Wenn ich eure Hunde so sehe, dann denke ich doch noch mal drüber nach, mir als Zweithund einen SoKa aus dem TH zu holen. Ich gehe in absehbarer Zeit in Rente und dann kommt auf jeden Fall ein Zweithund ins Haus. Die Voraussetzungen hab ich bereits (pol. Führungszeugnis, Sachkundenachweis, und einen Wesenstest hab ich mit meiner derzeitigen Hündin auch schon vom OA völlig zu Unrecht aufs Auge gedrückt bekommen) und es stünde einem SoKa als Zweithund nichts im Wege, ausser meiner Angst vor den Reaktionen der Menschen.
Ich bin sonst nicht der ängstliche Typ, aber ein "gebranntes Kind". Eine einfache falsche Behauptung(mein Hund habe den ihren gebissen) einer anderen HH hat genügt, um vom OA die Auflage zu kriegen, dass meine Labbine als "gefährlich" eingestuft wird. Sie hat den Wesenstest mit Bravour gemeistert und ich hatte einen Zeugen, der beim OA ausgesagt hat, dass mein Hund NICHT gebissen hat. Trotzdem musste ich erst den Anwalt einschalten, um einen "Freispruch" für meine Hündin zu bekommen. (Hat insgesamt ein halbes Jahr gedauert, das ganze Procedere). Das alles kam mir vor wie die hl. Inquisition, denn ich wurde weder befragt noch wurde meiner Aussage, die ich auf eigenen Antrieb hin beim OA gemacht habe noch der des Zeugen irgendwelche Bedeutung beigemessen, es wurde sofort eine Maulkorb-und Leinenpflicht sowie ein Wesenstest angeordnet. MMn ging es denen nur um die wesentlich höhere Hundesteuer, die ich als Halter eines als gefährlich eingestuften Hundes zu zahlen gehabt hätte.
Ich setz mir hier mal ein Lesezeichen. Stellt nur möglichst viele Bilder ein, dann werde ich mich sicher noch mehr in SoKas verlieben, als es jetzt schon der Fall ist. Besonders Rottis( die bei uns als Anlagehunde gelten) und AmStaffs haben es mir angetan.
Beiträge von Aruna
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Auch wenn hier mal wieder fleißig gegoogelt wurde, so verstehe ich persönlich unter Dressur genau das, was ich hier geschrieben habe. Dass es dadurch zu Missverständnissen gekommen ist, kann ich nicht ausschließen.
BTW: Wenn ich die Hundeerziehung auf den Kopf stelle, was ist denn bitteschön Clickern: nichts anderes als das Prinzip von Versuch und Irrtum, oder? -
Zitat
sinaline: langt das Zitat?
Ich finde es eine bodenlose Frechheit, wie hier über wildfremde Menschen geurteilt wird. Jaaaja, da sehe ich mal jemanden in weiter Ferne aufm Feldweg Fußarbeit machen und unterstelle dann gleich mal, der arme arme Hund wird "gebrochen" (???), der tut einem ja so leid, der darf nichts und muss immer nur parieren... Geht es denn noch?? Was soll das? Es macht mich wirklich stinkwütend, sowas zu lesen!
Na klar gibts Leute, die ihre Hunde nach irgendeiner "alten" Schule trainieren, wo der Hund mit Gewalt ins Sitz gedrück wird, wo mit Stachlern gearbeitet wird und weiß der Geier was. Aber tun das in euren Augen alle, die mit ihren Hunden ernsthaft arbeiten?
Übrigens, ich muss ja schon schmunzeln. Ein Labbimädchen, das von sich aus herausfindet, dass es mal besser auf Mutti hört, weil das Leben sonst leicht unangenehm werden könnten.
Suuuper! DU Hast die Hundeerziehung gerade auf den Kopf gestellt. Glückwunsch!
Wo habe ich über andere Menschen geurteilt? Häää? Geht's bei dir noch????
