Beiträge von Juggernaut

    Ja genau, es werden Gewichte gezogen, oder der Widerstand wird über den Untergrund aufgebaut (Leichtes Gewicht über zB hohes Gras / Sand)


    Das ist eine richtige Sportart die mir persönlich viel Spaß macht, besonders wenn man einen zugfreudigen Hund hat.
    Wir machen es auch nur probeweise, weil Batista noch nicht so alt ist und ich seine Knochen noch schohnen muss. Aber wir trainieren schon dass am Geschirr gezogen werden darf, während Leine bedeutet dass anständig gegangen werden muss.


    Google einfach mal, da findest du einige Infos.
    Lass dich nicht von primitiven Prollvideos auf youtube abschrecken.
    Viele verheizen ihre Hunde enorm.


    Schau im Netz mal nach dem American Bulldog Züchter "Proud Heroes", die haben Erfahrung in diesem Bereich.

    Wenn die Keule unkastriert ist, ist schon mal hormonell der Weg zum Anabolismus geebnet.
    Ist eine eindeutig bessere Ausgangssituation.


    Zwei Kilometer halte ich nicht für zu viel, aber das musst du ganz individuell festlegen und ggf steigern.
    Beachte auch dass Hunde ebenso eine Tagesform haben.


    Das Training mit Backpack würde ich vorerst meiden, halte ich ohnehin für nicht so optimal.
    Vier Kilogramm reine Muskelmasse halte ich für unrealistisch, das wäre für einen "normal großen Hund" eine ENORME Entwicklung. Bei einem Profibodybuiler sind Magermassenzuwächse von 500-1000g / Jahr realistisch, und dort sind sämtliche Randfaktoren bis ins extrem optimiert. Bei dem wandernden Hund wird natürlich auch eine große Menge an intramuskulären Wasserintensionen mitgewirkt haben (ein mit ausreichend glycogen geladener muskel besteht ohnehin zu 70% aus Wasser).


    Wenn er körperlich gesund ist, halte ich weightpulling noch für eine schöne Alternative.
    Ordentlich trainiert mit entsprechendem Geschirr, sind so einige Zuwächse möglich.

    Der Muskelkötz leidet unter einem Myostatin-Defekt :smile:
    Die Blockierung des genetischen, anabolen Levels übernimmt das Myostatin, ein Protein das in der Hirnanhangdrüse gebildet wird. Das Protein begrenzt quasi das natürliche Muskelwachstum auf ein "gesundes Level". Wird kein Myostatin gebildet und der Stoffwechsel wird grob mit den benötigten Randfaktoren bedient, hyperplasiert der Muskel bzw. die Fasern.


    Eigentlich eine quälende Krankheit, welche auch schon bei Menschen aufgetreten ist.
    Sucht mal nach "Belgian Blue", das sind Rindviecher die bewusst auf einen Myo-Defekt gezüchtet wurden, um eine hohe Magermassenausbeute zu haben.

    Hunde funktionieren etwas anders als Menschen.


    Trab ist die Gangart in der die Hunde am besten hypertrophieren, also zur Muskelquerschnittsverdickung neigen. Das ist anders als bei uns Menschen. Wir benötigen in gewissen Intervallen gesetzte Reize in Form von Microtraumata im anaeroben Bereich und müssen den Körper je nach Stoffwechsellage dann entsprechend versorgen, um eine Hypertrophie / Reizanpassung zu erzielen.


    Ein langsam gesteigertes Trabtraining (am Rad) halte ich für sinnvoll, dabei den Hund natürlich nicht überfordern (aber ich glaube da hast du einen guten Blick für). Das ganze bei entsprechender Ernährung und vorallem Ruhepausen, da der Anabolismus nur in regenerativen Zeiten einsetzt. Eine Überstrapazierung, oder anders rum gesagt, eine Unterregenation würde katabol wirken, also abbauend wirken.


    Beim Trab selber würde ich darauf achten das er sich gar nicht so schnell fortbewegt, es kommt da nicht auf die Geschwindigkeit an. Achte darauf das er einen kraftvollen Schub entwickelt und nicht trabt wie ein Showpferd. Manche Hunde neigen dazu so süß die Pfoten in die höhe zu schmeißen. Das ist nicht gewünscht. Kraftvoller Schub ohne zu schnell zu werden ist das Ziel.


    Liebe Grüße


    Edit:
    Kurze Frage noch, ist deine Fellnase kastriert?
    Ein Wegfall des anabol-androgenen Testosterons / Dihydrotestosterons hat natürlich auch einen sehr negativen Effekt auf den Muskelaufbau.

    Guten Morgen,


    ich kann vom Wolfsblut nicht ganz sooo viel Gutes berichten.
    Habe einen großen Sack Blue Mountain (Wild) an Batista verfüttert.
    Klar, das was hintenraus kommt ist beim Wolfsblut immer ganz nett, da macht man sich relativ wenig Gedanken, doch Batista hat extrem in der Bemuskelung abgebaut (seine Wurfgeschwister ebenfalls), stumpfes Fell bekommen und hat sehr geschuppt! Wenn er ein Lederhalsband trug, war sein gesamter Nackenbereich voll mit weißen Schuppen.


    Solche Veränderungen kenne ich normal nur von Fütterung mit hohem Schweinefleischanteil.
    Batistas Züchter telefonierte viel mit Händern und dem Hersteller, es stellte sich heraus dass der Wildanteil fast ausschließlich aus Wildschwein bestand.


    Bin auf Orijen umgestiegen. Bei geringerer Futtermenge nahm Batista wieder zu, Schuppen verschwanden und alles war wieder im grünen Bereich.

    Boahr beim Lesen so mancher Geschichten ist mir echt der Hemdkragen geplatzt! Ich kann jeden einzelnen, voreingenommenen Hundehalter verstehen, der die Erfahrung von sinnloser, unangebrachter Gewalt an seinen Schützlingen gemacht hat.


    Ich verstehe auch Menschen die Hunde nicht mögen, doch wenn man sich gegenseitig umgeht ist alles okay. Diese Provokationen hingegen (Dem Goldie mal eben in den Bauch treten, provokant mit Stöcken drauf zu ect) wären in meinem Fall in einem Blutbad geendet. Ich kann verstehen dass ich gerade stehen muss, wenn sich meine Hunde nicht gut verhalten, aber wenn meine Hunde provoziert und angegangen werden, ohne dass diese Interesse am Aggressor zeigten, klinkts bei mir aus und mein böser böser Kampfhund müsste MICH in diesem Fall zurückhalten.


    Ich bin froh, zum Wohle meiner Hunde, mir und meiner Umwelt, dass mir sowas noch nicht widerfahren ist! Zum Glück sind die Menschen so hart voreingenommen dass sie nicht den Stafford eines großen, tättoowierten Glatzkopfes angehen. Das Klischee in den Köpfen solcher Menschen, bewahrt uns in diesem Fall vor Eskalationen.


    Mir tuts leid für jeden Hund und jeden Halter in diesem Thread, der solche Erfahrungen sammeln musste :(

    Bei dem ganzen Futter hin und her hätte ich auch Durchfall :)
    Ich verwette meinen kleinen Prachtarsch dass sich das mit dem Durchfall erledigt, sobald eine feste Linie bei der Fütterung eingehalten wird.