Die Tiere der Landwirte, die ich kenne, zumindest nicht...und das sind schon Einige
Beiträge von tamora
-
-
Die Tiere in der konventionellen Landwirtschaft werden ja nun nicht "aufgeputscht" und täglich mit Medikamenten vollgepumpt...also zumindest die Säugetiere nicht. So einen hohen Anteil der Produktionskosten macht der Posten "Antibiotika" also nicht aus und die teuren Impfstoffe setzen Bio-Betriebe schließlich auch ein.
Die Einsparung der Medikamente macht den Verlust durch die geringere Anzahl Schlachttiere pro Jahr nicht so recht wett.
-
Zitat
Bio-fleisch kann ich nicht nur befürworten, denn die Erde ist überall gleich und wer weiß, wie verseucht die nicht schon ist und dann soll ich dafür, dass nichts! mit dem Fleisch gemacht wurde (keine Produktionsschritte etc.) mehr bezahlen? Früher war notwendigerweise alles "Bio" weil es gar keine andere Möglichkeit gab und da musste man nicht mehr für zahlen...Ein klein wenig aufwändiger als die konventionelle "Produktion" ist Bio schon und daher auch teurer. Man darf z.B. weniger Tiere pro qm halten und die Mast dauert länger. Daher der erhöhte Preis.
Medikamente dürfen in der Biohaltung allerdings auch eingesetzt werden, nur halt mit ein klein wenig mehr Auflagen.Ich kaufe zwar auch nur Biofleisch, bin aber ehrlich gesagt etwas entäuscht von "Bio" nachdem ich mir mal ein paar Bio-Betriebe anschauen durfte. Klar, einige sind wirklich toll, aber bei manchen kann ich für die Tiere ehrlich gesagt keinen Vorteil im Vergleich zur konventionellen Haltung feststellen. Sicherlich gibt`s da Unterschiede je nach Label... aber so recht überzeugt, dass ich jedesmal was "Gutes" für die Tiere getan habe, wenn ich Bio-Fleisch kaufe, bin ich mir nicht mehr.
Irgendwie muss man auch da schauen, wo es herkommt...Ökologisch betrachtet wär`s doch wahrscheinlich sowieso am sinnvollsten, wenn ich die Sojabohne gleich selbst essen würde und sie nicht erst durch ein Schwein veredeln ließe. :/
-
...wobei "weggeben" in Portugal wahrscheinlich nicht so einfach und auf der Stelle machbar ist.
Es sei denn, susikp packt die Hündin in einen Sack und stellt sie wieder an die Straße zurück.Sorry,das hilft zwar auch nicht weiter, musste ich aber mal sagen...
-
Zitat
Habe vor paar Tagen nen Bericht über Welpenhandel gesehen, da wurden Welpen jeder Rasse auf nem Markt in Polen verkauft, als 8 Wochen alte Welpen, einige mit oder auch ohne Impfausweis. Die Wahrheit sah so aus, dass die Welpen gerade mal 5 Wochen alt waren und der Tierarzt, der den Impfpass unterschrieb auch ein skrupelloser Mittäter war.
Wenn also die Behörden genauer hinsehen würden, würde dem Tierarzt hier in Deutschland auffallen, dass die Hunde jünger sind.Na ja, der Amts-Vet hat mit dem Unterschreiben von Impfpässen ja gar nichts zu tun (zumindest in Deutschland). Ebenso wenig hat er mit kriminellen Machenschaften von schwarzen Schafen unter den praktisch tätigen Berufskollegen zu tun.
Ich glaube, dass sich der fragliche Zoohändler (leider) ganz genau an die Vorschriften halten wird, weil er weiß, dass er unter wenig wohlwollender Beobachtung der Öffentlichkeit steht...und das zieht i.d.R. auch ein gesteigertes behördliches Interesse nach sich. -
Zitat
Warum werden solche Zustände aber denn nicht vom örtlichen Veterinäramt überprüft und kritisiert?
Meine Hundesitterin, die dies gewerblich betreibt musste auch vom Veterinäramt abgenommen werden. Hat genaue Auflagen zu der größe der Zimmer und wieviele Hunde sie nehmen darf.
Ich nehme mal stark an, genau diese Erlaubnis nach § 11 Tierschutzgesetz hat der betreffende Zoohändler auch. Wenn er diese Erlaubnis nicht hat, kann ihm das Vet-Amt den Laden sofort dicht machen. Was dann die Auflagen angeht, die zu erfüllen sind, können die vom Vet-Amt in tierschützerischer Hinsicht doch auch nicht mehr fordern, als der recht dürftige gesetzliche Rahmen erlaubt.
Selbst gegen den Kauf von Welpen aus Polen könnten die nichts unternehmen, wenn die Welpen 8 Wochen alt sind, gegen Tollwut geimpft wurden und der Behörde die Daten zum Transport übermittelt wurden.Kritik darf das Vet-Amt nicht üben, dazu sind sie überhaupt nicht berechtigt!
Man kann einfach nur hoffen, dass die Leute vernünftig sind und sich das Geschäft mit den Welpen nicht lohnt...
-
Zitat
neulich kam mir ein Gedanke, sorry, wenn ich jetzt irgendjemanden provoziere...
Aber von den Herren der Stadtverwaltung Duisburg ist ja in der Regel kein Verantwortungsgefühl zu erwarten...
Den Damen und Herren vom Vet-Amt bleibt einfach nichts anderes übrig. Wenn der feine Herr alle Anforderungen erfüllt, die man ihm auferlegen kann und muss, was sollen die denn machen? Ohne gesetzliche Grundlage darf man halt niemanden etwas verbieten...
-
Zitat
Mhm, so theoretisch ist das Szenario gar nicht, würd ich sagen.
Eine sehr gute Freundin hat letztes Jahr ähnliches erlebt. Sie hat sich eine Labrador-Hündin zugelegt. Zugegeben, sie war was Zuchtverbände bei Hunden angeht eher unerfahren...sie hat halt angenommen, dass ein Hund, der Papiere hat und einen gewissen Betrag kostet von einem seriösen Züchter stammt und gesund ist.
Sie hat den "Züchter" ihrer kleinen Hündin durch eine Zeitungsanzeige o.ä. gefunden, ist zu ihm gefahren, um sich die Welpen anzusehen. Der Mann war auch total freundlich, hatte nicht viele Hunde, die Welpen waren im Haus, eine offensichtlich laktierende Mutterhündin war auch dabei, alles prima.
Sie hat dann etwas später ihre kleine Hündin mitgenommen...für 900 €, mit Papieren, geimpft, gechipt, entwurmt.Tja, gut 2 Wochen später war ihre Kleine dann tot. Es fing nach ein paar Tagen mit schwerem Durchfall an, der nach Behandlung zunächst auch besser wurde. Dann bekam sie wieder Durchfall, die Hündin musste in die Klinik. Dort wurde seitens der Ärzte schon vermutet, dass hinsichtlich der Herkunft der kleinen Hündin gemauschelt worden sein könnte. Nach ein oder zwei Tagen ist der Welpe gestorben. Die Behandlungskosten beliefen sich insgesamt auf ca. 700 €.
Wie sich bei genauerem Studium der "Papiere" und Recherche dann herausstellte, kam ihr Welpe von einem Vermehrer irgendwo aus dem Ausland. Den "Zuchtverband" hatte der Züchter nämlich selbst gegründet und der Tierarzt, der die Welpen (angeblich) geimpft und untersucht hatte, war als Vorstand des Verbandes angegeben. Der Tierarzt gab dann auch zu, dass der "Züchter" seine eigenen Würfe mit zukauften Welpen aufstockt und den Leuten dann mit im Prinzip völlig bedeutungslosen Papieren unterjubelt.
