Zitat
Das finde ich eine sehr interessante Aussage. Sinaline, kannst du das erklären, wie du darauf kommst und wie es genau gemeint ist? Ich glaube, das kann echt was dran sein. Der Hund wird deiner dann-wie ein Mensch es auch werden würde-überdrüssig.
Nein eigentlich meine ich es anders...nicht das es dem Hund (im menschlichen Sinne) zu viel wird sondern
das der Hund dann:
1.überfordert ist und unsicher wird...oder
2.durch ständige Aufmerksamkeit diese (Hunde passen sich der Situation an) immer wieder einfordern und der Hund dadurch zuviel Stress hat.
Aber stimmt ich denke ein Hund kann durch die unbewußte ständige Belagerung einen Rückzieher machen und sich verhalten zeigen...oder halt bestimmte forderungen ignorieren...aber nicht weil er´denkt:"nicht schon wieder...ich brauche Ruhe"...sondern weil er sein Bedürfniss nach Ruhe oder Ausgeglichenheit nicht anders als mit hundischen Verhalten zeigen kann.
Um das als Mensch verstehen zu können ist es von Vorteil im groben zu wissen wie ein Hund sich im Grunde seiner Veranlagung verhält.
Wenn der Menschen durch das fehlende Wissen den Hund falsch interpretiert...zb. er beachtet das Komando nicht, kann sich nicht konzentrieren ect (wie oft lesen wir das von Neuhundehaltern die einen Welpen oder Junghnd besitzen)...dann wird direkt angenommen, der Hund hat keine Beziehung zum Halter(er mag mich nicht), ist störrisch, hyperaktiv usw...dabei vergessen wir leicht (ich auch) das eine Menge gründe die Ursache des Verhaltens sind.
Meist sind es Überforderungen, seitens des Hundes (die halt falsch interpretiert werden) und fehlendes Wissen über die Triebe und Verhalten der Rasse,...die Entwicklungsphasen werden nicht berücksichtigt usw.
Es geht mir nicht darum das der Hund vermenschlicht wird, das können wir alle nicht verhindern...wer knutscht und kuschelt mal nicht gerne mit dem Hund...wer redet nicht mit dem Hund als wenn er ein Mensch wäre ...wir machen das alle...
Wir müssen halt versuchen den Hund im hundischen Sinne zu verstehen, auch wenn es sehr schwer fällt.
Wenn wir um das natürliche Verhalten wissen, kann man den Hund besser verstehen und man liebt ihn um seiner selbst Willen....als einen Begleiter für`s Leben mit eigenen Bedürfnissen und Gefühlen.
Aus Verstehen entwickelt sich die Liebe zum Hund...und der Hund fasst Vertrauen zu seinem Halter... das festigt wiederum seine Bindung zu seinem Menschen.