Beiträge von sinaline

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    Nur mal für die Akte -oder die User, die hier Rat suchen-


    Ich empfinde es als absolut falsch einem Welpen, der -wahrscheinlich aus Angst- knurrt oder gar zwickt auf die Nase zu hauen oder sonst laut oder "brutal" zu werden. Er hat Angst, zeigt das und wird gemaßregelt -im blödsten Fall schliesst er daraus beim nächsten mal nicht zu "warnen", sondern gleich zuzubeissen.
    Nicht das Knurren, Schnappen oder Beissen muss unterbunden werden, man sollte ihm lieber den Grund nehmen so reagieren zu müssen. Das heisst ihm die Angst nehmen oä und bis es soweit ist, sollte man ihn von solchen Situationen fern halten.


    Man kann nicht jede Situation im Vorfeld einschätzen...besonders nicht als Anfänger.
    Dazu kommt noch das jeder Hund anders ist.
    Wie oder welche Angst willst du ihm nehmen, wenn du nicht weißt wie er in solchen Situationen reagiert?
    Manche Situationen kann man einfach nur noch managen, sonst dürfte man NIE mit dem Hund außer Haus gehen.
    ...ist ja nicht so als wenn man von Anfang an alle Eigenarten des Welpen kennt bzw. weiß was zuzulassen ist oder nicht.
    Es werden eben auchmal negative Erfahrungen gesammelt...so wie es der TS ergangen ist.
    Ich glaube das wir alle schon in gewissen Rahmen negative Erfahrungen gemacht haben.


    Ja sicher ist es relativ...
    ich habe meinen hund auch schon geschlagen...genau in solchen Augenblicken wie den stürmischen Pupertätsausbrüchen wie zb: meine Hündin(heute 3 Jahre alt) wollte im Spielwahn (da war sie circa 8,9 Monate alt) meiner Tochter in die Nase zwicken...oder Das Spielie mit einem riesen Anlauf aus meinen Händen reißen...automatisch (das war dann echt ein Reflex) hab ich ihr eins auf die Schnauze gehauen...denn es gibt halt auch für solche Momente echt Grenzen.


    Eine gewisse körperlichkeit bei der Erziehung und sei es nur abdrängen ect. ist meistens nicht zu umgehen.

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    Mir geht es darum, den Hund mit anderen Mitteln zu lenken, als gleich körperlich zu werden - gerade bei einem jungen Welpen, der noch nicht viel kennt.
    Wenn jmd. (auch ein Kind) unvermittelt meinen Hund anfasst, darf dieser knurren und ich werde die Situation so regeln, dass er keinen Grund hat zu schnappen. Sollte ich der Meinung sein, dass er diese Situation über sich ergehen lassen muss, teile ich ihm das mittels Kommando mit und gut ist.


    Nun, bei einem solch jungen Hund ist das wohl schwer, mittel eines Kommandos ,zu bewerkstelligen...eine gewisse Körperlichkeit ist da meistens nicht zu umgehen, wenn der Welpe das Kommando noch nicht verinnerlicht hat...und ich glaube kaum , das es in diesem Alter schon so ist.
    Aber ich würde auch nicht schlagen.


    Ich denke man muß nicht schon bei Welpen so schwere Geschütze auffahren und ihn direkt schlagen :???:
    Ich persönlich würde es zwar auch nicht zulassen das ein Hund indem Alter schon einen fremden Menschen anknurrt...man kann genausogut dazwischen gehen und ein scharfes "nein" aussprechen und ihn dann entsprechend umlenken.
    Mein Hund hat damals mit knapp 6 Monaten meine Mutter beim ihren ersten Aufeinandertreffen angeknurrt...das hat auch etwas mit Distanzwahrung in solchen Situationen zu tun....
    Meine Mutter ist (halt etwas unwissend) direkt auf meinen Hund losgestürmt.
    Sie fing an zu knurren...ich bin mit scharfen "Nein" dazwischen gegangen, hab sie abgelenkt und sofort meiner Mutter erklärt, wie sie sich am Anfang verhalten kann...danach hat sie meiner Hündin mit Abstand Leckerchen hingehalten und hat abgewartet...meine hündin ist darauf freundlich eingegangen.
    Seitdem ist alles gut :smile:

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    Leider klappt der Link nicht, aber ist das hier gemeint? http://www.zzf.de/ausbildung/zoofachhandel/ausbildung.html Oder der http://www.ecareer.de/berufe/k…mw-pflanz-garten-zoo.html?
    Gibt es schon, aber wie gesagt, wieviel Zeit wird für Bildung im Einzelhandel aufgewendet? Und es gibt eben so viele Arten, das kann man eigentlich gar nicht alles wissen.


