Beiträge von tamora

    Die Sache mit den Fäkalien ist so nicht ganz richtig.


    Magen-Darminhalt fällt unter Kategorie 2 Material.Dieses darf nicht verfüttert werden.Aber natürlich gibt es auch dort Ausnahmen,wobei unter den Hunden nur Hunde aus Jagdmeuten und anerkannten Zwingern (was auch immer "anerkannter" Zwinger zu bedeuten hat) Kategorie 2 Material fressen dürfen.
    Also werden innerhalb der EU wohl keine Fäkalien im Futter für den Otto Normalverbraucher-Hund enthalten sein.


    LG,
    Christiane

    Wie?So richtig erlaubt?Wie ist es denn dazu gekommen?


    Einfach so,auch ohne eine entsprechende Genehmigung vom Amt?


    Weil vorher war es ja auch quasi erlaubt,man mußte nur zum Amtstierarzt und sich ein Scheinchen besorgen.
    Ich weiß auch von ein paar Schlachthöfen,wo zum Opferfest fleißig geschächtet wird.Allerdings wurden da die Tiere vorher mit Elektroschock betäubt.Also sozusagen nur halb geschächtet.
    Wobei es keinen gestört hat,wenn das Tier wieder aufgewacht ist,bevor man sich endlich geeinigt hatte,ob nun der Metzger mit seinem "richtigen" Messer,oder der Laie mit seinem Küchenmesser Hand anlegt. :shock:


    Traurig,sowas!


    LG,
    Christiane

    Es ist in der Tat vom Standort der Praxis abhängig,wieviel höher als der einfache Satz die Gebühr ist.
    Mittlerweile verlangen aber sehr viele TAs generell mehr als den einfachen Satz,weil die GOT von 1998 ist und das Leben seitdem halt teurer geworden ist.


    Den 2fachen oder gar 3fachen Satz berechnen TAs meist nur bei Fällen,die mit einer besonderen "Schwierigkeit" verbunden sind.
    So etwas wären z.B. Einsätze in der Nacht (als Nacht gilt ca. 19.00-7.00),am Wochenende (es sei denn,man kommt z.B. Samstag Vormittag zur Sprechstunde),Hausbesuche o.ä.


    LG,
    Christiane

    Ich würde die Arthroskopie machen lassen,bzw. zu der Klinik/Praxis in Bielefeld fahren.Wenn dort Arthroskopien angeboten werden,haben die bestimmt mehr Ahnung von Gelenken,als der Durchschnittstierarzt.


    Dein TA hat bereits Befunde festgestellt,die auf einen Kreuzbandriß hindeuten ("Spiel im Gelenk" und beim "Laufen nach Innen drehen").


    Leider ist es so,daß sich bei einem unbehandelten Kreuzbandriß über kurz oder lang eine Arthrose im Kniegelenk bilden kann.Deshalb meint dein TA wahrscheinlich,daß man nicht lange drum rum behandeln sollte.


    Außerdem wird dein Hund vor der Arthroskopie bestimmt nochmal untersucht.Wenn der Arzt in Bielefeld nun der Meinung ist,daß die Verdachtsdiagnose Kreuzbandriß nicht stimmt und er der Meinung ist,daß es etwas harmloses ist,wird er die Arthroskopie auch nicht vornehmen.


    LG,
    Christiane

    Ich wurde in meinem Leben bisher 2mal entwurmt.


    Dank meiner kleinen Geschwister und deren Kindergarten.Weil einer von uns dreien Würmer hatte,durfte der Rest der Familie auch so ein kleines Tablettchen beim Frühstück schlucken.


    Ehrlich gesagt hatte weder ich,noch irgendwer anders der Entwurmten irgendwelche Probleme mit der Wurmkur.Kein Durchfall,kein Bauchgrummeln,keine Übelkeit,kein Schwächegefühl.
    Der Wirkstoff war der gleiche,wie in den gängigen Entwurmungspräparaten für Tiere.


    Der Vergleich von Ricinusöl und den üblichen Anthelmintika hinkt auch ein wenig-die Wirkung von Ricinusöl beruht auf völlig anderen Mechanismen,als die von z.B. Praziquantel oder diversen Benzimidazolen (am häufigsten in Wurmtabletten enthalten).
    Der entscheidende Inhaltsstoff von Ricinusöl wirkt direkt auf die Dünndarmschleimhaut und bewirkt einen enormen Durchfall.
    Die gängigen Anthelmintika wirken hingegen auf die Parasiten und werden fast gar nicht aus dem Darm resorbiert und können auch nicht in irgendwelche Darmsteuerungsmechanismen eingreifen.Die Stoffe sollen ja auch im Darm bleiben,denn dort halten sich die adulten Parasiten auf.


