Beiträge von Thera

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    und hofft das es bald vorbei ist), Fight (wohl eher nicht erwünscht...) und Flirt (fordert dich zum Spiel auf, eher unwahrscheinlich).


    Nur mal als Anmerkung, genauer wäre, es sieht auf den ersten Blick wie Spiel aus, ist aber im Grunde eine Übersprungshandlung.


    Zum Freeze, das ist eine Konflikthandlung. D.h. das Gehirn ist noch am Abwägen, welches Verhalten es zeigen wird.


    Wie nimmt er denn das Futter? Zeigt er kurz danach Fluchtverhalten? Also nimmt er es schnell und springt dann rückwärts oder ist er dabei entspannt?

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    Meinst Du wirklich es macht Sinn mit einem Click zu bestärken, wenn dem Hund schon das Herz in die Hose rutscht wenn Du nur hustest oder niest?


    Unsere hatte sogar Angst vor den Quietschies.


    Allgemein zum Trainer: für mich bedeutet zu einem Trainer zu gehen, dass man Hilfe braucht um ein bestimmtes, unerwünschtes Verhalten abzustellen. Die Aufgabe wäre also: stelle die Angst ab - und das funktioniert nicht.


    Ich dachte auch weniger an den Clicker als an ein Markersignal, sprich Stimme oder Zungenschnalzen. Ja, das macht Sinn, weil man einfach viel genauer ist und es vom Hund besser wahr genommen wird.


    Bei Nemo gibts auch oft nur ein verbales Lob, aber eben nach dem Markersignal, der Herr mag nämlich oft kein Futter haben oder ist zu angespannt, der hat ja auch so seine Angstpalette.


    Ein Trainer kann aber zeigen, wie man trainiert und mit der Angst umgeht, auch für das Trainieren von Berührungen etc. ist es sinnvoll einen Trainer zu haben. Da geht es ja darum, dass der Mensch lernt und weniger der Hund.


    Futter ist natürlich ein guter Verstärker, aber wenn ein Hund Angst hat, ist das Entfernen der Bedrohung die sinnvollere Belohnung. Also Hund verhält sich ruhig, zeigt kein Flucht- oder Aggressionsverhalten, Markersignal, Belohnung ist, dass der Mensch geht oder der Hund sich entfernen darf.


    Beim Futter geben als Belohnung aufpassen, dass man das Futter von der Bedrohung weg gibt, sonst ist es keine Belohnung mehr.


    Achso, nochmal allgemein, bitte vorsichtig sein, was bedrängen von ängstlichen/panischen Hunden angeht. Wenn solche Hunde in Richtung Aggression kippen, dann richtig. :/

    Ich würde nicht locken.


    Suche mal nach Clicker/Markersignal. Damit kannst du besser verstärken. Ich würde gar nicht so viel mit Futter belohnen. Mehr mit Stimme und vor allem mit Individualdistanz. Also Belohnung ist, dass du wieder ein Stück weg gehst. Das Verhaltensziel sollte die Belohnung sein.


    Ich würde mal Cumcane anschreiben. Für die Theorie und das weitere Vorgehen brauchst du auf jeden Fall einen Trainer. Da würde ich nicht im Alleingang und erst recht nicht nach Vorschlägen aus Foren rumbasteln.

    So, wie die TE den Hund beschreibt, liest es sich nach einem Hund, der nicht auf Menschen geprägt wurde. Ich kann mich natürlich auch irren. Ich würde so einen Hund einfach nicht wollen. :ops: Mit können bzw. in der Lage sein zu trainieren, hätte das bei mir (theoretisch gedacht) jetzt gar nichts zu tun. Ich habs ja an den Katzen meiner Oma erlebt, die haben sich i.d.R. problemlos an Menschen gewöhnt, die immer da waren. Das wars aber auch schon.


    Ich würde also auf jeden Fall einen guten Hundetrainer hinzuziehen und klären, inwiefern das Hundchen in der Prägephase Menschen kennengelernt hatte und wie da die Prognose ist. Davon würde ich weitere Entscheidungen abhängig machen.

