Beiträge von tamora

    Also direkt verboten ist es nicht,aber schön finde ich es auch nicht.


    Es bleibt ja nun nicht bei einem Hund,der das Haus anpinkelt.Der nächste Rüde schnüffelt und pinkelt dann auch dran.Beliebte Hausanpinkelstellen find ich alles andere als schön.


    Mein Hund darf sein Bein auch nicht an Autos,Fahrrädern oder Motorrädern heben.
    Gelbe Säcke und Sperrmüll sind auch Tabu,die Müllmänner die das angepinkelte Zeug wegräumen müssen,tun mir immer so Leid.


    In meiner alten Wohnung hat mir der Hausmeister sogar verboten,meine Hündin,die ich sowieso nur 4 Wochen als Urlaubsvertretung für meine Eltern hatte,in die Nähe des Hauses pinkeln zu lassen.Ich sollte 2 Häuser weiter gehen,oder auf die andere Straßenseite.
    Ansonsten würden nämlich die Rüden am Haus ihr Bein heben.
    Das fand ich dann allerdings schon ein wenig übertrieben...


    LG,
    Christiane

    Hat dein Hund denn nochmal erbrochen,oder ist jetzt Ruhe?Wie sieht es denn mit dem Kotabsatz aus?


    Schau auf jeden Fall,daß er genug Flüssigkeit aufnimmt.Das kann man ganz gut erreichen,wenn man ein paar Bröckchen Trockenfutter mit viel Wasser aufweicht.Am besten vorher noch ein wenig Hühnerbrühe-Pulver im Wasser auflösen.So bekommt das ganze ein wenig Geschmack und der Hund bekommt etwas vom verlorenen Chlorid zurück.
    Außerdem lieber kleine Portiönchen füttern,dafür aber häufiger.


    Wenn dein Hund heute nochmal erbricht,gehe auf jeden Fall zum TA,auch wenn der Hund sonst halbwegs fit aussieht!


    LG,
    Christiane

    Amüsante Berichte zu TA-Besuchen mit meinem Hund kann ich leider nicht bieten.


    Außerdem war mein Hund bisher immer schlagartig geheilt,sobald wir die TA-Praxis betreten haben,bis auf den Zwingerhusten vielleicht.


    Hund ist z.B. schwer leidend und humpelt auf 3 Beinen den Weg zur Praxis.Kaum hat man das Haus betreten und der Meister ahnt Übles,kann er auf einmal doch alle 4 Beine bestens verwenden.


    Außerdem gelangte ich zu der erstaunlichen Erkenntnis,daß es tatsächlich wenigstens einen Hund gibt,der über eine dermaßen gut ausgeprägte Zehenmuskulatur verfügt,daß es nicht möglich ist, diesen auf die Seite zu legen.Weil er sich nämlich mit aller Kraft mit den Zehen an der Tischkante festkrallt!


    Aber nachtragend ist er nicht,die angebotenen Leckerlis nimmt er gerne.Aber natürlich erst,wenn der Maulkorb ab ist und sich die beiden Hundfesthalter verzogen haben.


    Aber so richtig böse ist ihm deswegen auch keiner,denn für einen Hund,der früher öfter mal verdroschen wurde,ist er eigentlich noch ganz brav.
    Da gibt es kritischere Kanidaten,die man erst mit Hilfe eines Blasrohres betäuben muß,ehe man sie anfassen kann.


    So,jetzt muß ich erst mal die 2 Zwangsfreiwilligen anrufen,die sich freundlicherweise fast widerstandlos dazu bereit erklärt haben,meinen Hund zu impfen.
    Aber vielleicht backe ich vorher noch einen Kuchen,denn Belohnung ist auch bei Menschen wichtig,sonst machen die Beiden das am Ende nächstes Jahr nicht nochmal. :wink:


    LG,
    Christiane

    Aber du mußt doch auch zugeben,daß jemand,der seit 20 Jahren einen Hund hat,nicht unbedingt viel Erfahrung haben muß.Es gibt Menschen,die es in 20 Jahren nicht ansatzweise schaffen,einen Hund zu erziehen.


    Nun gut,diese Spezies wird sich wahrscheinlich auch nicht um einen Posten als Übungsleiter bemühen.


    Was aber gefährlich an der Sache mit der Erfahrung ist,daß sich viele auf eben jener Erfahrung ausruhen.Frei nach dem Motto:"Das mach ich schon seit 20 Jahren so,hat immer gut funktioniert!"Dabei wird nicht ernsthaft in Betracht gezogen,die eigenen Methoden mal kritisch zu überdenken und zu überprüfen,ob diese noch dem heutigen Stand der Wissenschaft entsprechen.


    Der erzieherische Erfolg ist für mich deswegen nicht unbedingt ein maßgeblicher Punkt was die Qualifikation angeht,weil es mir nicht nur auf das Ergebnis,sondern auch auf den Weg dorthin ankommt.
    Ich möchte keinen Erfolg,der auf großzügig verwendeten aversiven Methoden beruht,bzw. ich möchte nicht bei einem größerem Problem,das auftaucht,zu solchen Mitteln greifen.
    Das entspricht heute nicht mehr den Ansichten einer artgerechten Erziehung und ich bemüht,meinen Hund so artgerecht zu halten,wie es mir möglich ist.


