Beiträge von tamora

    Hallo!


    Kann es sein,daß die Babesiose gemeint ist?Bei dieser Krankheit handelt es sich um eine Infektion mit einer Protozoe aus dem Babesia canis-Komplex.In Europa kommt v.a. Babesia canis canis vor,welche von einer Zeckenart namens Dermacentor reticularis übertragen wird.


    Diese Zeckenart ist in Deutschland eigentlich nicht heimisch,breitet sich aber zunehmend auch in unseren Gefilden aus.Seit längerem gibt es z.B. in der Oberrheinischen Tiefebene und in der Niederrheinischen Bucht Gebiete,in denen diese Zeckenart vorkommt.


    Unsere "normale" Zecke,also der gemeine Holzbock (Ixodes ricinus) kann die Babesiose nicht übertragen.


    Eine Infektion mit Babesia canis canis muß nicht zwingend binnen einer einer Woche tödlich enden.Tatsache ist aber,daß Hunde,die in ein Gebiet eingeführt werden,in dem es Babesiose gibt und die als Junghund keinen Kontakt zu dem Erreger hatten,fast immer tödlich erkranken.


    Die Symptome sind recht unterschiedlich.Sie sind abhängig von der Bösartigkeit des Erregerstamms und davon,welche Organe befallen werden.


    Nach der Ansteckung durch einen Biß einer Babesien-haltigen Dermacentor reticularis Zecke vergehen ertmal 1-3 Wochen,bis sich die ersten Symptome zeigen.


    Am Anfang hat der Hund Fieber.Dann folgen Mattigkeit,Appetitlosigkeit,rascher Konditions-und Gewichtsverlust,Blutarmut,Blutgerinnungsstörungen und häufig auch Gelbsucht.


    Manchmal fällt auch dunkler Urin auf (durch Ausscheidung von Hämoglobin),oder auch Ödeme,Blutungen in die Haut und Schleimhäute,Magenentzündungen,Atemnot,Gelenksschmerzen etc.


    Häufig kommt es auch zu krankhaften Veränderungen am Auge.


    Wenn das zentrale Nervensystem befallen wird,kommt es auch zu Lähmungen,Bewegungsstörungen und epileptiformen Anfällen.


    Folgeerkrankungen einer akuten Babesiose können blutige Durchfälle und Nierenversagen sein.


    Man kann die Babesiose behandeln,allerdings ist das entsprechende Medikament mit gefährlichen Nebenwirkungen (z.B Tod) behaftet.



    Die beste Prophylaxe gegen Zecken sind meiner Meinung nach diese ganzen Spot -on Präparate.Also Frontline,Exspot usw.Diese Präparate kann man dem Hund auch auftragen,wenn man Kinder hat.Die Kinder sollten nur die ersten 12 Stunden nach dem Auftragen des Mittels den Hund nicht an der Stelle anfassen,an der man das Mittel aufgetragen hat.Selbiges gilt aber auch für Erwachsene. :wink:


    Zeckenhalsbänder finde ich nicht so gut,wenn man kleine Kinder hat.


    Von Knoblauch im Hundefutter halte ich auch nicht viel.Zum einen hat das keine Wirkung und zum anderen ist Knoblauch für Hunde auch nicht unbedingt gesund,in höheren Dosen soger giftig.


    Liebe Grüße,


    Christiane

    Dann ist der Hund sozusagen vom Allgemeinbefinden her völlig in Ordnung?Ich denke,daß ist eher ungewöhnlich für einen Hund,der dabei ist sich aufzugeben.Außerdem ist eine Untersuchung der Maulhöhle und ein einfaches Blutbild bzgl. der Untersuchungsmöglichkeiten in diesem Fall auch noch nicht das Ende der Fahnenstange.Wurden auch schon mal Röntgenaufnahmen von Kopf,Brustkorb,Bauchhöhle gemacht?


    Ich würde auch noch mal in eine Tierklinik gehen.Neben der Tatsache,daß diese meist besser ausgestattet sind als ein normaler TA,haben diese auch den Vorteil,daß dort mehrere TAs arbeiten.Wenn ein TA bei einem Patienten nicht mehr weiter weiß,hat er dann i.d.R. auch keine Scheu,einen Kollegen zu fragen.Das wiederum führt dazu,daß mehrere TAs sich gleichzeitig über den Hund den Kopf zerbrechen.


    Hat euer TA dem Hund schon mal appetitanregende Medikamente verabreicht?Das ist zwar auch keine Dauerlösung,aber der Hund sollte möglichst nicht weiter abbauen,ehe man eine Krankheit als Ursache nicht ausgeschlossen hat.


