Beiträge von tinschn



    Nala musste mal an den Augen operiert werden. Um nachzuschauen, wie schlimm damals ihre Blindhautentzündung wirklich war, wurde sie damals auch leicht sediert - und auch in diesem Zustand war ihr bereits so ziemlich alles egal.
    Ich blieb allerdings vor ihr stehen, damit sie mich immer sehen kann.

    Zitat

    ja, Hunde können Weltmeister darin sein, die wildesten Verknüpfungen herzustellen... Die Kindergarten-Sache könnte man so angehen, dass man den Ort selbst und den Ort plus Kinder getrennt behandelt.... Indem Du den Kindergarten zu Zeiten aufsuchst, an denen auf gar keinen Fall Kinder da sind, anfangs einen großen Abstand einhältst, indem Du die Distanz herausfindest, wo Deine Hündin sich den Kindergarten noch ohne Streßzeichen anschauen kann und den Ort an sich per Gegenkonsitionierung "schön" fütterst. Die Distanzen in kleinen Schritten ganz allmählich verringern...
    Die Kinder selbst - ein ähnliches Problem löse ich mit unserer Doba gerade so, dass sie nicht per Pedes an die Menschenmengen herangeführt wird, sondern im Auto, dort fühlt sie sich nämlich sicher, man kann ein wenig die Geräuschkulisse beeinflussen, durch Fenster zu und Radio an und erst mal "Menschen nur Gucken" fahren... Das haben wir jetzt zunächst an einem Einkaufscenter in einer ruhigen Ecke des Parkplatzes geübt... Mittlerweile mache ich die Heckklappe auf und sitz mit Doba ganz gemütlich da, sie mampft ab und an (wenn Menschen da rumlaufen) Käsehäppchen und ich rauch eine... Mehr ist da eine ganze Weile nicht passiert.... Mittlerweile lasse ich sie mal kurz aus dem Auto hüpfen, um sie gleich wieder reinspringen zu lassen.... Dann parke ich schon mal dichter bei, mache dabei aber dann woanders einen kleinen Schritt zurück, indem ich nur den oberen Teil der Heckklappe öffne, so dass sie rausschauen kann, aber noch was "zwischen" ihr und den Menschen ist.... und so machen wir in kleinen Häppchen einfach immer weiter.... Mittlerweile ist Doba schon deutlich entspannter dabei und irgendwann - wenn der Moment günstig erscheint, geht dann auch beim Parken an der Eingangstür die Heckklappe auf...


    Erstmal vielen Dank für deine Tipps!
    Bin gespannt, wie es bei dir und Doba weitergeht.


    Nala kommt relativ oft zum Einkaufen mit und bleibt im Auto auch völlig cool und die Ruhe selbst. Sie kläfft oder wimmert nie beim Autofahren, sie legt sich einfach hin, wenn wir stehenbleiben schaut sie mal raus, aber ist dabei niemals nervös oder ähnliches.
    Eventuell hätte ich auch noch erwähnen sollen, dass Nala trotz ihrer Angst vor laut redenden Menschen immernoch (gegen Menschen) extrem freundlich bleibt. Des sieht manchmal etwas doof aus, wenn sie vor jemanden Angst hat, sich dabei aber trotzdem freut :lol:


    Während ihren Panikattacken nimmt sie übrigens auch kein Leckerlie, auch keine Wurststücken oder Käsehappen. Da interessiert wirklich NICHTS.
    Deshalb gehen mir hier auch die Ideen aus, wie ich ihre Aufmerksamkeit eventuell wieder auf mich ziehen könnte, dass sie sich nicht so extrem reinsteigert.


    Beim Kindergarten haben wir ebenfalls ein Problem :headbash:
    Durch die architektonische Glanzleistung irgendeines Betrunkenen haben wir nur die Möglichkeit, am Kindergarten vorbeizulaufen, um aus unserer Straße rauszukommen. Von der Straße aus gesehen ist auf der linken Seite also der Kindergarten - und rechts hinter einem Gittertor etwas entfernt das Gemeindezentrum (was ja auch ganz böse ist...). Laufe ich also im großen Abstand zum Kindergarten, komm ich dem Gemeindezentrum zu nahe, und andersherum. Doof :/
    Den Tipp, Nala den Kindergarten mal in Ruhe inspizieren zu lassen,werd ich aber mal umsetzen, danke dafür.





