Beiträge von tinschn

    Vielen Dank für deine gedrückten Daumen.
    Ich bin selber halt auch tierisch nervös, denn ne OP direkt an der Halsschlagader ist natürlich nicht ohne.
    Anmerken lass ich mir jedoch nichts, dem Hund zuliebe.


    Nala hatte bisher 2 OP's bei 2 verschiedenen Tierärzten.
    Bei beiden wurde Nala auf den Tisch gehoben und hat dann ihre Narkose bekommen, danach gingen die Ärzte raus und ich/mein Freund blieben dann bei Nala, bis sie schlief.
    Beim Aufwachen wars beim einen Mal so, dass ich mich mit Nala im Wartezimmer (während dort geschlossen war) auf ner Decke saß/lag und wartete, bis sie wach wurde. Beim andren Mal sollte sie ihre Narkose ausschlafen und wurde von uns einfach mit heim genommen, aufs Bett gelegt, und dort wartete ich über 6 Stunden bei ihr, bis sie wieder wach war.


    Bei beiden TA's wurden die OP's immer so gelegt, dass sie außerhalb der normalen Sprechzeiten waren, so dass es schön ruhig in der Praxis war.



    Darüber mach ich mir aber relativ wenig Gedanken.
    Nala darf auch wieder direkt mit nach Hause.


    Eher hab ich jedesmal das Gefühl, dass Nala mir nicht mehr traut, wenn wir beim Arzt waren.
    Gestern hat sie mich den ganzen Tag nach allen Regeln der Kunst ignoriert, wollte nicht mal rausgehen und hat sofort angefangen zu zittern, wenn ich sie nur berührt hab. Wenn so ein Verhalten bei nem "normalen" Tierarzttermin mit bissl Angetatsche und ner Spritze kommt, wie wirds dann erst nach der OP wieder sein? :( :

    So, ich melde mich eben auch kurz mal zurück.


    Wir haben super Fortschritte gemacht =)
    Tagsüber ist Nala, während sie an der Leine ist, zwar immernoch extrem gestresst - aber wenn wir unsre Abendrunde so gegen 22 Uhr rum drehen, ist Nala der Hammer :cuinlove:
    Kein Ziehen, keine Nervosität, einfach super!
    Und falls doch mal irgendwo plötzlich was passiert und Nala anfängt Panik zu bekommen, lass ich Wiener oder Käsewürfel kullern, und schon ist alles wieder in Butter.
    Gestern waren wir in nem Tierbedarf-Laden, und auch hier war Nala total cool, selbst als die Papageien herumgeschrien haben.
    Ich bin superstolz auf meine Maus!


    Micha:
    Wo kriegt man denn sowas her?
    In unseren Tierbedarf-Läden gibts sowas leider nicht, müsste ich dann wohl irgendwie übers Internet bestellen.




    Leider gibts auch ne schlechte Nachricht...
    Nala hatte ja Ende August eine Not-OP, nachdem sie ner Maus hinterher sprang und mit offenem Maul in einen Stock landete. Ihr wurden damals dann das Loch im Rachen geflickt und die Mandeln wieder hingenäht. Der TA meinte aber damals schon direkt, dass evtl. irgendwo noch ein Splitter hängen könnte, dies würde sich dann innerhalb von 6-7 Wochen zeigen.
    Ziemlich genau nach 7 Wochen kam ein Knubbel :(
    Nala muss deshalb baldmöglichst nochmal operiert werden :( :
    Unseren ersten Termin (mit Vorbehalt) haben wir am Donnerstag, je nachdem, ob der Knubbel an ihrem Hals kleiner wird oder nicht.
    Gestern waren wir beim TA, und selbst abends vorm Schlafengehen hat Nala noch gezittert, wenn man sie gestreichelt hat.


