Mira wurde vor 2Wochen kastriert (wegen totalem Hormonchaos). Ich hab mir furchtbare Sorgen gemacht, ist aber super gelaufen. Den OP-Tag hat sie fast komplett verpennt. Die nächsten 2Tage hatte sie nicht soooo viel Lust zu laufen (10 Tage an der Leine), ist in den ersten Tagen ab und an mal schwerfälliger/langsamer aufgestanden.
Das Schlimmste für sie war der doofe Trichter (brauchte sie zum Glück nur Nachts). Ich glaube, ich habe mehr gelitten als sie. :wink:
Jetzt beginnt schon Fell über die Sache zu wachsen.
mutmachende Grüße, Karin
Beiträge von Wiblu
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Das mit dem "Beißen" macht Mira auch. Eigentlich ist es eher ein Umfassen, in der Regel auch sehr vorsichtig. Ich habe es als Schnauzenzärtlichkeit gedeutet. Da ich nicht so auf Gesicht-lecken stehe, biete ich ihr meine Hand an.
Deine Beschreibung hört sich in meinen "grünen" Ohren nach einem Hund an, der eigentlich schon gern kuscheln möchte aber noch nicht genau weiß ob er darf und wie das überhaupt funktioniert.
@ Sleipnir: Danke und Dito!
Gruß, Karin -
Hallo Ricarda!
Ich hatte im Rahmen einer Weiterbildung ein paar Tage Seminar bei Clarissa von Reinhardt. Die erzählte von einem Hund, der fremde Kinder angeknurrt hat. Die Besitzer haben ihm (auf Anraten einer Tierpsychologin)das Knurren verboten. Irgendwann ist dann ein 3jähriges Kind auf diesen Hund zugegangen, ist ganz richtig stehen geblieben, hat geguckt ob der Hund knurrt,-hat er natürlich nicht- Kind weiter zum Hund. Der Hund hat dem Kind das Gesicht zerbissen.
Das ist natürlich ein Extremfall,und es mag andere Gründe geben warum ein Hund bellt, aber im Prinzip logisch. Der Hund wird sicher vorher noch heftig beschwichtigt haben, aber welcher Nicht-Hunde-Mensch versteht das schon? Wenn der Hund dann nicht weg kann (der aus dem Beispiel war angebunden) geht es über warnendes Knurren und Bellen irgendwann zum Beißen über. -Eigentlich zu Recht.
Auch wenn ich vieles von dem, was Fr.v.Reinhart erzählt hat für (ich sag es mal vorsichtig) nicht so toll halte, sie hat dazu ermutigt sich in die Tiere hineinzuversetzen. Aus der Perspektive eines Hundes, veränderte Wahrnehmung nicht vergessen,mit einer anderen Logik und Wertvorstellung.
Superspannend!!!!!!
Lieben Gruß, Karin -
Das Problem kenne ich auch zu gut. Nach einem guten halben Jahr Mira, einigen Stapeln Büchern, ein paar Vorträgen, eifrigem Dog-forum lesen und hunderten Gesprächen mit anderen Hundebesitzern habe ich beschlossen mal wieder etwas mehr auf meinen Bauch zu hören.
Was will ich von meinem Hund? Wieviel Befehl brauchen wir für`s tgl. miteinander?
Wenn ich mich in einer Hundeschule wohl fühle, und sehe das Mira auch gern hingeht, kann es so falsch nicht sein, oder?
Viel Spass -
Neulich im Gelände:
Mira und Karin an der großen Pfütze (eigentlich eher ein Teich) an der wir schon seit Wochen spielen. Diesmal aber von der anderen Seite.
Ich werfe einen Stock schön in die Mitte. Mira liebt es durch Wasser zu rennen. Siegessicher springt sie auch mit einem Riesensatz hinterher. Ich sehe die Rute noch einmal nach rechts und links wedeln bevor mein Hund ganz absäuft. (Sekunden können so lang werden). Kurz bevor ich beschließe hinterher zu springen (keine Ahnung ob sie schwimmen kann) taucht sie wieder auf und paddelt an Land. Nach einigen taumelnden Schritten und Wasser aus den Ohren schütteln kam der böse Blick. "Das hast Du doch gewußt!".
Nee, meine Liebe, wirklich nicht. Aber das Lachen konnte ich mir trotzdem nicht verkneifen.
:ertrink: -
Hallo!
Wenn ich irgendwo fremd wäre und würde mich bedrängt fühlen, hätte ich auch keine Lust mich anfassen zu lassen.
Wenn Du es schaffst, dass sie nicht mehr bellt, achte bitte trotzdem darauf, das ihr keiner zu Nahe kommt. Denn das ist ihr ja offenbar unangenehm.
Wenn wir unseren Hunden schon die Sprache rauben, sollten wir doch zumindest daruf achten, das wir für die Bedürfnisse, die sie uns mitgeteilt haben, einstehen.Das hört sich jetzt etwas vorwurfsvoll an, ist es aber nicht.
Ich kann gut verstehen dass das Bellen stört. Habe mich nur die letzten Tage sehr intensiv mit dem Thema Hund beschäftigt. Damit, wie gedankenlos wir unsere Vierbeiner manchmal behandeln, in bester Absicht Dinge tun, deren Folgen wir gar nicht bedenken.
Also, lieben Gruß, Karin -
Ja, ja, und nicht nur Strß vom Jagen. Bitte nicht Versagensängste und Streß beim Sport, z.B. Agility, Ball werfen... vergessen. Zu viel Programm, Welpengruppen... All die gut gemeinten Dinge damit der Hund sich bloß nicht langweilt.
Ganz schön schwierig das richtige Maß zu treffen.
Nachdenkliche Grüße, Karin -
Hallo Veela,
nachdem ich einen 3 Tage Vortrag von Clarissa von Reinhard (animal learn) gehört habe, hier die ultimative Antwort:
Dein Hund macht eine `spooky-period`,:shock: also Fremdelphase durch.
Davon gibt es mehrere, die erste genau in der 8. Lebenswoche, die 2. ca. mit 4 Monaten, die nächste mit ca.9Monaten und die letzte mit ca 12-14 Monaten.
In diesen Zeiträumen sollte man (lt. C.v.R.) die Hunde möglichst nicht mit Neureizen konfrontieren und `spinnereien` verzeihen.
späte Grüße, Karin -
Da bin ich aber gespannt, ich werde im Mai einen "Kurs" in Tierkommunikation besuchen. Lese gerade das Buch von Penelope Smith dazu. Das ist mir zum Teil auch etwas zu "schwafelig". Die ersten 3 Kapitel (soweit bin ich gerade) hätte man auch locker auf eine Seite bringen können. Aber grundsätzlich finde ich schon schlüssig was sie so schreibt.
:cyclop:
Ich hoffe, mir ein paar gute Sachen rauspicken zu können.
gespannter Gruß, Karin -
Da von vornherein klar war, das Mira mein Hund ist, habe meist ich das sagen. Sie hört aber auch zuverlässig (naja) auf meinen Freund. Die Zwei können also auch alleine ohne Leine ins Gelände.
Trotzdem habe ich eine engere Bindung zu ihr. An guten Tagen brauche ich nicht zu sagen was ich von ihr will, sie weiß es auch so.
Bei uns gibt es die heilige Regel: wenn einer was von ihr verlangt, hält der andere sich zurück. (Fällt mir oft schwer!!!)
Gerade höre ich, wenn ich nicht dabei bin, hört sie besser auf ihn.