Beiträge von tamora

    Hallo,


    mein Hund macht mal wieder ein Problem...


    Seit Anfang Juni muß ich meinen Hund regelmäßig allein zu Hause lassen,da ich mich auch mal um mein berufliches Fortkommen kümmern muß.Davor war er nicht häufig alleine,vielleicht einmal in der Woche für ein paar Stunden,oder für 1-2 Stunden,wenn ich Einkaufen war.


    So furchtbar lang ist mein Hund aber nicht allein.Meistens fahre ich so 8.30 daheim los und bin um spätestens 13.00 wieder zuhause.Oft bin ich aber auch schon um 11 wieder daheim.
    An 1-2 Tagen die Woche bin ich allerdings auch mal länger weg.Dann fahre ich um 6.30 los,komme gegen 11.00 schnell Heim für eine Pippirunde,haue dann um 11.30 wieder ab und bin um 14.00 wieder da.


    Bevor ich gehe,bekommt Lucky immer etwas zu knabbern hingelegt,was er sich dann auch sofort nimmt und bearbeitet,er läuft mir gar nicht zur Tür hinterher o.ä.


    War alles bisher kein Problem für meinen Lucky,er hat daweil wohl gepennt,denn wenn ich die Tür aufmachte,kam er meist aus dem Schlafzimmer oder Wohnzimmer gelaufen (dort stehen seine Körbchen) und hat mich freundlich,aber nicht übermäßig aufgedreht begrüßt.


    Seit ca. 2 Wochen fällt mir aber auf,daß er bereits hinter der Tür steht,wenn ich aufschließe und auch die Begrüßung ist etwas hektischer.


    Jetzt haben mich am Freitag irgendwelche älteren Leute auf der Straße angesprochen,ob das der Hund wäre,der so heult.Er hätte von 6.30 bis 10.00 durchgeheult. Ich kannte die Leute gar nicht,kein Wunder,die wohnen irgendwo auf der anderen Straßenseite.
    Also habe ich sofort meine Wohnungsnachbarin gefragt,ob mein Hund morgends geheult hätte.Sie meinte,um 6.30 hätte sie nichts gehört,aber um 9.00 hätte er mal eine Viertelstunde gebellt.
    Die Nachbarin,die unter mir wohnt,meinte allerdings,sie wäre um 6.30 von dem Geheule wach geworden und Lucky hätte wirklich bis 10 durchgeheult.Sie wollte schon die Polizei rufen,weil sie dachte,es wäre was passiert.Denn Lucky hat in dem Jahr,das wir ihn haben,nicht einmal geheult,wenn er alleine war.


    Rein theoretisch dürfte ich Lucky mit zur Arbeit nehmen.Ich habe dort ein Zimmer,welches ich mir mit 2 Kolleginnen und deren Hunden teile.Die Kolleginen sind aber auch nicht permanent im Zimmer,meistens sind morgends die Hunde alleine dort.
    Ich bin ebenfalls eher selten in dem Zimmer und es gehen dort auch viele Leute ein und aus, z.b. um mal einen Computer zu benutzen o.ä.
    Leider kann Lucky es überhaupt nicht haben,wenn ich in einem fremden Gebäude den Raum verlasse und ihn dort allein lasse.Das war schon von Anfang an so.
    Er fängt an zu kläffen und zu heulen,sobald er sein hingelegtes Knabberzeugs verspeist hat und hört erst nach längerer Zeit wieder auf bzw. fängt jedesmal wieder an,wenn er hört,daß jemand in der Nähe ist.


    Den Bellton,den er dabei anschlägt,kenne ich.Es ist sein "Hier bin ich!Beachte mich!Du machst jetzt sofort,was ich will!"-Bellen.Macht er üblicherweise,wenn er länger mit mir irgendwo warten muß,aber viel lieber rumlaufen würde,z.B. in der Hundeschule,wenn die Trainerin was erklärt.Oder wenn ich jetzt sofort,ganz dringend seinen Ball werfen soll.
    Dieses Bellen wird immer ignoriert.
    Genau dieses Bellen hat er übrigends auch am Freitag aufgelegt,als er allein zuhause war.


