kippen" sehe ist der Fall dass sich einer der Hunde unterwirft, und der andere nicht aufhört deutlich aggressiv weiter zu machen. Egal welcher von beiden meiner wäre.

    Es mag ja sein, dass manche Hunde von ihren Besitzern so viel von anderen Hunden weggehalten werden (zB auf den Arm nehmen und Kontakt tunlichst vermeiden wenn anderer Hund im Anmarsch) dass sie einige Sachen nicht mehr so drauf haben was Kommunikation angeht. Aber es ist wohl wie bei den Menschen: auch wenn jemand 30 Jahre einsam im Wald lebt, so weiss er doch das Lächeln oder das Weinen eines anderen zu deuten. Auch Blinde Menschen, die nie die Mimik eines anderen gesehen haben, lachen und lächeln wenn sie gut drauf sind.
    So ist es auch bei Hunden:
    ein aggressives Fixieren erspürt man sogar als Mensch als gefährlich. Ich denke nicht, dass ein Hund das so komplett verlernen kann, oder dass in einem anderen Land die Hunde das nicht verstehen oder anders ausdrücken würden.....
    ... und wie MimiBO geschrieben hat: zumindest im Ansatz haben alle Hunde diese Sprache drauf, da bin ich mir sicher.

    Zitat

    Kommt ein Hund mit erhobener Rute auf einen anderen zu, ist das sicher keine Spielaufforderung. Vielleicht hat dein Hund deswegen so reagiert, weil er sich provoziert fühlte.


    Was bedeutet dann mit aufrecht erhobener Rute einfach da zu stehen (und wie eben beschrieben mit gesträubtem Fell, und sich größer machend) und sich beschnuppern zu lassen ?
    Was bedeutet dann die aufrecht gestellte Rute ? Und wieso verstehen die anderen Hunde das nicht als Angriffssignal oder zumindest angekündigte Aggression ?


    Was sagt denn das Hundeaggressionsbuch über die Kommentkämpfe ?
    Außer dass man nicht wissen kann ob sie doch noch in Ernst umschlagen ?

    Hi zusammen auch wenn das Thema schon 14 Tage "unbearbeitet" ist.

    Zitat

    so lange es laut ist, ist es ungefährlich..


    brenzlig wird es, wenn es LEISE wird.


    Das habe ich schon oft gehört und kann dem nur widersprechen. Zumindest was meinen Rüden angeht. Bei einer Beisserei mit seinem Erzrivalen (ein riesiger DSH Rüde) ging es sofort zur Sache - ernst und laut. Der DSH hat nur was an der Pfote abbekommen aber meiner war ganz schön zerfetzt (Notdienst, Vollnarkose, mehrere Nähte insgesamt an 4 Stellen mit z.T. richtig tiefen Einbissen). Bei der ganzen Aktion waren beide Hunde total laut, am Schreien Bellen und Knurren. Sie kannten sich aber schon vorher vom Spazierengehen und haben sich von Anfang an gehasst und wohl nur auf den Moment gewartet dass sie sich angreifen können. Getrennt haben sie sich auch nicht von selbst sondern nur unter Eingreifen der Menschen, ich bin mir sicher es wäre sonst noch schlimmer ausgegangen. Dazu muss ich sagen, dass mein Rüde sich normalerweise auch mit den meisten Rüden gut vesteht, wenn er sie nicht mag geht er ihnen aus dem Weg, und er hat auch sonst ein ziemlich normales Sozialverhalten.


    Meine Frage ist aber auf andere "normale" Hundebegegnungen" bezogen:
    Wie kann ich bei meinem Rüden erkennen ob er gleich ernsthaft böse wird, wenn sein normales Verhalten schon bei der Begegnung mit anderen Hunden so wie von Schnauzermädel beschrieben aussieht.

    Zitat

    Bei meinem Rüden, der nicht spielt:
    Wenn er bei einem anderen Hund immer größer und steifer wird, die Rute senkrecht steht und er den Hals biegt wie ein Dressurpferd, ist es höchste Eisenbahn abzurufen. Eine falsche Bewegung des anderen und ein sehr rabiater Kommentkampf geht los.
    Da bleibt er zwar ungefährlich, aber ich möchte nicht wissen, was passiert, wenn der andere beißt. Außerdem erschrecken die meisten Besitzer sehr.


    Die beschriebene Körperhaltung ist für meinen Rüden normal wenn er anderen unbekannten Hunden begegnet, ohne dass das Erstarren, Rückenfell aufstellen oder Rute senkrecht hoch halten generell als drohend oder böse gemeint zu sein scheint. Er biegt dann auch seinen Hals betont edel in die Höhe (um größer zu wirken denke ich) und lässt sich beschnuppern ohne dass es ihm unangenehm zu sein scheint.
    Wie kann ich denn unterscheiden ob die Situation gefährlich wird, wenn sein "normales" Verhalten schon als Aggressionssignal interpretiert wird ???
    Ich glaube eh, dass er bei jeder neuen Begegnung auch darauf gefasst ist, sich notfalls zu verteidigen, aber anfangen würde er in 99,9 % der Fälle nicht von sich aus. Vielleicht zeigt er dem andern Hund das mit dieser Gestik ???
    Immerhin wird das Erstarren ja auch als Calming Signal bezeichnet - je nach Situation eben....das verwirrt mich doch etwas.