Beiträge von tamora

    Bisher dachte ich ,ich wäre die Einzige,die unter dem rücksichtslosen und gedankenlosen Verhalten der hiesigen Hundebesitzer leidet...bis vor ein paar Tagen.


    Ein paar Häuser neben mir wohnt eine blinde Frau,die einen Blindenhund hat.Ab und an machen wir auch mal mit unseren beiden Hunden Spaziergänge oder unterhalten uns mal so.Vor ein paar Tagen habe ich sie getroffen und sie hatte zwei Finger der rechten Hand dick verbunden und geschient.Verantwortlich für die zwei kaputten Finger war ein anderer Hundehalter.


    Die blinde Dame war mit ihrem Hund spazieren.Der Hund war mal wieder im "Freizeit-Outfit",also nur ganz normale Leine und Halsband.Zugegeben,der Hund wird im Moment nicht wirklich als Blindenhund genutzt(der Dame fehlt einfach die Zeit zum Üben) und ich glaub,seine Ausbildung war auch nicht die Beste oder ist zumindest noch nicht ganz fertig.So hat der Hund z.B. eine Schwäche für Bälle...


    Na ja,auf jeden Fall hat die blinde Nachbarin auf ihrem Spaziergang eine andere Dame mit ihren beiden Hunden getroffen.Diese Frau kannte meine Nachbarin und auch den Blindenhund,jedenfalls hat sie die beiden begrüßt und sich kurz mit meiner Nachbarin unterhalten.


    Auf einmal hat die Frau ohne Vorwarnung einen Ball für ihre beiden Hunde geworfen.Der Blindenhund ist natürlich auch hinterher und hat dabei seine an der Leine hängende Besitzerin umgerissen.Ergebnis: 2 gebrochene Finger,die operiert werden mußten.


    Natürlich hat es der Unfallverursacherin sehr Leid getan und natürlich sollte ein Blindenhund auch nicht jedem Ball hinterher rennen.Aber ich frag mich trotzdem,ob man nicht mal kurz nachfragen kann,ob es o.k. ist,wenn man einen Ball wirft.Oder zumindest Bescheid sagen kann,wenn man einen Ball wirft,ein Blinder kann sowas ja nicht sehen und sich auf einen möglichen kräftigen Ruck nicht vorbereiten!


    Na ja,vielleicht sehe ich das ja zu eng.Bin nämlich immernoch sauer über einen unschönen Zusammenprall mit einem nicht gehorchenden Rottweiler nebst zotteligem Terrier-Mix und dem äußert unfreundlichen Herrchen der beiden!



    Liebe Grüße,Christiane

    Ich wünsche euch auch alles Gute und hoffe,daß euer Kleiner es schafft!


    Tetanus ist so leicht auch nicht zu diagnostizieren,es sei denn,es treten so typische Symptome wie diese Sägebockartige Körperhaltung oder Trismus (auch Risus sardonicus genannt) auf.Bei Hunden rechnet man auch nicht unbedingt mit Tetanus,da diese Tierart nicht so empfindlich ist.


    Behandelt wird der Tetanus mit Penicillin,Diazepam(zur Muskelentspannung) und Tetanus-Antitoxin.Das Antitoxin wirkt aber nicht auf Toxin,das die Nervenzellen bereits erreicht hat.


    Dazu kommen dann noch Infusionen,da die betroffenen Tiere i.d.R. keine Nahrung und Flüssigkeit mehr aufnehemen können und natürlich eine Wundbehandlung.


    Euer Hund ist in Haar aber bestimmt in guten Händen!Meine Eltern wohnen ganz in der Nähe.Von Freunden und Gassi-Geh-Bekanntschaften meiner Familie weiß ich,daß die in Haar schon einige knifflige Fälle wieder hinbekommen haben.Auch der "Haustierarzt" meiner Eltern schickt seine schwierigen Fälle mittlerweile dorthin,früher hat er sie immer in die Uni-Klinik nach München geschickt.Ist anscheinend wirklich keine schlechte Klinik.


    Liebe Grüße und viel,viel Glück !


    Christiane

    Hallo!


    Ob sowas rassetypisch ist,möchte ich nicht beschwören.Aber meine Eltern haben auch so ein quirliges Exemplar.Am liebsten immer spielen,raufen,laufen...die Hündin ist auch noch fit,wenn meiner von dem ganzen Herumtollen schon total im Eimer ist.5 Minuten gibt sie Ruh und dann soll`s aber bitte weitergehen!Bei ihr bleibt es aber nicht beim Anstarren;sie leckt meinem armen Hund das Gesicht ab,rempelt ihn dauernd an,setzt sich auf ihn drauf,kratzt ihn mit der Pfote an.Eine richtige kleine Nervensäge,würde ich sagen! :wink:


    Liebe Grüße,Christiane

    Hallo!


