Hallo Maren! (und alle anderen, die es interessiert!)
es ist nicht richtig, das CEA-befallene Hunde nicht in die Zucht dürfen - sie bekommen nur keine Zuchtempfehlung!
Auch darf ich durchaus mit einem nicht im erwachsenen Alter untersuchen Hund züchten - wie gesagt, nur keine Empfehlung!
Lt einer Aussage eienr Freundin von mir (TA, Genetikerin) liegt ihrer Meinung nach die Dunkelziffer der CEA-Träger beim BC bei über 60%! (sie meint eher bei 80%!)
Es wurden ja bis vor Kurzem nur Untersuchungen im ALter von 8 Monaten aufwärts anerkannt - Welpenuntersuchungen konnte man zum Badezimmer tapezierne hernehmen.....:o(
Oft haben Züchter nur die Hunde als Welpe untersuchen lassen, die sie behalten wollten.....sehr sinnvoll..... :?
Übrigens:
Noch ist es nicht mal sicher, wie CEA vererbt wird, ebenso wenig ist man sich einig, ob CEA und CRH gleichzusetzen sind, ob CRH überhaupt erblich bedingt ist und wenn ja, ob nicht nur ein Elternteil Träger sein muss....
Solange das nicht sicher ist, macht es keine Sinn, sich den Kopf über evtl Trägerhunde zu zerbrechen.....
Zumal bis spätestens Sommer 2005 ein CEA_Gentest auf dem Markt sein wird; die USA sind schwer am forschen, das Gen ist bereits isoliert, sie sprechen von Test Frühjahr, also gehen wir mal von Sommer aus - was macht ihr, wenn dann zb. der Rüde, auf dem ihr gerade so nett rumreitet als genetisch frei getestet wird??? Möglich wäre das durchaus, dem jetzigen Stand der Forschung nach.......und dann???
Ihr wisst ja sicher, eine negative Schlagzeile in zb Bildzeitung bringt Auflage, eine positive Richtigstellung ist nur im Innenteil zwei Zeilen wert - wenn überhaupt!
Übrigens;
Hab besagte Züchterin besucht - unangemeldet.
Samstags morgen stand ich vor der Türe, und wurde gleich von drei Hunden die aus der selbigen stürzten stürmisch begrüßt - Züchterin meinte, sie freue sich immer über Besuch, habe aber gerade jetzt null Zeit, da sie zum Hundeplatz wolle - und den ganzen Tag dort beschäftigt sei. HAt mich aber auf nen Kaffe reingebeten.
Überall im Haus lag Hundespielzeug, alle Hunde machen einen gepflegte und gesunden und ausgesprochen ausgeglichenen und freundlichen Eindruck. Durfte mir alles angucken. (und das rumgehüpfe an mir haben alle bis auf den Welpen gelassen, als die Frau ein Machtwort sprach...;o) )
Bin dann kurzentschlossen mit auf den Hundeplatz gefahren - sie hatte 4 Hunde mit (den jüngeren Rüden, Paddy, eine bildhübsche 7 Monate alte Hündin, Fibi, den angeblich so schlecht hörenden und unerzogenen Rüden Justyn (Maren, ich weiß wirklich nicht was Du hast, der Hund klasse, gut erzogen, wenn auch mit eigenem Kopf und wunderschön *schwärm*) und einen 4 Monate alten Welpen von Paddy & ??, Arielle.)
Alle Hunde waren total aufgedreht als es zum Auto ging, ich bin dann einfach frech bei ihr mitgefahren.
Je näher es zum Hundeplatz ging, desto hibbeliger wurden die Rüden - freudige Erwartung wohl. :shock:
Zuerst hatte Christina (die Züchterin) mit Fibi Junghundeerziehungskurs - der Hund ist echt klasse - wenn sie nicht gerade Unfug treibt, aber toll sozialisiert, frech, unerschrocken - genau so, wie ich mir meinen zukünftigen Hund auch vorstelle.
Die kleine Hündin Arielle war unter einem Baum angebunden, hat null Rabatz gemacht und war sehr ruhig - bis es ans spielen ging und sie mitmachen durfte - mann, ist das ein Feger! Sowas hab ich noch nicht erlebt! es war noch ein Welpe dabei, wohl der der Hundetrainerin, die beiden sind wie die Verrückten mit den großen Hunden mitgetobt - echt klasse!
Danach hat sie dann mit dem Rüden Justyn Agility gemacht - der ist total arbeitsgeil - bellt vor Aufregung wenn er vor dem ersten Hinderniss warten soll bis er abgerufen wird.....typisch agilitygeil! (kenn ich irgendwo her....;o) ) Übrignes gab es einige recht dominante Jungrüden auf dem Platz, die auch ab und an das Streiten anfangen wollte - da stand der "alte" aber drüber - hatte er nicht nötig.....war echt nett anzusehen, wie schon ein Blick von ihm genügte, die anderen wieder zur Ordnung zu rufen - mehr hatte er nicht nötig, nur ein zurechtweisender Blick. (ein echter Chef halt....;o) )
Dann war Christina noch mit dem jüngeren Rüden, Paddy, in der Unterordung, ist wohl Ende Oktober BH-Prüfung (sie will nächstes Jahr wohl Agi-Turniere gehen mit ihm.).
Selten hab ich einen Hund so toll mitarbeiten sehen....
