Beiträge von tamora

    Hallo!


    Es ist sehr löblich,daß du dem Hund helfen willst!Aber ich glaube nicht,daß du da was ausrichten kannst.Wie die anderen schon sagten,der Hund bräuchte gänzlich andere Lebensumstände.So wie er dort gehalten wird,wird sich sein Verhalten nicht bessern.


    Außerdem ist es bestimmt nicht möglich,den Hund innerhalb von 14 Tagen anhand einer Anleitung aus einem Buch wieder halbwegs hinzubekommen.Ich weiß,bei der Tiernanny wird es immer so dargestellt,als wäre innerhalb von 3 Wochen wieder alles in Butter.So einfach ist es aber in Wirklichkeit aber leider nicht.Ich weiß ja nicht,wie gut du dich mit Hundeverhalten auskennst?Es könnte durchaus sein,daß du dich mangels umfangreicher Kenntnisse in diesem Bereich bei deinen Therapieversuchen selbst in Gefahr bringst.


    Wenn der Hund wirklich so aggressiv ist,gehört er in die Hände eines Fachmanns,der das Verhalten genau analysieren kann und auch ein auf den Hund abgestimmtes Therapieprogramm aufstellt.Denn jeder Hund ist anders und man kann einen Hund nicht nach Schema F therapieren.


    Ein weiterer und sehr,sehr wichtiger Punkt bei einer Therapie ist,daß die Besitzer mitarbeiten!Dazu müßten sie wahrscheinlich ihre gesamte Einstellung gegenüber Hunden überdenken und dazu noch monatelang Arbeit in den Hund stecken.Ob sie auch auf lange Sicht dazu bereit sind?


    Liebe Grüße,
    Christiane

    Auch wenn der Impfstoff laut Beipackzettel nur für ein Jahr wirkt,wirkt er tatsächlich länger.Man bekommt halt nur Ärger mit dem Veterinäramt,wenn der Hund mit dem "1-Jahres-Impfstoff" nicht durchgeimpft ist und Kontakt z.B. zu einem Fuchs in einem Tollwutgebiet hatte.Dann darf die Behörde nämlich die sofortige Tötung des Hundes anordnen.


    Bist du dir sicher,daß Rabdomun von Schering ist?Ich habe hier gerade als Hersteller Essex-Tierarzneimittel gefunden.Eigentlich ist es recht unwahrscheinlich,daß Impfstoffe von 2 verschiedenen Herstellern den gleichen Namen tragen.Die Pharmakonzerne sind doch sonst immer so erfinderisch mit den Namen! :gruebel:


    Liebe Grüße,
    Christiane

    Hallo!


    Ich glaube,ich bin ein gutes Beispiel für einen bekehrten Leinenrucker.


    Als ich meinen Hund bekommen habe,war er mit Geschirr und Flexileine ausgestattet und hat furchtbar gezogen.Nun ja,bin dann leider an einen Hundetrainer der alten Schule geraten.Also Brustgeschirr weg,stattdessen Halsband.Ziehen an der Leine natürlich mit einem ordentlichen Ruck quittieren.Nachdem mein erster Hund überhaupt nicht gezogen hat,bin ich da auch recht blauäugig rangegangen,denn ich hatte mir zu dem Thema gar keine Gedanken gemacht.


    Ergebnis war:Hund konnte sich zwar nicht mehr mit vollem Gewicht ins Brustgeschirr werfen,hat sich dafür aber mit vollem Gewicht ins Halsband geworfen.Für meinen Arm blieb sich die Belastung absolut gleich.
    Nur der Hund litt während des Spaziergangs z.T. unter erheblichem Sauerstoffmangel (Blaue Zunge und Schleimhäute) und unter einem chronisch gereiztem Kehlkopf.Die Leinenrucke haben anfänglich etwas geholfen,nach einer gewissen Zeit war der Hund resistent.
    Dazu kam dann noch,daß ich einen Hund mit Horner-Syndrom kennengelernt habe,welches u.a. durch Leinenrucke mit Halsband verursacht wird.


    Mangels Erfolg und aufgrund medizinischer Bedenken habe ich die Kombi Leinenruck und Halsband aufgegeben.