    Ich fürcht, nach der OP kann ich wieder von vorne anfangen... :mocken:

    Danke Chris für deine schnelle Antwort und vor allem für deine Aufklärung, hatte des wohl bissl falsch verstanden! :D


    Hab direkt auch noch was zu berichten:
    Nala ist ja jetzt langsam vom Alter her soweit, dass wir mal Fahrradfahren könnten. Wollte damit schon eher anfangen, aber geht halt jetzt erst, und ich denke, dass es ihr echt gut tun würde.
    Nala hatte teils Angst vor Fahrradfahrern (zum Beispiel wenn die laut miteinander geredet haben), ansonsten waren die ihr immer relativ egal. Hinterherjagen war auch nie ein Thema.
    Als ich das Fahrrad gepackt hat, wurde sie bereits sichtlich nervös. Also hab ich das Ding einfach hingestellt und bissl Wiener und Leckerli ums Fahrrad verteilt, die sie sich auch geschnappt hat (halt geduckt rangeschlichen, genommen und schnell wieder weg). Natürlich hab ich sie dafür überschwenglich gelobtm zwischendurch gabs bissl Spiel.
    Im nächsten Schritt hab ich das Rad immer im Kreis ums Haus geschoben, sie fing direkt an mich anzubellen, was ich ignoriert habe. Auch da hat sie sich dann relativ schnell wieder abreagiert. Dann hab ich das Rad in die eine Hand, Leine in die andre Hand genommen und einfach geschoben, das ging wieder echt gut.
    Dann hab ich mich aufs Rad gesetzt - und der Hund bellt und bellt und beißt in die Reifen -.-* Stoppen lassen hab ich mich davon nicht, aber habs dann jetzt erstmal dabei belassen.


    Was is denn jetzt ihr Problem dabei gewesen? :???:
    Also, dass des Reifenbeißen Erziehungssache ist is klar, aber des Kläffen?


    Edit: Vorhin kam spontan noch ne Freundin vorbei und wollte mit spazieren gehen, also hab ich das Rad nochmal mitgenommen und wir sind aufs Feld.
    Ohne Leine hat Nala des Schieben vom Rad dann null interessiert. Dann bin ich Schritttempo gefahren, auch des war okay. Dann bissl schneller, dabei Nala gerufen, sie flitzte auch mit, alles ohne Bellen.
    Dann fuhr ich wieder ne Weile Schritttempo, wollte dann wieder schnell - und dann kam wieder des Kläffen :|
    Insgesamt hat sie mich 3x angebellt auf dem Spaziergang, in die Reifen gebissen hat sie aber nicht mehr.


    Aber ich bin mir nicht sicher... wenn ichs nicht besser wüsst, würd ich sagen, dass ihr irgendwas an der Sache stinkt, aber was nur :???:

    Erstmal vielen lieben Dank für eure Antworten :umarmen:
    Irgendwie hab ich glaub ich ein ernsthaftes Problem... ich hab wirklich IMMER im Hinterkopf, dass ich einen Arbeitshund hab und mach mir bei allem was kommt sofort Vorwürfe, dass es an der Auslastung liegt. Vor allem, da ja grad beim Border die eigenartigsten Macken auftreten können.
    Ich gebe ja wie gesagt die Bachblüten jetzt weniger, und siehe da - Nala wird wieder mehr wie vorher, is also wieder bissl heruntergefahren.
    Letztens dachte ich noch, ich spinn... waren bei meiner Schwester mit ihren Hunden, die Hunde haben knapp 2 Stunden getobt, dann waren die Goldens meiner Schwester fertig. Nala fing an zu bellen, als sich keiner mehr mit ihr beschäftigen wollte und fing dann direkt an, auch mich mit anzupöbeln. Das war zwar dann mit ner Auszeit für den Hund relativ schnell erledigt, aber im ersten Moment... :shocked:
    Hab momentan echt des Gefühl, dass Nala (wieder) in ihre Rüpelphase kommt.



    So, jetzt zu euren Antworten.
    a) Läufigkeit: Wegen der Läufigkeit, das ist so eine Sache bei Nala. Sie zeigte im Frühling bereits erste Anzeichen, war ständig nervös, hibbelig, extrem anhänglich und hatte vor jedem Mist Angst. Schilder, an denen sie tausende Male vorbeigelaufen ist, Schnecken, Wahlplakate - einfach alles war schlimm. Hinten wars bissl angeschwollen, Blut kam aber nicht.
    Dann im Sommer wars dann doch soweit, das ganze nochmal so, nur diesmal mit Blut.
    Vor ca. 3 Wochen dachte ich auch, dass sie evtl wieder läufig wird, weil sie wieder genau die gleichen "Macken" zeigte, da war aber weder was angeschwollen noch kam Blut, das einzige was gleich war, war die Angst.