    Wir hatten das Problem mit der Schussangst ja auch.
    Bei uns haben die Ballerspiele meines Freundes wirklich Wunder vollbracht!
    Erst leise nur mal für 10 Minuten, letztlich durfte der Freund dann mit Surround Sound solang spielen wie er wollte, es störte Nala dann nicht mehr.

    Ich denke, anfangs wirst du wohl nicht drumrum kommen, aber mit der Zeit könnte auch das weniger werden.


    Hach ja, bei uns wars heut wieder recht schrecklich. Wir haben ja gar keine Wahl als am Kindergarten vorbeizugehen, dann sind wir nach links - wo direkt ein Quad und 2 ewig bellende Hunde auf uns warteten :( :
    Das war schon wieder zu viel dann...


    Mittags ging es dann einigermaßen.


    Abends ging es soweit gut, bis ich gemerkt hab, dass einige Leute Sperrmüll rausgestellt hatten. Nala hatte furchtbare Angst und hing richtig schlimm in der Leine. Durch Zufall sah ich dann einen Karton wo Kuscheltiere drin lagen und zeigte sie Nala, die steht da ja so drauf. Anschließend adoptierte sie einen kleinen schwarz-weißen Pinguin, der erstmal in der Waschmaschine landete :^^:
    War schon goldig, die hat des Viech wirklich bis heim in ihren Korb geschleppt. Der Sperrmüll-Haufen wurde dadurch allerdings leider nicht sympathischer in ihren Augen, des weiß ich jetzt schon :/

    Hallo babididi,


    eins vorweg: ich bin alles andre als ein Profi :p


    Nur fürs erste würde ich fast sagen, du lässt die Zeit arbeiten. Ich würde ihr Schutz geben wenn sie es braucht, dann kommt irgendwann vielleicht auch die Neugier und das Selbstvertrauen zurück - schließlich hat sie ja ein tolles Frauchen, was immer ganz toll aufgepasst hat , da kann man auch wieder mutiger werden ;)


    Und dass sie bei dir Schutz sucht, ist in meinen Augen doch schonmal insofern ein gutes Zeichen, dass sie darauf vertraut, dass du die Situation regelst.

    So, ich reihe mich jetzt auch mal in diesem Thread ein und hoffe auf Hilfe.


    Meine Nala ist eine BC-Hündin und seit einem guten Jahr nun bei mir.
    Als Bauernhof-Wurf kannte sie anfangs außer Pferden und Katzen gar nichts und war die ersten 3 Wochen bei uns das reinste Nervenbündel.


    Mit viel Leckereien, ab und an mal 2 Meter tragen (wobei ich hier schon immer drauf geachtet hab, sie nicht zu betüddeln, da gabs eher son "Hopp, is net so wild, bin ja da"-Tätscheln) hatte ich den ersten Schritt geschafft, und wir konnten mehr oder weniger problemlos durchs Dorf laufen, ohne dass Nala ängstlich wurde.
    Ich arbeitete weiter mit ihr, ließ sie auf niedrigen Mauern balancieren, über Plastikplanen laufen, machte Geräusche mit allem, was mir in die Hand fiel, der Freund musste regelmäßig Ballerspiele spielen :D - und kaum zu glauben, an Silvester war meine Nala mit draußen, war neugierig und zeigte keinerlei Angst.