    Im Schnitt verdient man hier als Aushilfe übrigens so 5-6€ pro Stunde in diesen Läden... da werden keine Biologen vor Euch stehen. Die Aushilfe nach mir war damals eine Sozialpädagogin, die hat nach 3 Wochen immer noch nicht kapiert, dass Kaninchen und Meerschweinchen unterschiedliches Futter brauchen und Kaninchen keine Nager sind.


    Ne, Ihr habt recht..es gibt diesen Ausbildungsberuf :gut: ...hier irre ich mich gerne mal...wäre nämlich eventuell später ein schöner Beruf für meine tierverrückte ältere Tochter. :smile:

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    manchmal ist es gut, sich zu informieren, bevor man urteilt ;)
    http://berufenet.arbeitsagentu…Next=forwardToResultShort


    Netter Versuch ;)
    Hab mich auch falsch ausgedrückt...trotzdem ist im Vorfeld eine normale Ausbildung im Verkauf bzw.Einzelhandel nötig...den Ausbildungsberuf des Verkäufers im Fachbereich Tierbereich gibt es nicht...also auch keine bestimmte Ausbildung wie man mit diversen Tieren umgehen sollte...außer natürlich einen Sachkundenachweis über den Wissensbereich der Wirbeltiere...

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    In welchem Fachgeschäft arbeiten denn bitte noch Fachkräfte?
    Und wieviel Zeit der Ausbildung wird denn wirklich für Bildung der Azubis aufgewendet, gerade im Einzelhandel?


    Naja...ich denke mal nicht das es eine Fachkraft im Bereich der Tierfachgeschäfte überhaupt gibt...da es nunmal auch keine anerkannte Ausbildung zb. eines Trainers gibt.
    Also wie soll man eine Verkäuferin schulen ,wie sie mit ihren vierbeinigen Kunden umzugehen hat?


    Wenn man früher auf dem Land gelebt hat, war es Gang und Gäbe das andere Leute (wie der liebe Nachbar, der gute Bekannte oder Freund) den eigenen Hund miterzogen bzw. gemaßregelt hat...sowie auch die Kinder "miterzogen" wurden.
    Heutzutage ist das natürlich ein Unding...

    Bei uns gab es die letzte ernstere Tollwutmeldung 2001...aber verlassen tu ich mich darauf nicht...ich bin fast jeden Tag in Naturschutzgebieten unterwegs ,wo es viel Tiere gibt.
    Meine Hündin wird jährlich normal geimpft...die Diskussionen darum interessieren mich eigentlich gar nicht.

    Alle Hunde die einen Menschen schwer verletzt haben werden gesundheitlich gecheckt...nur kenne ich so gut wie keinen Fall, bei dem herauskam das es krankhafte Ursachen hatte...bei den meisten Fällen der schweren Angriffen ,handelten die Hunde aus Gründen der schlechten Haltung( falsche Handhabung und Erziehung) oder halt aus extremen Trieb heraus.


    ...wo ist also der große Zusammenhang zum gesundheitlichen Aspekt :???:

    Die Frage nach einer Rehabilitation an sich wird immer wichtiger.
    Es kommen immer mehr Auslandhunde dessen Vergangenheit und Wesenseigenschaften nicht bekannt sind ins jeweilige Innland...das gilt für "normale" und sogenannte "Kampfhundrassen".


    Ich habe auch einen Auslandshund und kann manchmal schlecht eine mangelnden Sozialisierung von einer bestimmten Wesenseigenschaft unterscheiden.


    Meine Hündin ist nicht agressiv Menschen noch einzelnen Hunden gegnüber...aber ich habe festgestellt das sie ein sehr rudelbezogenes Tier ist...sprich sie moppt im bekannten Verbund ( was absolut sofort von mir unterbunden wird) ...außerdem ist sie sehr territorial und hat (nachdem sie sich von der Leine befreien konnte) einen Rotweiler agressiv vertrieben (ohne Beschädigung).


    Die Frage ist natürlich wie weit sie gehen würde...
    Ab einem gewissen Alter kommen natürlich die Triebe richtig zum Vorschein.
    und hierbei wird man bei solchen Hunden schnell überrascht.


    Nein, meiner Meinung würde sie kein Kind stellen, Menschen angreifen ( wenn nicht absolut in die enge getrieben)


    Es gibt aber sicher viele Auslandshunde dessen Vergangenheit und rassenspezifische Eigenheiten negativ in unsere Gesellschaft einfügen...gepaart mit einer falschen oder schlechten Haltung, ist es leider nur eine Frage der Zeit, bis immer mehr solcher Hunde auffällig werden (oder auch schon geworden sind) und rehabilitiert werden müßen.