Wir haben unserem alten Hund das Klauen ganz simpel abgewöhnt bekommen.
Das Viech war so geschickt und raffiniert, du hast den nie dabei erwischt. Also mussten wir uns was einfallen lassen...
Er hatte sein Futter immer in einem Hauswirtschaftsraum in nem Küchenunterschrank.
Sowas ist ja keine Herausforderung. An der Tür hoch, Klinke runter, Schrank auf und Fressen.
Also Schrank zugebunden.
Auch kein Problem. Wird halt die Schranktür mitsamt Scharnieren rausgerissen.
Okay, nächster Versuch. Hocker vor die Tür gestellt, ne zusammengelegte Klappbox drauf und dazu noch ein Kehrblech aus Metall so ausbalanziert, dass wenn man gegen kommt es mit Krach runterfällt und der Hund sich erschreckt. Pustekuchen. Der Hocker war fein säuberlich zur Seite geschoben worden.
Solche Dinger hat der gebracht. Also war auch Klauen und Mülleimer ausräumen eh nur ne Pfotenübung denn eine Herausforderung.
Kennt ihr die grauen Plastikmausefallen?
Stell die mal IN den Mülleimer rein...
Oder wenn der Hund an der Tür hochspringt und diese zerkrazt. Einfach mit doppelseitigem Klebeband in die Nähe der Klinke kleben.
So schnell wars vorbei mit der Klauerei und der Türöffnerei.
Die Dinger sind so harmlos und gehen gar nicht mal weit genug auf, dass ein grösserer Hund sich dran verletzen kann, aber die klappen recht laut zu und der Hund erschrickt. Also hat er gelernt: Türe hochgehen macht ein böses Geräusch. Also lass ich es lieber.
Beiträge von Kötermaus
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Der Hund ist gesund! Lediglich der Chef selber darf nicht an den Hund ran, aber seine Kollegin schon. Meine Schwester ist auch TA und wenn sie da ist, checkt sie die Jessy auch immer durch. Also Gesundheitlich gibt es zu 100% keine Probleme.
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Also den Maulkorb lehne ich und meine Freundin ab. Aus dem einfachen Grund, dass der Hund 3, 4 Tage oder schon länger keinerlei Mucken gemacht hat. Nichts. Absolut liebes Tier. Und dann ganz plötzlich aus heiterem Himmel. Wie ein Backflash von irgend nem schlimmen Erlebnis.
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Je nachdem wie gross der Spalt unter der Tür ist und du mit Leckerchen arbeiten willst, kannst du versuchen den Hund dazu zu animieren mit der Schnauze das Leckerchen unter dem Türspalt zu erhaschen.
Dazu dann das Kommando (bei mir klose = eng. close) beibringen und der Hund stösst die Tür zu.
Irgendwann lernt der Hund dann, dass bei "klose" irgendwas unter der Tür ist und wenn der Hund rausgeht einfach klose hinterher rufen und er macht die Tür zu. -
Unser erste Hund damals hieß Alf. Wurde aber immer Ali gerufen. Der war echt cool der Hund.
Dann kam der Don aus Teneriffa. Im TH hiess er noch Ron, fanden wir aber doof. Don war besser. Gerufen wurde der immer Diggedon.
Dann kam aus Ungarn die Ronja hinzu. Ein Kalb von Hund. Irgend so ein Riesenvieh mit 70cm Rückenhöhe. Das ist die Räubertochter.
Und meine heisst Jessy. Aber so hiess die auch schon im Tierheim.Der Hund von einer Bekannten hört auf den Namen "Nein".
Der war als junger Hund wohl nicht so artig und hat dieses Wort des öfteren gehört, bis her nur noch auf "Nein" reagiert hat...Ich musste mal lachen, weil ein Rehpinscher mit dem Namen Brutus auf mich zukam und zurückgerufen wurde.
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Zitat
Ich denke, Eure Süße sagt Euch ganz deutlich wo der Hammer hängt.. mein Sessel, mein Platz, ich Cheffe, Kontakt nur wenn ich will und so lange ich will... und wehe, ihr lest ihre ersten Zeichen nicht, dass sie nicht mehr mag.
Genau so isses! Und es ist genau das, was ich immer gepredigt habe. Aber wir brauchen keinen Hundetrainer, sondern einen "Schwiegervatertrainer"!
Aber die eigentliche Frage ist ja immer noch: wie strafe/lobe ich den Hund, wenn er so nen Austicker bekommt? Durch weggehen und ignorieren hat er ja genau das erreicht, was er wollte. Sie hat ihren Willen bekommen.
Und den Hund den ganzen Tag loben weil er brav ist, ist nicht gut für die Linie. -
Danke fürs Feedback.