    Jemand (glaub Amy und Jana wars damals) hatte mir dann geschrieben, dass es so eine Art Vor-Läufigkeit bei Hündinnen geben kann (Nala ist meine erste Hündin, vorher nur Rüden gehabt) und zu diesem Zeitpunkt dann die Hormone anfangen zu arbeiten. Eventuell war diese Attacke vor 3 Wochen ja nochmal sowas, und jetzt demnächst wird sie wieder läufig?
    Das könnte ja einiges erklären.



    b) Entwicklung zum "normalen" Hund: Also rein vom Gefühl her würd ich eher sagen, dass es die "Entwicklung zum vorherigen Verhalten des Hundes" wäre. Auch wenn Nala und ich an unseren Problemen hart arbeiten, bin ich so pessimistisch veranlagt, um zu sagen, dass diese Sache wohl mit ein paar Bachblüten noch nicht ausgestanden ist.
    Das soll natürlich nicht heißen, dass ich nicht an mich und meinen Hund glaube, aber ich vermute einfach ein tiefersitzendes Problem, was nicht innerhalb von ein paar Monaten vom Tisch ist. Ich hatte ja glaub ich erwähnt dass Nala extrem schlecht sozialisiert war, und ich denke, je weiter wir da aufarbeiten, desto mehr Probleme werden sich deshalb noch ergeben. Mich grauts vor unseren Besuchen in der Innenstadt...
    Wäre natürlich super wenn Nala "normal" werden würde, aber wie gesagt, ich glaube eher dass da noch einiges auf uns zu kommt.



    c) neue Erfahrungen "abreagieren": Die Variante könnte zutreffen :roll: Ich hatte zwar nicht zu hoffen gewagt, aber wenn jetzt von dir, liebe Chris, der gleiche Gedanke aufkeimt, dann könnten wir ja richtig liegen. Sie hat, wie du gesagt hast, eben nach diesem "Augen zu und durch" gelebt, ab und an wars dann auch "Augen zu und weg" oder so, aber in letzter Zeit merke ich, dass sie ein Stückchen mutiger geworden is, auch ohne meine Aufforderung irgendwas zu untersuchen.


    Letztens waren wir auf den Feldern spazieren. weiß nich ob ihr jetzt mit der Beschreibung was anfangen könnt: bei uns gibts praktisch den Weg, links und rechts Felder, zwischen Weg und Feld ist dann nochmal so ein Graben, meistens mit Wasserpampe drinnen. Dann gibts so Wege über den Graben drüber, der unten bei der Wasserpampe eine Betonröhre drin hat, damit das Wasser drunter durchfließen kann.
    Auf jeden Fall, Hund flitzt rum, ich dreh mich eben rum um meine Kamera auszupacken, dreh mich wieder rum - Hund weg. Ich dreh mich im Kreis, denk mir "Hö? Wo is die so schnell hin?", fang an zu rufen... und da kommt Madame direkt aus der Betonröhre rausgeschossen, umrundet mich einmal, rennt wieder in die Röhre, auf der andren Seite wieder raus und kriegt dann ihre dollen 5 Minuten :lol:
    Was hab ich da gelacht :lachtot:
    Sie hat sich für diese Röhren schon immer total interessiert, aber reingehen wollte sie nie.


    Eventuell gehts ja wirklich ein wenig aufwärts...

    Ich möcht mich jetzt auch mal zurückmelden.


    Nala kriegt jetzt seit Mittwoch letzter Woche Bachblüten.
    Donnerstag merkte man noch nichts, Freitag und Samstag war sie bereits viel ruhiger.


