Beiträge von Hylaktor

    Hallo la.petite!


    Wir haben zwei Hunde aus dem Berliner Tierheim geholt. Mit zwei Jahren Abstand dazwischen. Beide Male wurde eine Nachkontrolle gemacht. Alles in allem erschien mir die Vermittlungspraxis seriös. Die Nachkontrollen wurden nicht angekündigt, sodass sich die Mitarbeiter des Tierheims einen recht glaubwürdigen Eindruck unseres Hundealltags machen konnten.


    Gruß, Hylaktor.

    Ich spreche nicht von Übergewicht, sondern von gut genährt. Warum wird hier immer das Kind mit dem Bade ausgeschüttet? Gibt es hier nur "fett" und "mager"? Es gibt dieses Etwas dazwischen, was man auch als natürlich bezeichnen kann.

    Ich möchte gerne einen anderen Aspekt zu bedenken geben: Wenn ein Welpe etwas mopsig ist, dann hat er Reserven für den Fall, dass er krank wird. Und das kann bei Welpen rasch passieren und so ein kleiner Körper kann innerhalb weniger Tage komplett ausgezehrt sein. Natürlich ist Übergewicht schädlich - hundertpro! - aber das Dünnsein wird heutzutage bei Hunden auch etwas militant gehandhabt. Einerseits natürlich wegen den viel oft zu sehenden alptraumhaft fettgefütterten "Wursthunden", andererseits ist es aber auch schlicht in Mode. Dünnsein gilt im aktuellen Zeitgeist als schick - bei Hunden genauso wie bei Menschen.


    Hier ist ein gesundes Mass gefragt. Ich selbst habe das bei meiner Hündin erlebt. Mit vier Monaten wurde sie schwer krank und es war unser Glück, dass sie tendenziell "mopsig" genährt war, das hat ihr genug Kraft gegeben, um zu überleben.


    Hylaktor.[/u]

    Liebe Ute!


    Wie erleichtert ich war zu lesen, dass Du Deinen Hund noch nicht hast einfschläfern lassen! Bitte vertrau darauf, dass er Dir schon zeigen wird, wenn er nicht mehr will und so wie Du ihn beschreibst, will der Junge noch sehr wohl weiterleben!!!!


    Wenn er nicht mehr will, dann verweigert er das Fressen, fängt an, sich geistig zurückzuziehen, nach innen schauen, wie das jemand so schön beschrieben hat. Dann kannst Du den Gedanken der Trennung mal ins Auge fassen. Aber bitte nicht vorher! Sterben ist ein Prozess, den jedes Lebewesen durchstehen muss und solange keine Schmerzen da sind ... hallo, wo liegt das Problem? Nur weil es schrecklich aussieht, wenn der Herr Supersenior mit fünf linken Füssen durch die Gegend holpert? Auch wir werden mal alt sein und dann will ich mal sehen wieviele von uns noch wie Bambis über die Felder hüpfen. Tiere machen nicht so viel Aufhebens um das Kranksein und Altwerden, wie wir Menschen. Klar ist es nicht schön, aber es gehört dazu. Tiere wissen ganz genau, wann es soweit ist und glaube mir: Mit etwas gesundem Menschenverstand und einem wachen Herzen wirst du spüren, wann es soweit ist. Jeder lustige und fröhliche Moment ist jetzt ein Gewinn. Mach ihm eine tolle Zeit, geniesst das Leben zusammen, besprecht noch alles, was Ihr Euch sowieso schon immer sagen wolltet und habt Freude miteinander!


    Ich wünsche Euch eine gute Zeit!


    Herzlich, Hylaktor.

    Liebe Antje,


    diese Tante am Telefon hätte man würgen sollen! "Es besteht kaum Hoffnung ..." so ein Käse! Sowas auch nur zu denken, ist schon kriminell! Unser Hund war gerade mal 4 Monate alt und hat es gepackt! Das Leben ist das kostbarste Gut, was es überhaupt gibt und so schnell gibt ein Tier dieses kostbare Gut nicht auf! Dafür ist das Leben einfach zu geil! Denk an die Maus, schick ihr soviel Kraft und Mut wie Du nur kannst. Hab Mut! Hab Vertrauen, dass die Kleine das packt. Schick Ihr diese Zuversicht, dass sie diesen Kampf gewinnen wird. Du kennst Deine Kleine, Du weisst ganz genau, dass sie immer gespürt hat, wenn mit Dir was war, oder? Genauso wird sie auch jetzt spüren, dass Du daran glaubst, dass sie es schaffen wird. Also: jetzt nicht den Mut verlieren! Sei Deinem Hund ein gutes Beispiel und glaube an die Heilung! Hab MUT!!!!