    Na ja, ich dachte,vielleicht kannst man ja noch daran arbeiten,daß er allein im Büro bleibt.Also bin 6 Wochen lang fast jeden Nachmittag mit ihm dorthin gefahren und habe geübt.Immer mal kurz raus,dann wieder rein,solang er noch ruhig war und gelobt.Als ich ihn soweit hatte,daß er 45 min. ruhig allein im Zimmer bleibt,habe ich den Praxisversuch gewagt.
    Ich habe ihn morgends mitgenommen und bin,wie geübt,aus dem Zimmer gegangen.Als ich nach einer Stunde wiederkam,hat mir meine Kollegin erzählt,daß Lucky gewinselt und gebellt hätte,als sie ankam.Er hätte sich erst beruhigt,als sie ihn angesprochen und gestreichelt hat.
    Super,Versuch also nach hinten losgegangen.


    Jetzt habe ich die Tage,an denen ich länger,also gut 7 Stunden arbeiten muß,auf`s Wochenende verlegt.Dann kann der Hund mit und soviel bellen,wie er lustig ist,weil keiner da ist,den es stören könnte.
    Das kann aber keine Dauerlösung sein.Außerdemmuß ja auch noch an anderen Tagen zumindest für 1-3 Stunden arbeiten.


    Was mache ich denn jetzt,wenn es Lucky auf einmal nicht mehr passt,allein zuhause zu bleiben,auf der Arbeit aber auch Terz macht?


    Ich glaube auch eher nicht,daß er unter Trennungsangst leidet,zumindest ist es nicht allein Angst,sondern er ist schlicht stinkig und frustriert ist,weil er nicht mit darf um sich mal genauer umzuschauen ,sondern in dem öden Zimmer bleiben muß.


    Der einzige Punkt,der mich doch an Trennungsangst denken läßt,ist,daß er anscheined im stillgelegten Hühnerstall,zeitweilig auch in einer ungenutzten Einliegerwohnung sitzen mußte,während ihn übergangsweise die Eltern meines Freundes aufgenommen hatten.Das war,bevor ich ihn bekommen habe.Die Eltern meines Freundes behaupten,daß das nicht wahr wäre,ein Bruder meines Freundes hat es mir aber so erzählt.Da beide Parteien aber nicht immer unbedingt die Wahrheit sprechen,weiß ich nicht,ob da was dran ist.


    Was macht man denn am besten in so einem Fall?Müsste ich sein Verhalten nicht irgendwie bestrafen,wenn es sich wirklich nicht um Angst,sondern um reinen Unmut handeln sollte?


    LG,
    Christiane

    Sleipnir


    Da gebe ich dir vollkommen recht.
    Aber Corydoras ist noch jung (ja,ja,ich weiß,bin wahrscheinlich auch nicht viel älter :wink: ) und weiß nicht,wo es sie noch hinverschlägt,wo und wie sie arbeiten wird usw.


    Unter solchen Umständen sollte man sich meiner Meinung nach einen Hund anschaffen,mit dem man so wenig wie möglich aufgrund seines Benehmens und/oder Aussehens aneckt.Am Benehmen des Hundes kann man zur Not arbeiten,wenn es da noch hapert,oder den Hund gleich "gesellschaftsfähig" erziehen.Aber am Aussehen des Hundes kann man nichts mehr ändern.


    Wenn man sich in dieser Lebensphase einen 0815-Hund einer zumindest halbwegs von der Gesellschaft akzeptierten Rasse anschafft,hat man einfach weniger Probleme.Man hat z.B. bessere Chancen den Hund mit zur Arbeit nehmen zu dürfen,als einen Hund in "Kampfhundoptik" und das sollte man nicht unterschätzen.


    Na ja,das mit der Wohnung hatte ich bereits erwähnt.Man ist auch in einer Mietswohnung in der Stadt doch darauf angewiesen,daß der Hund bei den Nachbarn gut "ankommt",sonst gibt es ewig Probleme bzw. es gibt Leute,die aus einer Mücke einen Elephanten machen (Z.b. Hund hat einmal morgens gebellt,Nachbar behauptet einfach,der Hund würde immer morgends bellen).Ist schon nicht schlecht,wenn man einige andere Nachbarn hat,die in so einem Fall zum Hund halten,eben weil sie ihn mögen.


