Beiträge von jepoo

    @all: Danke für eure Antworten


    donna3112: Ich wollte schon immer mal in einem ausländischen Tierheim arbeiten. Da ich zuvor immer nur davon gehört und Bilder gesehen habe.


    Als mein Vater dann letztes Jahr für zwei Monate nach Valencia ging, wollte ich ihn besuchen. Da er aber dann in der zweiten Woche wieder nachhause flog und ich dann noch eine Woche alleine in Spanien blieb, und ich nicht nur rumsitzen wollte, habe ich mich im Internet schlau gemacht über Tierheime in Valencia.
    Ich fand eines in Gandia. ca. 70km entfernt von Valencia. Also schrieb ich ihnen und die waren natürlich froh über jede Hilfe.


    Am Samstag um 6 Uhr morgens musste ich dan auf den Zug am Valencia Bahnhof und fuhr nach Tavernes (nähe Gandia), dort wurde ich dann abgeholt und es ging gleich weiter ins Tierheim, dass sehr ausserhalb lag.


    Sie warnten mich schon, dass es sehr schlimme zustände sind dort und das bis jetzt alle Besucher sehr schockiert waren, viele fingen auch an zu weinen, als sie die das Tierheim besuchten (natürlich vorallem die Ausländer).


    Was ich sah (und riechte) war wirklich nicht schön. Zum Teil 20-25 Hunde in einem Zwinger auf 4x5m. Wenn man durchlief und die Hunde hochsprangen, spritzte die Pisse einem ins Gesicht und in die Augen. Am schlimmsten sahen diejenigen aus, die langes Fell hatten, völlig verfilzt und dreckig.


    Ein Jagdhund wurde am zweiten Tag eingeliefert, völlig verstört und mit offenen wunden. Aber als ich mit ihm etwas an der "Leine" (Strick) lief, merkte ich, wie er immer mehr vertrauen zu mir fasste und die Leine immer lockerer wurde, bis er perfekt an der Leine lief und sich völlig an mir orientierte. Wenn ich vorbei lief, wedelte er wie verrückt. :)


    Es arbeiteten dort in der Freizeit noch 3 Tierärzte und versorgten die Tiere (Kastration, Impungen, etc).
    Ansonsten waren noch neben mir, 5 weitere Arbeiter dort die sich um die Tiere kümmerten.
    Wie du dir sicher vorstellen kannst, bei 600 Hunden und 150 Katzen, kann man da nicht viel tun. sie haben nur Zeit um die Gehege abzuspritzen und zu Füttern.
    Wenn ich und die eine Mitarbeiterin mit den Katzen fertig waren, hatten wir manchmal noch Zeit einen Hund zu baden und zu entfilzen.


    Die Hunde die Angst vor menschen hatten, hat man dann mit dem Strick auf dem Gelände befestigt und man merkte schon nach einem Tag wie schnell sie die Scheu verloren. :)


    Sehr traurig waren auch die sehr alten Hunde. Bei denen fand ich es am schlimmsten, da klar war, dass diese dort wohl sterben werden :'(


    Manchmal kamen spanier vorbei und wollten einen Welpen. An den Erwachsenen Hunden hatten sie kein Interesse.


    Manchmal sind Hunde aus den Zwingern ausgebrochen (bei den grossen Hunden). Ist ein sehr komisches Gefühl wenn man im Gang steht und 20 Hunde die je zwischen 20 und 40kg wiegen auf einen zurennen. Diese musste man dann wieder einfingen mit den Stricken.


    Die Katzen dort hatten es zimlich gut. Vorallem die die nicht sehr am Menschen hingen, leben dort ganz Gut. Allerdings hatte es dort auch Katzen die so gern Schmusen würden, aber niemand hat Zeit.
    Wenn ich den Auslauf reinigte und Futter gab, war ein kleiner Siamkater immer bei mir auf der Schulter und hat mit meiner Wange und meiner Kaputze geknuddelt :D Das ist auch sehr traurig gewesen, als ich wieder gehen musste.


