huhu
@ purzelmops
über die so kompetente tierheimleitung kann ich ein lied singen.
mein großer ist immer noch ein einem pflegevertrag unter bis april. das hat ganz bestimmte umstände gehabt und ist ans ich nichts schlimmes, ab april ist er dann ganz meiner.
zum verständnis vorneweg: ein hund in einem pflegevertrag bedeutet für das tierheim, daß es alle anfallenden tierarztkosten übernehmen muß. so steht es im vertrag.
ich habe meinen wauz im september aus dem th geholt. 2 wochen später: prostataentzündung, kastration. dabei wurden gleichzeitig die wolfskrallen entfernt. mit allen voruntersuchungen und nachsorge gute 1000 euro. das hat meine bekannte bezahlt, die den wauz für mich in den pflegevertrag genommen hat, weil meine lebensumstände noch nicht gepaßt hatten und ich erst neue wohnung etc anleiern mußte.
da sie gut befreundet ist mit dem th-leiter hat das th diese 1000 euro nicht übernehmen müssen.
ich habe dann weiterhin übernommen kosten für weitere nachsorge der op (narbe entzündet), tabletten (90 euro alle drei monate).
dann ohrenentzündung, deren kosten ich auch übernommen habe etc.
alles in allem bis januar rund 1000 euro nochmal.
vor 4 wochen magendrehung. op mit nachsorge 1200 euro.
ich rechne zusammen: über 3000 euro seit september.
da ich den betrag von 100 euro (200 für die nachsorge hab ich selbst gezahlt), habe ich eine mail an das tierheim geschickt mit der frage, was über den pflegevertrag möglich ist, da das th ja die kosten übernehmen müsste. ich wäre auch mit einer beteiligung einverstanden gewesen und hätte dann mit dem TA eine regelung getroffen zwecks der zahlung.
ich bekam folgende antwort:
"sie haben von anfang an gewußt, daß er ein älterer hund ist und somit auch mehr TAkosten verursachen kann."
soweit so klar. dann aber:
"wäre mir ihre finanzielle situation von anfang an klargewesen hätte ich die vermittlung nicht gemacht."
mir stand der mund offen über soviel dreistigkeit.
meine "finanzielle situation" ist in ordnung, ich bin selbständig mit einem duchschnittlichen einkommen.
die nehmen ja auch nicht jedem penner auf der straße den hund weg, nur weil der kein "einkommen" hat....
welche familie kann innerhalb vion 5 monaten 3000 euro aufbringen, um einen hund zu retten? hätte ich ihn einschläfern lassen sollen?
muß ich jetzt im TH einen einkommensnachweis vorlegen?
:rock2:
wie einer meiner vorredner schon sagte:
es gibt viele tierheims, die von den gemeinden mitgesponsert werden. die gemeinden zahlen dafür pro einwohner einen obulus an das jeweilige TH.
dafür haben die die tiere zu versorgen und zu vermitteln.
ich hab durchaus verständnis dafür, daß ein kampfschmuser oder problematischer hund nicht ohne weiteres rausgegeben werden darf/kann/soll/wie auch immer. aber die möglichkeit des kennenlernens muß doch gegeben sein, und wenns halt gassi mit maulkorb ist zur sicherheit. oder mit begleitung.
ich kann nicht verstehen, daß leider einigen tierheimen einfach der gute wille fehlt, ihre tiere wirklich zu vermitteln.
meine kleine hab ich aus einem anderen TH, dort bekam ich zu jedem hund eine ausführliche auskunft. ich selbst habe eine selbstauskunft ausgefüllt, in der gefragt wurde nach beruf, wo der hund bei abwesenheit untergebracht ist, wie er wohnt etc. also das, was wirklich wichtig ist und über 2 din a4-seiten.
ich war samstags dort und bin die woche drauf wieder hin, um die kleine abzuholen. so einfach und umkompliziert geht das auch.
vielleicht haben manche THs einfach schlechte erfahrungen gemacht. ich wäre allerdings auch keine 60 km einfach gefahren, um jeden tag mit ihr gassi zu gehn, bis dem TH dann einfällt, sie mir mitzugeben, da bin ich auch ganz ehrlich. ich habe mich aber jeden tag nach ihr erkundigt per tel, weil sie eine lungenentzündung hatte und die erst grob abklingen sollte, bevors in die neue umgebung geht. das ist ok.
ich bin der meinung, man sollte sich dagegen wehren, wie die THs mit einem umgehen, denn es sind öffentliche einrichtungen, auch wenn sie von vereinen gemanagt werden. unter dieser prämisse können sie sich sowas einfach nicht erlauben. :feuer: