Beiträge von Woelfchen

    Hab gerade nochmal kräftig zugelangt und einen Haufen "Ellas Bestes" bestellt, für 80Cent / kg anstatt 2,44€ / kg. So günstig bekomme ich nicht mal Rocco wenn es im Angebot ist. Insgesamt fast 200kg. Da fressen meine Hundis 3-4 Monate dran. :gut: Zum Glück habe ich einen Vorratsraum dafür :hust: Jetzt ist aber Schluss...

    Ich kann euch verstehen, denn ich habe auch so einen schwierigen Hund. Er hat einen Deprivationsschaden und wurde auch von den Vorbesitzern geschlagen. Er reagiert außerdem territorial und hat eine sehr krasse Angstaggression, würde auch wenn er es für richtig hält jemanden der ihn bedroht und anfasst zerfleischen - nicht bloß zwicken. Er hat zwar keine 70kg, aber 35kg Dobermannmix haben auch Kraft und Zähne.
    Wir haben seit Monaten eine Hundetrainerin, die wirklich sehr gut ist und sich auch auskennt mit solchen Hunden. Wir haben uns schon bei dem Gedanken einen Trainer zu holen damit abgefunden gehabt dass es kein normaler Hund wird und das wurde uns auch bestätigt. Trotz Fortschritten kann dieser Hund einfach nicht normal reagieren, weil sein Gehirn anders / falsch tickt durch fehlende bzw. falsche Sozialisation.
    Das einzige was hilft ist managen - und zwar richtig. Zuerstmal: Der Hund hat bei uns immer einen Maulkorb auf, da er auch gegen uns geht. Er wird nur zum Fressen abgenommen und dazu ist er in einem extra Raum. Das solltet ihr lieber auch so machen, zumal euer Hund schon mehrmals gebissen hat (dazu ist es bei uns nie gekommen, jedenfalls nicht ohne Sicherung durch Maulkorb). Der Garten ist mit einem 2,5m hohen Zaun gesichert. Er wird draußen niemals abgeleint. Wenn wir besuch haben der mit Hunden klar kommt und sich an die Regeln hält (nicht anfassen, nicht anstarren, nicht drübersteigen usw.) darf er mit Maulkorb dabei sein. Wenn ich das den Leuten nicht zutraue kommt er in seinen Zimmerkennel oder in ein extra Zimmer.
    Ein Baby und dieser Hund wäre unmöglich, und ich sehe das bei euch auch so. Für mich kommt ein Kind nicht in Frage, bei euch ist es jetzt halt passiert. Deswegen würde ich entweder den Hund abgeben, was aber ein Ding der Unmöglichkeit werden könnte, oder tatsächlich über eine Haltung in einem geräumigen Außengehege nachdenken, und dieses so sichern, dass kein Kind auch nur den kleinen Finger reinstecken kann. Zum Beispiel die untersten 1,5m noch mit dickem Plexiglas vor dem Gitter schützen. Natürlich soll der Hund noch Familienanschluss haben und Gassi gehen, aber nur mit Maulkorb. Und keinen Kontakt zum Kind. So etwas muss gewissenhaft gemacht werden, der Zwinger muss immer abgeschlossen sein, ihr müsst den Hund behandeln als wäre er ein wilder Tiger, nicht ein Familienhund. Ich sehe dieses Vorgehen und abgeben als die einzigen sinnvollen Möglichkeiten. Kein Hundetrainer bekommt einen solchen Hund (schon gar nicht in 4 Monaten) so hin, dass man ihn gefahrlos mit einem Kind zusammen lassen kann.


    Wenn ihr möchtet schicke ich eine PM mit den Kontaktdaten meiner Trainerin, die kennt ggf. auch Stellen wo man mal wegen einer Vermittlung nachfragen könnte.


    Ich wünsche euch viel Erfolg und würde mich freuen wenn ihr uns auf dem laufenden haltet.

    Also ich habe gelesen dass auch die Einfuhr von kupierten Hunden verboten ist, da nicht nur der Eingriff selbst, sondern auch die Zeit danach Leiden und Schmerzen mit sich bringt. Das gilt aber nur so lange bis die Wunden verheilt sind. Das selbe dürfte bei einer Kastration auch der Fall sein. Ich finde es schrecklich dass nun wieder so eine grausame Praxis unterstützt wurde und hoffe ehrlich dass ihr mit dem Hund richtig, aber so richtig auf die Nase fallt. Nicht weil ich euch euer Glück nicht gönne, sondern damit andere Leute euch nicht nacheifern und über sowas lieber einmal mehr kritisch nachdenken, bevor sie blauäugig irgendwelche zurechtoperierten "perfekten" Hunde aus dem Ausland ankarren lassen. Von dir Johannah finde ich es gut, dass du unsere Einwände angenommen und nicht sofort geblockt hast. Das ist sehr reifvon dir. Und ich denke du hast darauf gelernt, dass man bei soetwas einfach kritischer sein muss.

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    Wir haben mit einigen Labradoodle Besitzern geredet und mein Bruder hat auch auf keinen reagiert als er mit ihnen gespielt hat. Sie alle haben gemeint das die Hunde sich von der Art und erziehungsweise nicht sehr von anderen Haushunden unterscheiden. Außer dem einen Punkt das sie vielleicht verspielter sind, aber das störe eh nicht wenn man immer einen Spielkameraden dabei hat.


