Ich habe eine Leidenschaft für Hütehunde, da ich es aber auch so sehe, dass sie eigentlich an Vieh gehören zieht hier kein Rasse Hütehund ein.
Ich finde es immer schade, dass solche Aussagen so pauschal kommen. Hütehunde sind so vielfältig, es gibt nicht den Hütehund. Mit meinem Collie und Sheltie bin ich immer gut ohne Vieh gefahren. Und das werden dir so gut wie alle Halter dieser Rassen bestätigen.
Nichtsdestotrotz hatte Nando zeitweise auch viel Stress. Obwohl die meisten der Meinung sind, dass so etwas auf Dauer nie gut ist, ist es wenn es wie bei uns ist, etwas was der Hund nur lernen muss. Liest man immer wieder hier im Forum.
Nando hatte massiven Stress mit Einsetzen seiner Pubertät. Anfangs war das noch vertretbar, aber es wurde immer nur schlimmer und nicht mehr besser. Er war draußen quasi nicht mehr ansprechbar, nahm keine Leckerlies mehr und zog von einer Pipistelle zur nächsten. Er fiepte sehr viel, war generell unruhig und konnte keine 2 Sekunden bei mir warten. Andere Hunde waren so aufregend, dass er bei dem letzten Spaziergang mit anderen Hunden, den wir versucht haben nur gekläfft hat. Nachdem er dann auch daheim nicht mehr wirklich fressen wollte habe ich die Notbremse gezogen.
Er bekam zum Testen den Chip und ist nun kastriert. Dieser Hund ist wie ausgewechselt. Er spielt immer noch gerne und freut sich über andere Hunde, er markiert noch und manchmal muss ich ihn auch immer noch daran erinnern, dass ich am anderen Ende der Leine hänge. Aber er kann jetzt draußen warten, er fiept kaum noch und andere Hunde führen nicht zum Totalaus des Hirns. Er ist jetzt im Benehmen wie die meisten unkastrierten Rüden würde ich sagen.
Er ist aber aauf der anderen Seite daheim immer gut zur Ruhe gekommen, hatte nie ein Problem alleine zu bleiben, Er hat kein Thema mit befahrenen Straßen und Menschenmengen inkl. kleiner Kinder. Seit dem Chip hat sein Stress extrem abgenommen. Wir haben uns natürlich viele Gedanken gemacht, aber so im Nachhinein war das die richtige Entscheidung gür uns.