Auf den Kosten ist meine Freundin dann größtenteils sitzengeblieben...einen Teil des Kaufpreises hat sie vom Züchter wohl wiederbekommen, aber das wiegt den Schaden ja auch nicht auf. Schließlich hatte sie ihren Hund ja lieb gewonnen.
Ihren nächsten Retriever hat sie dann für 1200 € aus einer VDH-Zucht geholt und die Hündin ist bisher topfit.
Ihr Fall ist auch kein Einzelfall. Anscheinend gibt es einige "Züchter", die sich ihre eigenen Zuchtverbände zaubern und dann kranke Welpen für teueres Geld an Ahnungslose verkaufen. Einer ist vor einiger Zeit hier in der Gegend aufgefallen, weil er wahnsinnig viele Hunde in wenigen Jahren verkauft hat und sehr, sehr viele der Tiere schwer krank waren bzw. geworden sind. Das führte dann natürlich zu Beschwerden, was dann aufgefallen ist.
Ich kann daher wirklich nur raten, einen Hund vom VDH-Züchter zu kaufen. Möglicherweise erwischt man auch bei einem VDH-Züchter mal ein schwarzes Schaf, das ist klar.
Aber bei einem "Züchter", der nicht dem VDH angeschlossen ist, gehört es anscheinend eher zur Ausnahme, dass man an ein weißes Schaf gerät. Das wäre mir wirklich zu riskant!LG,Christiane
-
@ Samojana
Meinst du mich? Falls das der Fall sein sollte...hast du meinen Beitrag überhaupt gelesen?
-
Zitat
In welcher Traumwelt lebst du denn?
Wenn man diese Geflügelmastanstalten sieht, muss einem doch klar werden, dass hier kein gesundes Fleisch produziert werden kann. Wer aber nur nach billig schreit, darf sich auch nicht wundern ,wenn er keine Qualität mehr bekommt.Ich hab mich etwas intensiver mit der Thematik befasst, daher kann ich das sagen...ein Traum ist es nicht.
Ich habe auch nicht behauptet, dass ich die intensive Geflügelhaltung in irgendeiner Form gut finde. Die Zustände sind m.E. allerdings nicht wegen irgendwelcher angeblicher Rückstände bedenklich, sondern eher in tierschützerischer Hinsicht.
Da Antibiotika oftmals als "Managementkrücken" dienen, um haltungsbedingte Krankheiten in den Griff zu bekommen, fände ich striktere Regelungen im Hinblick auf den Antibiotikaeinsatz bei Nutztieren prima. Dann würde man sich in der Geflügelhaltung vielleicht mal Gedanken über verbesserte Haltungsbedingungen machen.Aber diese Panikmache im Hinblick auf das Lebensmittel Fleisch finde ich unmöglich. Die Gefährdung, die von resistenten Keimen am und im Fleisch ausgeht, kann man sicherlich nicht wegdiskutieren und man muss in dem Bereich m.E. auch handeln.
Aber vielleicht sollte man sich vor Augen halten, dass die meisten MRSAs usw. in Krankenhäusern oder ähnlichen Einrichtungen und durch unsachgemäßen Einsatz von Antibiotika beim Menschen enstehen.
Da kann man noch so viel nach einem Antibiotika-Verbot in der Tierhaltung schreien...Hauptverursacher der Resistenzen ist immernoch der Humanmedizinische Bereich. Die Gefährdung durch die Tierhaltung ist im Vergleich dazu ziemlich klein.Wer seinem Hund rohes Geflügelfleisch geben möchte, soll es doch auch tun. Dem Hund wird es wahrscheinlich in den seltensten Fällen schaden. Dem Besitzer vielleicht schon, weil sein Hund nach eine Infektion sehr wohl Salmonellen ausscheidet und das mit der Küchenhygiene für die meisten Leute anscheinend nicht ganz so einfach ist (wenn man dem Fernsehberichten glaubt). Aber das kann doch jeder für sich entscheiden.