    Und seit Sonntag ist die Hölle los :/
    Nala ist im Dorf immernoch sehr unsicher, zeitweise aber besser als vorher. Wenn jemand jedoch schreit oder es irgendwo knallt, isses trotzdem rum. Nun ist Nala aber draußen auf dem Feld total irre. Vorher ist sie normal rumgeflitzt, kam dann auf Abruf sofort her, dann haben wir gespielt und gearbeitet, dann durfte sie wieder flitzen, dann wieder Arbeit und so weiter.
    Jetzt ist es so, dass Nala absolut hibbelig ist, rennt wie gestört herum, ab durch den größten Dreck. Beim Abrufen kommt sie überhaupt nicht mehr zuverlässig, und wenn sie kommt, dann springt sie einen direkt an. Sie kommt mir jetzt so richtig respektlos vor.
    Dann ist sie ständig am Fiepsen. Ich hab schon Angst dass sie evtl über- oder unterfordert ist, aber egal ob wir nun weniger oder mehr machen als normal, sie gibt keine Ruhe mehr und hat ständig Hummeln im Arsch.


    Kann sowas durch eine falsche Dosierung der Bachblüten kommen?
    Ich hab die Tierheilpraktikerin leider noch nicht erreicht, geb momentan jetzt aber statt 3x Bachblüten nur noch 1x täglich.
    Denn vorher hatten wir solche Probleme ja nie :/

    Klar, bin froh wenn ich den ma los hab :D


    Klar, Hunde sind verschieden. Was beim einen funktioniert, muss deshalb lange nicht beim andren auch funktionieren.


    So, gestern war ja die Tierheilpraktikerin (im nachfolgenden nur noch THP genannt :p ) da.
    Selbstverständlich war dann gestern auch alles nicht annähernd so schlimm we sonst - wie beim Tierarzt halt auch, erst groß rumheulen, und dann plötzlich auf dem Behandlungstisch is alles wieder okay :p
    Anfangs hatte ich also Nalas Geschichte erzählt, wie wir trainiert haben und es dann auch vorgemacht. War total stolz, denn die THP war total begeistert, was Nala und ich für eine tolle Bindung zueinander haben, und "der Hund würde mich total anhimmeln".
    Nach ihrer Aussage verhalte ich mich in den meisten Situationen auch richtig und strahle extreme Ruhe auf Nala aus.
    Allerdings wird Nala nie ein selbstsicherer Hund werden.
    Die Probleme scheinen hier zu liegen:


    - Nala setzt sich mit dem Erlebten nicht auseinander (ja ja.. wie der Herr, so sei' G'scherr...), verstaut es einfach irgendwo und Ende. Solang sie genug Ablenkung kriegt ist das kein Problem, da aber die letzte Zeit außer Spazierengehen sonst nich viel gemacht werden konnte, kommt das nun jetzt alles hoch. Man stelle sich also einfach jemanden vor, der nichts zu tun hat, plötzlich nachdenkt und bei "Wuääääh, ich bin so 'ne arme Sau, warum passiert mir sowas" landet.


    - Nala scheint bissl "hypochonder" veranlagt zu sein. Klar waren ihre Erlebnisse nicht schön, hätten aber nicht so ein Trauma hervorrufen dürfen - wo wir wieder bei Punkt 1 wären.


    Wir gingen also gestern die bösesten Orte ab. Wie gewohnt kaum Reaktionen auf Leckerlie oder Spielzeug.
    Direkt vorne am Kindergarten ist ne kleine Kreuzung von 5 Straßen, dort haben wir dann ne Übung aufgebaut. Immer an den Straßenrand, Hund absitzen lassen, warten bis frei wird, über die Straße (zieht der Hund nach links oder rechts, einfach nur ein sanftes "Nein), auf der andren Seite wieder absitzen lassen und loben. Und so weiter, bis wir die Kreuzung 4-5x abgelaufen haben. Nala hatte durch die ganzen Kommandos kaum Zeit, sich mit irgendwas andrem zu befassen und wurde dabei schnell ruhiger. Diese Übungen machen wir jetzt pro Spaziergang 2-3x.
    Nala kriegt man also über ihren Arbeitsdrang zu fassen.