    In grauer Urzeit wurde jedoch ein Stoff namens Arecolin zur Entwurmung eingesetzt.Der hatte massig Nebenwirkungen,was dadurch verursacht wurde,daß er nicht nur auf Würmer,sondern fast ebenso auf das Tier wirkte. Bei diesem Wirkstoff ist der Vergleich mit Ricinusöl wahrscheinlich gerechtfertigt,wenn die Wirkung von Arecolin sogar nicht noch schlimmer war.Allerdings wird Arecolin schon ewig lang nicht mehr zur Entwurmung verwendet (ist übrigens ein rein pflanzliches Mittel,gewonnen aus der Betelnuß).


    Wenn man rein finanzielle Gesichtspunkte verfolgt,kommt man mit einer Kotuntersuchung übrigens günstiger weg,als mit einer Entwurmung.Besonders,wenn man einen großen Hund hat.
    Ich kenne einen TA,der 16€ für eine Kotuntersuchung berechnet.


    Eine Durchschnittswurmtablette (z.B. Drontal) kostet so um die 8 €.Eine Tablette reicht für 10 kg Körpergewicht.
    Wenn man einen also einen größeren Hund mit ca. 25 kg Körpergewicht hat,kommt man mit einer Kotuntersuchung bereits günstiger weg.Natürlich vorrausgestzt,daß der Hund dann keine Würmer hat.


    LG,
    Christiane

    @Stadionkatze


    Ich glaube,die Wurmeiner wird man mit bloßem Auge gar nicht erkennen.Die Größe der Eier bewegt sich im Mikrometerbereich.
    Glieder von bestimmten Bandwürmern (enthalten auch die Eier) kann man aber sozusagen auch makroskopisch sehen.


    Würmer könnte man bei einem Wurmbefall wahrscheinlich sehen-aber dafür braucht man den Kot nicht eine Nacht lang im Salzwasser stehen lassen.Wenn wirklich adulte Würmer im Kot sind,sieht man sie auch im unberührten Hundehaufen,ebenso die Bandwurmglieder (die bewegen sich sogar!).


    LG,
    Christiane

    Kiddo


    Das mit den "Killern" vom Militär war nicht wirklich ernst gemeint.Ich habe sozusagen extra überzogen,um den Unterschied zu einem "normalen" Hund deutlicher darzustellen.
    Natürlich kann mir eher nicht vorstellen,daß Polizeihunde oder Hunde im Bereich der Bundeswehr allem und jedem an die Kehle springen,sobald die Leine ab ist.
    Also bitte nicht ganz ernst nehmen.


    Ja,ich stimme dir auch zu,daß man zuerst mal nachfragen sollte,bevor man jemanden wegen einem Stachelhalsband, Halti o.ä. anmault.
    Man kann sich freundlich nach den Gründen erkundigen und dann immer noch seine Meinung dazu abgeben.
    Das ist Zeifelsfall sogar noch wirkungsvoller,wenn man etwas erreichen will.


    In der Sache mit der Triebigkeit stimme ich dir teilweise zu.Ein triebiger Hund ist für mich ein Hund,der quasi immer unter Strom steht,immer etwas machen und arbeiten will,seine Ziele erreichen möchte (auch wenn das nicht unbedingt des Ziel des Leinenhalters ist :wink: ).Ich hoffe,man versteht,was ich meine.


    Ich frage mich nur,was Hunde,die aufgrund ihrer Triebhaftigkeit mit normalen Mitteln,also z.B. nur normales Halsband, Brustgeschirr,Leine in bestimmten Situationen nicht zu halten oder zu erziehen sind,in der Hand von privaten Hundehaltern machen?
    Solche Tiere sollten dann meiner nach,der Polizeihundausbildung o.ä. vorbehalten werden.


    LG,
    Christiane

    Danke Floydie&Duran.
    Ich habe nämlich langsam keine Lust mehr,die dauernden wieder Wortverdrehereien klar zu stellen.