Ablage auf Distanz findet er blöde, robbt dann auf Christina zu, mit einem Grinsen im Gesicht - echt witzig, wenn auch Christina das nicht so gut fand....;o)
Danach kahm es noch zu einem etwas unguten Zwischenfall, als sie mit ihm gerade Freifolge durch die Gruppe lief: beim Verlassen der Gruppe stürzte sich ein Riesenschnauzer auf ihren Rüden und machte ihn heftig nieder - zum Glück ist nichts passiert, und die beiden sind dann gleich nochmal die Freifolge gelaufen - sie war selbst überrascht, das es ohne Probleme auch an einem anderen Riesenschnauzer (das war aber nun ne Hündin - die fand er wohl besser als den aggressiven Rüden....) vorbei prima klappte.
Ich kann nur sagen, ich war wirklich angenehm überrascht - vom Züchter, von den Hunden, die wirklich alles für ihren Besitzer machen, von den Leuten dort (sogar der Sohn mit 7 oder 8? läuft schon mit den Hunden Unterordung und auf Ausstellung!, die Tochter 4 hat mich gleich darauf hingewiesen, das der Welpe nicht zu haben sei "die Meerjungfrau gehört mir! Aber streicheln darfst Du sie, wenn Du magst!" ;o)
Und das Hunde rumhibbeln, wenn es Richtung Hundeplatz geht, ist doch total normal -wenn das nicht so wäre, würde ich mir bei einem BorderCollie wirklich Sorgen machen!
NAch dem Hundeplatz sind wir noch mit einigen die dort auch mi tihren Hunden arbeiten zu einem großen See gefahren und haben alle Hunde spielen und schwimmen lassen - war ein supertolles Bild, BorderCollies, Aussies, Riesenschnauzer (nur einer, der andere durfte nichtmit, da er wohl recht aggressiv von Haus aus ist - aus schlechter Haltung, und der Hundeführer hat ihn noch nicht so lange....:o( ), ein Labbi (ein Action-Labbi - hab selten so eine Rasse so irre über Hindernisse fegen sehen......), ein Westi, und zwei schwarze Mixe unbekannter Abstammung. Alles wuselte durcheinander, spielte fangen, tobte im Wasser, überschlug sich - und der Welpe von Christina versuchte die ganze Bande zu hüten, wenn er nicht gerade im Wasser war und plantschte..... War echt toll.
Sie hat sich vielmals entschuldigt, das sie so gar keine Zeit für mich hätte - aber ich sag Euch was, die Hunde bei der Arbeit zu erleben, und auch deren Hundeführer, das alleine sagt schon viel über die Beziehung Mensch-Hund.
Dort gehören die Hunde mit zur Familie, unschwer zu erkennen am "haarigen Sofa" und den vielen zerwühlten Hundebetten, dem vielen Spielzeug, das die Hunde überall verteilt haben.
Zwei der Hündinnen sind derzeit arg zerrrupft, Fellmäsig, aber das ist kein Wunder, sie sind abgehaart nach den Welpen. Aber alle Hunde sind gut genährt und mit gländzendem Fell - so vorhanden....;o)
Der absolute Abschuss ist einen junge Hündin, Piper.
Mann, ist das ein wilder Feger! :shock:
Christina hat sie im Garten über einige Hindernisse und durch den Slalom geschickt - zweimal hat sie ne Stange rausgerissen, weil sie so schnell war (war ein gut 10cm langer Erdnagel dran!) :shock: .....die hat wirklich Power ohne Ende!
;o)
Sie plant wohl einen Wurf mit ihr demnächst, evtl diesen Dezember.
Und ich muß sagen, ich bin schwer am überlegen - werde dort auf jedenfall öfters mal auf der Matte stehen - ich hab übrigens nicht gesagt, das ich einen Hund suche, sondern nur das ich mich mal so informieren und umsehen will - war absolut kein Problem!
Peaches
ich hab frecherweise behauptet eine Freundin von Dir zu sein, hoffe, das ist ok für Dich??
ich werde weiter berichten - ok, Thema verfehlt und abgeschweift - udn viel zu lang geworden, Note 5, setzen! ;o)
Ina & co
Zitat
Hallo Ina und Christine
Ich finde es nicht nur bei dieser Züchterin problematisch, sondern generell bei allen anderen Züchtern auch. Züchten bedeutet doch, eine Rasse zu fördern, gesund zu halten und in ihrem Wesen zu erhalten. Züchten bedeutet, nur die Hunde in die Zucht zu nehmen, die all diese Kriterien erfüllen. Und ja, CEA muss selbst, wenn ein Träger mit einem gesunden Hund verpaart wird, nicht ausbrechen, aber ist das nicht eine Verschiebung der Probleme? Und wenn einige Züchter nichts von den Genen ihrer Hunde wissen (was ich absolut verantwortungslos und egoistisch finde, denn das ist eines der wichtigsten Punkte für die Zucht) ist die Gefahr doch noch umso größer, dass irgendwann viele kranke Hunde zur Welt kommen. CEA- Trägerschaft bedeutet in meinen Augen eine Gefährdung für die Rasse, früher oder später kann sie verheerende Folgen haben. Und muss man denn heute schon einen gesunden Hund (erblich noch unbelastet) wie die Nadel im Heuhaufen suchen? Ist doch schade. Und Ina ich gebe Dir ja recht in Deinen Argumenten, dass es noch weitaus schlimmere Dinge gibt, aber ich finde, dass man schlimmes nicht mit weitaus schlimmeren verharmlosen sollte. CEA ist eine Krankheit, die dennoch schlimm genug ist, dass befallene Hunde gar nicht in die Zucht dürfen. Wieso wird dann hinterrücks doch damit weitergezüchtet? (Eben mit den Trägern, ewig wird man diese Krankheit nicht unterdrücken können) Und ehrlich, ein Champion ist für mich kein Champion, der in die Zucht muss, wenn er erblich vorbelastet ist. Mit welcher Krankheit auch immer.
LG Maren und Sydney