Also sie hat ihre Ruhe in ihrem Körbchen und auch auf ihrem Sessel. Soweit hat sie uns schon erzogen
Aber wenn sie drin liegt und man kommt zu nah dran (Körbchen steht in der Ecke von 2 Sofas, Lieblingssessel im Durchgang) und schaut sie dabei an, dann macht sie hin und wieder ihre Zicken. Nicht immer, aber ab und zu. Meistens fixiert sie einen sehr lange. Es ist schon echt seltener geworden. Und hin und wieder darf man sie auch streicheln, wenn sie auf ihrem Sessel sitzt. Dann stellt man sich daneben und fängt einfach an zu Kraulen. Alles kein Thema. 5 minuten Später kann es wieder ganz anders sein.
Aber die Raktion (mit dem unverhofften runzeln und schnappen) kommt ja auch schon mal, wenn sie zu uns kommt und sich kraulen lassen will. Irgendwann hat sie dann wohl keine Lust mehr und anstatt zu gehen, runzelt sie und schnappt.Das mit den Kindern kam durch Zufall. Wir hatten den Hund ein paar Wochen und meine Schwester kam zu Besuch. Mit der kleinen Tochter (1,5 Jahre damals). Da die kleine seit Geburt nen Hund kennt, hatte sie auch keine Angst vor unserem Hund und schmiss sich direkt drauf bevor wir überhaupt reagieren konnten. Uns ist natürlich das Herz stehen geblieben, aber der Hund hat toal cool reagiert. Nix, keine Aggression. Sie hat bisher keinerlei Aggressionen gegenüber Kindern gezeigt. Und wir haben sie schon eineinhalb Jahre.
Heute morgen war sie aber nicht in ihrem Körbchen oder Sessel, sondern kam ja zu uns. Meine Freundin ist ein paar Stufen die Treppe runter und kam dann zurück um an ihr vorbei wieder ins Bad zu gehen. Dann kam der Austicker.
Der Hund ist gesundheitlich top Fit. Sofern sie den Doc an sich ranlässt (älterer Mann mit grauen Haaren ) Zitat:"Der Hund scheint kein Fieber zu haben..." Seine Kollegin kann sie ohne Probleme untersuchen.
Ich denke mal, dass die früher mal misshandelt wurde. Der Schwanz hat nen knick. Aber Schmerzen hat sie da keine. Ich kann es also ausschliessen, dass ihr Verhalten eine medizinische Ursache hat.
Futterspielchen machen wir auch recht viel. Türen wieder zumachen, Suchspielchen und Problemlösungen (wie bekomme ich das Leckerchen aus der Dose) kleine Tricks (Männchen, grosses Männchen, Gib5, etc) alles auch mit Fingerzeigen und Handkommandos. Das macht sie auch gerne. Sofern "Schwiegervater" die nicht überfüttert. Und das kriegen wir dem nicht ausgetrieben. Er meint sie ist doch total lieb geworden. Von dem bekommt sie morgens ne Handvoll Futter, Mittags nen Leckerchen und Abends nach dem Gassi gehen wieder ihren Napf voll. Momentan ist er zum Glück nicht da. Er versteht nicht, dass man nen Hund "nur" übers Futter gut erzogen bekommt. "Die anderen Hunde (2 Westis) bekommen doch auch ihr Fresschen..." Aber die sind eh total verzogen. Ist aber nicht mein Problem, weil nicht meine Hunde.
Und entziehen können wir dem den Hund nicht. Wir wohnen in 2 Häusern direkt nebeneinander mit einem gemeinsamen Garten und einer offenen Verbindung im Keller. Und da mein "Schwiegervater" und meine "Schwiegermutter" beides Lehrer und immer früh zu Hause sind, sind die Hunde sehr oft bei denen. Weil dann sind die ja nicht alleine. Aber sie zeigt die Raktion auch bei ihm.Ich werde mal versuchen mittels Leckerchen und daneben setzen den Hund zu desensibilisieren. Von einem Maulkorb halte ich nicht viel. War damals schon Aufstand genug den "Lampenschirm" nach der Kastration um den Hals zu bekommen...
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Sie hat es mir im Tierheim einfach angetan... Kann man diesem Blick widerstehen?
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Moin,
bevor ich das eigentliche Problem schildern kann, muss ich ein wneig ausholen und aus dem Leben von der Kötermaus (Jessy) erzählen.
Jessy ist eine etwa 5,5 Jahre Schäferhund-Terrier-Krokodil-Pony-Känguruh Mischlingshündin aus dem Tierheim.
Ihre ersten 3,5 Jahre verbrachte sie in einer Familie, die sie nach so langer Zeit abgab, weil der Hund aggressiv und bissig wurde. Er kam (angeblich) mit den Kindern nicht zurecht und hat wohl auch nach diesen geschnappt (deswegen Krokodil). Auch auf ältere Männer reagierte sie panisch. Nach einer weiteren erfolglosen Vermittlung (ca. 6 Monate in einer anderen Familie) wurde sie wieder wegen Bissigkeit und aggressivem Verhalten abgegeben, bis sie schliesslich bei uns landete. Hundeerfahrung ist auf jeden Fall vorhanden und was die Erziehung angeht nicht ganz unbedarft.