    Leider sind uns seitdem mehrere Sachen passiert, die nicht gerade dazu beigetragen haben, dass mein Hund so sicher bleibt:


    Im Frühjahr wurde Nala von einigen Radfahrern gejagt.
    Seitdem war Nala Radfahrern und laut redenden Menschen gegenüber schon sehr verunsicht, aber es lag noch im Rahmen.
    Dann wurde sie läufig, und ihre Angst verstärkte sich extrem. Sie hatte Angst vor Schnecken, Wahlplakaten, Schildern, einfach alles, was einem so in die Quere kommt. Ich ignorierte ihre Angst immer, bestätigte und lobte, wenn sie sich doch mal "mutiger" zeigte und irgendwas anschnüffelte.
    Danach blieb wieder nur die Unsicherheit gegen laut redende Menschen und Radfahrern, allerdings stärker als vorher.
    Ende August verletzte sich Nala schwer und musste notoperiert werden. Die ganze Fahrerei zum Arzt, das Betatschen durch fremde Menschen, Tablettenschluckerei und Fiebermessen verunsicherten Nala wieder extrem, was leider bis heute anhielt.
    Zum krönenden Abschluss warfen irgendwelche Kiddies hier bei uns im Dorf mit Böllern nach meinem Hund, das war vor ca. einem Monat.


    Leider konnte ich zum einen durch Nalas Verletzung, zum andren durch diverse schwerere Krankheitsfälle in meiner Familie die letzten 2 Monate kaum noch mit meinem Hund arbeiten und weiß nun gar nicht, wo ich anfangen soll :( :


    Nalas Unsicherheit zeigt sich durch panisches Ziehen an der Leine, Ohren nach hinten, Rute zwischen die Beine und nichts wie weg.
    Gerade heute hatten wir wieder starke Probleme deshalb - wir wohnen am Ende der Straße, vorne ist der Kindergarten, und dort war heute Kindergartenfest. 20-30 laut schreiende Kinder und Erwachsene waren Nala einfach zuviel, und alles Ignorieren, Stehenbleiben, alle Spielzeuge und Leckereien der Welt konnten Nala nicht mehr ablenken. So zog sie mich also aufs Feld, dort war dann wieder alles normal, Nala spielte mit ihren Kollegen, und dann zog sie mich wieder durchs Dorf zurück nach Hause. Ergebnis: brennende Hände und Schwielen bei mir, lautes Hecheln bei Nala.


    Ich weiß nun überhaupt gar nich mehr wie ich damit umgehen soll. Nala ist nicht der typische Angsthund; Gewitter, Schüsse, Autofahren, das ist alles kein Problem.
    Es ist nur diese Unsicherheit, die sich dort zeigt, wo irgendwann mal etwas "passiert" ist, beispielsweise Menschenansammlungen vorm Dorfladen, vor der Kirche, vorm Kindergarten, vorm Gemeindezentrum. Es müssen gar nicht zwangsweise Leute da stehen, schrecklich isses für Nala trotzdem, weil da IRGENDWANN mal mehrere Menschen standen.
    Wenn ich mich nun an diese Orte stelle, bleibt Nala nervös, selbst nach mehr als einer Stunde rennt sie sofort panisch los, wenn ich ihr das Kommando zum weiterlaufen gebe.


    Hat jemand einen Tipp, wie ich mit Nala arbeiten kann?
    Ich bin mir auch relativ sicher, dass ich Nala scheinbar nicht genug Sicherheit an der Leine vermitteln kann.
    Ich bin auch auf der Suche nach einem guten Buch, allerdings gibts da ja relativ große Auswahl, und wie schon oben erwähnt - Nala ist nicht der typische Angsthund, und diese Bücher scheinen mir doch immer eher auf die typischen Ängste bei Hunden einzugehen.


    Mittwoch kommt die Tierheilpraktikerin vorbei :/
    Mal schaun, was die dazu sagt, ob evtl Bachblüten uns schonmal helfen können.


    Ansonsten bin ich hier für Tipps sowas von dankbar! :gott:

    Pferde sollen da auch ganz gut drin sein :D


    Ne Gschmarr, ich verfolg des Thema hier mit großem Interesse. Finds voll interessant wie vielseitig Hunde doch einsetzbar sin.


    Ach ja, OT = Off Topic, also nicht zum eigentlichen Thema gehörend :smile:
    Oh, zu langsam :p