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Meine Schwester beginnt jetzt bei Nemo die einzelnen Jagdsequenzen zu benennen.
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Meine Schwester beginnt jetzt bei Nemo die einzelnen Jagdsequenzen zu benennen.
Du sollst die Belohnung varieren. Wenn er weiß, was kommt, z.B. Futter, und er ist grad nicht hungrig, sondern durstig...
Es geht da nicht darum, die Topbelohnung zu finden, sondern möglichst nah am eigentlichen Verhalten zu belohnen.
Ich verwende so gut wie nie die Futtertube, komme damit einfach nicht klar. Anne benutzt die manchmal und lässt sie öfters vor sich hin gammeln. Oder Oberknaller war hier aber mal uraltes Pansenwasser (wurde als Sprühfährte verwendet) im Ausguss entsorgt. Aber sie hatte ja Wasser nachfließen lassen...
Ich würd entweder oder verwenden.
Alles hat ja seine Wertigkeit. D.h. z.B. ist Futter höherwertig und du verwendest erst Futter und dann das Spielzeug, wertest du Futter ab und Futter wird, wenn du es wiederholst, zur Ankündigung, dass der Ball folgt.
Wenn ein gewisser Zeitabstand dazwischen ist, kannst du es natürlich machen.
Z.B. Ball als Belohnung ankündigen, zergeln, 'Ball im Stall' sagen und zum Runterfahren Futter streuen.
Beides um ihn direkt für eine Sache zu belohnen, würde ich nicht verwenden. Ausnahmen sind Sachen, die man mit Futter füllen kann, Dummies etc.
Nach dem Zergeln wäre auch Wasser ne gute Belohnung, erst recht bei dem Wetter.
Man könnte theoretisch einen sekundären Verstärker mit dem Halsband konditionieren, also die Ankündigung, dass gleich eine Belohnung kommt. Dafür reichen aber auch Stimme oder Clicker...
Zwecks Belohnung. Der Hund möchte nicht nur mit Futter belohnt werden. Ich glaube nicht, dass der Rückruf mit so nem Belohnungshalsband, das Futter ausspuckt, gut funzt. Ganz einfach, weil der Hund nach paar Mal weiß, was raus kommt, ergo, bestimmt nicht kommt, wenn er nicht in Futterlaune ist. Gerade beim Rückruf machen Belohnungen, die Geschwindigkeit enthalten, für mich mehr Sinn. Z.B. geworfenes Futter, Futter zum Suchen, geworfener Ball oder Dummie.
Zitat
Jep, das war auch mein Gedanke. Motivation ist bei ihm ganz klar eine - HETZEN HETZEN und nochmal HETZEN. Nur wie krieg ich es hin, dass er den Dummy dann hetzen kann? Am besten ein paar Meter wegwerfen, halt soweit, dass ich ihn dann noch anleinen kann im Ernstfall und in der Übung kann man das ja weiter machen oder so???
Entweder du nimmst einen Ball an der Schnur, ein längeres Zergel (da hab ich noch welche von ), einen Dummie mit ner Schnur dran, den du nen bissi ziehst...
ZitatWäre da evtl. auch Vögel hetzen ein guter funktionaler Verstärker, so dass ich mich in die Verhaltenskette einklinken kann?!?
Ja, wenn gerade Vögel da sind und er daran Interesse hat. Ich würde es dann aber wirklich benennen. Musst du ja eh um ihn schicken zu können.
ZitatDas ist bestimmt super (gibt ja auch ein Antijagdtraining-Seminar im November *fg* ) Hab bei meinem da sehr Probleme mit Aufbau selbstbelohnendem Verhalten - bin grad mit "Schnuppern" und "such die Maus" am experimentieren, aber wenn ich das Signal gebe und markere bricht er entweder das Verhalten ab und will einen Keks oder er macht einfach weiter...
Ja, da hab ich auch sofort an dich gedacht. :) Du belohnst ja auch viel mit Futter, da ist es normal, dass er Futter erwartet. Da hilft nur Futter als Belohnung reduzieren und mehr andere Belohnungen einführen. :)
ZitatJa das wäre das Dream-Team schlecht hin *hüstel* Vielleicht klappt es ja mal beim Angsthundseminar im Juni, dass wir in der Mittagspause mal ein kleines Ründchen gemeinsam drehen können
Wenns zu warm ist, dann bleib ich mit den Jungs daheim. Ansonsten gerne. :)
ZitatAlso ich hatte jetzt an so kleine Sachen gedacht, was ich eh im Alltag mit ihm mache - warten bevor man aus Auto aussteigt, vor dem Futternapf warten - vorher erst Frauchen angucken, warten vor durch die Tür gehen, dass sind auch alles so Sachen wo ihn nicht so extrem aufregen.