    Liebe Grüße,
    Christiane

    Ab 39,2 Grad kann man sagen,daß der Hund Fieber hat.Dann muß man aber schleunigst ab zum TA,denn dann ist schon eine ordentliche Infektion im Gang.


    Kannst du die Pfote nicht in eine alte Socke zu stecken und die Socke mit Tesa Krepp o.ä. festkleben?Davor vielleicht die Wunde mit lauwarmen Wasser,besser noch eine Kamillenlösung o.ä. saubermachen und Betaisodonna -Salbe drauf.


    Es gibt auch von Smith und Nephew weiße Pflaster namens Cutiplast.Die kleben sogar auf Fell sehr gut und können auch ein wenig Feuchtigkeit vertragen,ohne abzufallen.Allerdings war es ein kleines Problem,meinem Weichei das Pflaster wieder abzumachen.


    Liebe Grüße,
    Christiane

    Es geht ja eigentlich nicht um Begegnungen zwischen "normalen" angeleinten Hunden und "normalen" nicht angeleinten Hunden.


    Ich finde den Ärger von Kristine oder auch meinen Ärger in solchen Situationen durchaus berechtigt.Es hat halt nicht jeder einen gut sozialisierten Hund,woran man auch nicht immer Schuld ist.


    Leute wie Kristine stecken viel Geld und Mühe in den Versuch ihren überaus ängstlichen oder aggressiven Hund wieder einigermaßen "gesellschaftstauglich" zu machen.
    Nachdem man dann wochenlang geübt hat und einige hundert Euro ärmer ist,sieht man endlich den gewünschten Erfolg.Dann kommt ein "der-tut-nix",der dann vielleicht auch wirklich nur spielen will und bedrängt den eigenen Hund massiv.Der eigene Hund bricht dann wieder in Panik aus und wenn man Pech hat,ist die wochenlange Arbeit zum Teufel.


    Oder,wie es bei mir der Fall ist,schafft es der zu Aggressionen neigende Hund den "der-Tut -nix" zu schnappen,der Hund haut ab und meiner hat einmal mehr gelernt,daß man unerwünschte Hunde mit beißen vertreiben kann.Super,kann ich da nur sagen.


    Daneben gibt es auch Hunde,die aus gesundheitlichen Gründen an der Leine laufen.Hier kann ein "Überfall" durch einen freilaufenden Hund böse Folgen haben.


    Außerdem sollte ein Hund,der frei laufen darf,zuverlässig aus jeder Situation heraus abrufbar sein.Damit meine ich auch,daß er von anderen Hunden abrufbar sein muß.So was kann man auch üben,aber wenn`s geht nicht an fremden angeleinten Hunden.
    Sollte das beim eigenen Hund noch nicht so gut funktionieren,empfehle ich einen Besuch in der Hundeschule.In meiner Hundeschule gehört das Abrufen des Hundes aus dem Spiel mit anderen Hunden jedenfalls zum Standardprogramm.


    Liebe Grüße,
    Christiane

    Ich bin ein Vorstadtkind und habe keine Angst vor Kühen und ich bin eine Frau! :freude: Bekomm ich jetzt einen Pokal oder so was? :wink:


    Wieso habt ihr denn Angst vor diesen Tieren?Die haben doch so einen netten treudoofen Blick.Außerdem sind Kühe ja auch nicht grade dafür bekannt,daß sie Menschen fressen.
    Die einzige brenzlige Situation,die ich mal erlebt habe,war als ein TA kleinen Kälbchen vor den Augen der entsetzten Kuhmütter ans Leder wollte.Hätte gar nicht gedacht,daß der große dicke Mann so schnell rennen kann!Wenn man von einem Haufen Fleischrindmamas verfolgt wird,entwickelt man anscheinend ungeahnte Schnelligkeit und Ausdauer. :lol:


    Liebe Grüße,
    Christiane

    Habe da auch noch eine Frage.Wie wurden denn die Herzrhythmusstörungen diagnostiziert?Habt ihr auch ein Herzultraschall machen lassen?Es gibt auch noch einige andere Funktionstörungen am Herzen,die dazu führen können,daß das Gehirn ab und an zu wenig Sauerstoff bekommt.Dadurch kommt es dann zu epileptiformen Anfällen (d.h. es sieht so aus,als wäre es ein epileptischer Anfall,ist aber keiner,sondern hat eine andere Ursache).


    Ich bin auch nicht sicher,ob man sämtliche Mißbildungen etc. des Herzens mit einem EKG erkennen kann.Ein Herzultraschall würde ich auf jeden Fall empfehlen,wenn ihr das noch nicht gemacht habt.


    Die Suche nach der Ursache von epileptische Anfällen (oder eher der Ausschluß von Krankheiten,die epileptiforme Anfälle auslösen können) ist ziemlich aufwendig und besteht aus mehr als nur einer Blutuntersuchung.Mitunter kann das Ganze auch recht frustrierend sein,weil man viel Geld für die Untersuchungen ausgibt und am Ende kommt kein eindeutiges Ergebnis raus.


    Liebe Grüße,
    Christiane

    Hallo!


    Ich wünsche deiner Kleinen auch gute Besserung!


    So eine Situation ist echt schrecklich.Hatte auch schon mal einen ähnlichen Vorfall mit meinem Hund,allerdings war das nicht halb so schlimm wie bei dir.


    Mein Hund hatte im Wald ein Meisenknödel gefunden und in seiner Gier ohne einmal draufzubeißen runtergeschlungen.Das ist ihm dann entweder in der Luft-oder in der Speiseröhre hängengeblieben.
    Nach ein paar Schritten fing er an zu würgen und nach Luft zu schnappen.Er konnte schon gar nicht mehr richtig stehen und die Zunge ist blau angelaufen.


    Da stand ich auch erstmal und wußte nicht weiter.Klar war auf jeden Fall,daß wir`s zum TA nicht mehr schaffen.Das hätte zu lange gedauert.Ich habe ihm ins Maul geschaut,aber vom Meisenknödel war nichts mehr zu sehen.
    Also hab ich ihm erst auf dem Brustkorb rumgeklopft, ihn dann auf den Arm genommen und bin wie eine Verrückte mit ihm rauf-und runtergehüpft.Schließlich hat er das Ding mit großer Anstrengung und einem riesigen Schleimklumpen wieder rausgewürgt.Ob das an meinem Hüpfen lag,weiß ich nicht...


    Ich hatte wirklich Panik,daß der Hund vor meinen Augen erstickt!Mann,was war ich erleichtert!Dem Hund hat die ganze Aktion anscheinend gar nichts ausgemacht,er wollte sofort das blöde Meisenknödel nochmal fressen.


    Liebe Grüße,
    Christiane

    Hallo!


    Soweit ich weiß,muß man das Mittel nicht nach jedem Bad erneut auftragen.


    Lediglich die ersten 2 Tage nach dem Auftragen sollte der Hund nicht ins Wasser (u.a. weil`s giftig für Fische ist).Danach sollte der Hund nicht häufiger als einmal in der Woche gebadet werden (also mit Shampoo),damit die Wirkung erhalten bleibt.


    Ansonsten frag doch noch mal deinen TA,was der dazu sagt.


    Liebe Grüße,Christiane

    Hallo!


    Neben dem Studium bleibt einem doch meist genug Zeit,um sich um einen Hund zu kümmern.In die Uni-Gebäude darf man bei uns keine Hunde mitnehmen.Das war aber nicht immer so.Ein Grund für das Verbot war wohl die große Zahl von Hunden in den Vorlesungen und die Tatsache,daß die Hunde nicht unwesentlich zum Lärmpegel während der Vorlesungen beigetragen haben.


    Dein Hund hat ja anscheinend auch kein Verlangen mehr nach 3-stündigen Spaziermärschen.Außerdem ist es ganz schön,wenn man während einer Lernphase jemanden hat,der einen mal kurz an die frische Luft zerrt. :wink:


    Nur die Wohnungssuche ist mit Hund vielleicht nicht ganz so einfach...da hat zusätzlich zum Studentenstatus noch einen Negativpunkt beim Vermieter.


    Liebe Grüße,Christiane

    Hallo!


    Ich würde der Besitzerin auch raten,deswegen mal zum TA zu gehen.


    Tritt das Blut im Kot nur in Verbindung mit Durchfall oder auch etwas flüssigerem Kot auf?Lassen sich evtl. Zusammenhänge zwischen Blut im Kot und Aufnahme bestimmter Futtermittel feststellen?Manchmal führen nämlich auch Futtermittelallergien zu blutigem Durchfall.


    Um Veränderungen an der Darmschleimhaut festzustellen,müßte man evtl. eine Endoskopie,also quasi eine Darmspiegelung, vornehmen.Das ist bestimmt nicht ganz preiswert,außerdem hat nicht jeder TA ein Endoskop.


    Es muß ja auch nicht unbedingt gleich ein bösartiger Tumor sein.Ich kannte mal einen Hund,der hatte regelmäßig Blut im Kot.Schließlich haben die Besitzer eine Endoskopie machen lassen.Diese ergab,daß der Hund kleine Polypen im Dickdarm hatte,die von Zeit zu Zeit geblutet haben.War also nichts Bösartiges.


    Liebe Grüße,Christiane