    In meiner jetzigen Hundeschule wird es so gehandhabt:wenn gearbeitet wird und der Hund eine gute Leinenführigkeit zeigt,wird die Leine ans Halsband gehängt.In den Pausen und wenn man noch an der Leinenführigkeit arbeitet,kommt die Leine ans Brustgeschirr.Aber nicht,weil der Hund damit einfacher zu führen ist,sondern weil es als Signal "Jetzt wird gearbeitet" dienen soll.


    Mein Hund bekam sein Brustgeschirr also zurück,da mir das Halsband ja sowieso keine Vorteile geboten hatte und ich bin gegen das Ziehen mit stehenbleiben und rückwärtsgehen vorgegangen.Ich muß zugeben,manchmal habe ich das auch mit Halsband gemacht.


    Ergebnis: Hund zieht nicht mehr und das nach relativ kurzer Zeit.


    Der Erfolg liegt wahrscheinlich mehr an der Vorgehensweise als am Brustgeschirr.Aber ich konnte erkennen,daß das Halsband den Hund auch auf Dauer nicht davon abhält,sich mit vollem Gewicht in die Leine zu werfen.Außerdem war der Hund durch das Halsband nicht im geringsten einfacher zu führen,als mit Brustgeschirr.
    Ich schließe aus meinen Erfahrungen,daß die Vorgehensweise,wie man seinen Hund zur Leinenführigkeit erzieht,am wichtigsten ist.Ob man dabei ein Halsband oder ein Brustgeschirr verwendet,ist für den Komfort des Hundeführers unerheblich,denn ziehen kann der Hund mit beidem gleich gut.Wenn man ein Verfechter des Leinenrucks ist,ist ein Halsband freilich besser.


    Meiner Erfahrung nach wirkt der Hund mit Brustgeschirr aber deutlich entspannter.Außerdem bietet es einem notorischen Leinenzieher (wogegen man natürlich vorgehen sollte) den Vorteil,daß er wenigstens noch Luft bekommt und auch der Kehlkopf geschont wird.


    Also wenn das Halsband mir als Hundeführer bzgl.Training der Leinenführigkeit keine Vorteile bietet und das Brustgeschirr angenehmer für den Hund ist,warum sollte man dann ein Halsband benutzen?


    Wenn der Hund eine gute Leinenführigkeit zeigt,also so gut wie keine Kräfte mehr aufs Halsband wirken,dann habe ich nichts gegen die Verwendung eines Halsbands.Aber mir ist ebenfalls aufgefallen,daß man sämtliche Übungen und Kommandos genauso gut mit Brustgeschirr wie mit Halsband ausführen kann,da die Leine ja sowieso immer durchhängen soll.Im Grunde dient sie nur der Absicherung und spielt für die Kommunikation mit dem Hund keine Rolle.
    Folglich übe ich im Alltag immer nur mit Leine am Brustgeschirr und auch in der Hundeschule vergesse ich öfters,die Leine ans Halsband zu hängen.Was den Hundetrainern auch egal ist,denn wer will,kann die Leine auch immer am Brustgeschirr lassen.


    Liebe Grüße,
    Christiane

    Ui,dann hab ich auch falsch gegoogelt. :wink:


    Also Rabdomun ist auch hier in Deutschland als "3-Jahres-Impfstoff" zugelasssen.In der Schweiz ist es auch so.Besteht also der Verdacht,daß Rabdomun eine EU- Zulassung als 3 Jahre wirksamer Impfstoff hat.Was diese ganzen Zulassungen von Impfstoffen/Arzneimitteln angeht,dürfte wohl kaum ein TA den Durchblick haben.Das ist nämlich eine etwas komplizierte Angelegenheit.


    Wenn du deinen Hund nicht gegen Tollwut durchimpfst,also die jährlichen Intervalle nicht einhälst,macht das bzgl. Auslandsreise nichts.Natürlich muß der Hund dann spätestens 3 (oder doch 4?) Wochen vor der geplanten Reise gegen Tollwut geimpft werden.