    Ich würde diese Einwände nicht bringen,wenn Coryodas schon arbeiten würde und bereits klar ist,daß sie den Hund,egal welche Rasse,mitbringen dürfte,oder alternativ schon mal einen Hundesitter parat hat.Wenn man in einem eigenem (Miets-)Haus oder Wohnung wohnt,können einem die Nachbarn auch schon mal wurscht sein.Außerdem ist es,zumindest meiner,zugegeben etwas spärlichen Erfahrung nach so,daß Leute einen Staffordshire z.B. gar nicht mehr soo angsteinflößend finden,wenn sie ihn seit Welpenalter an kennen.
    Wenn man also vorhat,lange Zeit am selben Ort zu wohnen,würde sich das nähere Umfeld evtl. eher mit einem "Kampfhund" arrangieren,weil sie den Hund schon von klein auf kennen und die Halterin ebenfalls einen guten Eindruck macht (gehe jetzt mal davon aus,daß Coryodas das macht).


    Vielleicht sehe ich das auch ein wenig zu eng,aber meiner Meinung nach sind das schon mal 2 Punkte,die einem selbst und dem Hund das Leben unnötig schwer machen können.


    Außerdem finde ich ads Anschaffungsmotiv halt nicht besonders passend.Coryodas möchte so einen Hund vornehmlich,um Schutz vor sexuellen Übergriffen zu erlangen,wenn auch nur durch das respekteinflößende Aussehen des Hundes.Bitte korrigieren,wenn ich da falsch liege.Das ist für mich eindeutig das falsche Motiv.
    Ein Riesenschnauzer oder Schäferhund kann durch seine Optik Grapscher genauso fernhalten,dazu braucht man keinen Dogo Argentino o.ä.


    Mir stellt sich nur die Frage,ob Coryodas nicht irgendwann bereut,daß sie sich eine solche Hunderasse angeschafft hat.Denn irgendwann fällt die Notwendigkeit weg,einen Hund mit einem einem furchteinflößenden Aussehen zu haben.Ärgert sie sich dann nicht vielleicht,daß sie ihren Hund nicht nach einem anderen Gesichtspunkt ausgewählt hat und sich sich dadurch so einige Frustrationen und Schwierigkeiten erspart hätte?


    Es geht mir nur darum,daß Coryodas bedenkt,daß man mit einem Hund in "Kampfhundoptik" eindeutig mehr Anfeindungen und Ablehnungen erfährt,als mit einem 0815-Hund.Ich bin mir nämlcih nicht ganz sicher,ob Coryodas auch schon daran gedacht hat und bereit ist,diesen Widrigkeiten standzuhalten.


    LG,
    Christiane

    Ich glaube,da hast du einen kleinen Denkfehler,Corydoras.


    Wenn der Hund mehr Schwierigkeiten macht,als du erwartet hast,bist nicht nur du die Leidtragende.Der Hund ist auch betroffen.


    O.K.,das mit der Wohnungssuche wird wohl nicht das Hauptproblem sein.Irgendwo wird sich schon eine Behausung auftreiben lassen,auch wenn man dreimal so lang suchen muß,als ohne Hund.


    Aber überleg doch mal,wenn du arbeiten gehst und dein Chef deinen Hund nicht im Büro haben will,weil der Hund auf Kunden aufgrund seiner Statur eine abschreckende Wirkung hat,oder Kollegen sich vor dem Hund fürchten.Ein Hundesitter findet sich erstmal auch nicht,außer vielleicht einem,den du dir nicht leisten kannst.Der Oma Berta von nebenan kannst du so einen Hund jedenfalls wahrscheinlich nicht auf`s Auge drücken.
    Dann sitzt der arme Kerl mindestens 8 Stunden allein zu Haus.Auch nicht schön für den Hund.


