Zuerst einmal-ich finde es super, daß du dir so viele Gedanken machst BEVOR der Hund ins Haus kommt, denn leider ist das nicht immer so...
Eine Freundin von mir hat Studium, jobben und Welpin (ist jetzt 3 Jahre alt) so auf die Reihe bekommen, daß sie als der Welpe mit 8 Wochen ins Haus kam, genau 4 Wochen Zeit hatte, ihn daran zu gewöhnen bis zu 4 Stunden allein zu bleiben, und das geht!(1. Tag 5min, 2. Tag 10min usw.) Mit einem erwachsenen Hund,der das alleinsein nicht (als Welpe)gelernt hat, kann das weit mehr Probleme bereiten.
Nichts gegen Hunde aus dem Tierheim-um Gottes willen! ABER du nimmst dann einen Hund bei dir auf, der (meistens) Probleme hat, und das kann mehr von dir abverlangen an Zeit u. Hundewissen als ein Welpe, muß natürlich nicht.
Ich geb dir mal ein paar gute Buchtipps- die richtigen Bücher können meiner Meinung nach so manche Hundeschule ersetzen!
Erziehung: GÜNTHER BLOCH - DER WOLF IM HUNDEPELZ(Hundeerziehung aus verschiedenen Perspektiven)-19.95€ - sehr hilfreich und vorallem nicht Schema F, denn jeder Hund ist anders, so auch die Erziehung!
etwas allgemeiner:PATRICIA MCCONNELL: DAS ANDERE ENDE DER LEINE (super zu lesen u. informativ dazu)-19,95€
und auch wichtig STANLEY COREN: WIE HUNDE DENKEN U. FÜHLEN (Die Welt aus Hundesicht-so lernen u. kommuniezieren Hunde)-19,95€
Und vielleicht noch TURID RUGAAS: CALMING SIGNALS, und natürlich die beiden Werke von DR. FEDDERSEN-PETERSEN(je 39,95€), wenn du wissenschaftliche Bücher nicht scheust, und wirklich zum Experten werden willst. Aber das kann noch warten...als Buch über Hunderassen kann ich dir ULMERS GROßES LEXIKON DER HUNDERASSEN-29,95€ empfehlen, das nicht nur nette Bilder sondern auch gute Rassebeschreibungen bietet. AMAZON läßt grüßen...
Und bitte, bitte schau dir genau an, wo der Welpe(wenn du dich doch dafür entscheidest) herkommt! Vergiß günstige Rassehunde aus dem Osten...ist ein grausiges Thema...ich habe 2 Mischlinge großgezogen, beide Würfe waren nicht wirklich geplant, aber die Welpen waren in die Familien integriert (beide Hunde lieben Kinder, da Kinder ihre ersten Bezugspersonen waren!), beide waren fremde Menschen und alles gewöhnt-ok, da habe ich wohl auch Glück gehabt, aber ich konnte beide Elterntiere kennenlernen usw.usw-das ist wichtig, glaub mir! Gib bei einem Rassehund lieber 500€ mehr aus, aber schau dir die Verhältnisse an, aus denen der Hund kommt - bei "Schnäppchen" hast du schnell mehr als das beim Tierarzt gelassen (den solltest auch schon im Vorwege aussuchen-ebenso die Fütterung bedenken-http://www.b.a.r.f.e.n.de), denn da gibt es gewaltige Unterschiede! Manche Futtermittelhersteller ala PEDIGREE, FROLIC sind echt nur skrupellos - http://www.futterfreund.de ist auch hilfreich!
Welpen machen zwar Arbeit, aber nicht lange und dann sind sie schon Junghunde - außerdem sind Welpen einfach entzückend, die enge Bindung zu einem Hund, den man selbst aufzieht, ist einfach nur wunderschön, und wenn man sofort mit der Erziehung beginnt, wird es auch gar nicht so schwierig-wobei
ich dir da raten würde, darauf zu achten, daß der Hund (rassebedingt-auch bei Mischlingen) leichtführig ist. Kein starker Jagdtrieb ( Terrier, Huskys, Wind/Laufhunde) und lieber keine der nordischen, sehr ursprünglichen Rassen wie Akitas, Spitze z.B. Und nimm Abstand von Herdenschutzhunden, ABER am wichtigsten ist wohl, daß es KEIN MODEHUND ist, denn da leidet die Zucht oder besser die Gesundheit der Tiere!
Überlege dir auch genau, ob Rüde oder Hündin (nicht wegen der Erziehung-meine Hündin war viel, viel schwieriger als mein Rüde), denn eine Hündin wird mit 7-10 Monaten zum ersten Mal läufig, und das kann Probleme machen (bitte keine Kastration vor der 1. Läufigkeit!), und Rüden
sind recht flegelhaft, wenn sie pubertieren...
Aber du hast hier ja dieses Forum für alle Arten von Themen, die als Hundehalterin auf dich zukommen! Und laß dich nicht abschrecken-es gibt nichts Schöneres als einen(oder auch mehrere) Hunde zu haben! Warum nehmen wir wohl die Probleme, den Dreck, die Kosten in Kauf?
Liebe Grüße! Katja mit Jack, Smilla und Lucky!
PS: Neben dem Internet kann man auch einfach Hundewiesen aufsuchen und fragen-und ein Zettel im nächsten Hundeladen hat auch schon so manchen Hund vermittelt!!!
PPS: Für Trekkingtouren sind alle sportl. Hunde geignet, ausdauernd etc, aber wichtig ist vorallem wo du mit deinem Hund hinwillst - von wegen Krankheiten, die es hier nicht gibt, Hitze, Kälte u. der Transport!!!