Beiträge von Vinicia

    Hi,


    meine Hündin ist jetzt 2,5 Jahre alt. Sie kommt aus Griechenland. Ich habe sie mit knapp 6 Monaten bekommen. Sie war immer schon sehr sehr vorsichtig Menschen gegenüber.
    Sie ist sehr unterwürfig (nur gegenüber Menschen. Bei Hunden ist es andersherum. Da ist sie eher dominant, aber sehr fair. Beißereien gab es noch nie!). Insbesondere Männern gegenüber ist sie sehr ängstlich. Mein Mann durfte sie früher nicht zu laut ansprechen - schon hat sie vor Angst unter sich gemacht.


    ...das alles hat sich um einiges gebessert. So ist sie eigentlich ein ganz normaler Hund! ;)
    Ich gehe mit ihr nicht in die Stadt, wo ich weiß dass sie viel Stress bekäme, wegen vielen fremden Menschen, etc. Aber sie war beispielsweise letzte Woche mit im Zoo, oder bei Familienfesten (wenn sie im Garten stattfinden) kommt sie auch mit. Das ist kein Problem mehr für sie. Dort lässt sie sich nach Eingewöhnungszeit auch von fast jedem Streicheln und wirkt sehr zufrieden.


    Ihre Ängste bemerke ich vor allem bei unserem Training. Ich habe begonnen mit ihr Obedience zu machen. Anfangs war es sehr schwer sie davon zu überzeugen. Doch nach und nach fand sie spaß daran.
    Vor etwa 6 Wochen hatte ich dann plötzlich das Problem, dass sie mitten während der Übung (bei uns im heimischen Garten) plötzlich ängstlich und unterwürfig richtung Balkontür lief und rein wollte. Ich habe sie zu mir gerufen, fürs Kommen gelobt und habe die Übung nochmals versucht. Die gleiche Reaktion. Schnurstraks zur Balkontür.


    Aufgrund der Sommerferien habe ich sehr wenig mit ihr gearbeitet. Wir waren "nur" spazieren, waren in Urlaub am Meer wo sie tobte und spielte.
    Nun habe ich letzte Woche im Garten ein wenig mit ihr arbeiten wollen. Nur die Grundzüge (Fußarbeit, in die Grundstellung rufen,...)
    Beim Ranrufen läuft sie nicht mehr gerade auf mich zu, sondern läuft einen Bogen um zu mir zu kommen.


    Ich weiß einfach nicht woher diese "Angstschübe" immer kommen. Es ist rein gar nichts vorgefallen!
    Wer kann sich sowas erklären?



    Au

    Ich mache meine Gassi-Runden Situationsabhängig. Bei uns gibt es Runden und Gebiete, bei denen ich weiß, dass dort ganze Horden von Hundehaltern mit ihren Hunden unterwegs sind. Dort ist es quasi unausgesprochenes Gesetz, dass die Hunde dort alle ohne Leine laufen. Mit meiner Hündin ist das kein Problem. Sie ist absolut verträglich und ich hatte noch nie ein Problem mit anderen Hunden dort. Ab und an gehe ich gerne dort hin, weil meine Hündin sich dort auspowern kann und mit anderen Hunden kontakt hat und ausgiebig spielen kann.


    Wenn ich darauf keine Lust habe, dann meide ich diese Gegend. Dann gehe ich eine Ruhige Runde bei uns im Wald. Meine Hündin läuft auch weitestgehend ohne Leine. Aber wenn wir dann ein anderer angeleinter Hund entgegenkommt, ein Jogger, Radfahrer, Fußgänger, dann wird sie rangerufen und entweder angeleint, oder bei Fuß gehalten bis wir vorbei sind. Bei anderen freilaufenden Hunden die entgegen kommen suche ich immer den Blickkontakt zum HH und achte auf seine Reaktion. Wenn er anfängt seinen Hund zurückzurufen, dann tue ich das auch.


    Natürlich ist es auch mir schon passiert, dass meine Hündin einen anderen Hund gesehen hat und losgestürmt ist (sie will mit ALLEN spielen! Was bei ihr auch recht gut ersichtlich ist, durch ihr unkoordiniertes herumgehopse. :rollsmile: ). Und hier und da habe ich auch schon ein paar böse Worte dafür erhalten. In diesen Fällen entschuldige ich mich und versuche daraus zu lernen.


    Zur Zeit habe ich einen Ferienhund bei mir. Mit ihm sieht das ganze hingegen schon anders aus. Er reagiert sehr schnell mit Bellen, sobald er einen anderen Hund sieht). Ich habe viele Hunde inzwischen erlebt, die darauf aggressiv reagiert haben. Insgesamt hört er besser als meine Hündin! Ein Traum! Nur bei anderen Hunden.... Aus diesem Grund leine ich ihn nur ab, wenn ich wirklich weitläufig einsehen kann, ob ein anderer Hund in der Nähe ist. Wenn nicht, bleibt er angeleint.

    Hey,
    also ich denke, es sollte tatsächlich eine gesunde Mischung aus allem sein. Tägliche Kopfarbeit zur Auslastung, dafür aber eher kleine und wenig Gassirunden können auf Dauer denke ich genauso ermüdend für den Hund sein, wie tägliche stundenlange Gassirunden ohne jegliche Kopfarbeit.
    Ich würde eine Mischung am sinnvollsten halten. Sprich den einen Tag laaange ausgedehnte Spaziergänge zum Seele baumeln lassen, den nächsten Tag vielleicht ein wenig Kopfarbeit und kleinere Runden,.....
    Und auch wenn mal ein Tag dabei ist, an dem es kaum raus geht, sondern mehr in den Garten und keine Kopfarbeit, so finde ich das nicht weiter tragisch.
    In erster Linie kommt es doch auf den Hund an. Jeder Hund ist anders und reagiert entsprechend auf Über-/Unterforderung.

    Meine Hündin muss auch warten bis der Napf da steht wo er stehen soll. Das finde ich weder gemein, noch sonst irgendetwas gegenüber dem Hund. Ich möchte einfach nicht schon die Nase im Hundenapf stecken haben, bevor der Napf auf dem Boden steht. Ich möchte das Futter in Ruhe fertig machen und hinstellen können, und nicht vorher schon angestubst, angesprungen oder sonst was werden.


    Wenn ich für meinen Männe und Tochter Essen mache, möchte ich auch dass die warten bis das Essen auf dem Tisch steht bevor sie sich darüber her machen!


    Es gibt nunmal Hunde die in Sachen Futter sehr ungestüm sind. Und da finde ich es besser ihnen das Kommando beizubringen dass sie zu warten haben, als jedes Mal bei der Fütterung Stress aufkommen zu lassen weil ich genervt bin und der Hund ungeduldig um mich herum zappelt. Dann doch lieber alles in Ruhe!


    Was jedoch alles nicht heißt, dass ich sie lange vor dem fertigen Napf warten lassen würde. Wenn er am Futterplatz steht, dann darf sie auch gleich dran.

    Grenzen für Hunde offen? Toll! Der ganze Stress um sonst? :headbash:
    Naja - um so besser. Es freut mich ja. Und hätte der Urlaub dieses Jahr doch geklappt, hätte sie den Titer ja noch gebraucht.


    Ich wünsche allen die Fahren eine wunderschöne Zeit! Und bringt bitte viele Fotos mit!!!


    Fährt einer in Richtung Värmland (Arvika, Säffle) oder Dalsland (Mora)? *träum*

    Weißt du was mir auffällt?.....ich habe gerade den gesamten Thread durchgelesen..... du versinkst in Selbstmitleid!
    Ich habe in deinen letzten 4 oder 5 Beiträgen immer wieder gelesen "Der Hund ist nicht Schuld. Es liegt an mir!".
    Gut. Wenn das so ist, dann wach auf!
    Ich selber kenne dieses Problem. Ich bin psychisch auch recht...labil und versinke gerne mal in dunklen Löchern.
    Soll ich dir was sagen...ich habe mir MEINEN AUSLANDSPROBLEMHUND angegeschafft, als ich ganz unten war. Ich war u.a. wegen Burnout in Kur. Und dort habe ich mich entschieden mir einen Hund anzuschaffen. Der Hund hat mich da wieder raus gezogen! Denn FÜR den Hund habe ich mich wieder aufgerafft. Und JA! Das war viel Arbeit!
    ...ich will dir hiermit kein psychisches Problem unterstellen! Um Himmels willen...aber ich kenne diese Löcher in die man sich selber hinein katapultieren kann.
    Bei dir eben ausgelöst durch den Stress mit dem Hund. Aber dann zieh dich daran wieder hoch!


