Also, wenn deine Mama Interesse hat, dann schau halt mal, wo Anja noch ist oder ob Anja in erreichbarer Nähe wohnt.
Beiträge von Thera
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Hallo,
Buchtipps hab ich keine, dafür einen Seminartipp. Anja Fiedler von Dogable. http://www.dogable.de/ Anja ist auch einige Male in Nürnberg/Erlangen und hält dort Seminare. Ihre Wolke wird jagdlich geführt.
Mein Sittinghund, jagdlich geführter Weimi, hat auch gelegentlich Fasane bzw. Kaninchen. Es ist selten, aber es kommt vor. Bei ihm ändert das nichts am Jagdverhalten. Er zeigt aber auch wenig Hetzverhalten. D.h. er tötet 'nur', wenn das Tier nicht flieht. Von gesunden Tieren, d.h. Tieren, die normales Fluchtverhalten ist er abrufbar bzw. die stöbert er nur auf und kommt dann zurück.
Er steht aber ordentlich vor, Weimi halt. Das markere ich immer an und übe die Umorientierung.
Zeigt er denn Hetzverhalten? Wenn ich es richtig gelesen habe, ist das Ninchen nicht geflohen, oder?
Ich würde jedes Verharren, Stehen bleiben, Vorstehen markieren und belohnen. Die Belohnung sollte natürlich der jagdlichen Motivation angepasst sein. :)
Und ich weiß von meiner Schwester, dass Anja bei Jagdverhalten erfolgreich mit Zeigen und Benennen arbeitet. :)
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Hallo Kirsten,
das macht ihr toll. Ein sehr eindrucksvolles Video.
LG Theresa
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Zitat
Genau DAMIT signalisierst du doch dem Hund: OH! Frauchen ist hier besonders aufmerksam:
muss wohl gefährlich sein!Mein Tipp: Geh ganz oft mit ihr in fremde Umgebungen und GENIESSE ES!!!
lass ihr auch nicht ihren Willen: Es geht eben nicht nachhause, sondern weiter...
Wenn sie den Schwanz zwischen die Beine klemmt, dann nimm ihn ihr hoch...
Nicht den Hund schleifen, aber immer kurze Impulse mit Leine. Leine sofort locker, wenn sich der Hund bewegt..Dein Hund liest dich viel besser als du denkst.
Nix Deprivation! Eure Probleme sind schön hausgemacht.
Meine MeinungHast du schon mal einen richtig panischen Hund erlebt? Da ist nix mehr mit weiter gehen. Da ist man froh, wenn der Hund noch halbwegs in der Lage ist sowas Simples wie nen Sitz o.ä. auszuführen.
Was würdest du raten, wenn der Hund aus der Panik heraus in die Selbstverteidigung fallen und beißen würde? (Hunde, die um ihr Leben kämpfen, kennen dann keine Beißhemmung mehr.) Oder wenn sie aus Geschirr/Halsband schlüpft und panisch davon rennt?
Nemo war früher auch sehr ängstlich bzw. hatte Panikattacken, die mit Thyroxingabe besser geworden sind.
Er hatte das Glück, dass mit ihm trainiert wurde (Zeigen und Benennen, konditionierte Entspannung, Hilfsmittel wie Thundershirt usw.). Heute passiert er friedlich Fußgänger etc. und erschrickt höchstens mal kurz, mit fremden Menschen wird er sehr schnell warm und ist dann freundlich, seine Gewitterangst ist auch besser geworden...
Außerdem weißt doch keiner, ob der Hund der TE in den Monaten davor wirklich so gelassen war. Vielleicht hat sie auch nur Meideverhalten gezeigt, d.h. sie hat alles ignoriert? Nemo 'ergibt sich' zur Not auch mal in sein Schicksal und nimmt es hin. Er neigt da zu Inaktivtät. Und Inaktivität wird nicht so störend empfunden wie z.B. aus Unsicherheit resultierende Hyperaktivität.
Nemo ist übrigens ein Hund, der gerne Körperkontakt hat, auch draußen. Ans Bein drücken oder gestreichelt werden mag er in vielen Situationen bzw. zeigt das ans Bein drücken von alleine. :)
Nemo hat übrigens in Paniksituationen, keine 'Zeit' um die Körpersprache des Zweibeiners zu lesen, der hintendran hängt.
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Unseren Großen (DSH-Bracken-Husky-Mix) haben wir dieses Jahr auch das erste Mal geschoren.
Furminator holte zwar die Unterwolle raus, aber bis sie komplett draußen ist, ist der nächste Winter schon wieder vorbei. So richtig erfolgreich fand ich den nicht.
Also haben wir ihn testweise auf 9mm runter geschoren. Bei Gelegenheit müssen wir wieder nachscheren.