    Ich würde mir einen TA suchen, der sich mit der Gabe von Medikamenten zur Verhaltensänderung, sprich Psychopharmaka auskennt. Das klingt echt übel. :/ Ansonsten schau mal bei http://www.cumcane.de wie weit die von dir weg sind oder frag dort mal an.


    Wobei ich erstmal zum TA gehen würde. Ich glaube nicht, dass Training alleine reicht. Der Hund muss erstmal trainierbar werden.


    Wo kommt er denn her? War er gegenüber der Tierschützerin genauso?


    Ich würde mir an deiner Stelle genau überlegen, ob du dem Hund haben möchtest. Mir fällt keine bessere Formulierung ein. :ops: Ich finde es einfach dreist vom Tierschutz so einen Hund, der offensichtlich nicht auf Menschen geprägt ist, zu 'retten' und zu vermitteln.


    Das was du schreibst, klingt eher nach gar keiner Prägung. Dieses ängstliche, gehemmte kenne ich von den Katzen von meiner Oma (lang, lang ists her...), die wurden in den ersten Wochen nie (da halbwilde Mutter) auf Menschen geprägt und waren auch so scheu.


    Ehrlich? Ich glaub, ich würd den Hund nehmen und der Tierschützerin vor die Tür setzen. :ops: *aufreg*

    Hier gabs heute eine 10 Meter Biothane Grippy und einen Ruckdämpfer fürs Hundele. Schwester hat aber geblecht, ihr gehört die Töle. Wir sind nämlich am WE in Sachsen bei Ute BB, wo ich mit Nemo teilnehmen darf. Er hat da aber Ableinverbot der Jäger, deshalb die lange Leine. :D

    Nochwas zu den Nebenwirkungen: Abgesehen davon, dass Hund Geräuschangst entwickelt und die Angst auf ähnliche Geräusche überträgt, hätte ich bei Nemo fast mehr Angst, dass der ne Geruchsphobie bekommt. Er reagiert z.B. leicht panisch bei Rauch vom Grillen u.ä. Noch mehr Unsicherheit bei Gerüchen wäre kontraproduktiv. ;) Allerdings ist er auch kein Sichtjäger, der reagiert auf Gerüche. :roll:


    Übrigens kann ich den Atti, meinen Sittinghund, jagdlich geführter Weimi, teilweise schon abrufen, wenn er bei Wild durchstartet, wenn er nicht abrufbar ist, läuft er nen Bogen und kommt von alleine wieder. Der ist in Bezug auf Wild um einiges pflegeleichter als Nemo, der zwar auch Jagdhundanteil hat, aber dummerweise von ner Brackenart. :D

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    Also, hier mal eine Rückmeldung. Wir haben es nun ausprobiert und es funktioniert. Die kleine Sekunde, die er erschrickt, reicht aus um zu ihn zurück zu holen und ihn dann zurück zu rufen. Er ist weder traumaitisiert, noch hat er nun eine Wasserphobie oder ähnliches. Also mit einem Fachmann an der seite kann es sehr hilfreich sein.



    Dass es wirklich funktioniert hat, kann man erst sagen, wenn der Hund tot ist. Also, entweder eines natürlichen oder unnatürlichen nach vielen Jahren Leben gestorben. ;)


    Nach welcher Methode habt ihr denn trainiert? Negative Verstärkung oder positive Strafe? Negative Verstärkung bedeutet, dass der Sprühstoß auf einem niedrigen Level beginnt und dann immer stärker wird, bis der Hund reagiert, dann hört er auf. Ob das mit Sprühhalsbändern überhaupt möglich ist, weiß ich nicht. ;)


    Positive Strafe, so intensiv wie notwendig. *gg*


    Nemo, der Hund von meiner Sis, ist ja jagdlich auch sehr interessiert und hat ein megagutes Näschen, der ist eigentlich der Schisser, aber sogar der würde nach nen paar Mal trotzdem jagen gehen bzw. der Spur folgen. :roll: