ich wusste jetzt nicht so recht, wie ich die Überschrift wählen sollte..
Ich glaube, ich muss auch ein wenig weiter ausholen, um verständlich zu machen, was ich möchte.
Eigentlich ist es eine Doppelbaustelle, es geht mir nun aber vor allem um das zu-mir-kommen in diesen Situationen.
Beispielsituation von eben gerade:
Die Kleine hüpft über den Zaun, weil der Kleinbus kommt, der für die Schüler hier im Dorf ist.
-Das über den Zaun hüpfen ist eine Sache, an der wir schon länger arbeiten. Darum gehts hier jetzt nicht-
Inzwischen mache ich es so, dass ich hinterher gehe und sie anweise, nach Hause zu gehen.
Dies tut sie auch sofort. In weitem Abstand von mir hüpft sie über den Zaun zurück und läuft dann auf dem Hof zur Pforte, weil sie weiß, ich gehe den 'üblichen' Weg zurück.
Dort steht sie dann immer schon mit geduckter Körperhaltung und ihrem Beschwichtigungs-Wedeln, stupst meine Hand, sobald sie ran kommt und weicht mir nicht von der Seite.
Dieses Verhalten zeigt sich auch, wenn ich einfach stumm hinterher gekommen bin und ihr nur mit Körpersprache das 'Nach-Hause' gezeigt habe.
Dabei habe ich NIE geschimpft mit ihr, sobald sie wieder auf dem Hof war.
So. Ich hätte gerne, dass sie in solchen Situationen zu mir kommt, wie sie es früher auch getan hat.
Ich habe von Anfang an viel mit Stimme bei ihr gearbeitet. (weil ich nicht wollte, dass sie sie ein verfressenes, leckerli-fixiertes Etwas wird wie der Große ^^)
So lange sie unerwünschtes Verhalten zeigt, 'böse' Stimme, sobald sie umdreht, zu mir kommt oder zurück auf der richtigen Seite des Zauns ist, verbales Lob.
Das war auch die ganze Zeit so, dass sie dann zu mir zurück ist. Sobald sie auf mich zu kam, eben Lob, bei mir oft Leckerli dann.
Plötzlich legte sie dieses Meideverhalten an den Tag. Sie kommt nicht mehr zu mir, sondern geht lieber in einem Bogen um mich herum zurück zum Hof.
Es fing an, dass sie plötzlich nur noch kam, wenn ich sie mit Engelszungen gerufen habe.
Inzwischen kommt sie selbst dann nicht, sondern hüpft lieber in Entfernung auf den Hof zurück.
Der Rückruf sonst klappt aber. Zwar nicht 100%ig, wenn ihre 'große Liebe' in Sichtweite ist, dann nicht.
Infos zu ihr:
14 Monate
Labrador-Schäferhund-Mix, aber klein dafür, keine 50 cm SH
absolut hibbelig
Nervenbündel
ängstlich-vorsichtig
aber auch sehr neugierig
sehr verspielt
und von Anfang an musste ich sie 'anflöten' sonst hat sie einfach gar nicht reagiert.
Sie brauchte diese hohe Stimme um sich angesprochen und angespornt zu fühlen.
Inzwischen kann ich ihr Grundkommandos nun auch mit normaler Stimme geben, auch sowas wie komm klappt immer mehr mit normaler Stimme.
Das hat sie sich einfach sozusagen abgeguckt, weil ich den Großen nicht so anflöte, der würde sich dann gar nicht angesprochen fühlen.
Joa, soweit dazu, vielleicht könnt ihr mir ja mal was dazu sagen.
Ist das nur eine Frage des Rückrufs?
Sonst kommt sie beim Rückruf ja auch zu mir.