ZitatEs leben die Vorurteile.
Nix Vorurteile, ich hab danebengestanden. Und das ist die meistfrequentierte HuSchu der Umgebung.
Erst fragen, dann beurteilen.
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Neues Benutzerkonto erstellenZitatEs leben die Vorurteile.
Nix Vorurteile, ich hab danebengestanden. Und das ist die meistfrequentierte HuSchu der Umgebung.
Erst fragen, dann beurteilen.
Na, DF wieder heile? Ich versuchs mal:
Zitat
Autsch, Anja, hast Du diese "Könner" der Freiheitsdressur mal im Training erlebt?
Ja, habe ich bei meinem Ausbilder (Gott hab ihn selig). Er hat bei Vorführungen vor wirklich großem Publikum einfach den Hänger geöffnet, in dem sein Pferd nackicht stand und ist mit dem Pferd, das ihm ohne Hilfsmittel folgte, durchs Publikum zum Viereck gegangen, wo er dann am Boden und auf dem Pferd seine Vorführung machte. Immer improvisiert, immer einfach aus Spaß an der Freude, immer komplett ohne Hilfsmittel (dazu zähle ich auch ein Halfter). Das erreichst du nur, wenn dir das Pferd 1000% vertraut. Dieses Maß an Vertrauen erreichst du aber niemals durch Zwang. Für ihn war der Weg das Ziel und er war immer mit unendlicher Geduld und Verständnis bei der Sache.
Zur allgemeinen Anwendung des Stachlers bei Otto-Normal-HH (also zurück zum Ausgangsthema):
Der Stachler wird gern bei ziehenden, leinenagressiven, "ungehorsamen" Hunden empfohlen, weil (O-Ton Trainer SH-Platz) "die Stacheln die Zähne der Mutterhundin simulieren, die den Welpen durch Kehlgriff massregelt". Gern in folgender Form demonstriert: Du kommst mit deinem Hund auf den Platz, der Hund bekommt einen Stachler drauf, der Trainer nimmt dir die Leine aus der Hand, knallt mit ordentlich Schwung (der Hund muß es ja auch spüren!) einen Leinenruck hin, mit dem gleichzeitig gebrüllten Befehl PLAAATZ. Der Hund klappt wunschgemäß zusammen. Kommentar des Trainers: "Sehen Sie, so geht das". Das ist der Normalfall.
ZitatAlles anzeigenNachdem ich nicht mehr editieren kann, eben noch einen Post.
Knautsch, für mich ist auch die Freude an der Arbeit das Ziel der Ausbildung und auch ich finde es ganz grausig, wenn man unreflektiert an einem Lebewesen herum manipuliert.
Aber das geht mir ebenso bei den Hausmütterchen, die ihren Hund anblöcken, weil der Mistköter nicht weiß was ein Sitz ist, oder ihren Hund übellaunig einfangen, weil er die Dreistigkeit bessen hat ab zu hauen.
Wer sich nicht die Mühe macht sauber auf zu bauen und den Hund versucht in ein Verhalten zu drücken, der ist für mich untragbar.
Meine Hunde tragen keinen Stachel, sie laufen auch so ordentlich, ich hab mich bewusst gegen gewisse Methoden entschieden und nehme gegebenfalls in kauf nie so präzise zu werden wie andere Hund.
Wer Zwang einsetzt, sollte sich eben immer kritisch Fragen ob es nötig ist, oder Ausdruck eines Fehlers.
Nur gilt das für jegliche Manipulation am Hund.
Jup
OK, aber wenn man ein Bit, mit dem man durchaus Schaden anrichten kann, nur für feinste Hilfen benutzt (weil das Pferd schon so sensibilisiert ist, daß es auf feinste Hilfen reagiert), dann kann man es doch auch gleich weglassen, oder?
Sorry, hatte ich überlesen.
ZitatKnautsch, ich rede von einer richterlichen Entscheidung und keiner des VDH, der hatte das verboten, auch wenn du das jetzt nicht gerne hörst.
Hast du da grad mal das Urteil da? Das würde ja komplett entgegengesetzt zu dem anderen Urteil lauten.
Setze dich vielleicht mal mit der Wirkung der unterschiedlichen Bänder auseinander, dann weißt du, warum das eine erlaubt und das andere verboten ist. Eine Dressurhalsung hat keine Stacheln. Sondern?
Man kann mit so einem Band minimale Reize geben, das kommt darauf an, wie man arbeitet. Und wenn ich diesen Reiz als Schlüsselreiz für ein bestimmtes Verhalten etablieren möchte, dann brauche ich ein unverwechselbares "Zeichen". Wäre schlecht, wenn der Diensthund mitten in der Passage voller harmloser Passanten umschaltet, weil falsch am HB gezupft wurde, oder? OK, aber wenn es nur um einen Schlüsselreiz geht, könnte man ja jeden x-beliebigen Reiz benutzen.
LG
das Schnauzermädel
Zitat
Was die Frage nach Zwang angeht, so hat sich zumindest für mich gezeigt, je ungeeigneter der Hund und der Halter sind umso eher brauchen sie Zwang.
Danke
Zum Thema Pferde: Damit vergleiche ich es auch
Und wenn du mal einen echten Könner mit einem nackichten Pferd vor großem Publikum in der Freiheitsdressur gesehen hast, weißt du, was ein Team ist, das Freude an ihrem Tun hat.
