Ich persönlich bevorzuge ja ein Training, dass sich auf das erwünschte Verhalten fokussiert und nicht das Ziehen in den Vordergrund stellt. Also eher präventives Vorgehen.
Du arbeitest dabei ja sehr viel mit Belohnung. Je höher die Erregung, desto uninteressanter ist aber die Belohnung.
Bei uns hat das in ruhigen Alltagssituationen daher zwar ganz gut geklappt (besser als diverse andere Methoden, die wir bis dato probiert hatten), aber wir konnten die Ablenkung nicht steigern, es wurde einfach nicht generalisiert.
Und Abbau/Ausschleichen der Belohnung in Alltagssituationen hat dazu geführt, dass Hund total verwirrt war („aber das ist doch das gewünschte Verhalten, wieso werde ich nur noch so wenig belohnt? Ist das jetzt wieder falsch? Ich fiepe einfach mal doppelt so viel, das hilft mir immer!!“)
Wir belohnen auch gutes Verhalten. Aber wir hatten jetzt eine lange Phase, da hat er keine draußen genommen. Gerade bei Erregung. Das ist auch jetzt noch so, aber er ist nicht mehr so schnell in dieser hohen Erregungslage. Manchmal funktioniert es so rum halt nicht immer und man braucht andere Lösungen.
Also abwarten bis der andere Hund vorbei ist, dann blitzschnell umdrehen und nach hinten seitwärts zum Hund springen. Da hat man viel weniger Hindernisse im Weg und der Klotz am anderen Ende der Leine braucht ne Sekunde länger, um gut zuzupacken!
Das kenne ich auch, deswegen habe ich Nando aber in solchen Situationen direkt am Halsband. Seine Größe passt perfekt zu meiner. Er kamn so nicht nach hinten oder vorne weg. Er weiß das auch und läuft ordentlich mit. An lockerer Leine gehts noch nicht, das gehen wir aber demnächst an.