    Zitat

    in manchen fällen mag das so sein.. nur weist du, wenn ich beispielsweise einen hund habe, der jägert und somit nicht nur sein leben, sondern auch das seiner umwelt in gefahr bringt, dann ist mir erstmal ein sehr sicheres ergebnis (nämlich das er das unterlässt) wichtig. oder wenn mein hund meint andere hunde oder menschen angehen zu müssen, ist das ganze einfach gefährlich für alle beteiligten und für mich zählt vor allen dingen das dieses verhalten so schnell wie möglich eingestellt wird.. und vor allen dingen das mein hund kapiert das sein verhalten nicht nur "nicht lohnend" sondern schlichtweg falsch ist.


    Genau das ist der falsche Schluß,den du ziehst,Bordy.
    Der Hund kapiert NICHT,daß sein Verhalten nicht lohnend ist und damit falsch ist.
    Zumindest nicht,wenn du die aversiven Reize falsch einsetzt.Und glaube mir,das machen 99% der Bevölkerung.
    Hast du dir eigentlich auch schon mal Gedanken über die Gefahren deiner angepriesenen Bestrafungen gemacht,nicht nur über die positiven Möglichkeiten?Zum Beispiel Fehlverknüpfungen und noch einiges mehr?


    LG,
    Christiane
    [/quote]

    Zitat

    und würdest du es auch akzeptieren wenn deine trainerin nach anleitung einen stachel einsetzen würde und ihn sofort wieder abnehmen würde wenn er dauernd daran zieht? und wenn nicht, warum? weil ein stachel gefährlicher / schmerzhafter?


    Mit "daran herumziehen" meinte ich,daß der Halter herumreißt,nicht der Hund.


    Ja,wenn die Tierärztin sagen würde,daß man ohne Stachelhalsband bei dem Hund nicht weiterkommt,weil sämtliche positiven Verstärkungsmaßnahmen nicht gegriffen haben und sie mir zutraut,daß ich auch wirklich alles perfekt und ausreichend geübt habe und mir nur noch die Wahl zwischen der aversiven Methode Stachelhalsband und einschläfern bleibt,dann würde ich es tun.


    Ich weiß,daß sie um die Auswirkungen solcher Maßnahmen wahrscheinlich besser bescheid weiß,als ich und daß sie solchen Methoden gegenüber eine kritische Einstellung hat.Daher würde sie so etwas auch nicht leichtfertig einsetzten.
    In so einem Fall würde die Trainerin wahrscheinlich aber nicht mir die Anwendung überlassen,sondern es selbst machen.


    In anderen Fällen,wie z.B. schlechte Leinenführigkeit,obwohl man hart und 100% konsequent daran gearbeitet hat,oder ähnliche Probleme in der Erziehung eines nicht verhaltensauffälligen Hundes würde sie niemals ein Stachelhalsband einsetzten.





    Zitat

    was ist an einem gut eingesetzten Stachelhalsband bitte steinzeitlicher als an einem falsch eingesetzten halti? gut, das halti hat die moderne wirkung auch noch relativ schnell gesundheitliche schäden hervorzurufen..



    Du vergleichst hier gerade Äpfel mit Birnen.


    Es geht mir nicht um die gesundheitlichen Folgen,sondern um das Lernverhalten.
    So,wie du es mal erklärt hast,wendest du das Stachelhalsband an,wenn der Hund in einer bestimmten Situation ein bestimmtes Kommando nicht befolgt.Richtig?
    Damit setzt du das Stachelhalsband als Bestrafung ein.
    Eine Bestrafung bewirkt beim Hund aber nur einen Lerneffekt,wenn die Bestrafung zum genau richtigen Zeitpunkt kommt.Das läuft in Sekunden ab.
    Wenn du es richtig gemacht hast,brauchst du das stachelhalsband auch nur ein paar mal,evtl. auch nur einmal,dann hat der Hund verstanden,welche Handlung mit der Bestrafung belegt wird und unterläßt diese.Er wird die unerwünschte Handlung auch vorläufig unterlassen (damit meine ich Wochen bis Monate) und du brauchst das Ding nicht mehr.


    Das Halti soll aber keine Bestrafung sein.Es soll nur eine Hilfestellung sein,den Blick des Hundes in die richtige Richtung zu lenken,wenn überhaupt.Komischerweise hat das Halti bei meinem Hund auch ohne jegliche Zugeinwirkung meinerseits funktioniert.Es ist nur ein Hilfsmittel,keine Bestrafung.


