Ich wollte nur mal anmerken,daß Hannover seit letztem Jahr auch ein Auswahlverfahren hat.
Ein Auswahlgespräch gab es, glaub ich,letztes Jahr noch nicht.Aber einen schriftlichen Motivationstest (der angeblich von Berlin übernommen wurde).Natürlich spielt die Abiturnote auch eine Rolle,das ist aber in Berlin nicht anders.
Eingeladen wird jeder,der mindestens ein Abitur von 2,7 hat und Hannover bei der ZVS als erste Ortspräferenz angegeben hat.
Ich kenne sogar jemanden,dessen Vater eine Tierklinik und dazu noch eine Landwirtschaft mit Rinderzucht hat.Er (also der Sohn von dem TA) hatte ein Abitur von 2,6, hat in seiner Freizeit als Sanitäter gearbeitet und wollte Großtierarzt werden.Das sollten eigentlich beste persönliche Vorraussetzungen sein,um einen Studienplatz zu bekommen (außer halt die Abiturnote).Er wurde auch in Berlin eingeladen,hat dort aber trotzdem keinen Platz bekommen.
Ich würde es mit Hannover jedenfalls probieren,denn für hundehaltende Studenten ist es dort wirklich wunderbar.
Man darf seinen Hund zwar nicht mit zu den Vorlesungen nehmen,was aber nicht weiter schlimm ist.Denn mal ganz ehrlich,man geht letztendlich nur zu den Veranstaltungen,bei denen man unterschreiben muß.Zumindest hat das ein Großteil des Semesters so gehandhabt.Das entzerrt den ansonsten proppevollen Stundenplan doch erheblich.
Außerdem finden die Lehrverantstaltungen nur an 2 Orten statt,welche vielleicht 10 Minuten mit dem Fahrrad voneinander entfernt liegen.Das spart jede Menge U-Bahn-Fahrzeit.
Viele TiHo-Stundenten wohnen in der Südstadt (Stadteil,in dem auch die Tiho liegt),dort gibt es nämlich jede Menge passende Wohnungen und WGs und gleich gegenüber der TiHo gibt es ein Wohnheim (mit richtigen kleinen Wohnungen,nicht nur Zimmer),in dem Hundehaltung erlaubt ist.Auch in dem weniger schönen Wohnheim,welches vielleicht 5 Minuten per Fahrrad von der TiHo entfernt liegt,darf man Hunde halten.
Man hat also durchaus die Möglichkeit,eine Unterkunft zu finden,die es erlaubt,mal schnell wieder beim Hund zu sein.
Allerdings gibt es an der TiHo im 9. und 10. Semester jetzt das sogenannte praktische Jahr.In dem Jahr muß man in den Kliniken oder auch Parakliniken (Parasitologie, Mikrobiologie etc.) mitarbeiten.Da ist man dann wirklich den ganzen Tag beschäftigt,z.T. auch nachts und am Wochenende.Bis dahin sollte man sich also ein Hundebetreuungsnetz aufgebaut haben...das sollte aber eigentlich kein Problem sein,wenn der Hund gut sozialisiert ist.Schließlich haben jede Menge Studenten einen Hund.
Ich habe mir erst im 10. Semester einen Hund angeschafft.Das lag aber nicht an Zeitmangel,sondern einfach daran,daß bis Ende des 6. Semesters im Prinzip noch einen Hund hatte,der aber bei meinen Eltern geblieben ist,als ich nach Hannover gezogen bin.Irgendwie hatte ich da kein Bedürfniss,mir einen "eigenen" Hund anzuschaffen,denn ich hatte ja quasi einen.In den kritischen Zeiten (Vorphysikum,Physikum) hatte ich aber die ganze Zeit den Hund bei mir,weil meine Eltern zu den Zeiten im Urlaub waren.Na ja,als mein Hund dann gestorben ist,brauchte ich erstmal Zeit,um über meine alte Hundedame hinweg zu kommen,meinen Freund zu überreden und mir anschließend erstmal eine schöne Wohnung für Hund,Freund und mich zu suchen.
Rückblickend muß ich sagen,daß es durchaus problemlos möglich gewesen wäre,sich während des Studiums einen Hund zu halten.Disziplin ist natürlich schon nötig,wenn man in stressigen Lernphasen noch mit dem Hund mindestens 2 Stunden am Tag raus muß.Aber ehrlich gesagt ist es auch ganz schön,wenn man mal vom Schreibtisch weg kommt und draußen mit Hund ein wenig abschalten kann...
Ansonsten schau doch mal bei http://www.foren4vet.de rein.Da wird immer wieder mal die Frage nach Studieren mit Hund gestellt.
LG,
Christiane