    Meine Hündin kannte ich ebenfalls nur von Fotos. Alles was ich wusste war, dass sie schon mit 4 Wochen von ihrer Mama getrennt wurde und seit dem im Heim war (Griechenland).
    Als sie zu mir kam war sie fast 6 Monate alt.
    Sie ist heute noch sehr sensibel und fremden gegenüber ängstlich. Sie verbellt aus Angst fremde und lässt sich von denen nicht anfassen.
    Von Menschen zu denen sie vertrauen gefasst hat, lässt sie sich stundenlang kraulen und fordert dies auch ein, wenn der Mensch unverschämterweise einfach aufhört!
    Wenn du schreibst, dass deine Hündin dir sogar auf den Schoß gesprungen kommt wenn du sie streichelst, kann ich mir nicht vorstellen dass sie ein Angsthund ist. Ich vermute ähnliches wie bei meiner Hündin. Sensibel und vorsichtig, mehr aber auch nicht.


    Was mir bei all der Arbeit geholfen hat waren die schönen Dinge an dem Hund. Sie dir deine Hündin an. Schau ihr in die Augen. Schau ihr zu wenn sie schläft, wenn sie spielt und man ihr ansehen kann dass es ihr gut geht, dass sie Spaß hat. DAS sind die Dinge, für die ich die Arbeit gern auf mich genommen habe. Ich habe in diesen Momenten nicht die Arbeit gesehen, sondern das Glück dieses Hundes!


    Die Tipps hier mit "Ruhe" finde ich generell richtig. Aber was ist denn, wenn der Hund komplett falsch eingeschätzt wird. Ferndiagnosen sind immer schwierig.
    Konnte sich die kleine Maus in den 5 Tagen in denen sie bei dir ist mal richtig auslassen. Einfach mal Hund sein? Ständige Verbote, neues Lernen, ... können auch für einen Hund extrem anstrengend werden!


    ...Ich hatte letztes Wochenende einen Gasthund. Ein Energiebündel! Er machte mich wahnsinnig in der Wohnung. Nach einem wunderschönen Spaziergang war er auf einmal der tollste Hund in der Wohnung. Er lag zufrieden auf seinem Platz und schlief! ...


    Wegen der Leinenführigkeit sind entspannte Spaziergänge wohl nicht unbedingt möglich. Hast du vielleicht einen Garten, irgendwo ein eingezäuntes Gelände wo sie mal laufen könnte? Spielen, Toben, Schnüffeln - ohne Verbote, ohne Leinengezerre, ohne Zwänge!
    Wenn das nicht möglich ist - wie wäre es mit einer Schleppleine? Ich habe eine 15mtr Leine die ich anfangs benutzt habe, bis sie Offline laufen konnte.


    Vielleicht ist dein Hund auch ein Energiebündel und ist nicht ausgelastet. Womit ich nicht meine "Auslastung durch geistige Forderung/Förderung", sondern einfach Auslasten durch "Hund sein", Schnüffeln, laufen, Spielen, toben, vielleicht auch spielen und Kontakt mit anderen Hunden....
    Schau doch mal ob sie danach ruhiger ist.


    Und die Sache mit einem Hundetrainer finde ich ebenfalls sehr wichtig. Auch ich kam anfangs einfach nicht weiter. Ich habe mir eine Trainerin gesucht, die 1 h nur für mich und meinen Hund Zeit hatte. Das war Gold wert.
    Wenn du dir einen Trainer nicht wöchentlich leisten kannst, dann mach doch 2-wöchentliche Termine beispielsweise. Das ist doch besser als nichts!
    Mir haben die Anregungen von Aussen -und besonders von jemandem, der meinen Hund live erlebt hat - extrem geholfen.
    Die Ferndiagnosen hier sind schön und gut. Ich hole mir auch gerne in Foren Rat, aber es kann doch immer sein, dass wir hier deinen Hund oder auch Dich vollkommen falsch einschätzen und das ganze in eine falsche Richtung geht.

    :smile:
    Der Verstand hat wohl doch gesiegt. Leider.... :headbash:


    Ein zweiter Hund würde vom organisatorischen recht gut passen. Das wäre weniger das Problem.


