Beiträge von Knautschgesicht

    Hi,


    googel mal die Tollwutverordnung.


    Da steht, und das gilt bundesweit, daß der Hund eine Steuerplakette ODER ein Adressröllchen sowie die Impfplakette am Halsband/Geschirr tragen muß.


    LG
    BZ

    Diese Erfahrung hab ich auch gemacht. Hunde unterscheiden sehr wohl, wie jemand zu ihnen oder Herrchen/Frauchen steht. Sie nehmen kleinste Anzeichen von Angst oder Agression wahr.


    Ängstliche Menschen riechen z.B. nach "Angstschweiß", machen eckige Bewegungen usw. Manchmal in so geringem Maß, daß man es als Mensch nicht bemerkt, der Hund aber schon. Dann ist es eine Interpretationsfrage des Hundes. Hat der Mensch Angst, weil er was im Schilde führt? Da muß ich als Hund aufpassen!


    Der Hund nimmt aber deine Angst genauso wahr, wie die anderer Menschen und reagiert entsprechend. "Wenn Frauchen Angst hat, muß es einen Grund haben, also Obacht!"


    Agressive Menschen sind da schon eindeutiger und erschreck dich nicht, wie dein Hund reagiert, wenn jemand mal aggressiv zu dir ist.


    Zähnefletschen oder Schnappen gegenüber Menschen geht allerdings GAR nicht!!!! Da mußt du SOFORT reagieren!!! Hat er dabei den Rückwärtsgang eingelegt? Oder war die Bewegungsrichtung/Körpersprache eher nach vorne gerichtet?


    Wenn du Dusty dann anbindest oder einsperrst, baut er allerdings noch mehr Aggression auf und wenn du Pech hast, läßt er das irgendwann an etwas Anderem aus. Also mach ihm klar, daß DU vorne stehst und er sich zurückzuhalten hat. Knurren zu ignorieren ist auch falsch, da er dieses Verhalten sonst als geduldet wertet. Also sofort reagieren und ihn notfalls mit Nachdruck zurechtweisen.


    All die Tips waren für Hunde, die in diesen Situationen "nach vorn" gehen, also keine ängstlichen Hunde. Nach deiner Beschreibung ist Dusty aber kein ängstlicher Hund, denke ich. Beobachte einfach, in welche Richtung seine Körperbewegung in den Situationen geht, das ist idR ein guter Hinweis.


    LG
    BZ

    Ich nochmal :smile:


    Ich benutze z.B. ganz andere Kommandos, als andere. Ich sage nicht "Aus" oder "Nein", wenn es ernst wird, weil das A und das Ei zu weich klingt (finde ich). Diese Kommandos benutze ich nur, wenn sie mir etwas geben sollen, oder etwas nicht schlimm ist. Wenn ich es ernst meine, dann kommt ein "SCHLUSS", das kann man viel knalliger rüberbringen, finde ich, notfalls mit einem "geknurrten" U. Klingt blöd, wenn man es beschreibt, funktioniert aber bei mir wunderbar. Und ich bremse damit nicht nur einen Lumpi aus ;)


    Wenn einer meiner Dicken (besonders gern im Rüpelalter) einen Besucher anknurrt, und auf mein Kommando nicht reagiert, nehme ich dem Hund gegenüber eine bedrohliche Haltung ein. Ich sehe ihn also direkt an, baue mich auf und beuge mich über ihn. Das ist also eigentlich das Gegenteil eines Calming Signals. Dabei wird das Kommando wiederholt. Auch dränge ich ihn mit meinem Körper vom Besucher weg. Dies geschieht ohne Körperkontakt, weil mir der Hund ausweicht. Ist wie Cutting beim Westernreiten :D Wenn sich der Hund dann auf mich konzentriert, gehe ich wieder zur Tür und begrüße den Besuch. Bis jetzt hat es immer geklappt.

    Bei meinen ist allerdings kein Schäferhund mit drin, vielleicht verhält sich Dusty anders. Probier es aus.


    Die CS setze ich ein, wenn ein Hund eher ängstlich ist. Deiner scheint aber nicht ängstlich zu sein. Im Buch und Video wird, wenn ich mich richtig erinnere, auch darauf eingegangen. Wenn du gerade bei Büchern bist, guck doch mal, ob du das Buch "die alten Hirtenhunde" von Gudrun Beckmann findest. Da wird auch viel erklärt. U.a. wie man Besucher empfängt.


    Ich würde den Hund auch nicht aussperren, wenn du zur Tür gehst. Erstens verbindet er so den Besuch/Ankunft mit dem Weggesperrt werden, zweitens sehen sich diese Hunde als Assistenten von Herrchen/Frauchen (siehe o.g.Buch) und drittens willst du ja auf lange Sicht den Hund daran gewöhnen, dabei zu sein.


    Wichtig ist, daß du in jeder Situation souverän bleibst. Das macht einen "Rudelführer" aus. Also immer locker bleiben. Und sobald auch nur ein Anflug eines Knurrens kommt, sofort ein "Schluss".