    Und ja,ich sehe ebenfalls kritisch,daß sich jeder Hinz und Kunz im Freßnapf ein Halti kaufen kann,eben weil es auch gefahren birgt.Allerdings sind die gesundheitlicher Natur.



    Zitat

    man ersetze stachelhalsband durch halti.. das wäre zumindest die logische konsequenz.


    Nein,das ist nicht die logische Konsequenz.


    Auch einen triebigen Hund (ich spreche hier nicht von verhaltensgestörten "Killern",oder solchen,die vom Militär dazu erzogen wurden)kann man mit positiver Verstärkung,ohne Hilfe von Stachel oder Halti, gut kontrollieren.Es bedarf lediglich mehr Durchhaltevermögen und Konsequenz von Seiten des Besitzers.
    Das Problem ist nur,daß die Leute,die sagen "positive Verstärkung hilft nicht immer bei meinem Hund,der braucht auch mal eine härtere Hand" sich nicht wirklich mit den Lerntheorien auseinandergesetzt haben.


    Oder sie merken,daß es einfacher geht,wenn man aversive Methoden einsetzt.
    Dabei zählt nur das Ergebnis.Ob dieses nun wirklich auf einem Lerneffekt beruht,oder ob es lediglich Unsicherheit und Streß ist,auf dem das Ergebnis beruht,erkennt erschreckenderweise fast keiner.


    LG,
    Christiane

    Ich habe ja auch nicht behauptet,daß Erfahrung schlecht ist.Für mich ist Erfahrung eben nur nicht gleichzusetzten mit Qualifikation.


    Sicher ist niemand dazu verdammt,bei einem Hundetrainer zu bleiben,dessen Methoden einem nicht gefallen.Nur ist die Frage,ob überhaupt jeder dazu bereit oder fähig ist,die Methoden des Trainers kritisch zu überdenken.


    Nein,ich würde nicht in eine Hundeschule gehen,in der die Hunde verzogen werden.So etwas würde man wahrscheinlich auch schnell erkennen,z.B. an dauerkläffenden Hunden,die ihren Besitzern Leinenführigkeit beibringen. :wink:


    Abgesehen davon hast du den Satz aus meinem vorherigen Posting anscheinend falsch verstanden.
    Ich erwähnte,daß es die Hundehalter sind,die ihre Hunde unbewußt in unerwünschten Verhaltensweisen bestärken,nicht der Hundetrainer,der die positive Bestärkung bewußt und mit Wissen um die Auswirkungen einsetzt.Das ist ein kleiner,aber feiner Unterschied.


    Und nein,meine Hundetrainerin,die übrigens auch so eine auf Verhaltenstherapie spezialisierte Tierärztin ist,arbeitet nicht mit Rütteldosen,keine Schleppleine.
    Halti gibt es nur nach Anleitung und wenn sich zeigt,daß jemand daran herumzieht (die Leine muß immer durchhängen),muß er halt ohne auskommen.


    Der am Halti reißende,Rütteldose schwingende und sprühende Teil gehört eher zur "Tiernanny-Fraktion" und ist für mich nicht besser,als die "Steinzeitler" mit Teletakt und Stachelhalsband.


    Außerdem wird in der "Praxis" meiner verhaltenstherapeutisch tätigen Tierärztin keiner abgewiesen-auch keine Hunde,die sich wahllos in diverse lebende oder tote Gegenstände verbeißen,kleine Kinder angreifen o.ä.
    Nur für den Fall,daß du auf solche Hunde anspielst,Kiddo.


    Für mich bleibt es dabei.Das Stachelhalsband gehört nur in Hände von qualifizierten Leuten.Was ich darunter verstehe,habe ich bereits erklärt.
    Weiterhin hat das Stachelhalsband in der Erziehung eines "normalen" Hundes nichts verloren,auch wenn er etwas triebiger ist.


    Außerdem sollte sich jeder,der ein Stachelhalsband häufiger bei einem Hund anwendet,mal fragen,ob er es auch wirklich richtig eingesetzt hat.
    Denn wenn man einen aversiven Reiz 100%ig perfekt getimt eingesetzt hat,ist die Verknüpfung mit der unerwünschten Handlung schnell entstanden und der Hund unterläßt diese.


    Ein wenig Selbstkritik bzgl. der eigenen Fähigkeiten könnte so manchem nicht schaden.


    Das war eigentlich alles,was ich zu dem Thema sagen wollte.


    LG,
    Christiane