Hm, das ändert doch nichts an seinem 'Jagdproblem'. Ich würd echt nur die Sachen, was Impulskontrolle angeht, machen, die notwendig sind und wenn er im Jagdmodus ist, viel Zeigen und Benennen machen. Und überleg dir mal, wie du Yukon belohnen kannst bei Jagdverhalten, sodass seine Hetzmotivation befriedigt wird, Stichwort Belohnungsliste. :)
ZitatSo hier mal mein Maßnahmenkatalog: (*vorher nicht ruhig schlafen kann* )
-> ich arbeite eigtl. ausschließlich über Futter, evtl. wäre für sowas wie mit dem Hasen ja aber wirklich ein Ball oder Echtfelldummy nicht schlecht? Wie macht ihr das - um das Hetzen bestmöglich zu imitieren müsste man den ja werfen- aber im Ernstfall geht das ja nicht, weil ich vermute mal FALLS (höhö) der Hund umkehrt und ich dann was wegwerf dann nimmt er das - denkt sich "MOMENT, da war doch ein Hase- UND TSCHÜSS!" ?
Also wenn Futter, dann geworfen oder ins Gras, damit er es suchen kann. Aber eigentlich wäre ein Kaninchenfelldummie o.ä. die bessere Belohnung. Denk an die funktionalen Verstärker.
Anne ist gerade dabei, die ganzen Jagdsequenzen, die Nemo zeigt, unter Signal zu stellen, d.h. sie mach da 'Zeigen und Benennen'.
Auf der Wiese würde ich mit Entspannungsduft arbeiten, der wirkt länger als das Wort.
Ich glaub, Nemo und Yukon würden gut zusammen passen, der eine ortet das Wild und der andere hetzt es.
Bei Impulskontrollübungen immer dran denken, dass Impulskontrolle nur eine begrenzt verfügbare Ressource ist. Ich würde mit Yukon keine zusätzliche machen. Impulskontrolle geht ja immer ein Stück weit mit Frustration einher. Frustration aber macht aggressives Verhalten wahrscheinlicher.
Zitat
Gefährtet habe ich mit Till noch nie. Er ist am Samstag gerade 1 1/2 Jahre alt. Bisher war bei uns also eher Grundausbildung/ aufbau des Grundgehorsams dran. Seit kurzem machen wir gemeinsam Agility. Dafür ist er Feuer und Flamme. Er liebt einfach die Bewegung und ist da sehr geschickt. Ich könnte mir für uns ansonsten noch Mantrailing vorstellen. Aber im Grunde ist Till für sehr vieles zu begeistern. Hauptsache wir machen es gemeinsam.
Was bei ihm etwas ungewöhnlich ist für einen Beagle ist die Tatsache, daß er draußen doch recht Aufmerksam ist wo ich bin.
Agility wäre für Nemo nix. Außer jemand erfindet Slowgility.
Schleppfährten gehn ja relativ einfach, einfach nen Dummy hinter sich her ziehen, nen Kreis laufen, in der Mitte liegen lassen und dann den Kreis zuende laufen, nur drauf achten, dass man nicht zu nah am Ausgangspunkt rauskommt. Sonst läuft Hund die Spur rückwärts.
Letztes Jahr auf dem Seminar: Theresa legt eine Schleppfährte und ist dann im Wald und denkt sich, so mitten im Wald ist doch netter. Versucht nen Kreis zu laufen, ist zu plöd dazu, verirrt sich bissi, d.h. rennt planlos durch den Wald, Nemo fängt das Kläffen an, also finde ich ihn irgendwann doch wieder. Nemo läuft die Schleppfährte perfekt. Sprühfährte, d.h. Wasser mit Geruch, hatten wir auch schon.
Edit: Seh grad, falsches Foto. Da ist die Maus mit drauf: https://fbcdn-sphotos-a.akamai…_1869853_1630254658_n.jpg
Nochmal Edit: Mantrailing geht ja in die Richtung. Hat Nemo noch nie gemacht. Wenn dann nicht im Wald, weil zu frustrierend. Der will im Wald was anderes jagen. Hasenfelldummies sucht er da lieber, weil es mehr seiner Motivation entspricht...
Unserer ist kastriert. Von daher haben wir mit der Damenwelt nur noch bedingt Probleme.
Die meisten Beagle haben sich bisher echt gut in die Gruppe integriert.
https://fbcdn-sphotos-a.akamai…_2008906_1249560021_n.jpg Mit meinem Lieblingsbeagle. Die ist so schnuffig und echt ne Liebe.
Stöbern ist doch für nen Beagle normal. Wenn sie abrufbar sind, ist doch alles ok.
Meine Sis ist jetzt dabei, die einzelnen Jagdsequenzen zu benennen bei Nemo, wie es in dem Thread Zeigen und Benennen erklärt wird. In OAG waren nämlich welche, die das mit ihre Viszlas machen. Dann kann man die einzelnen Sequenzen als Belohnung einsetzen. Bin mal gespannt, was da raus kommt.
Die Bracke sieht man übrigens nur am Silber um die Schnauze rum.
Schleppfährten, da isser nen Naturtalent. Müssen wir echt wieder öfters machen. Unter der Woche bleibt durch die Sittinghunde so wenig Zeit bzw. sind sie da knülle. Aber da isser genial drin. Verlorensuche kann er auch. In letzte Woche in Oberammergau hat er gelernt Anisduft anzuzeigen. (Meine Sis war mit ihnen eine Woche da.)
Ähm, Nemo ist richtig weg. Der geht über große Entfernungen auf Geruch und kommt irgendwann wieder. Also im Wald. Deshalb isser da viel an der Schleppe. Riechen und losrennen, ist eins. *seufz*