    Meine Hundetrainerin hat auch einige kritische und nicht ganz harmlose Fälle in Therapie.Ich habe noch nie gesehen,daß sie ein Stachelhalsband oder ein Teletakt verwendet hätte.Sie hat trotzdem Erfolg und das auch bei Hunden,bei denen nicht primär der Besitzer das Problem darstellt,also z.B. auch bei Hunden,die mit Verhaltensstörung aus dem Tierheim geholt wurden.


    Mit bewußt eingesetzter positiver Verstärkung wurde noch kein Hund verdorben,allenfalls verzogen,wenn der Hundehalter unbewußt unerwünschte Verhaltensweisen bestärkt.
    Mit dem falschen Einsatz von aversiven Methoden kann man einen Hund allerdings leicht zu einem gestreßten und unsicheren Tier machen.


    Ich möchte hier auch nicht jeden einzelnen Hundeschulbetreiber und Übungsleiter auf dem Hundeplatz als unqualifiziert darstellen,nur weil er kein Tierarzt ist.
    Es gibt mit Sicherheit auch viele sehr gute Hundetrainer ,nur daß man halt nicht immer genau weiß,was man bekommt und es gibt ausreichend "Steinzeitler" und "Tiernannys" auf diesem Gebiet.


    LG,
    Christiane

    Die Punkte "längere Erfahrung" und "Erfolg mit ihrer Art zu arbeiten" sind für mich auch keine Kriterien,an denen ich eine Qualifikation festmache.


    Trainer,die eine Hundeschule haben und damit ihr Geld verdienen,sind deswegen nicht unbedingt besser,deshalb erwähnte ich ja,daß selbsternannte Tierpsychlogen (so nennt man sich ja heute,Hundetrainer klingt anscheinend zu plump :wink: ) ebenfalls nicht wirklich zu den qualifizierten Leuten gehören,zumindest sehe ich das so.


    Ich nenne das Kind mal beim Namen.Es gibt derzeit in Deutschland nur eine Berufsgruppe,die eine umfangreiche,staatlich anerkannte und geregelte Weiterbildung durchlaufen kann,an deren Ende man in meinen Augen wirklich qualifziert ist.
    Das sind Tierärzte.
    Dort kann man sich nach dem Studium weiterbilden und nachdem man mindestens 25 verhaltengestörte Fälle "bearbeitet" und dokumentiert hat,2 Jahre in einer ausschließlich Verhaltenstherapeutischen Praxis,oder Praxis/Klinik,die so etwas zusätzlich anbietet, tätig war und 50 Stunden Weiterbildungsveranstaltungen zu dem Thema besucht hat,darf man die Zusatzbezeichnung "Verhaltenstherapie" führen.


    Man kann auch eine 4-jährige Ausbildung zum Fachtierarzt für Tierverhalten durchlaufen,aber da machen Nutztiere und Tierhaltung einen Gutteil der Ausbildung aus.


    Solche Leute sind zwar spezialisiert auf die Behandlung "gestörter" Tiere,aber aufgrund des dafür nötigen Hintergrundwissens ist die Erziehung von "normalen" Hunden für sie kein Problem.


    LG,
    Christiane

    bordy


    Weil diese meines Wissens nach nur einen Sachkundennachweis vom VDH benötigen.Dafür muß man lediglich eine 30-stündigen Lehrgang bewältigen.


    Beim SV muß man zwar meines Wissens nach auch noch die BH abgelegt haben und auf einem oder mehren Wettkämpfen erfolgreich gewesen sein,bevor man nach einem Lehrgang einen Fragebogen ausfüllen muß,aber auch das heißt für mich nicht,daß man unbedingt qualifiziert ist.


    LG,
    Christiane

    Bordy,da hat du recht.


    Von aversiven Reizen in der Hundeerziehung habe ich gerade die Ahnung,daß man sie mit einem 100%ig perfekten Timing einsetzten muß.Dazu muß man schnell reagieren können und dazu in der Lage sein,das Ausdrucksverhalten des Hundes absolut richtig deuten zu können.Ansonsten erreicht man keinen Lerneffekt.
    Aber ich wiederhole mich,selbiges habe ich schon im "Überfahrene Hunde...Verdammtes Jagen" und "Der sanfte Weg"-Thread geschrieben.


    Daher überlasse ich diese Dinge wirklich qualifizierten Hundeausbildern,keinem Übungsleiter auf dem Hundeplatz,nicht mir und keinem selbsternannten Hundepsychologen.


    LG,
    Christiane

    Ich stimme Terry zu,laß die beiden das auf keinen Fall austragen.


    Dieser Tip mit dem "das müssen die mal klären" ist auch so ein Steinzeitspruch.Wenn,dann sollte man sowas nur mit fachkundiger Aufsicht machen und der "Wüstling" sollte mit Maulkorb und Schleppleine gesichert sein.