Es sieht so aus, als ob man das Wort "Dressur" mal genauer definieren muss! Dressur ist etwas, was ich einem anderen Lebewesen aufzwinge, gegen seinen Willen und das NICHT dazu dient in einem sozialen Verbund ordentlich miteinander zu leben und klar zu kommen, sondern lediglich dem Narzissmus des Halters schmeichelt. Dressur ist ein Brechen des Hundes und diese Leere wird dann mit eigenen Inhalten gefüllt. Das jedenfalls verstehe ICH unter Dressur und nichts anderes.Am Fuß gehen und mit einem Hund arbeiten hat absolut nichts mit Dressur zu tun. Das mach ich mit meiner Hündin auch, und wenn sie schon eine Weile gelaufen ist und sich ausgetobt hat, geht sie freiwillig und aus eigenen Stüdcken am Fuß, weil sie sich in meiner Nähe sicher und geborgen fühlt! Und wenn ich für mich und meine Hündin einen Weg der Erziehung gefunden habe, dann bitte ich mir aus, diesen zu respektieren. Ich habe zu keiner Zeit geschrieben, dass jemand das genau so machen soll, ich habe lediglich beschrieben, wie wir das machen, basta!Es ist doch immer wieder erstaunlich, wie gerade denen, die nicht im Mainstream mitschwimmen, das Wort im Munde herum gedreht wird.
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Ja klar sinaline, aber ich kann hier nur von mir und von meinem Hund schreiben, andere HH haben mit ihren Hunden halt auch andere Erfahrungen und kommen auf anderen Wegen zum Ziel.
Wir haben viel probiert und ich bin zu dem Schluss auch nicht über Nacht gekommen, das hat einige Zeit gebraucht. Vor allem deshalb, weil es ziemlich unkonventionell ist und nicht unbedingt der "reinen Lehre" der Hundeerziehung entspricht. Aber bei mir und meinem Mädchen klappt das hervorragend und unsere Bindung könnte nicht besser sein. *freu* Und es dauert - man braucht eine Engelsgeduld, um das durchzuziehen, aber auf diese Weise bekomme ich den Hund so erzogen, wie ich es haben will und sie tut's auch noch aus freien Stücken. -
Zitat
Ja und das ist das Problem, dein Hund ignoriert dich. Würde Milow nicht tun, weil ich Milow für alles freigebe was er darf.
Für mich ist das KEIN Problem, denn sie DARF mich ignorieren, wenn sie die Konsequenzen trägt. Aber wir kommen uns auf diese Weise immer näher und mein Hund überlegt sich zukünftig, was ihr wichtiger ist. So jedenfalls ist mein Erziehungsansatz: lernen über das Erlangen und Wegnehmen von Privilegien. Jeder macht das anders, aber für mich ist das der beste Weg: meine Hündin kann sich entscheiden - so lange, bis sie feststellt, dass sie mit Gehorchen am besten fährt.
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Na prima@Sinaline, das ist genau das, was ich die ganze Zeit sagen wollte. Ein Hund darf sich auch mal ausprobieren, aber wenn er sich oder andere mit seinem Ungehorsam in Gefahr bringt, muss man eben sicher stellen, dass es dem Hund keinen Spass mehr macht, solche Mätzchen noch mal zu machen.
Meine Labbine geht z.B. auch zu dieser Jahreszeit immer noch schwimmen, obwohl ich es ihr verbiete. Ich ignoriere sie danach dann zwar für ne Weile, aber nach kurzer Zeit "vertrag" ich mich dann wieder mit ihr. Vor allem auch deshalb, weil sie mir dann ca.100 Handküsschen gibt und quiekt, damit ich sie wieder zur Kenntnis nehme. Damit sie sich nicht erkältet, nehme ich sicherheitshalber immer ein Handtuch mit, mit dem sie dann abgerubbelt wird.