    Ich hatte immer versucht, nicht zu viele Kommandos auf sie einprasseln zu lassen, nich dass sie sich überfordert fühlt mit Kommandos hier und Geräuschen da. Das war falsch von mir, denn Nala scheinen die Kommandos mehr Sicherheit zu geben als alles andre.


    Ansonsten wird nun ständig die Straßenseite nach o.g. Schema gewechselt. Merke ich, dass sie wegen nem Schrei oder so nervös wird, soll ich ihr die Leckerlies nicht mehr anbieten, sondern sie damit beschäftigen, sprich des Ding einfach n Meter wegrollen oder so, damit ihre Aufmerksamkeit auch dann immer bei mir bleibt.
    Sonst haben wir noch sonntägliche Besuche in die Innenstadt empfohlen bekommen, gerne auch mit Zweithund. Hier soll ich mir einfach einen ruhigen Platz erstma suchen und Nala die Wiener bis zum Anschlag ins Maul schieben und dabei UO und Tricks üben (hier hätte ich wohl noch ein wenig geschont...).


    Damit Nala sowohl ihr Trauma als auch die neuen Eindrücke besser verarbeiten kann, gabs ne Mischung aus 3 verschiedenen Bachblüten.
    Agrymony für mehr Selbstsicherheit, Rock Water für bessere Lernfähigkeit, Star of Bethlehem für das Verarbeiten des Traumas.


    Was soll ich sagen.. wir hatten bisher 3 Spaziergänge seitdem, und es läuft teilweise schon merklich besser.

    An sich klang das jetzt ja alles ganz gut, ich bin gespannt wies weitergeht. Meinen Umzug soll ich allerdings um1-2 Monate verschieben, denn die THP befürchtet, dass Nala dadurch momentan ernsthaft nen Knacks bekommen könnte.


    Dann sprach mich die THP noch auf den braunen Fleck auf Nalas Rücken an :/
    Nalas Fell ist am Schwanzansatz und den Schultern nicht schwarz, sondern hat da so nen Braunstich drinnen, was immer deutlicher sichtbar wird. Ich hatte gedacht die wird halt nun da bissl braun, is schließlich tricolor. Die THP meinte allerdings, dass diese Flecken evtl auch auf Leberprobleme hindeuten könnten, und Nala sei sowieso der Typ Hund, der dort am ehesten Probleme haben könnte.
    Deshalb hab ich von ihr noch Lycopodium D12 dafür bekommen.

    Glaub ich dir gern, kretaner :D


    Also, mein Freund "musste" auf der Playstation 3 zocken.
    Spiele waren unter anderem Battlefield, Call of Duty und GTA, also entweder irgendwelches Kriegsgewummer oder Gangster-Knallereien :hust:


    Anfangs fand Nala das nich so toll, wobei sie nicht panisch dabei war, aber halt mit angelegten Ohren aus dem Zimmer marschiert ist. Da haben wir auch immer nur 10 Minuten gemacht und dann immer bissl gesteigert.
    Später dann kam Nalas große Liebe Daniel (Kumpel meines Freundes :D ) vorbei, und letztlich haben mein Freund und Daniel gegeneinander stundenlang mit Surround-Sound gezockt, während Nala in Daniels Arm lag und Küsschen verteilte :lol:


    Das ganze dauerte knapp 2 Monate etwa, danach störte Nala draußen auf dem Feld nichts mehr, auch kein Donner oder so.

    Chris, das klingt doch schon nach einem großen Fortschritt! =)


    Was ich heute von Nalas Verhalten halten soll, weiß ich nicht.
    Ich musste zur Bank, also einmal direkt durchs Dorf.