    Ich hatte zuvor Leinen und Halsbänder gekauft für das Tierheim, da diese immer benötigt werden.

    Hallo zusammen
    Mich würde mal interessieren wer von euch zuerst Katzen hatte bevor ein Hund dazu kam? Und wie die Zusammenführung lief?
    Woher hattet ihr den Hund? Und wie alt war dieser?


    Ich möchte ja schon seeeehr lange einen Hund. Es wäre auch möglich, da ich zwar 100% arbeite aber hauptsächlich von zuhause aus und eine/zwei Betreuer hätte ich auch für die Zeit die ich ausser Haus wäre.


    Allerdings habe ich mich trotzallem momentan noch gegen einen Hund entschieden, da ich einfach noch ein paar bedenken habe.


    Was wenn ich meine Arbeitsstelle verliere? Wird der Hund meine Katzen akzeptieren?
    Darum bleibe ich wohl noch etwas ohne Hund, bis ich mir 100% sicher bin, dass alles klappt (klappen könnte).
    Ich bin halt von Natur aus eine seeeehr vorsichtige Person und treffe nie Entscheidungen bei denen ich nicht 100% sicher bin. Das steht mir zwar oft im weg, da ich so natürlich nie etwas riskiere (no risk, no fun?). Der Vorteil: Es läuft auch nie etwas schief ;)


    Da ich keinen Hund habe beschäftige ich mich dafür viel mit Hunde-/Katzenerziehung, Beschäftigung, Ernährung, Rassenkunde etc.


    Letztes Jahr habe ich über die Ferien in Spanien in einem Tierheim gearbeitet, welches 600 Hunde und 150 Katzen beherbergte. Eine seeehr traurige und doch schöne Erfahrung, welche ich gerne wieder erleben möchte.


    Schwer war natürlich auch wieder ohne Hund abzureisen. Ich ging von dort ohne Hund, da ich erstens bedenken hatte, wegen meinen Katzen. Mein Kater ist eine "Kleine" (7kg) Wildsau und ich denke, auch wenn ein Hund an Katzen gewöhnt ist, solches verhalten, würden wohl nicht viele akzeptieren. Zweitens wegen meinen Ängsten, dass ich es doch nicht hinbekomme. Vorallem bei einem Hund von dort, weiss mann halt nie...
    Doch es hatte dort schon 4 Hunde die mir gefallen hätten :)


    Auch in Valencia war ich für ein paar Tage um mich noch etwas zu erholen vor der 18 stündigen Rückreise (ich habe Flugangst, also war ich mit dem Car unterwegs) und den bevorstehenden Arbeitstagen zuhause.


    In Valencia selbst wurden die Welpen in Glaskäfigen in Shoppingcentern verkauft (Zwergspitzwelpen, Yorkshire terrier welpen, Französische bulldoggen welpen und auch Perser Kitten). Ich ging jeden Tag in die Läden, um die kleinen zu besuchen, um zu sehen wie es Ihnen ging. Keines der kleinen mitzunehmen war natürlich nicht leicht. Ich tat es nicht aus zwei Gründen: Erstens kommen die kleinen meisstens aus Massenzuchten, werden viel zu früh von der Mutter getrennt und zweitens meine anderen bereits erwähnten Bedenken.


    Als ich wieder nachhause kam, waren alle überrascht, dass ich ohne Hund zurückkehrte. ich habe zwar von Anfang an gesagt, ich werde ohne Hund zurückkehren, doch geglaubt hat es mir niemand ;)


    Nun ja, das war nun noch etwas über mich :)


    Aber eben, würde nun einfach mal gerne die Katzenfrage geklährt haben...