In den letzten 1,5 Jahren bei mir/uns hat sich der Hund schon sehr zum positiven verändert. Sie verbellt nur noch äusserst selten ältere Männer (sie hatte panische Angst vor denen) und beisst auch nicht mehr ins Telefon (wenn man sie beim telefonieren angeschaut hat, hat sie direkt die Zähne gefletscht und geknurrt) und spielt inzwischen auch mit den Kindern vom Nachbarn und hat auch nichts dagegen, wenn sich meine kleinen Nichten auf den Hund fallen lassen (ich habe nie irgend welche Probleme mit Kindern feststellen kännen). Dann geht sie einfach weg. So viel zu Problemen mit Kindern und älteren Männern...Nun zum Problem, das mir Kopfzerbrechen bereitet:
Sie zeigte von Anfang an ein recht aggressives Verhalten, wenn sie zum Beispiel in ihrem Körbchen oder auf ihrem Sessel lag und man sie anschaute, ansprach und auf sie zuging. Anfangs hat sie sofort attakiert und äusserst heftig und aggresiv geschnappt. Nicht nur ein mal, sondern sie ging richtig zum Angriff über. Sie hat nie voll zugebissen, sondern eher "getackert". Aber die langen Zähne (hab sie mal gemessen 3cm) hinterliessen schon mal blutige Spuren an den Händen. Inzwischen warnt sie kurz und greift dann an.
Auch als sie schon mal aus dem Garten ausgebrochen ist um alleine im Wohngebiet spazieren zu gehen (ohne Halsband bzw Geschirr) und ich sie einfangen wollte hat sie mich sehr heftig gebissen. Ich hatte da meine eine Hand in ihrem Fang belassen und mit der anderen Hand ins Nackenfell gegriffen und sie zu Boden gedrückt bis sie aufgehört hat zu knurren und zu fletschen. Danach war wieder alles gut und wir haben vor Ort noch geschmust. Anschliessend die Wunden an der Hand versorgt...Meiner Theorie zufolge resultierte die Angst vor älteren Männern daher, dass die Familie bzw der Vater/Mann, wo der Hund zuerst war, sie regelmässig verprügelte, wenn sie nicht gehorchte.
Heute morgen kam sie um viertel nach 5 quitschend und fiepend ans Bett und hat uns geweckt. Da meine Freundin sowieso schon auf war um sich für die Arbeit fertig zu machen hat sie gedacht der Hund müsste mal Pipi machen gehen.
Also den Hund angesprochen ("Pipi?") und ist schon die ersten Schritte die Treppe runter gegangen. Als der Hund nicht nachkam ist sie wieder zurück und da hat der Hund direkt schon geknurrt und gefletscht.
Als sie dieses Verhalten ignorierte und wieder an dem Hund vorbei ins Bad wollte, hat er sofort attakiert und in den Hausschuh bzw. den Fuß gebissen und gebellt.
Der Hund wurde dann von mir und ihr gemeinsam angeschnauzt und weg geschickt, was sie dann knurrend und murrend mit aufgestelltem Fell tat.
Dieses attackieren aus heiterem Himmel macht sie ab und zu schon mal. Sie liegt auf dem Boden, lässt sich kraulen, dreht sich auf den Rücken und lässt sich auch den Bauch und den Hals kraulen und plötzlich runzelt sie und schnappt.
Anfangs haben wir dieses unerwünschte Verhalten ignoriert-ohne Erfolg.
Aber ich denke dieses Strafen mit anschnauzen ("NEIN!!!") und wegschicken wird auch nicht zum erwünschten Erfolg beitragen.Wie lernt der Hund, dass wir, wenn sie etwas nicht tut (herkommen) und wir auf sie zugehen, nicht meint wir würden sie verprügeln? Wie kriegen wir das ungewünschte Verhalten weg?
Von Strafen mit Prügel halte ich absolut nichts. Erstens weil es für den Hund schädlich ist und zweites gibt es bestimmt schönere Artzen zu sterben... Ich wette NIEMAND würde es schaffen den Hund bei dem Austicker anzupacken und zu schütteln. Die ist verdammt schnell und zielsicher mit den Zähnen.
Wir hatten schon mal gedacht dass man sie mit ner Wasserpistole nass zu machen, wenn sie ohne Grund anfängt zu runzeln. Aber wird der Hund es als Strafe fürs runzeln verstehen? Oder wird es nicht doch die Angst verstärken?
Was würdet ihr machen? Ausser einschläfern oder wieder ins Tierheim geben.