    Das Primidon ist im Prinzip dasselbe wie Phenobarbital,da es im Organismus zu Phenobarbital und einem Stoff namens PEMA umgewandelt wird.Die Wirkung wird aber zu über 85% von Phenobarbital getragen.


    Primidon hat die gleichen Nebenwirkungen wie Phenobarbital.Zusätzlich muß man bei hochdosierter Dauerbehandlung mit Leberschäden rechnen.
    Wegen der Gefahr von Leberschäden und weil es anscheinend auch teurer ist als Phenobarbital,ist es nur das Präparat der zweiten Wahl bei Epilepsie.


    Liebe Grüße,Christiane

    Wakan


    Das es sich bei dem Verhalten des Hundes um eine paradoxe Reaktion handelt,halte ich für unwahrscheinlich.Paradoxe Reaktionen können z.B. nach der Gabe von Diazepam auftreten.Das heißt,wenn sich der Hund bei der Gabe von Diazepam in einem sehr ängstlich-aufgeregtem Zustand befand,kann es sein,daß er aggressiv wird,anstatt "wegzudösen".Diese Wirkung ist aber nicht von Dauer.


    Auch halte ich es für unwahrscheinlich,daß ein bewußtes Erleben der Operation für das Verhalten verantwortlich ist.In der Regel bemerkt man,wenn die Narkose zu flach wird.Die Atemfrequenz erhöht sich und es treten Muskelzuckungen als Reaktion auf den Schmerzreiz auf.
    Muskelrelaxantien,die eine völlige Bewegungsunfähigkeit bewirken,werden im Gegensatz zur Humanmedizin in der Veterinärmedizin selten verwendet und soweit ich weiß,nie bei einer normalen Kastration.


    Insgesamt glaube ich auch eher,daß das Verhalten des Hundes etwas mit Hormonumstellung zu tun hat.Ich würde erst noch mal abwarten,ob sich das Verhalten in den nächsten Wochen wieder normalisiert.


    Liebe Grüße,Christiane

    Soweit ich weiß,sind für Hot Spots v.a. kleine Hautverletzungen,gerne auch Flohbisse verantwortlich.Betroffen sind hauptsächlich Rassen mit dichtem Fell.Allergien können auch der Auslöser sein,was aber wohl eher selten der Fall ist.


    Der Hund kratzt und juckt sich an der betroffen Stelle und stört damit die Schutzmechanismen der Haut.Bakterien,die natürlicher Weise auf der Haut vorhanden sind, können sich stark vermehren und so eine Entzündung hervorrufen.Das führt dann wiederum zu einem verstärkten Reiz,sich an der Stelle zu kratzen...ein Teufelskreis entsteht.Begünstigt wird die Vermehrung der Bakterien durch die schlechte Durchlüftung bei sehr dichtem und langen Fell.


    Insgesamt kann ich mir schon vorstellen,daß euer Hund stärker zu Hot Spots neigt,als "normale" Hunde.Er hat ein dichtes,langes Haarkleid und v.a. auch ein nicht ganz funktionstüchtiges Immunsystem durch die Demodex-Milben.Dazu kommt auch noch,daß Hunde mit Demodex-Befall häufig besondere Stämme des Bakteriums Staphylococcus aureus auf der Haut haben,die Stoffe produzieren,die das Immunsystem zusätzlich schwächen.


    Ich kenne als Behandlungsmethode:Haare im betroffenen Bereich abscheren,die Stelle mehrmals täglich mit verdünnter,lauwarmer Phlogasept -Lösung reinigen und ,je nachdem wie schlimm es ist, noch Antibiotika dazu.


    Liebe Grüße,Christiane

    Wenn der TA die Katze wirklich nicht kunstgerecht kastriert hat,muß er den Fehler auf eigene Kosten beseitigen.


    Rechtliche Grundlage hierfür sind die §§631 und 634 BGB.


    Wenn man den TA damit beauftragt,eine Katze zu kastrieren,handelt es sich dabei um einen Werkvertrag nach §631.Gegenstand eines Werkvertrages ist die Herstellung oder Veränderung einer Sache,oder jeder andere durch Arbeit oder Dienstleistung herbeizuführende Erfolg.


    Der TA ist damit verpflichtet,das Werk vertragsgemäß,mängelfrei nach den anerkannten Regeln seines Fachs "herzustellen".Der Auftraggeber muß den TA dann natürlich die vereinbarte Vergütung zukommen lassen.


    Ein werkvertraglicher Erfolg wird gerichtlich gefordert z.B. bei einer Kastration,Enthornung,Röntgenbildern oder Zahnbehandlungen.


    In §634 stehen die Rechte des Auftraggebers bei Mängeln.
    Du kannst z.B.erstmal eine Nacherfüllung verlangen(also Katze muß von dem TA nochmal kastriert werden).Man kann den Mangel auch selbst beseitigen(also zu einem anderen TA gehen) und Ersatz für die erforderlichen Aufwendungen verlangen.Diesen Schritt sollte man aber dem "schuldigen" TA vorher schriftlich mitteilen.


    Wenn du mit dem TA gar keine befriedigende Lösung für beide Seiten findest,würde ich mich mal an die Tierärztekammer deines Bundeslandes wenden.Es gibt dort Schlichtungsstellen für Streitigkeiten zwischen TA und Tierhalter.


    Liebe Grüße,Christiane

    Wenn man erstmal einen Schulmediziner mit seinem Problem aufsucht und zusätzlich noch Geld in Homöopathie,Bioresonanz oder Magnetfeldtherapie investieren möchte,sag ich ja nichts.Sollte kein Vorwurf sein!


    Liebe Grüße,Christiane

    Vielleicht muß man doch noch die Dosis vom Phenobarbital erhöhen?Man kann davon bis zu 15mg/kg Körpergewicht pro Tag geben.Es sei denn,die Nebenwirkungen machen eine weitere Erhöhung unmöglich.


    Was diese Bioresonanz-und Magnetfeldsachen angeht,bin ich auch mehr als skeptisch...


    Liebe Grüße,Christiane

    Hallo!


    Zunächst einmal solltet ihr einen Hund mit diesem Vorbericht erstmal nicht frei laufen lassen,bis ihr die volle Tragweite des Problems erkannt habt.


    Man kann euren Hund vielleicht noch dazu bringen,andere Rüden zu ignorieren.Eine Prognose abzugeben,ist aber schwierig,wenn man den Hund nicht "live" in Aktion gesehen hat.Grundsätzlich ist die Prognose bei älteren Hunden eher schlecht,wobei es auch davon abhängig ist,wieviel Mühe und Zeit der Hundehalter investieren möchte,wie der Hund mitarbeitet,wie lange der Hund dieses Verhalten schon zeigt etc.



    Mein 6 jähriger Rüde geht auf fast jeden Hund los,ob mit oder ohne Leine.Der Vorbesitzer meines Hundes hatte mir auch gesagt ,daß der Hund ein "kleines Problem" mit anderen Hunden hätte.
    An der Leine kommen wir mittlerweile ganz gut an anderen Hunden vorbei.Aber es dauert wohl noch eine Weile,ehe ich ihn in Anwesenheit von anderen Hunden frei laufen lassen kann.
    Bei mir ist das Ziel,ihn mittels absolutem Gehorsam dazu zu bringen,andere Hunde in Frieden zu lassen.Das heißt,er muß immer abrufbar sein,bei Fuß gehen können und unerwünschtes Verhalten auf mein Kommando abbrechen,alles auch unter sehr großer Ablenkung.Das erfordert sehr viel Arbeit mit dem Hund!


    Ich würde mir an eurer Stelle einen guten Hundetrainer suchen,wenn ihr merkt,daß euer Hund wirklich ein größeres Problem mit anderen Rüden hat.Vielleicht solltet ihr euch noch mal mit dem Vorbesitzer in Verbindung setzten und genauer zu dem Problem befragen.
    Also ob er einen anderen Hund schon mal ernsthaft verletzt hat,ob er auf jeden Rüden so reagiert,oder ob es nur Rüden sind,die ein bestimmtes Verhalten eurem Hund gegenüber zeigen,wieviel Kontakt euer Hund zu anderen Hunden hatte,v.a. in seiner Welpen,-und Jugendzeit,ob euer Hund selbst schon mal gebissen wurde,ob der Vorbesitzer ihn in gefährlichen Situationen gut abrufen konnte usw.


    Auf jeden Fall dürft ihr euren Hund erstmal nicht mehr von der Leine lassen,bis ihr ihn besser kennt und er euch besser kennt!


    Liebe Grüße,Christiane