    LG
    Jepoo


    PS: Ich hoffe es ist nicht zu viel für euch zum lesen ;)

    Es ist halt immer etwas schwer genau zu sagen was da genau helfen könnte. Da es eigentlich eben auch sein könnte durch Unterforderung.
    Das mit dem Bettchen ist natürlich klar, dass er das eigentlich können sollte, das wird sicher ein Teil des Problems lösen.
    Doch durch das was du geschrieben hast, ist er wohl auch etwas nervös und die Rassen die da mitgemischt haben, sind ja auch nicht gerade "faule" Hunde.
    Beschäftigst du ihn auch genügend? Also nicht nur laufen und Bällchen werfen? Sondern auch mit Kopfarbeit? Das könnte dann nämlich langfristig eine Besserung geben, da er dann ausgeglichen wäre. Falls dies bisher fehlte...


    LG
    Jepoo

    Klar auf die Decke schicken ist wohl die richtige Variante. Du müsstest ihm beibringen, dass er dort zu liegen hat, bis du ihn wieder zu dir rufst.
    Wie sieht es mit dem Alleine bleiben aus? Kann er das?

    Also bist du vorallem in der Nacht fort?
    Kennst du niemand, der ihn dann nehmen kann? Hundesitter?


    Achja, was ich noch vergessen habe zu sagen.
    1. Nicht mit dem Training beginnen, bevor der Hund sich lösen konnte und ausgelastet wurde.
    2. Gut ist auch, wenn man ein bestimmtes Ritual hat, dass der Hund merkt, nun darf ich mit. Zum Beispiel, wenn du ihn mit nimmst, zuerst das Halsband anziehen. Wenn er bleiben soll, bleibt das Halsband weg und du nimmst es weder in die Hand noch ist es in reichweite. Da die Körperhaltung dem Hund schon sehr viel sagen kann, wenn du zum Beispiel dich in die Richtung des Halsbandes beugst.

    Ja würde mich sehr freuen wenn du berichtest wie es läuft. :D


    Es ist natürlich sehr viel arbeit, da es wirklich sehr sehr oft am Tag durchgeführt werden sollte, je mehr, je schneller stellt sich der erfolg ein.
    Und das er nicht alleine sein sollte in der übungszeit ist auch sehr wichtig, da sonst die ganze arbeit umsonst war.

    Ok dass er dir nicht hinterherläuft und das Türe schliessen IN der Wohnung akzeptiert, hast du schon einen riesen vorteil :D Gratuliere :D


    Als allererstes ist es wichtig, dass du dir Frei nimmst um das Training zu starten oder zumindest jemanden suchst, der in deiner Abwesenheit auf deinen Hund schaut, damit er ersteinmal nicht alleine ist. Dies ist wichtig, damit der Trainingserfolg nicht jedesmal einen Rückschlag erleidet.


    Also überlege dir mal, in welcher Reihenfolge du dich bereit machst um zu gehen.
    Als Beispiel:
    1. Schuhe anziehen (Hund wird nervös)
    2. Jacke + Tasche (Hund immernoch nervös ;))
    3. Schlüssel (Hund fängt an zu fipen)


    So, dass heisst jetzt für dich, dass du von ganz vorne anfängst und dem Hund zeigst, das üüüberhauuupt nichts passiert wenn du die Schuhe anziehst.


    1. Also Hund völlig ignorieren. Ignorieren heisst: Weder ansprechen, noch anschauen!!
    2. Schuhe anziehen und einfach in der Wohnung rumlaufen, bis er sicher wieder beruhigt hat. Während dieser Zeit immernoch IGNORIEREN!
    3. Schuhe wieder ausziehen. Hund immernoch ignorieren bis er sich völlig beruhigt und entspannt hat.


    Dies machst du so oft am Tag wie möglich (min. 15mal), bis er völlig entspannt ist, wenn du die Schuhe anziehst.


    Danach geht es weiter mit der Jacke + Tasche.
    1. Also Hund völlig ignorieren. Ignorieren heisst: Weder ansprechen, noch anschauen!!
    2. Schuhe, Jacke und Tasche anziehen und einfach in der Wohnung rumlaufen, bis er sicher wieder beruhigt hat. Während dieser Zeit immernoch IGNORIEREN!
    3. Schuhe, Jacke und Tasche wieder ausziehen. Hund immernoch ignorieren bis er sich völlig beruhigt und entspannt hat.