Er fühlt sich sehr wohl damit. Bei kühlerem Wetter merkt man keinen Unterschied, aber bei der Hitze im Moment schon, da ist er deutlich aktiver. 8)
Bei ihm hat es auch den Vorteil, dass er geschoren an den Seiten heller ist, nur auf dem Rücken hat er einen schwarzen Strich, normal ist er komplett schwarz mit durchschimmerndem Weiß/Silber.
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Also, der Geschirrgriff ist, wenn der Hund das Prinzip verstanden hat, negative Verstärkung. Bei positiver Strafe geht es ja schnell, dass man mehr bzw. heftiger strafen wird, also dass sich der Hund daran gewöhnt. Das ist bei negativer Verstärkung nicht so. Auch der Stresslevel ist dabei eher niedrig. Der Hund weiß durch die Ankündigung, was kommt und wie dem Unangenehmen entgehen kann, d.h. wenn er das Richtige macht (beim Geschirrgriff in der Vorwärtsbewegung stoppt) bleibt das Unangenehme aus, stoppt er nicht, folgt das Unangenehme (gleichmäßiger Zug aufs Geschirr) bis der Hund stoppt. Der Hund hat in dem Fall die Wahl und kann sich u.U. sogar bewusst für das eine oder andere entscheiden.
Gerade bei aggressivem Verhalten finde ich es wichtig, dass es möglichst schnell unterbrochen wird. Zeigt der Hund relativ schnell von selber ein angemessenes Verhalten, super, C&B. Ist absehbar, dass er es nicht kann, möchte ich ein Hilfsmittel haben, womit ich das Verhalten unterbrechen kann und das dadurch ein Alternativverhalten möglich macht. Ich verwende in solchen Situationen den Geschirrgriff, dadurch wird der Hund wieder ansprechbar und zeigt entweder von alleine ein Alternativverhalten oder frage es ab.
Übrigens funzt zumindest bei unserem jagdlich sehr interessierten DSH-Bracken-Mix der Geschirrgriff auch, wenn er was in der Nase hat. Ohne Leine nicht, aber immerhin an der Leine.
Wer hat eigentlich geschrieben, dass die Konditionierungsphase sehr lange dauert? Meine Erfahrung ist, dass die Hunde das Reingreifen ins Geschirr, also Level 1, sehr schnell verstehen und akzeptieren. Wenn der Hund Meideverhalten gegenüber dem Besitzer entwickelt und dann ist man da schon zu schnell und/oder es ist ein Aufbaufehler drin. Auch beim Reingreifen wird ja nicht wild gezogen oder geruckt, sondern nur ganz leichter Zug gemacht. Es wird nur soviel Zug aufgebaut wie notwendig ist, dass der Hund nachgibt. Nachgeben bedeutet, dass der Hund entweder den Körperschwerpunkt leicht in Richtung Zug verlagert oder ein Minischrittchen macht.
Der Geschirrgriff sollte anfangs häufig, aber immer nur kurz hintereinander wiederholt werden. Also zwei, höchstens drei Durchgänge pro Einheit, dafür relativ häufig.
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So, ich antworte mal allgemein.
Natürlich braucht nicht jeder Hund den Geschirrgriff.
Und ja, es ist gewollt, dass sich der Hund dabei unwohl fühlt. Unwohl fühlen bedeutet, Zug aufs Geschirr, aus dem Gleichgewicht gebracht werden u.ä.
Wie Shoppy schon geschrieben hat, ist es anfangs positive Strafe, die angekündigt wird, weil der Zug auf das Geschirr für den Hund unangenehm ist, für einige ist schon das Reingreifen, weil Unterschreitung der Individualdistanz, unangenehm.
Durch die Ankündigung haben sie aber im weiteren Verlauf des Aufbaus die Chance den Zug zu vermeiden. Dadurch ist es für den Hund vorhersehbar und nicht beängstigend/bedrohend. Der Hund bekommt ja die Chance sein Verhalten zu ändern.
Wie schnell der Hund den Geschirrgriff lernt, also versucht die Einwirkung zu vermeiden, ist davon abhängig, wie empfindsam er auf körperliche Einwirkungen (damit ist der Zug aufs Geschirr gemeint) reagiert. Ist er da sehr empfindlich, wird er schnell verstehen, dass er in der Vorwärtsbewegung stoppen muss, um den Zug zu vermeiden.
Ist er da nicht so empfindlich, braucht es u.U. mehr Zug aufs Geschirr und die Wahrscheinlichkeit, dass der Hund reagiert, wenn sich weiter vom Halter weg befindet, wird niedriger.
Hunde, die sehr schnell lernen den Zug durch Stoppen zu vermeiden, werden auch gut an der Schleppleine oder im Freilauf auf das Signal reagieren. Bei denen, wo das nicht so ist, kann es sein, dass man da den Aufbau klein schrittiger machen muss. Also erst Hund steht in diversen Positionen neben dem Halter, 10 cm weg, 20 cm weg usw.