    Es gibt auch andere Hundehalter,die nicht möchten,daß ein Hund in "Kampfhundoptik" mit ihrem spielt und es sind nicht wenige,die Vorurteile in diese Richtung hegen.Dein Hund hat also möglicherweise wenig Kontakt zu Artgenossen.Ebenfalls nicht schön.


    Sollte sich dein Hund mal einen Fehltritt bei der falschen Person erlauben,z.B. diese in "gefahrdrohender Weise" anspringen (was man auch immer darunter verstehen mag,manche fühlen sich schon gefährdet,wenn der große,böse Hund einen Hüpfer in deren Richtung macht),dann bekommst im Extremfall nicht du den Leinenzwang und Maulkorb verpasst,sondern der Hund.


    Das mag vielleicht ein wenig schwarzmalerisch erscheinen und kann im Prinzip auch mit einem Labrador so geschehen,aber mit einem großen,schweren,angsteinflößenden Hund sind solche Probleme fast schon vorprogrammiert.


    Du solltest dich bei der Wahl der Rasse deines zukünftigen Hundes nicht so sehr von deiner momentanen Wohnsituation bzw. deinem schwierigen Umfeld leiten lassen.In spätestens ein paar Jahren wirst du wahrscheinlich nicht mehr in einem Viertel leben,in dem du dauernd begrapscht wirst.Dein Hund lebt aber länger als 3-4 Jahre.
    Vielleicht lebst du dann in einem schönen Viertel mit vielen Familien und Kindern.Ob die dann alle deinem Hund völlig unvoreingenommen gegenüberstehen werden?


    Heutzutage haben es schon Leute mit einem Schäferhund,Rottweiler oder Dobermann schwer genug,ebenso deren Hunde.
    Vielleicht solltest du wirklich überlegen,ob es nicht auch eine andere große,aber weniger bedrohlich wirkende Hunderasse tut.Sozusagen eine Rasse ohne "Kampfhundflair".
    Große,schwarze Hunde sollen ja auch schon einen gewissen Effekt haben. :wink:


    LG,
    Christiane

    Golden Girl


    Sicher,wenn der TA keine Miete für seine Praxisräumlichkeiten zahlen muß,seine Praxisausstattung von wem anders finanziert bekommen hat und keine Angestellten hat,bleibt ihm bestimmt eine Menge übrig.


    Allein die Miete für eine Praxis und auch die eigene Wohnung dürfte in München doch ein recht großer Kostenfaktor sein.War zumindest so,als ich da noch gewohnt habe,bzw. im näheren Münchner Umland.


    Es gibt selbst hier in Hannover kaum noch einen TA,der nur den einfachen Gebührensatz verlangt.Geht auch gar nicht,denn die GOT stammt aus den 90ern.Seitdem ist das Leben auch für TAs teurer geworden.
    Natürlich gibt es TAs,die noch eine Menge Geld verdienen.Aber sicher nicht nur,weil sie mehr als den einfachen Satz verlangen,sondern weil sie Behandlungen und OPs anbieten,die eben nicht alle Kollegen bieten können und dadurch entsprechend Kunden haben.
    Oder auch Ärzte für Schweine oder Geflügel,denen geht es auch auch nicht unbedingt schlecht,weil sowas keiner machen will und daher entsprechend mehr Kundschaft pro Arzt übrig bleibt.


    Aber der Kleintier-und Pferdesektor sind so überlaufen,daß man mit einer 0815-Praxis keine großen Sprünge mehr machen kann.


    LG,
    Christiane

    Golden Girl


    Die meisten TA verdienen überhaupt nicht mehr als genug!Sorry,aber ich kenne keinen Berufstand (außer vielleicht Humanmediziner),in dem man 11 Semester lang studieren muß und sich hinterher für knapp 5 Euro die Stunde (brutto) den Buckel krumm schuften darf.
    Das gilt nicht nur für Assistenzärzte in einer Praxis,sondern auch für sehr viele TAs,die selbst eine Praxis betreiben.Nicht jeder TA hat eine riesige Klinik,die ordentlich Geld abwirft.