    Medizinisch wird im Moment alles gemacht, was getan werden kann. Sie ist in guten Händen. Darauf kannst Du vertrauen. Da musst Du Dir auch keine Vorwürfe machen.


    Herzlich, Hylaktor.

    Niemand wird Dir jemals mit Gewissheit sagen können, ob die Krankheit von einer Impfung ausgelöst wurde. Und von den Ärzten wirst Du das mit großer Wahrscheinlichkeit auch nie so hören. Impfen hat noch eine zu starke Lobby in Deutschland und die Ärzte verdienen zuviel Geld damit, als dass eine kritische Hinterfragung erlaubt wäre. In den USA sind Hunde, die an der Autoimmunhämolytischen Anämie erkrankt sind, von jeglicher Impfflicht befreit. Davon ist Deutschland noch meilenweit entfernt.


    Hylaktor.

    Unsere wurde vier Wochen vor Ausbruch der Krankheit geimpft. Impfungen können mehrmals gut gehn und dann reicht eine kleine körperliche oder psychische Schwäche zum Zeitpunkt der Impfung und sie wird zu einer großen Belastung für das Tier.


    Wir waren in der Tierklinik in Berlin in Behandlung, wo wir sehr zufrieden waren.


    Das mit dem Besuchen ist zweischneidig. Mit so wenig Blut in den Adern ist das Tier extrem schwach und dann will es nur seine Ruhe haben, also pennen pennen pennen. Dann ist es oft nicht schlecht, wenn sie in einem Käfig liegen und nicht von aufgeregten Besitzern wieder hochgepuscht werden. Wir durften unsere besuchen, weil sie nach unserem Weggang einfach ruhig eingepennt ist. Also nix da mit rumschreien und weinen. Aber das müsst ihr individuell entscheiden.


    Hylaktor.

    Genau das hat unsere Ärztin damals auch als erstes gesagt: "Die Impfung ist zu lange her, um Auslöser dieser Krankheit sein zu können." Am Ende war es dann eben doch die Impfung. Unsere Hündin ist vier Wochen nach der klassichen fünffach Impfung genauso krank geworden wie Dein Hund. Akute lebensbedrohliche Anämie. Es begann die Suche nach der Ursache. In dieser Phase steckt Ihr gerade. Als alle Krankheitserreger ausgeschlossen werden konnten, wurde klar, dass es eben doch die Autoimmunhämolytische Anämie ist. Auslöser: die Impfung. Die Impfung hat das Immunsystem so sehr aktiviert, dass es überreagiert hat und plötzlich angefangen hat, Antikörper gegen die eigenen roten Blutkörperchen zu bilden. Diese werden dadurch zerstört und das Ergebnis ist die Anämie. Dass der HKT Wert nach der Bluttransfusion runter ist, ist nicht ungewöhnlich. Die Transfusion ist nicht mehr als ein Puffer. Es verschafft Euch Zeit, eliminiert aber nicht die eigentliche Ursache der Krankheit. Wichtig ist jetzt herauszufinden, wohin diese Blutkörperchen verschwinden und wenn das Immunsystem der Auslöser ist, dann muss das erstmal runtergefahren werden. Das geht per Cortison und anderen Immunsuppresiva. Cortision kriegt Deiner ja schon, ich vermute, sie behandeln ohnehin schon in diese Richtung. Bis das anschlägt kann das einige Tage dauern. Die müssen jetzt einfach ständig dranbleiben, um notfalls nochmal Blut nachzuschiessen (was nicht so gut wäre, weil man als Hund nicht zu viele davon abkann) oder auf härtere Immunsuppresiva umzusteigen, die dann hoffentlich anschlagen.


    Jetzt musst Du Geduld haben und viel Vertrauen in den Lebenswillen Deines Hundes und in die Kompetenz der Klinik!


    Ich drück Euch die Daumen und als Trost sollst Du wissen: unsere Hündin hat überlebt, obwohl sie zweimal Bruder Hein von der Schippe gesprungen ist. Ihr geht es heute (3 Jahre später) blendet, sie führt ein normales, glückliches, sportliches, freches und abenteuerlustiges Leben!


    Herzliche Grüße und gute Wünsche, Hylaktor.