Beiträge von sinaline

    Zitat

    Ich weiß ja nicht.... ich dachte gleich an "Fliegenschnappen"....


    Das ist ein Verhalten, das Hunde aus den unterschiedlichsten Gründen zeigen können: Mini-epileptische Anfälle, Nebenwirkung von Medikamenten, Schilddrüsen-Fehlfunktion, Unter- oder Überforderung, Streß....


    Könntest Du das Verhalten mal filmen? ....


    Meine Hündin hat das früher auch einpaarmal gezeigt...besonders in Situationen wenn sie aufgeregt war und ihre Aufregung nicht durch Dauerbellen kundtun durfte.
    Allerdings ging das ohne fixieren von statten (glaube ich).
    Ja und die gesundheitlichen Aspekte sollte man natürlich auch nicht ausser Acht lassen...kommt zwar seltener vor...vor allen Dingen macht das der Hund auch erst seit ein paar Tagen.
    Vielleicht hat er Dauerstress...er ist ja noch nicht solange da..da ist ein neuer Haushalt, viel Kindertumult(was verständlich ist)...und mit dem Hund wurde sehr viel gemacht, seitdem er da ist.

    Naja, du weißt selber das der Ort des Hundekorbes nicht geschickt gewählt ist...bis ihr die Einzelstunde habt, würde ICH das ändern...auch wenn es dem Hund nicht gefällt...er sollte erstens die Sicherheit haben in Ruhe gelassen zu werden und zweitens nicht nicht Möglichkeit euch überall zu beobachten...ein Hund sollte lernen das sich die Leute im Haus/Wohnung unbehelligt bewegen zu können ohne das der Hund dauernd beachtet wo wer hinläuft.


    Dazu gehört natürlich auch das die Kinder dann in dem Zimmer nichts zu suchen haben, wo der Hund liegt.
    ich weiß das ist schwer, aber aus der letzten Situation heraus erklärt ,werden es die Kinder vielleicht verstehen...ich weiß jetzt nicht wie alt deine Kinder sind...

    Sehr gut das du eine Trainerin engagiert hast :gut:


    Wo steht denn der Hundekorb?
    Hat euer Hund Ruhe vor den Kindern?
    ...und wieviel hat sie vorher an Auslastung und Bewegung gehabt.
    Bellt sie bei diesen Schnapphandlungen?
    Ist sie kastriert? (wenn nicht vielleicht langsam läufig?)


    schwer zu sagen ob das eine Aufforderung oder Überreaktion ist.

    Hm...so eine richtig harte Strafe habe ich lange nicht mehr benötigt.
    Früher als meine Hündin im Junghundalter war hat sie einmal versucht meiner Tochter in die Nase zu schnappen oder ist volle Kanne, wenn ich ein Spielzeug inder Hand hatte, auf mich draufgesprungen.das war eben jugendlicher Übereifer...aus Reflex habe ich ihr dann schon auf die Nase gehauen.
    ...aber das war auch schon alles in dieser Hinsicht.


    Ansonsten wurde sie, wenn sie zu Hause überdrehte aus dem Zimmer geschickt...aber das muß ich heute kaum noch machen.


    Ignorieren tue ich nur in Situationen in denen sie von uns etwas einfordert, was nicht von uns gewollt ist (zb.sofort spielen,sofort Fressen bekommen, hibbeln vor dem Gassigang)...ansonsten denke ich das das Ignorieren erziehungstechnisch nichts bringt.


    Beim Pöbeln habe ich früher ernsthaft geblockt, ins Fell gegriffen ect...da das aber gar nichts bringt und sie nur noch mehr aufdreht, hab ich es sein lassen und arbeite einfach nur noch mit dem Clicker, anderen Umlenkungs/Ablenkungsverfahren und evt. Aus Signal.


    wenn im Garten Nachbarn verbellt werden, geht es rein...genauso wenn dort im Übereifer zum Spielen aufgefordert wird (Bellatacken)...dann gibt es eben eine Gartenauszeit...das muß zwar oft wiederholt werden, bis der Hund einen Zusammenhang entdeckt.Aber es funktioniert.
    Ansonsten fällt mir nichts mehr dazu ein.

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    Ich würde auch auf einen Entlebucher tippen, diese Brustflecken sind so typisch und können vom Pinscher nicht kommen.
    Gestromte Hund? Da gibts viel... Mir würde jetzt spontan einfallen, Staff, Pit, Boxer, Bulldoggen, Galgo, Greyhound, Canario, Fila und noch viele mehr ;)


    ja, zum gestromten...es gibt viele niederländische Rassen die das gestromte tragen oder in sich tragen...auch noch eine Möglichkeit.

    Zitat

    Das finde ich eine sehr interessante Aussage. Sinaline, kannst du das erklären, wie du darauf kommst und wie es genau gemeint ist? Ich glaube, das kann echt was dran sein. Der Hund wird deiner dann-wie ein Mensch es auch werden würde-überdrüssig.


    Nein eigentlich meine ich es anders...nicht das es dem Hund (im menschlichen Sinne) zu viel wird sondern
    das der Hund dann:
    1.überfordert ist und unsicher wird...oder
    2.durch ständige Aufmerksamkeit diese (Hunde passen sich der Situation an) immer wieder einfordern und der Hund dadurch zuviel Stress hat.


    Aber stimmt ich denke ein Hund kann durch die unbewußte ständige Belagerung einen Rückzieher machen und sich verhalten zeigen...oder halt bestimmte forderungen ignorieren...aber nicht weil er´denkt:"nicht schon wieder...ich brauche Ruhe"...sondern weil er sein Bedürfniss nach Ruhe oder Ausgeglichenheit nicht anders als mit hundischen Verhalten zeigen kann.


    Um das als Mensch verstehen zu können ist es von Vorteil im groben zu wissen wie ein Hund sich im Grunde seiner Veranlagung verhält.
    Wenn der Menschen durch das fehlende Wissen den Hund falsch interpretiert...zb. er beachtet das Komando nicht, kann sich nicht konzentrieren ect (wie oft lesen wir das von Neuhundehaltern die einen Welpen oder Junghnd besitzen)...dann wird direkt angenommen, der Hund hat keine Beziehung zum Halter(er mag mich nicht), ist störrisch, hyperaktiv usw...dabei vergessen wir leicht (ich auch) das eine Menge gründe die Ursache des Verhaltens sind.
    Meist sind es Überforderungen, seitens des Hundes (die halt falsch interpretiert werden) und fehlendes Wissen über die Triebe und Verhalten der Rasse,...die Entwicklungsphasen werden nicht berücksichtigt usw.


    Es geht mir nicht darum das der Hund vermenschlicht wird, das können wir alle nicht verhindern...wer knutscht und kuschelt mal nicht gerne mit dem Hund...wer redet nicht mit dem Hund als wenn er ein Mensch wäre ...wir machen das alle...


    Wir müssen halt versuchen den Hund im hundischen Sinne zu verstehen, auch wenn es sehr schwer fällt.
    Wenn wir um das natürliche Verhalten wissen, kann man den Hund besser verstehen und man liebt ihn um seiner selbst Willen....als einen Begleiter für`s Leben mit eigenen Bedürfnissen und Gefühlen.
    Aus Verstehen entwickelt sich die Liebe zum Hund...und der Hund fasst Vertrauen zu seinem Halter... das festigt wiederum seine Bindung zu seinem Menschen.