    Dies auch wieder mehr mals am Tag, so oft wie nur möglich (min. 15mal), bis er völlig entspannt ist wenn du dich anziehst.


    Danach geht es weiter mit dem Schlüssel.
    1. Also Hund völlig ignorieren. Ignorieren heisst: Weder ansprechen, noch anschauen!!
    2. Schuhe, Jacke und Tasche anziehen, Schlüssel in die Hand nehmen , wieder hinlegen und wieder alles ausziehen.
    Während dieser Zeit immernoch IGNORIEREN!
    Den Hund immernoch ignorieren bis er sich völlig beruhigt und entspannt hat.


    Wiederholen wie bei den anderen Schritten.


    Nun kommt die Türe.
    1. Also Hund völlig ignorieren. Ignorieren heisst: Weder ansprechen, noch anschauen!!
    2. Schuhe, Jacke und Tasche anziehen, Schlüssel in die Hand nehmen Türe aufschliessen, noch NICHT öffnen und wieder verschliessen.
    3. Schuhe, Jacke und Tasche wieder ausziehen. Schlüssel hinlegen und Hund immernoch ignorieren bis er sich völlig beruhigt und entspannt hat.


    Wenn er das völlig locker hin nimmt, kannst du die Übung erweitern, indem Du die Türe öffnest und gleich wieder schliesst.
    Wenn das mit der Türe öffnen ebenfalls funktioniert, und er völlig entspannt ist kannst du kurz vor die tür und dann gleich wieder rein und dann die dauer, von deiner Abwesenheit langsam steigern.



    Puuuuh, viel zu schreiben :D Ich hoffe die "Anleitung" ist verständlich :D


    LG
    Jepoo

    Hallo Spunksen
    Das ist ein Problem, dass viele Hundehalter haben.


    Um dir villeicht hilfreiche tipps zugeben, muss ich erst ein paar Dinge von dir und deinem Hund wissen:


    1. Was macht er wenn du zuhause bist. Läuft er dir ständig hinterher?
    2. Was passiert wenn du eine Türe (nicht haustüre) hinter dir zuschliesst? Akzeptiert er das?
    3. Achte mal genau drauf, wann er nervös wird, wenn du gehen willst (schlüsselreiz). Beim Schuhe anziehen? Jacke (reissverschluss)? Oder wenn er hört wie du die Schlüssel in die Hände nimmst?


    Liebe Grüsse
    Jepoo

    Hallo zusammen
    Habe nun viele Artikel über Tierversuche gelesen. Und mir ist die Frage aufgekommen, wo den zum Beispiel die Hunde die als Versuchstiere missbraucht werden, danach landen?
    Die werden doch nicht alle dort sterben oder? Kann man einen solchen Hund adoptieren?
    Habe darüber leider keine Informationen gefunden.
    Weiss darüber jemand bescheid?


    Liebe Grüsse
    Jepoo

    Hallo zusammen
    Danke für die schnellen Antworten.


    Die ATN habe ich ausgesucht, da es ein Fernstudium ist und sie ebenfalls auch Seminare/Kurse/Workshops anbieten. Auch in der Zusammenarbeit mit der ATM. Ich bin aus der Schweiz, also müsste ich nach Deutschland für die Kurse der ATM. Aber die Reise nach Stuttgart ist natürlich nicht die Welt ;)


    Ich arbeite Vollzeit und darum ist natürlich das Fernstudium der ATN eine gute Alternative.


    Nun möchte ich halt ein paar informationen sammeln, was ihr für Erfahrungen gemacht habt. Nach/während dem Fernstudium, möchte ich noch einige Praktika's absolvieren, damit das praktische Arbeiten nicht untergeht, da ein Fernstudium natürlich vorallem den theoretischen Teil abdeckt. Und das reicht natürlich nicht.


    Linnelcb: wo hast du die Ausbildung absolviert und warum hast du dich für diese entschieden?


    biewer: warum hast du dich für die ATM entschieden?


    Liebe Grüsse
    Jepoo