ZitatEng anliegend bedeutet keinen Dauerreiz, das kann jeder selber versuchen, das ist nicht unangenehm.
Dafür sitzt das Band dann am richtigen Platz und es reichen minimale Reize, die nicht schmerzhaft sein müssen (Bitte wieder selber versuchen )
Die "viel besseren, lockeren" Bänder kann man gerne auch mal selber versuchen, das wird aber nicht sehr angenehm.
LG
das Schnauzermädel
Mist, ich bin zu langsam!
Wenn mit einem solchen Halsband nur minimale Reize gegeben werden, kann man es doch auch gleich weglassen, oder? Oder kann man minimale Reize nicht auch mit einem anderen Halsband geben?
ZitatAlles anzeigenDa vor gar nicht so langer Zeit beschlossen worden ist, dass man bei der Vorbereitung auf eine Abteilung einer Prüfung eine Dessurhalsung verwenden darf und damit eigentlich gegen die VDH-PO verstoßen wird, kann es nicht so schrecklich verboten sein, oder? Unter Dressurhalsband habe ich auch das hier gefunden: http://www.fressnapf.de/suchen/all/Dressurhalsband
Und bei aller Liebe, aber der VDH ist für mich in diesem Fall nicht massgeblich, weil auch nur privater Verein. Ob die sowas erlauben, ist auch den Richtern völlig wurscht.
Und ein handelsübliches Stachelhalsband ist eben kein Stachelhalsband. Ein Stachelhalsband seht anders aus und wirkt anders. Was ist es denn dann? Sag jetzt nicht Dressurhalsband, das hatten wir schon. Wie gesagt: in dem beschrieben Urteil wird die Form des Halsbandes beschrieben (nach innen gerichtete Stacheln) und darunter fällt ganz klar auch dieses "Dressurhalsband".
Fanta
Das Ebay-Teil ist einfach nur ein Grauen und max. zur Deko in gewissen Etablissements geeignet. Mit dem Hund arbeiten kann man damit nicht.
Normale Blenden verhindern lediglich ein Aufspringen des Bandes, verhindern gebrochene Finger und sorgen, wenn sie steif genug sind, für genauere Reize.
LG
das Schnauzermädel
ZitatUm das andeuten zu koennen, muesste ich die Vorschriften kennen. Ich finde es nur seltsam einfach mal Unfaehigkeit zu unterstellen. Bei dem deutschen zwanghaften Verhalten fuer jeden Pups ne Vorschrift haben zu muessen, kann ich mir eine Vorschrift bzgl. Kralle bei DH im Einsatz gut vorstellen
Das wäre dann ein Armutszeugnis für die Dienststellen, die ja scheinbar ihren eigenen HF nicht zutrauen, den Hund ohne Zwangsmassnahmen führen zu können.
Vielleicht kenne ich wirklich nur Ausnahmen. Ich kenn jetzt keine 100 gepruefte Rettungshunde, aber alle die ich kenne wurden ohne ERG ausgebildet.
Dafuer bekomm ich bestimmt gleich Dresche, aber.. Ja ich finde auch, dass Dienst- und Rettunghunde zu funktionieren haben! Ich fuer meinen Teil finde es nicht cool, wenn Sprengstoff o.ae. nach DE reinkommt, weil der zustaendige Hund nicht funktioniert hat oder wenn mein Kind im Wald nicht gefunden wird, weil der Hund lieber ner Rehfaehrte nach ist oder nach 5 Minuten suchen abgebrochen hat, weil zu anstrengend..
Kann ich nachvollziehen. Aber gehts nicht anders als mit Starkzwang? Und wenn es für den Hubnd nach 5 Minuten zu anstrengend ist, sollte man dann nicht sowieso abbrechen?
Zitat
Das habe ich auch schon gehört, allerdings von jemandem, der viele Jäger in seinem Bekannten- und Freundeskreis hat. Gerade Jäger sollen wohl (seiner Erfahrung nach) nur mit TT das perfekte "Down" in den Hund bekommen können. Er selbst ist kein HH, aber Jäger und für ihn ist diese Ausbildungsmethode selbstverständlich. Er fragte mich sogar völlig geschockt, wie man den Hunden denn sonst beibringen soll, in Entfernung augenblicklich zu reagieren. Mit meiner geht das fast immer inzwischen super, ohne TT oder ähnlichem. Er war total von der Rolle und glaubte mir nciht, dass ich damit nciht gearbeitet habe.
Ich habe den Kontakt abgebrochen. Hätte ich auch gemacht
Ich habe manchmal das Gefühl, daß viele derjenigen, die einen Hund "gebrauchen", also entweder als "Sportgerät" oder "Hilfmittel bei der Arbeit" nutzen, vergessen, was sie da an der Leine haben. Bei vielen ist es auch einfach die Ausübung von Macht. Das Arbeiten als Team steht bei ganz vielen nicht im Vordergrund, sondern das "Funktionieren" des Hundes, egal wie. Allein diese Wortwahl sagt schon genug.
Der einzige Grund, meiner Dicken ein derartiges "Dressurhalsband" anzulegen wäre der, dass sie ständig von anderen Hunden attackiert würde, einfach um sie zu schützen (natürlich richtig herum, also mit den Krallen nach außen, angelegt) und auch nur als allerletztes Mittel. Punkt. Einen anderen gibt es für mich nciht. Aber da sie das nicht wird, hab ich auch keins.