Beiträge von Sonnenstern

    Hallo
    Ruby isst alles!! Im Moment stehen die unreifen Äpfel, die vom Baum fallen und Kirschen ganz oben.
    Wenn ich mir mal 'ne Möhre esse oder eine Banane sitzt er neben mir und schaut mir alles aus dem Mund. Ich schneide öfters mal ne Möhre klein und gebe sie ihm als Belohnung wenn wir auf der Wiese sind. Das ist für ihn fast so wie ein Stück Fleischwurst. Hauptsache essbar!
    Ich glaube es gibt nichts was er nicht frisst!!


    Gruß
    Petra

    Hallo zusammen


    Vielen Dank für die Antworten.


    Ich war die Woche wieder in der Hundeschule und der Trainer hat mir wieder Tipps gegeben.
    Bin stolz - heute hat es mit dem "Aus" schon wieder öfters geklappt als gestern. Und ich habe gemerkt, dass, wenn ich es etwas schärfer sage, er es fallen lässt. Dann kommt natürlich ein dickes Lob.
    Und auch auf der Wiese und im Wald mit der Schleppleine klappt es ganz gut. Er kommt, wenn ich ihn rufe. Es war aber auch nichts da, was ihn abgelenkt hat. Und jetzt einen Abend ist er bei Fuss (das üben wir) an der Häschen-Wiese vorbei gegangen. Ich war echt stolz.

    Es liegt noch viel Arbeit vor uns, das wissen wir. Und auch wenn nicht immer alles so klappt, wir wissen nicht, wie er in der Zeit vor dem Tierheim gelebt hat. Aber - wir würden uns ihn wieder aussuchen und wir freuen uns, wenn er zeigt, dass er sich hier wohl fühlt.


    Ich wünsche noch einen schönen Abend


    Sonnenstern

    Hallo
    Wir haben uns in unseren kleinen Mann auch direkt verguckt! Als wir Anfang d. J. ins Tierheim gefahren sind, haben wir ihn gesehen, sind mit ihm spazieren gegangen und das war es dann.
    Wir haben dann zwar noch um Bedenkzeit gebeten, aber im Tierheim hat man ihn direkt für uns reserviert.
    Wir konnten Ruby dann auch noch so lange im Tierheim lassen, bis wir Urlaub hatten. Ich glaube das waren so drei Wochen. Wir hatten in dieser Zeit auch eine Ansprechpartnerin, die uns immer wieder mit Bildern und Infos versorgt hat. Das fand ich wirklich toll.
    Wir hatten uns vorher Gedanken um bestimmte Rassen gemacht und ein JR war nicht unbedingt dabei. Gut - Ruby ist jetzt ein JR-Mix und trotz ein paar Problemen möchten wir ihn nicht missen.


    Ich werde nie vergessen als wir ihn dann abgeholt haben, wie schnell er in das bis dahin für ihn unbekannte Auto gesprungen ist. Sein Blick sagte "ich fahr mit euch und geht nicht wieder zurück".


    Wenn es "klick" gemacht hat und alles andere passt, finde ich das total ok.


    Ich drücke die Daumen für Sonntag, dass alles klappt.


    Gruß
    Sonnenstern

    Hallo zusammen


    Bereits seit einiger Zeit bin ich stiller Mitleser und habe mir auch schon viele Tipps rausgesucht und versuche sie auch umzusetzen.
    Seit ca. 4 Monaten haben wir einen 2 Jahre alten Jack-Russel-Mix. Wir haben ihn aus dem Tierheim. Von seinem Vorleben wissen wir nicht viel. Nur, dass er stubenrein war, alleine sein kann. Er hat die im Haushalt lebenden Kindern angeknurrt und nach ihnen geschnappt.
    Im Großen und Ganzen ist er lieb. Natürlich muss er beschäftigt und ausgelastet werden. Wir gehen mit ihm spazieren und die Spaziergänge versuche ich abwechslungsreich zu gestalten (Suchspiele, Futterbeutel apportieren, über Baumstämme kraxeln usw.). Von Anfang an arbeiten wir mit einem Trainer.
    Ruby hört noch nicht immer auf uns. D. h. wenn wir mit ihm unterwegs sind und er wird nicht abgelenkt, kommt er sofort wenn ich ihn rufe. Ist er abgelenkt, hört er nicht und sollte er weiter weg etwas entdecken, ist er weg (kommt aber, wenn er merkt, dass ich die Richtung wechsel).
    Ich gehe auf der Wiese und im Wald nur mit Schleppleine und arbeite mit ihm. Ich bin da sehr zuversichtlich, dass das irgendwann mal klappt.
    Er mag auch andere Hunde nicht. Wenn wir unterwegs sind und wir begegnen anderen Hunden, hängt er in der Leine, dass es nicht mehr schön ist. Mittlerweile ist es so, dass ich in ins Sitz bringe und ihn abschirme. Bellt er, gebe ich ihm das Kommando „lass es“. Oft klappt es. Leider nicht immer. Wenn er ruhig geblieben ist, wird er ganz doll gelobt und bekommt auch ein Leckerchen. Auch hier bin ich sehr zuversichtlich, dass das mit der Zeit besser wird.
    Im Vergleich zum Anfang ist alles sehr viel besser geworden und eigentlich bin ich stolz auf uns und auf den kleinen Mann.