Also, sie erfährt: wenn ich schwimmen gehe, obwohl Frauchen es verboten hat, ist sie sauer und ignoriert mich, ausserdem muss ich dann eine Weile frösteln. -
Wenn meine Hündin z.B. das "Stopp" beim Überqueren einer Straße nicht befolgen würde, hätte das für sie die Konsequenz, dass ich sie an der kurzen Leine ohne Umwege und ohne weiters Schnüffeln nach Hause führen würde, bei einem befolgten Stehenbleiben an der Strasse, hat das Ganze keinerlei Konsequenzen, auch wenn ich "Sitz" statt "Stopp" gesagt habe.
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Wenn man einem Hund sowohl sinnvolle als auch sinnlose Kommandos gibt, wird er die sicherlich mit der Zeit nicht mehr auseinander halten können. Er macht halt, weil das so gewünscht wird und es andernfalls negative Konsequenzen für ihn hat. Aber ein Hund, bei dem Kommandos und deren Befolgen unterschiedlich gewichtet wird, begreift tatsächlich, was sinnvoll ist und was weniger.
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Zitat
Hier werden bewußt alle erklärenden Beiträge ignoriert. Davon, dass ein Hund andere schädigen darf, war nie die Rede. Sowohl die TS als auch einige andere haben erklärt, dass es unerlässlich ist, seinen Hund ordentlich zu erziehen, so dass er niemanden schädigt oder gefährdet oder belästigt. Es ist völlig unmöglich, einen Hund innerhalb einer sozialen Gesellschaft all seine Triebe ausleben zu lassen. Darum geht es in diesem Thread auch gar nicht. Hier geht es lediglich darum, dass manche Halter ihren Hund als sklavisches Werkzeug halten, ohne ihm seine eigenen Neigungen oder ein eigenständiges Wesen einzuräumen!
ZitatAber das ist doch Auslegungsssache Aruna...ich meine, wenn du zb. sagst dein Hund muß nicht apportieren, weil er keine Lust darauf hat, könnt ein anderer behaupten, dein Hund hat die Oberhand über dich...wie oder was daran wahr ist, könnte man stundenlang streiten.
manche HH möchten unbedingten Gehorsam weil ihre Hunde eben nicht so unkompliziert sind wie vielleicht andere Hunde.
ich habe auch keinen absoluten gehorsamen Hund aber nur weil ich mich in vielen Fällen noch nicht ganz durchgesetzt habe...und das ist der Punkt entweder der Hund hört GANZ ODER GAR NICHT.
Ein Zwischending gibt es für mich persönlich gar nicht.Aber mein Hund apportiert doch! Lediglich das ewige Weggewerfe und wiederholen findet sie langweilig. Sie schleppt mir alles an, was sie findet und für zeigenswert hält und legt es mir vor die Füße. Wenn mein Hund (und übrigens auch ich) keinen Spass am Wegwerfen und Wiederholen haben, finde ich das völlig okay.
Und, ja, du hast völlig recht, wenn mein Hund etwas tut, was sie oder andere gefährden könnte, müssen wir beide daran arbeiten, so lange, bis es sitzt. Und in der Zeit hat mein Hund auch nicht die Freiheit, die sie bekommt, wenn diese Übung perfekt und reproduzierbar funktioniert. Es geht, und hier wiederhole ich mich, darum, einen Hund innerhalb der Gesellschaft so zu halten, dass er sich darin als eigenen Charakter wiederfinden kann, nicht darum, meinem Hund alles zu gestatten, was sie gerne will.BTW: wer mit seinem Hund BH machen will, kann es ja gerne tun, aber das fällt für mich unter Dressur. Das ist meine Meinung, denn ich kann mir kaum vorstellen, dass ein Hund begreift, WARUM er genau so und nicht anders vor mir sitzen soll. Und deshalb halte ich es für schädlich, oder zumindest für unnütz. Kann ja sein, dass ein Hund einen extrem großen "Will to please" hat, und seinem Halter zuliebe diese Übungen korrekt ausführt, begreifen wird er es jedoch nicht.
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Siehste Jogi BH find ich ätzend, denn da geschieht all das , was mein Hund und ich eben NICHT brauchen.