Hallo Fasea
Ich habe den anderen Thread nicht mitgelesen und weiss daher nicht, was du unter "täglichem Arbeiten" verstehst. Wenn du damit meinst, dass ihr selten Spaziergänge macht, bei denen jeder seinen eigenen Weg geht, finde ich das absolut toll. Unsere Spaziergänge würde ich nicht umbedingt "Arbeit" nennen, sondern "gemeinsame Beschäftigung, die uns beiden Spass macht, mit angenehmen Nebenwirkungen".
Normalprogramm ist bei uns die übliche Gassirunde, auf der wir von Wiese zu Wiese an der Leinenführigkeit arbeiten. Sind wir an einer Wiese angekommen, wird da gespielt (Dummytraining, Bällchen werfen oder auch mal mit anderen Hunden rumtoben), geschnüffelt, gesucht, "Kommandos" geübt oder bei heissem Wetter auch mal einfach nur herumgesessen und geschaut. Dazu kommt momentan jeden Tag eine Runde (ca. 1 Stunde, mal mehr, mal weniger) Autofahren, damit dies eines Tages zum Alltag werden kann. (Zuvor war es täglich Auto anschauen, ohne in Panik zu geraten, dann einsteigen und aussteigen, dann Deckel zu und wieder auf etc... das alles auch kombiniert mit Spielchen die sie mag und Dummy). Jeden zweiten Tag wagen wir einen Blick in die böse grosse Welt (Bus fahren, Zug fahren, Bahnhof, Pferdeställe, Strassen, Gegenden die sie nicht kennt etc.) Nach solch Actionreichen Ausflügen gibt es oft eine "übliche Gassirunde" ohne Leine, nur mit den nötigsten Kommandos.
Ich denke, es kommt stark auf den Hund an, wie das "Normalprogramm" auszuschauen hat. Hätte ich einen Hund, der mit "normalen" Spaziergängen ausgelastet ist, kein Jagdverhalten zeigt, für den auch unbekannte Gebiete kein Problem sind, der sich auch ohne ständige Arbeit an mir orientiert (etc.) sähe unser Normalprogramm wohl ein wenig anders aus.
Dein Hund ist also nicht der einzige, der täglich zur Schule muss...
Liebe Grüsse, Angie