    Die unglaublich miese Bezahlung für die man dann Tag und Nacht arbeiten muß,sind ein Grund,warum ich niemals als praktischer Tierarzt arbeiten werde.Wenn es sich nicht vermeiden lassen sollte,werde ich lieber Tierarzt für Geflügel,als für Kleintiere,den von dem Gehalt als Geflügeltierarzt kann man sich wenigstens eine ordentliche Wohnung,ein Auto und mal einen Urlaub leisten,und das mit normalen Arbeitszeiten.


    Neuling


    Rede doch mal mit deinem TA und sag ihm ganz offen,daß dir langsam aber sicher das Geld ausgeht.Das ist dem TA allemal lieber,als daß er hinterher unverhofft auf seinen Rechnungen sitzen bleibt.
    Vielleicht gewährt er dir dann Ratenzahlung oder macht dir einen günstigeren Preis,schließlich bist ja schon ein Stammkunde.


    LG,
    Christiane

    Noch eine andere Frage:du willst doch wahrscheinlich nicht immer dort wohnen bleiben,wo du jetzt wohnst und nicht für den Rest deines Lebens studieren.


    Die Wohnungssuche mit einem abschreckend aussehenden Hund dürfte nicht einfach werden,auch wenn es sich nicht um einen Listenhund handelt.
    Viele Vermieter erlauben nicht pauschal die Haltung von Tieren.Für den Fall,daß der Hund vom Vermieter genehmigungsbedürftig ist,wollen die häufig wissen,um was für eine Rasse es sich handelt oder wollen den Hund sehen.Schon Leute mit Schäferhund,Dobermann oder Ridgeback werden dabei abgelehnt.


    Was ist,wenn du arbeitest?Mit auf die Arbeit nehmen geht ja auch nicht immer.Wenn, dann bist du auf das Wohlwollen deines Arbeitgebers und deiner Kollegen angewiesen.
    Auch Hundesitter,die einen Hund ganztags für eine für eine noch zahlbare Summe betreuen,sind rar.Die Personen,die sich anbieten,stammen meist aus dem "Rentnermilieu" oder sind noch ziemlich jung.


    Ich gehe mal davon aus,daß all diese Dinge mit einem 50kg -Riesen mit abschreckendem Aussehen etwas schwieriger werden,gelinde gesagt.Denn nicht nur Bösewichten wird der Hund unheimlich sein.
    Sicher,Glück kann man immer mal haben,aber verlassen würde ich mich darauf nicht.


    Du solltest auch nicht unterschätzen,wie gut ein Hund Emotionen wahrnehmen kann.Auch unterbewußte Angst oder auch nur leichte Unsicherheit spürt der Hund und reagiert darauf.
    Ich z.B. habe gar keine Angst,wenn ich abends im Dunkeln mit dem Hund rausgehe.Mir ist noch nie was passiert und hier wohnen (fast) nur anständige Leute (zumindest was sexuelle Übergriffe oder Diebstähle angeht,ist man hier einigermaßen sicher).
    Trotzdem reagiere ich ,wenn ich Schritte hinter mir höre,die offensichtlich von einem Mann stammen.Ich habe zwar keine Angst,aber anscheinend nehme ich automatisch so eine Art "Hab-Acht"-Stellung ein.Das nehme ich selbst gar nicht so richtig war,aber der Hund tut es.Der Hund spannt sich zunehmend an und springt bellend in die Leine,wenn die Person auf gleicher Höhe ist,oder uns überholt.Manchmal macht er das aber ganz spontan,ohne Vorwarnung.Natürlich kann ich das kontrollieren,indem ich den Hund sitzen lasse o.ä.,ehe die Person bei uns ist.
    Zur allerhöchsten Not habe ich meinen Hund auch noch an der Leine und kann ihn so halten.


    Aber einen 50kg Hund könnte ich im Leben nicht halten,wenn der aus irgendeinem Grund spontan in die Leine springt und ich bin 1,71m groß.
    Das ist der nächste Punkt:Bist du einem Hund,der vermutlich fast soviel wiegt wie du,körperlich überhaupt gewachsen?Selbst bei bester Erziehung kommt es mal vor,daß ein Hund in die Leine springt oder zieht.Könntest du den Hund in so einer Situation überhaupt kontrollieren?
    Damit ein Hund vom Ordnungsamt Leinen-und/oder Maulkorbzwang aufgebrummt bekommt,braucht der Hund überhaupt niemanden zu beißen.Es reicht,wenn sich eine Person in einer Situation von einem Hund bedroht gefühlt hat, und du bekommst Ärger,wenn diese Person das meldet.Erfahrungsgemäß fühlen sich Menschen von großen,schweren,gefährlich aussehenden Hunden eher bedroht.


    Insgesamt mußt du halt bedenken,daß nicht nur fiesen Typen der Hund unheimlich sein wird,sondern auch "normalen" Menschen,mit denen du auch jeden Tag zu tun hast.


    LG,
    Christiane

    Tut mir Leid für deinen Hund...aber leider weiß ich da auch nichts.
    Außer vielleicht,daß das Antibiotikum Schuld sein könnte.Welches Antibiotikum hat dein Hund denn bekommen (also welchen Wirkstoff),bzw. war es immer das gleiche?


    Ich meine mal gehört,bzw.gelesen zu haben,daß bei Pencillingabe eine Immunreaktion vom Typ 2 auftreten kann.Das Pencillin(oder auch nur Teile davon?) haftet sich an die roten Blutkörperchen,so daß diese nicht mehr die Beschaffenheit haben,die das Immunsystem "kennt".Das Immunsystem erkennt folglich die roten Blutkörperchen nicht mehr als körpereigene Zellen an und zerstört diese.


    Wurde denn das Immunsuppressivum während der Antibiotikagabe abgesetzt?


    Auf welche Erkrankungen wurde dein Hund denn bereits untersucht?


    LG,
    Christiane

    Eine Frau Juliane Stichnoth hat 2002 eine Doktorarbeit zu dem Thema abgegeben.Titel der Arbeit:"Streßerscheinungen beim praxisähnlichen Einsatz von elektrischen Erziehungshalsbändern beim Hund"


    Ich werde mir die 123 Seiten am Wochenende mal zu Gemüte führen,denn ich habe eine Stellungnahme des DJV und JGHV zur Ausbildung von Jagdhunden unter Verwendung von Telereizgeräten gelesen.Natürlich setzten die sich für eine Ausnahmeregelung ein und erwähnen u.a. auch diese Doktorarbeit als Beleg,daß der richtige Einsatz von Teletaktgeräten gar nicht schädlich sei.


    Geht zwar in etwa auch aus dieser Doktorarbeit hervor,aber nur,wenn man das Gerät wirklich richtig anwendet.Zumindest nachdem,was ich in der Zusammenfassung der Arbeit gelesen habe.
    Ich bezweifel aber mal,daß einen der bloße Besitz eines Jagdscheins dazu befähigt,ein Reizstromgerät richtig einzusetzten.


    LG,
    Christiane

    Das Tätowieren tut den Hunden definitiv weh.Daß nur Welpen bis zu einem bestimmten Alter ohne Narkose tätowiert werden dürfen,stellt mal wieder einen faulen Kompromiß zwischen Tierschutz und Interessen der Menschen dar.


    Viele Zuchtverbände fordern noch,daß Welpen tätowiert werde,obwohl diese Methode der Kennzeichnung überholt ist.Erstens ist die Tätowierung meist von schlechter Qualität (kein Wunder,die Hunde zappeln auch,tut nämlich weh),zweitens werden die Tätowierungen im Laufe der Zeit schlechter lesbar.


    Ist im Prinzip sowas ähnliches wie die Brandzeichen beim Pferd.Wird von den Zuchtverbänden gefordert,hat überhaupt keine Funktion im Hinblick auf die individuelle Kennzeichnung des Tiers und tut sauweh.Aber es wäre halt zu teuer,wenn jeder Züchter das Fohlen erstmal in Narkose legen müßte,ehe er ihm so eine Verbandswerbung in die Haut brennen lassen kann.Letzendlich ist das Brandzeichen nämlich nichts anderes.


    Tätowierungen beim Tier laufen auch etwas anders ab,als beim Mensch.
    Man nimmt eine Zange,in die die entsprechenden Nummern und evtl. auch Buchstaben eingelegt werden.
    Jede Nummer oder Buchstabe besteht aus schätzungsweise 20-30 Nadeln.Die Nadeln sind in etwa so dick wie dicke Nähnadeln (vielleicht so 0.5mm Durchmesser,hab ich aber nicht gemessen).
    Dann legt man das Ohr zwischen die beiden Schenkel der Zange,so daß die Nadeln an der Innenfläche des Ohres zu liegen kommen.Anschließend wird fest zugedrückt,bis es ordentlich knurpst und,je nach Dicke des Ohres,die Nadelspitzen auf der anderen Seite wieder zum Vorschein kommen.
    Nun nimmt man spezielle Farbe und schmiert die Innenfläche des entsprechenden Ohres damit ordentlich ein.


    Fertig ist die Tätowierung.


    LG,
    Christiane

    Ich glaube,außer Fassi kennt sich hier wahrscheinlich niemand so recht mit der Jagdhundausbildung aus.


    Eine Kollegin von mir ist aber auch Jägerin und macht mit ihrem Retriever professionell Dummytraining.Später will sie ihren Hund auch mit zur Entenjagd nehmen,zwecks Enten apportieren.Sie bildet ihren Hund ohne Reizstrom aus und ist auch gegen die Anwendung solcher Mittel in der Jagdhundausbildung.Sie meinte,es ginge auch ohne.Sie ist aber auch nicht darauf angewiesen,daß der Hund innerhalb von 6 Monaten perfekt funktioniert,sondern läßt sich bei der Ausbildung viel Zeit.


    Allerdings haben wir nur über das Apportieren gesprochen.


    Da einer meiner Onkel auch Hobbyjäger war,weiß ich,daß Reizstromgeräte zumindest in seinem Jägerfreundeskreis recht verbreitet waren.Er selbst hat seinen Hunden so ein Ding auch wegen eher banaler Probleme umgeschnallt.Ein Grund war z.B.,daß der Hund auf Ruf nicht gekommen ist.Er hat aber auch nie probiert,den Rückruf dem Hund anders beizubringen.Er hat sofort das Teletakt umgeschnallt.Ich glaube,an diesem Punkt liegt auch der Hase im Pfeffer.Manche probieren es gar nicht auf andere Weise.


    Ich habe aber auch noch eine Frage bzgl. Ausbildung von Jagdhunden.
    Bei der Ausbildung und Prüfung der Veranlagung von Terriern oder Dackeln für die Arbeit im Bau werden doch Schliefenanlagen verwendet.
    Dabei gelangt der Hund durch ein künstlich angelegtes Röhrensystem in einen sogenannten Kessel,in dem sich ein Fuchs befindet.Der Hund kann aber an den Fuchs nicht ran,weil Hund und Fuchs im Kessel durch ein Drahtgitter getrennt sind.Heißt dieses Gitter nicht "Schieber"?
    Ich frage,weil ich woanders gelesen habe,daß es Jäger gibt,die diese Schieber absolut ablehnen.Denn ein intelligenter Hund wird merken,daß er wegen dem Schieber nicht an den Fuchs kann und wird folglich auch nicht bellen und gegen das Gitter springen.Sowas gibt anscheinend herbe Punktabzüge bei einer Bauprüfung.
    Also gibt es Jäger,die mit ihren Hunden ins Ausland fahren,um Schliefenanlagen ohne Schieber benutzen zu können.
    Gehe ich recht in der Annahme,daß durch das Fehlen dieses Schiebers der Hund ungehindert an den Fuchs rankommt und das dabei der Fuchs und evtl. auch der Hund nicht unerheblich zu Schaden kommen?


    Ich war so entsetzt,daß sich in diesem Forum solche Leute tummeln,daß ich beschlossen habe,es nie wieder aufzusuchen.


    LG,
    Christiane