    Der Zweifel des Verstandes entsprang dem finanziellen Aspekt (gut ausgedrückt, oder :rollsmile: ). Wir könnten uns einen zweiten Hund gerade so leisten. Und ich glaube das ist leider nicht genug.


    Es wäre ein Experiment wie es finanziell klappen würde und auf was man dafür alles verzichten würde. Aber dieses Experiment auf Kosten von Hund und Mensch ist dann doch etwas zu gewagt. Leider!....


    Irgendwann bekomme ich bestimmt noch meinen zweiten Hund. Aber das wird wohl leider noch etwas warten müssen. :( :

    Hey,


    ich bin so hin und her gerissen!


    Ich besitze bereits seit 2 Jahren eine wunderbare Mischlingshündin. Mit ihr zu arbeiten macht mir unglaublich viel spaß.
    Ein Idee eines Zweithundes schwirrt schon lange in meinem Kopf herum. Meiner Hündin würde ein Zweithund sicher gut tun, da sie Menschen gegenüber sehr sensibel, fast schon ängstlich ist. Ich glaube sie würde sich an einem anderen Hund orientieren.


    Nun habe ich evtl. die Möglichkeit einen ebenfalls 2jährigen Hund mit ähnlichem Rassemix zu übernehmen. Ganz unabhängig davon, ob sich die beiden Hunde verstehen (wobei ich da bei meiner Hündin gar keine Bedenken hätte) und ob die anderen "Kriterien" vom Zweithund erfüllt werden könnten (Kinderfreundlich und Katzenverträglich).....


    ...es geht momentan bei mir mehr um die Grundsatzfrage: Zweithund ja? Nein?


    Kennt ihr das wenn das Herz fast über den Verstand siegt? Mein Verstand sagt NEIN. Aber mein Herz.....Es wäre ein Mix aus Rassen die einfach super passen würden. Das Alter des Hundes passt,...


    Ich würde so gern! :ops:

    Hey,
    ich hatte mit meiner Hündin ein ganz ähliches Problem. Sie schien sich überhaupt nicht motivieren zu lassen. Nicht einmal mit Leckerlis. Sie trottete lustlos neben mir her. Die ersten Mal auf dem Hundeplatz habe ich wirklich gegrübelt, ob das auf Dauer was werden kann.
    Mit einem Mal wurde es besser. Heute hat sie auch immer mal wieder Tage dazwischen an denen sie gar nicht mitmachen möchte. Aber im großen und ganzen ist sie mit Freude dabei!


    Im Nachhinein glaube ich, dass die "Unlust" keine wirkliche Unlust war, sondern mehr die fehlende Bindung zwischen uns beiden. -hinzu kommen natürlich wie schon geschreiben solche Dinge wie Überforderung etc.
    Ein weiteres Problem war - und ist - ihre Unsicherheit. (vielleicht auch bei deinem Hund?)
    Sie ist Menschen gegenüber sehr unsicher und sensibel. Einmal zu forsch angesprochen und schon war es das für die nächste Zeit....
    Ich muss bei ihr sehr auf meine eigene Körpersprache achten. Das hat mir meine Trainerin aber erst verdeutlicht. Ich selber wäre wahrscheinlich nicht drauf gekommen.
    Beispielsweise darf ich sie beim "Fuß gehen" nicht angucken. Das wirkt auf sie bedrohlich und so bleibt sie eher tendenziell hinter mir, als neben mir.


    Es sind oft Kleinigkeiten die eine große Wirkung haben.


    Wir sind selber auch erst am Anfang. Aber es macht einfach riesig viel Spaß. Wir arbeiten jetzt allmählig auf die BH zu. Bis dahin werden wir sicher auch noch eine ganze Weile brauchen. Aber ich bin optimistisch.


    Bleib einfach am Ball und versuche auch mal auf die Kleinigkeiten bei dir selber zu achten.


    Ich wünsche dir viel Erfolg!!!

    Toll finde ist Malis und Toller. Aber beides Hunde die extrem Arbeitsaufwendig sind. Das würde zur Zeit leider gar nicht gehen.
    Hier und da träume ich schon mal von einem Zweithund.....mein Mann würde mich erwürgen - fürchte ich. :(