    Was war das denn überhaupt für eine Hundeschule,in die die Frau mit ihrem Hund gegangen ist?Oder hat die Gute vielleicht irgendwas falsch verstanden?


    Aus meinem Hund kann man auch keinen super sozialen Hund mehr machen,der mit jedem Hund gut Freund ist.Das hat mir meine Hundetrainerin auch so gesagt.
    Aber man kann an der Kontrollierbarkeit arbeiten,denn um guten Gehorsam zu lernen,ist es bei einem Hund nie zu spät.


    Außerdem würde es der Frau nicht schaden,ihren Hund mal ein wenig genauer zu beobachten.Eigentlich sollte man sehen,wenn der eigene Hund aggressive Signale ausendet (die sind nicht nur akkustischer Natur) und ihn dann sofort aus der brenzligen Situation nehmen,wofür dann wiederum ein sehr guter Gehorsam nötig ist.
    Besser wär es allerdings noch,wenn man es gar nicht zu brenzligen Situationen kommen ließe,weil man seinen Hund einschätzen kann und daher weiß,daß die Situation kritisch werden könnte.


    Ach ja,in den Augen meines Hundes ist es eine Provokation,wenn sich ein Rüde erdreistet,ihm an Hintern zu schnüffeln.Er läßt auch nicht von dem anderen Hund ab,wenn dieser auf dem Rücken liegt und jault (ist mir aber nur 2 mal passiert und niemand wurde verletzt).


    Dazu meinte meine Hundetrainerin,daß sich ein Hund,der auf dem Rücken liegt und jault,evtl. sogar noch strampelt,nicht unterwirft.Zumindest wird das nicht von jedem Hund so verstanden.Unterwerfen heißt laut meiner Hundetrainerin,daß der Hund mucksmäuschenstill auf dem Rücken liegt.


    Also hat dein Hund quasi den anderen Hund provoziert,zumindest in den Augen des anderen Hundes.Allerdings hätte dich die Frau darauf hinweisen müssen,daß ihr Hund darauf evtl. kritisch reagiert,oder ihren Hund zu sich nehmen müssen,als deiner dazu kam,denn unbedingt normal ist es ja nun nicht,daß ein Hund "am Hintern schnüffeln" als Provokation versteht.
    So,wie es gelaufen ist, geht`s auf jeden Fall nicht!


    LG,
    Christiane

    Wo war denn die Fraktur damals?War sie sozusagen mitten im Knochen oder war ein Gelenk mitbetroffen?Ist die Fraktur wieder absolut korrekt zusammengewachsen und wurde das röntgenlogisch kontrolliert?


    Wenn damals kein gelenksbildender Anteil des Knochens betroffen war und der Bruch korrekt ausgeheilt ist,also ohne das eine auch nur leichte Fehlstellung des Knochens zurückgeblieben ist,halte ich es eher für unwahrscheinlich,daß dein Hund Arthrose als Folgeschaden der Fraktur hat.


    Ein ähnliches Phänomen,wie du beschreibst,habe ich auch schon mal bei meinem Hund beobachtet.
    Er hatte sich am Tag vorher das Knie an einem Stuhl angehauen,als er in einem mutigen Moment den Nachbarskater vom Balkon scheuchen wollte.
    Danach ging er ein paar Tage ein klein wenig lahm,bzw. ein wenig steif,wenn er läger gelegen hatte und dann aufgestanden ist.
    Nach ein paar Schritten hat er sich wieder "eingelaufen".


    Ich würde die Sache vielleicht noch 1-2 Tage beobachten,daweil kein Ballspielen oder ähnlich wüste Rennspiele veranstalten.
    Wenn es dann noch nicht weg ist,würde ich auch nochmal zum TA gehen.


    LG,
    Christiane

    bordy


    Mhmm.Ich glaube nicht,daß du mein Fachwissen beurteilen kannst.


    Mir wurde in der Tat auch schon mal ein Stachelhalsband empfohlen und zwar in Kombi mit einer Schleppleine.Das war auch ein erfahrener und erfolgreicher Schutzhundsportler mit jahrzehntelanger Erfahrung in seinem Bereich und dazu ist er auch noch Richter bei Wettkämpfen im Schutzhundbereich (nur mal so nebenbei),der im Übrigen meinen Hund auch als triebig genug für den Schutzhundsport befand.


    Mit der Kombi Schleppleine/Stachel hätte man dem unerwünschten Verhalten meines Hundes,nämlich im Renngalopp auf andere Hunde zurennnen und angreifen, sicher schnell einen Riegel vorschieben können.


    Es ging letztendlich aber auch ohne solch drastische Maßnahmen.Hat nur ein paar Monate und eine Menge Üben erfordert.


    Das meine ich mit dem einfachsten Weg.Wenn ein Problem auftaucht,gar nicht lange nachdenken,nehmen wir doch gleich mal aversive Maßnahmen,schließlich ist das ja ein schwieriger Hund.
    Es wird oft gar nicht darüber nachgedacht,daß es auch anders geht,aber entsprechend Geduld und Spucke erfordert.


    LG,
    Christiane