Außerdem sollte der Geschirrgriff, wenn er ohne Zug angewendet wurde, hin und wieder aufgefrischt werden, das merkt man schon, ob es notwendig ist. :)
Und weil es einfach wichtig ist: Der Hund muss sich beim Geschirrgriff weder hinsetzen, hinlegen, noch sonstwas tun. Erstmal soll er nur in der Vorwärtsbewegung stoppen. Am Anfang des Aufbaus, wenn man beginnt Zug aufs Geschirr zu machen, braucht der Hund nur ganz minimal nachzugeben. Danach folgt immer ein Alternativverhalten, ganz wichtig.
Wegen der Belohnung: Die eigentliche Belohnung ist, dass der Zug aufhört. Deshalb wird nach dem Markersignal auch immer der Zug aufs Geschirr zuletzt weggenommen, weil das 'Herstellen des körperlichen Wohlgefühls' viel wichtiger als ein Keks ist, das ist nur ein nettes I-Tüpfelchen für den Hund.
Bei Nemo kommt der Geschirrgriff u.a. zum Einsatz, wenn er vertreiben möchte, d.h. nach vorne geht und einen Menschen oder Hund verbellt, wenn er jagdlich motiviert ist und die Leine sich strafft. Das sind bei ihm die wichtigsten Einsatzgebiete.
Ich kenne übrigens auch einen Hund, wo der Geschirrgriff zusätzlich am Halsband (sehr breites Lederhalsband) aufgebaut wurde. In dem Fall verbellt der Hund ziemlich heftig Menschen, die ihn anstarren. Das Halsband stoppt ihn in dem Fall besser als das Geschirr. Er kannte den Geschirrgriff aber vorher schon und wird dual geführt bzw. nur im Geschirr eingeklingt.
Grundsätzlich bevorzuge ich aber immer den Aufbau im Geschirr, außer es gibt triftige Gründe auf Seiten des Hundes, die dagegen sprechen.
Achso, negative Verstärkung 'verpacken' die Hunde gut, vorausgesetzt sie bekommen die Chance ein anderes Verhalten zu zeigen und sie wird angekündigt. Der Stresslevel ist dabei gering. Außerdem reagiert ein Hund i.d.R. auf ein über negative Verstärkung aufgebautes Signal besser. Was nicht heißt, dass alle Signale so aufgebaut werden sollten. Es ist aber sinnvoll neben vielen über positive Verstärkung aufgebauten Signalen, ein oder zwei zu haben, die über negative Verstärkung gelehrt wurden. Sie sind, wenn der Hund stark motiviert ist etwas zu tun die nachhaltigeren Verhaltensunterbrecher.
Fazit: Für Verhaltensweisen, die man schnell und effektiv, aber möglichst sanft innerhalb der Grenzen der negativen Verstärkung unterbrochen haben möchte, ist der Geschirrgriff ein tolles Hilfsmittel. 8)
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Ich gebe dem Trainingswerkzeug *Geschirrgriff* mal einen eigenen Thread, damit der *Zeigen und Benennen*-Thread entlastet wird.
Hier mal zwei Beiträge zum Geschirrgriff
Einleitung: http://derkleinehundnemo.blogs…12/der-geschirrgriff.html
Aufbau: http://derkleinehundnemo.blogs…geschirrgriff-aufbau.html
Zu Level 1. Reagiert ein Hund sehr sensibel auf das Greifen ins Geschirr, wird anfangs nur festgehalten.
Ganz wichtig ist, dass man zuerst das Signal sagt, durchatmet, dann erst reingreift. Das sollte evtl. einige Male vor dem Spiegel geübt werden.
Durch die Ankündigung kann man den Geschirrgriff irgendwann auch auf Entfernung anwenden.
Ziel ist es, dass der Hund in Vorwärtsbewegung stoppt. Was er macht, ist egal, nur vorwärts geht es nicht mehr.
Der Geschirrgriff ist ein Verhaltensunterbrecher, d.h. danach muss immer ein Alternativverhalten folgen.
Der Geschirrgriff wurde von Ute Blaschke-Berthold von Cumcane entwickelt.
Fragen, Videos, Links, Diskussionen, Erfahrungen, Erfolgserlebnisse usw. zum und über den Geschirrgriff dürfen alle in diesem Thread gepostet werden.
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Welche Rassen sind denn noch drin? Wir brauchen was zum Anlegen. :)
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Unser geschorener Brackerich:
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Ein DSH und Husky sind auch noch drin. Damit wären doch wieder zwei häufig vertretene Rassen im Rennen. (Wegen mir kann es auch ein Weißer Schäfi oder ein Malamut sein...)