    Ein Problem habe ich allerdings, wo ich mir sehr unsicher bin und weiß nicht, ob ich damit richtig umgehe:
    Ruby knurrt mich ab und zu an, wenn er sich bedrängt fühlt.
    Beispiel: Ruby darf nicht ins Bett oder auf die Couch. Einen Tag lag er auf der Couch und ich habe ihn von der Couch verwiesen. Beim 1. Mal hat er nicht gehört, beim 2. Mal auch nicht und beim 3. Mal wollte ich ihn etwas anstupsen. Da hat er geknurrt. Ich habe mit ihm geschimpft. Seitdem ist er nicht mehr auf die Couch gesprungen.
    nächstes Beispiel: Er „saugt“ fast alles auf, was auf dem Boden liegt. Das darf er nicht. Ich tausche dann immer mit ihm. Und auch „nein“ wird geübt. Zu 90% klappt es auch. Nur bei Dingen die in seinen Augen gut sind – da klappt es nicht. Und da kommt auch meine Fleischwurst oder Hühnerherz nicht gegen an. Gestern z. B. hatte er Kot im Maul. Ob vom Menschen oder Hund – ich will es nicht wissen. Auf jeden Fall hat er nicht auf mein „tauschen“ bzw. „aus“ nicht reagiert. Ich habe ihn dann blitzschnell festgehalten (wusste da noch nicht was er da hat) und versucht seine „Beute“ aus der Schnauze zu holen. Und da meinte er mich anknurren zu müssen. Ich habe in richtig feste gehalten (musste ich bei dem Quirl), habe den Mist rausgeholt (er knurrte) und habe ihm deutlich gesagt, dass er das Knurren lassen soll. Habe die Leine relativ kurz gehalten und bin ohne ein Wort zu ihm nach Hause gegangen. Er ging neben mit her wie ein Häufchen Elend. Zu Hause ist er sofort in sein Körbchen gegangen und ist dort – ohne das ich was gesagt habe – geblieben. Und den Rest des Tages war ich ihm gegenüber sehr zurückhaltend. Ich weiß, dass ich ihm seine Beute nehmen wollte, aber mich bzw. meinen Mann anzuknurren geht absolut nicht. Ich respektiere, dass er nicht bedrängt wird. Aber wenn er etwas frisst, was er nicht soll, da greife ich ein.


    Was kann ich anders machen? Oder müssen wir weiterhin nur Geduld haben und mit ihm arbeiten? Erwarte ich zuviel? Mit ihm wurde 1 ½ Jahre gar nichts gemacht und wir wissen ja auch nicht, wie vorher mit ihm umgegangen wurde.


    Vielen Dank für Eure Antworten
    Sonnenstern

    Hallo


    Also – wir haben auch lange Zeit mit dem Gedanken gespielt uns einen Hund anzuschaffen. Wir wollten eigentlich warten, bis mein Mann in 7 Jahren in Rente geht. Wir haben aber nicht gewartet. Als bei uns die Entscheidung fest stand, haben wir gesucht. Für uns war klar, dass es ein Hund aus dem Tierschutz sein sollte. Einem Welpen wollten wir unsere Zeiten nicht zumuten.
    Es sollte ein Hund sein, der max. kniehoch ist. Rasse, Alter usw. war uns egal. Wir haben uns dank Internet viele Hunde „anschauen“ können. Leider war es so, dass uns hier im Umkreis und auch im weiteren Umkreis kein Hund „angesprochen“ hat. Aber wir hatten Zeit.
    Hinzu kam, dass viele Tierheime scheinbar nur an nicht berufstätige vermitteln oder auch wegen der Kontrolle nur in einem gewissen Umkreis.


    So habe ich letztendlich, als ich einen interessanten Hund im Internet gefunden habe, Kontakt zu dem Tierheim aufgenommen. Wir haben der Ansprechpartnerin unsere Lebensumstände mitgeteilt, d. h. Arbeitszeiten usw. Daraufhin machte man mir Mut, dass es nicht nur auf die Menge der Zeit ankommt, sondern auch auf die Qualität der Zeit.
    So fing dann alles an.


    Wir haben dann unseren Ruby irgendwann abholen können. Es ist ein quirliger JR-Mix. Er war es bei seinem Vorbesitzer gewohnt, alleine zu bleiben. Trotzdem haben wir es in der ersten Zeit neu geübt. Er bellt manchmal, aber darauf gehen wir nicht ein. Ansonsten pennt er. Bevor wir zu Arbeit gehen, gehen wir eine kleine Runde. Er ist ein absoluter Morgenmuffel und will gar nicht spielen oder ausgelastet werden. Es war so geplant und wenn er könnte, würde er uns einen Vogel zeigen.
    Mittags gehen wir eine große Runde und lasten ihn auch geistig aus. Es tut uns schon leid, ihn dann wieder alleine zu lassen. Aber seit wir ihn haben, richten wir bzw. mein Mann es ein, dass er öfters mal am Nachmittag von zu Hause arbeitet. Und Ruby pennt dann nur.
    Und wenn wir dann am Nachmittag nach Hause kommen, gehört die Zeit nur Ruby. Das ist jetzt übertrieben, aber er wird dann nicht mehr alleine gelassen. Entweder kommt er mit oder einer von uns bleibt zu Hause mit ihm. Eine riesengroße Runde mit Übungen oder auch einfach nur so zu laufen ist für uns „Pflicht“. Wir lassen ihn nicht einfach nur nebenher laufen. Darüber muss man sich klar sein. Unser Leben nach der Arbeit hat sich total geändert – aber zum Positiven!!!!!
    Viele Grüße