    Liebe Grüße,
    Christiane

    Hab auf der Seite http://www.spanischehunde.de unter der Rubrik "Nachrichten" was gefunden.Das war der Artikel "Jährliche Tollwutimpfung wird nicht mehr verlangt"


    Anscheinend hat Rabdonum in einigen Ländern (in dem Bericht ist als Beispiel die Schweiz angeführt) eine Zulassung für 3 Jahre.Wenn in dem Land,in dem der Hund geimpft wurde,der Impfstoff laut Beipackzettel 3 Jahre gegen Tollwut schützt,dann müssen das jetzt auch deutsche Behörden anerkennen.


    Wär jetzt nur mal interessant,was auf dem Beipackzettel des in Spanien zugelassenen Rabdonum steht...


    Allerdings mußt du deinen Hund nach wie vor jährlich gegen Tollwut impfen lassen,wenn du ihn auch zukünftig mit ins Ausland nehmen willst.


    Liebe Grüße,
    Christiane

    Wenn ich das so lese,kann ich meiner Nachbarin nicht hoch genug anrechnen,daß sie ihrem kleinen Sohn Grundregeln im Umgang mit Hunden beibringt.Dabei hatte sie selbst noch nie einen Hund!


    Also den Hund nicht bedrängen,nicht am Schwanz ziehen (das ist das Schwerste für den kleinen Mann),erst Fragen,ob man streicheln darf,Hand hinhalten,bevor man den Hund anfasst und Leckerlis auf der flachen Hand geben.Das versteht der Junge alles,dabei ist er erst 2 Jahre alt!


    Mein Hund und der kleine Nachbarsjunge verstehen sich sehr gut.Er hat meinem Hund sogar einen von seinen Bällen geschenkt.


    Kleine Verwirrungen gab`s allerdings am Anfang.Da war noch nicht ganz klar,ob mein Lucky nicht vielleicht doch eine Kuh ist.Schließlich hat er Flecken und ein "Euter" am Bauch! :lol:


    Liebe Grüße,
    Christiane

    Da kann ich Snoop nur zustimmen.Wenn der Hund einmal bellt,kann man da nichts mehr gegen machen,außer schauen,daß man weiterkommt.


    Damit ein Hund das Bellen auf ein Kommando hin unterbricht oder ein befohlenes Alternativverhalten zeigt (z.B. Fuß),bedarf es mehr oder weniger Übung.Je nachdem,wie lange der Hund schon andere Hunde ankläfft und wie hoch seine Motivation ist, den anderen Hund anzukläffen.


    Dem Hund einen Ball oder Leckerli hinhalten,wenn er bellt,finde ich nicht gut.Damit wird das Gebelle ja quasi belohnt.Wenn,dann sollte man das tun,bevor der Hund anfängt zu bellen.


    Schimpfen kann man auch nicht,das putscht nur zusätzlich auf.
    Da bleibt einem wirklich nur bellen lassen und zügig weitergehen.


    Aber du meinst wahrscheinlich sowieso nicht Leute wie Snoop oder mich,die was an dem Gekläffe ändern wollen.


    Ich kenne hier auch 2-3 Minihundbesitzer,die ihre Hündchen schön bellen lassen.Einer nimmt seinen Hund sogar immer auf den Arm und läßt ihn von dort aus weiterkläffen.Ich habe mich auch schon ein paar mal mit dem Mann über unsere Kläffer unterhalten (der Yorki kann nicht so laut bellen,Gespräch also noch möglich) und habe festgestellt,daß da wohl einiges an grundlegendem Verständnis für Hunde fehlt.Er kann es z.B. gar nicht verstehen,daß ich versuche,meinem Hund das Pöbeln abzugewöhnen.Weil,so sagte er,ein Hund muß doch auch mal sagen,wenn ihm was nicht passt.Menschen dürften schließlich auch meckern.


    Liebe Grüße,
    Christiane

    Jacky3


    Ich würde möglichst schnell versuchen,das Problem in den Griff zu bekommen.Je länger euer Hund dieses Verhalten zeigt,desto schwieriger wird es sein,es wieder einigermaßen zu beheben.Von alleine wird das Verhalten wahrscheinlich nicht verschwinden.


    Ihr solltet euch kompetente Hilfe in Form eines guten Hundetrainers,eines TA mit Zusatzbezeichnung Verhaltenstherapie oder einer guten Hundeschule suchen.So jemand könnte sich euren Hund und auch euer Verhalten in der fraglichen Situation anschauen und euch passende Tips geben.


    Liebe Grüße,
    Christiane