    Ach, und den angeborenen Schutzinstinkt gibt es sehr wohl. Wenn ich im Sommer mit den Hunden nachts durch die Felder gehe (wenn es tagsüber zu heiss ist), sind die Hunde nie weiter als maximal 10 Meter von mir entfernt. Wenn mein Mann dabei ist, gehen sie auch mal weiter gucken und ich muß sie teilweise rufen. Nach dem Motto "naja, der Typ kann ja auch mal aufpassen". Dieses Verhalten haben wir den Hunden nicht beigebracht. Auch reagieren meine Hunde vorsichtiger auf Männer, weil sie diese eher als Bedrohung wahrnehmen.


    LG
    BZ


    P.S.: ich züchte keine Mixe :D

    Hi,


    in meinen steckt auch viel Leonberger drin, und ich arbeite sehr gut mit Calming Signals. Außerdem ist dein Dusty gerade im schönsten Rüpelalter, der Pubertät. Da wird gern mal der dicke Max gemacht.


    Wenn einer von meinen in dem Alter geknurrt hat, reichte in der Regel ein direkter Blick und ein lauteres "EY" von mir, dann war Ruhe.


    Normalerweise orientieren sich diese Hunde an dir. Hast du Angst, wenn er jemanden anknurrt? Er könnte das als Angst von dir gegenüber dem Besucher werten. Vielleicht reagiert er deshalb so. Also immer locker bleiben.


    Das Anbinden in der Wohnung würde ich lassen. Dadurch peitscht sich ein solcher Hund nur noch mehr auf, diese Erfahrung hast du ja selbst gemacht. Wenn es klingelt, lass ihn hinter dir, so dass du zwischen ihm und der Tür stehst. Beobachte mal, wie er reagiert, wenn du jemanden überschwänglich begrüßt (nicht um den Hals fallen, aber freudig anzwitschern: "Hallooooo...das ist aber schön, daß du vorbei kommst). Wenn er sich an dir orientiert, weiß er so "aha, der ist willkommen, alles in Ordnung".


    Wenn tatsächlich Herdenschutzhund oder Leo drinsteckt, ist ihm ein Schutztrieb angeboren. Verstärkt sicher dadurch, daß du weiblich bist. Ich hab die Erfahrung gemacht, daß diese Hunde nach beschützenswert oder "der-kann-sich-selbst-helfen" einteilen. Am schützenswertesten sind Kinder, dann Frauen und Männer können das notfalls allein.


    Auch ist die Zurückhaltung gegenüber Fremden nicht zu vergessen. Machen meine auch.


    Auf jeden Fall solltest du ihn ermahnen, wenn er Perriz oder Freki anknurrt. Im Notfall mit Nachdruck, sonst hat er bald das Ruder in der Hand. Aber wie gesagt, alles verbal oder mit den von PrincessFuture erwähnten Body Blocks. Und wie gesagt, auf Calming Signals reagieren diese Hunde sehr gut, erst recht, wenn sie länger als 12 Wochen bei der Mama waren. Und vor allem das Timing ist wichtig.


    LG
    BZ

    Die Auflage kam vom VetAmt, weil ich dusselige Nuss da angefragt habe, ob nicht-chemische Wurmkuren anerkannt werden. Am Telefon konnte mir die Sachbearbeiterin dazu keine Auskunft geben, stattdessen bekam ich per Brief diese Auflage.

    Ääääh, deshalb frage ich ja....


    ich entwurme, wie oben erwähnt, nicht chemisch.


    Als Züchter wird man ja ganz anders überwacht, als als "normaler Hundehalter".


    Ich habe jetzt die Auflage bekommen, die Hunde chemisch zu entwurmen und dies auch nachzuweisen. Einen Ausschlag oder Verdachtsmoment für diese Auflage gab es nicht. Ich beziehe die Wurmmittel über eine Internet-Apotheke, könnte es anhand dessen nachweisen, aber nicht-chemische Mittel gelten scheinbar nicht.


    Deshalb frage ich, ob ich Darmbluten beim Hund in Kauf nehmen muß, nur weil es dafür evtl. ein Gesetz gibt.


    Trotzdem erstmal vielen Dank für die Antwort


    LG
    BZ

    Vielen Dank für die Antwort :smile:


    Gibt es da im Internet einen Quellennachweis oder Ähnliches? Im Gestzestext steht lediglich, man muß für die Gesunderhaltung des Tieres sorgen. Aber das ist ja eine Auslegungssache.


    LG
    BZ

    Hallo,
    bin eben durch Link auf diesen Thread aufmerksam geworden.


    Auch ich habe schlechte Erfahrungen mit dem Impfen gemacht.


    Meine Frage ist eher rechtlicher Natur:
    Ist Impfen und Entwurmung eigentlich vom Gesetzgeber vorgeschrieben? Natürlich lasse ich impfen, aber gibt der Gesetzgeber nicht vor, ob und wie ich impfen lassen muß? Muß ich beim Entwurmen chemische Mittel benutzen? (Hat bei einem meiner Hunde schon zu schwerem Darmbluten geführt).


    LG
    BZ