    Und wieso schaut ihr euch dann nicht die Züchter an, wo diese Leute ihren Hund gekauft haben? Mir erschließt sich der Sinn nicht.

    Und das Leiden des Doodles ist dir egal? Du schreibst ja selbst du weist dass es falsch ist aber du willst das nicht sehen und lieber das Züchtergelulle glauben, obwohl du es jetzt besser weist. DAS kann ich nicht verstehen. Könntest du diesem Hund jemals in die Augen schauen und mit der Schuld leben? Ich nicht. Ich würde meine Eltern überzeugen, das nicht zu unterstützen. Argumente hast du genug bekommen.
    Noch kannst du doch verhindern dass ihr diese Fehlentscheidung endgültig trefft. Sagt dem Züchter einfach ab - wenn ihr den Hund schon angezahlt habt, oder eine Vertragsstrafe zahlen müsst - nehmt es als Lehrgeld. Dafür müsst ihr nicht riskieren dass ihr einen Hund bekommt, auf den dein Bruder allergisch ist. Lernt daraus euch in Zukunft vorher zu informieren und habt auch das Wohl des Hundes im Blick, nicht nur eures....

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    Meine Mutter hat damals beschlossen den Hund nach Oberösterreich zu geben. Wir könnten da nicht mitreden. Ich weiß nur das was sie mir mit 9 erzählt hat.


    Natürlich warst du da noch ein Kind und da macht DIR niemand Vorwürfe. Jetzt bist du aber eine junge Erwachsene und kannst es besser machen als deine Eltern, in dem du dich informierst und richtig handelst.

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    Mein Bruder ist 17 und er hat vor kurzem erst mit normalen Hunde gekuschelt und nix gespürt. Er reagiert nur ganz schlimm auf Katzen.
    Also passieren tut schonmal nix wenn mein Bruder allergisch reagiert!



    Nachtrag: Es kann bei jedem Hund verschieden sein bzw. es ist sogar sehr wahrscheinlich, dass er auf manche Hunde nicht reagiert, auf andere widerum schon! Deswegen ist es ja auch so wichtig, dass individuell auf den Hund getestet wird, den ihr auch tatsächlich aufnehmt!
    Außerdem hätten deine Eltern damals einfach einen Allergietest machen lassen können und dann hättet ihr den Hund behalten können, wenn er doch auf Hunde gar nicht reagiert. Irgendwie passt das doch alles nicht zusammen die ganze Geschichte.


    Schnaudel
    Mit 15 ist man fast erwachsen und hat (hoffentlich) ein Mitspracherecht in der Familie. Ich würde mich weigern meine Zustimmung zu so einer unüberlegten Anschaffung zu geben und es müssen sicherlich alle Familienmitglieder einverstanden sein. Ich könnte nicht damit leben, so etwas wissentllich zu unterstützen.

    Zitat

    Mein Bruder ist 17 und er hat vor kurzem erst mit normalen Hunde gekuschelt und nix gespürt. Er reagiert nur ganz schlimm auf Katzen.
    Also passieren tut schonmal nix wenn mein Bruder allergisch reagiert!


    Und wie es dem Hund geht ist euch wohl vollkommen egal.

    Zitat

    So:


    Meine Mutter hatte Angst, wir sind dann umgezogen, sie dachte es wäre das beste gleich alle Tiere wegzugeben.
    Meine Mutter glaubt meinem Bruder nicht wirklich das seine Allergie so schwach ist wie er behauptet.


    Nur ein weiterer Grund keinen ungetesteten Hund zu kaufen. Ich glaube ihr solltet euch wirklich noch mehr über das Thema informieren, bevor ihr so blauäugig ein Werbeversprechen kauft. Nicht nur zum Thema Kastration, sondern auch über das Thema Tierhaarallergie und letztlich auch über Designerhunde. Wir können euch hier nichts verbieten, aber ich selbst sehe halt die Seite des Hundes. Es wird mit 8 Wochen für sein Leben lang verstümmelt, dann mutet man ihm einen mehrstündigen Flug ohne Bezugsperson zu, nach dem er von Geschwistern und Mutter getrennt wurde, dann kommt er in eine Familie die ihn eventuell nach wenigen Tagen schon wieder abgibt, weil der Bruder eben doch allergisch reagiert - dann landet dieser Hund irgendwo wenn er Glück hat bei einer netten Familie (aber jemand der sich gut auskennt würde so einen Hund eher nicht nehmen), wird aber trotzdem nie normal sein können weil er so früh kastiert wurde, wird womöglich inkontinent (30%!!) und deswegen zum Wanderpokal oder er sitzt sein Leben lang im Tierheim in seiner eigenen Pisse. Das ist einfach keine schöne Perspektive.
    Besser wäre doch ihr sucht euch einen Züchter, meinetwegen Pudel (da seit ihr eher auf der sicheren Seite als bei Mischlingen), lernt den Züchter und die Hunde persönlich kennen, sucht euch dort einen Welpen aus, lasst genau auf diesen Hund testen und wenn das gut verläuft, könnt ihr den Hund bei euch aufnehmen. Das ist doch viel vernünftiger und sowohl in eurem als auch im Sinne des Hundes die bessere Lösung.