    Direkt bei uns raus, strahlender Sonnenschein - und im Kindergarten 10-15 kreischende Kinder. Ich habe Nala von fern ca. ne Viertelstunde beobachten lassen, dann fingen die Kids an zu fragen, warum ich denn hier so doof rumsteh :p
    Ich erklärte ihnen, dass mein Hund Angst hat vor Geräuschen und ich sie so dran gewöhnen möchte. Die Kids wollten Nala direkt streicheln, was ich auch zuließ, da ich meine Hand dafür ins Feuer legen würde, dass Nala keine Angstbeißerin ist. Sie ging auch direkt zu den Kids hin, ließ sich streicheln und quiekte vor Freude, wie sies halt immer macht.
    Danach bat ich die Kinder, normal weiterzuspielen, allerdings machen die dann so einen Rabatz, dass es Nala schnell wieder zuviel wurde.
    Wir gingen dann weiter.


    Am ersten Sperrmüllhaufen ging das Gezicke wieder los.
    Ich ging also neben dem bösen roten Teppich in die Hocke (ich denke, daneben in die Hocke gehen hat mehr Sinn als nur daneben zu stehen, schließlich setzt man sich ja nicht neben schreckliche Sachen, sondern bleibt fluchtbereit - glaube auch, dass Nala das soweit auch versteht), ließ die Leine ganz locker und hab erstmal betont gemütlich eine geraucht.
    Nach kurzer Zeit bereits kam Nala auf mich zu und schnüffelte.
    Dabei hab ich sie gelobt und bestärkt weiterzumachen und hab auch den Teppich angefasst. Nach einigen Minuten war Nala sichtlich ruhiger, und ich fand, dass das für heute echt ein großer Fortschritt war.


    Also gingen wir weiter, der nächste Sperrmüllhaufen kam - Nala direkt hin und geschnuffelt ;)
    War ganz stolz, hab mich mit ihr mittenrein gestellt, gelobt und bestärkt.
    Einzig die Plastikplane war beim Rascheln etwas unheimlich, aber sonst liefs auch hier echt super.


    Danach gingen wir an der Bushaltestelle vorbei. Nala hatte gestern im Dunklen davor eine Heidenangst, also lief ich mit ihr mehrere Male dran vorbei, bis sie ruhiger war.
    Dann ließ ich die Leine wieder locker, setzte mich auf die Bank in der Haltestelle und rauchte wieder. Nala war unruhig, schnuffelte hier und da mal, ich ließ sie machen. Von rechts kam dann ein Kinderwagen, dachte mir "Hmm, den lässte jetzt noch vorbei fahren, dann gehste weiter" - und übersah völlig, wie von links von der (Wallfahrts-)Kirche eine Menschenmenge von locker 30 Leuten auf uns zu pilgert. Als ich es bemerkte, wars dann schon zu spät, ausweichen konnte ich nicht mehr, also blieb ich betont locker sitzen und verfluchte innerlich diesen ganzen Wallfahrtskram.
    Nala fing direkt an zu zittern, blieb aber brav bei mir sitzen, bis die Gruppe an uns vorbei war. Dann kam direkt noch ein Bus wo nochmal paar Leute ausstiegen, auch hier blieb sie brav sitzen, zitterte aber stark.
    Als ich danach loslaufen wollte zog Nala wie gewohnt stark an der Leine, mit eingeklemmtem Schwanz und angelegten Ohren.
    In der Bank war sie dann relativ normal wieder, unruhig, aber nicht panisch.


    Kaum draußen, ging die Zieherei wieder los.
    Wir liefen wieder an dem Sperrmüllhaufen vorbei, wo sie sich gestern ein Spielzeug geschnappt hatte. Wieder totale Panik - also wieder Leine locker gelassen und mich mitten rein gehockt.
    Diesmal traute Nala mir nicht, obs jetzt wegen der Menschenmenge war oder den schreienden Kindern, die man schon wieder höhre, weiß ich nicht. Erst als ich wieder ein Stofftier holte und anfing, mit ihr damit zu spielen, wurde sie wieder etwas entspannter, blieb aber vorsichtig.
    Danach zerrte sie mich dann heim.


    Im Garten durfte sie sich dann austoben, um den Stress abzubauen.
    Wir rauften und spielten, danach klaute sie sich aus dem Haus den Pinguin von gestern - und zerfetzte ihn :|
    Aber mal ehrlich... wer kann bei diesem Blick böse sein :lol:



    Trotzdem bin ich mir jetzt nich sicher, was ich davon halten soll.