Nehmen wir doch einfach mal meinen Rüden. Er würde in der VDH-Zucht keine Chance haben, da er statt maximal 39 cm seine knapp 44cm hat. Außerdem ist er ein Blue Merle mit sehr großer Schwarzplatte.
Ist sonst aber vollzahnig, hat ein spitzen Gebäude, beide Hoden sind da, wo sie hingehören, die Augen sind gesund, er hat MDR-1 +/+, HD-A, auch gibt es in Bezug auf die Patella nichts einzuwenden.
Man sieht also, dass er gesundheitlich eigentlich ein TOP Rüde wäre. Doch wie bei einer Bekannten von mir, die ebenfalls einen Rüden hat, den top-Werte hat, jedoch genau so groß ist wie meiner, wurde ihr bei mehreren Ausstellungen gesagt, dass sie eigentlich gar nicht auftreten muss, da sie auf Grund der Größe nie eine gute Auszeichnung kriegen würde.
Schade, gerade, wenn es um die Gesundheit der Rasse geht. Denn bis auf die Größe, ist alles top. Das einzige, was also bei dem Hund meiner Bekannten zu beanstanden ist, ist die Größe, bei meinem zusätzlich noch die zu große schwarze Platte.
Es wird immer darüber geredet, dass es zu wenige Hunde in der Zucht gibt, wodurch es nicht so einfach ist, die gesundheitliche Situation zu verbessern. Gerade in Punkto MDR-1 wird mir das häufig bei den Hütehunden gesagt.
Tja, wären nun beide genannten Rüden in der Zucht (ich habe übrigens nicht vor, meinen Rüden als Zuchthund zur Verfügung zu stellen, hatte es auch nie im Sinn), könnten sie zur gesundheitlichen Verbesserung beitragen. Doch die Richter bewerten (zumindest bei dem Rüden meiner Bekannten schon mehrere Male schon selber mitgekriegt) dann den Hund schlecht.
Das finde ich sehr schade. Gerade, wenn es um die Gesundheit des Hundes geht.