Beiträge von Gwendolyn

    Danke für euer Mitgefühl. Es tut wirklich gut.
    Pongo war eine echte Herausforderung und ich war oft am Verzweifeln und dachte: Macht die Mühe wirklich Sinn?
    Als ich zum Tierarzt fuhr, es war wieder ein Krampf mit Pongo.....er zitterte, er leckte sich nur über sein Maul und erstarrte, als es aus dem Korb ging. Im Auto hechelte er wie wild und mit eingekniffener Rute stand er da im Wartezimmer.
    Da dachten wir ja noch, es ginge gleich wieder nach Hause!
    Pongos Blick beim Tierarzt war herzzerreißend und voller Angst. Und mit genau diesem Blick wurde er dann auch eingeschläfert.
    Mir geht das Bild nicht aus dem Kopf und immer noch muß ich weinen.
    Er hat mir doch mittlerweile vertraut......und dann laß ausgerechnet ich ihn einschläfern.



    Hätte nie gedacht, dass es mir so schwer fällt los zu lassen.




    Ganz liebe Grüße an euch alle...


    Jutta

    Hallo,


    viele Monate habe ich mit Tierpsychologen und Tierärzten versucht Pongo ein schönes Leben zu bieten.
    Die von April - August bekam er Tavor 1mg, morgens und abends eine Tablette. Zusätzlich haben wir mit einer Verhaltenstherapeutin zusammen gearbeitet. Pongo schien es etwas besser zu gehen, aber erst als Greta (Jack-Russell) in unser Leben trat, (meine Tochter schaffte sie sich an und tagsüber war sie fast täglich bei mir) und sie sich aneinander gewöhnten, sah ich Pongo zum ersten mal mit der Rute schlagen. Er hat sich zum ersten mal gefreut. Zwar nur bei der Begrüßung, wenn Greta kam, aber immerhin.


    Bis heute sind wir nie wirklich spazieren gegangen. Pongo lebte nur im Korb und fraß wie gehabt nur, wenn sie alleine war.


    Letzten Monat nahm sie zusätzlich extrem ab. Sie war ja eh sehr schlank. Sie aß kaum noch und erbrach immer wieder. Unser Tierarzt gab ihr ne Wurmkur und Astronatennahrung.........einen Tag später wechselte ich den Arzt, schließlich kannte ich meinen Pongo, und er machte mir stündlich mehr Sorgen. Zum ersten Mal sabberte er entsetzlich und wollte sich nicht mal mehr strecken, wie er es sonst tat...........


    Abends beim neuen Tierarzt wurde geröngt und Blut angenommen.......
    meine Tochter war mit, Pongo zitterte am ganzen Leib.....gut dass sie da war!


    Nierenversagen.........eine Niere war schon kaum noch da, hat sich zersetzt. Pongo wurde erlöst!


    Mir geht´s schlecht. (das alles geschah am 08.11.2010)


    Liebe Grüße an euch alle


    Jutta

    Hallo,
    schön, dass Du nach unserem Befinden fragst......
    Pongo macht keine Fortschritte. Alles ist unverändert. Er liegt nur, frißt in der Nacht, kommt nicht aus dem Körbchen und zudem macht er immer gegen 5.00 Uhr Uhr, kurz bevor wir aufstehen in die Wohnung. Er uriniert an verschieden Stellen und legt auch manchmal einen Haufen. Mehrere Meinungen über das Jahr lassen uns schon seit längerer Zeit überlegen, ob wir ihn abgeben. Wir scheinen leider nicht die richtigen Menschen für ihn zu sein.
    Pongo knurrt nicht, er bellt nicht, er wimmert nicht, er guckt nur und schläft zwischendurch. Aus reiner Neugier hab ich letzten Monat mal einen halben Ring Fleischwurst 1 m vor seinen Korb gelegt. Wir saßen ca. 8m entfernt und haben ein Gesellschaftsspiel gespielt. Nach 2 Std. lag der Fleischwurstring immer noch da.
    Jetzt wissen wir nicht mehr weiter! Z.zt. warten wir einfach nur, worauf, dass weiß ich nicht.


    Ich grüße euch ganz herzlich aus dem Westerwald
    Gwendolyn (Jutta)

    Danke, dass ihr uns allen so viel Mut macht. Wir werden nicht aufgeben, dennoch kommt halt manchmal etwas Frust hoch......jetzt sind es schon bald 4 Monate, die Pongo bei uns lebt. Er schaut auf Zuruf uns an, liegt aber sonst nur im Korb und läßt sich nicht bewegen (auch nicht mit Leckerlis) auch nur einen halben Zentimeter seinen Korb zu verlassen. Je nach Tagesform kann man ihm sogar ein Stück rohes Fleisch in den Korb legen, er wartet bis keiner da ist, um es dann zu verschlingen (hatten es halt mal ausprobiert) Es fällt mir schwer Pongo nicht mit "Liebe" zu überschütten, und das tut mir oft sehr weh. Schließlich ist unser beider Auffassung von Liebe wohl sehr verschieden....daher lass ich ihn in Ruhe und versuche nur gewolltes Verhalten zu belohnen....mit Zuspruch! Er läßt sich einfach nicht gerne anfassen. Manchmal glaube ich dass auch dei Umgebung bei uns nicht sehr gut für ihn ist. Wir haben 2 kleine Kinder, die natürlich sehr laut sind. Immerhin flüchtet er nicht und ignoriert sie. Manchmal können sie ihm auch ein Leckerchen geben. Unsere Katze Eddy legt sich oft mit in seinen Korb....wenn ich nicht aufpasse, beißt sie Pongo liebevoll in die Öhrchen und Pfosten, drht sich genussvoll auf den Rücken und wartet darauf, dass Pongo irgentetwas macht. Pongo läßt alles geschehen......ich glaube allerdings nicht, dass er Angst hat! Das soll auch nicht heißen, dass hier bei uns nur Halli-Galli ist und wir alles mit Pongo machen. Das Geschilderte sind nur Momentaufnahmen der letzten 4 Monate.
    So Ihr Lieben......mit dem Hundepsychologen werden wir bis zum Herbst warten. Vielleicht braucht Pongo noch vieeeeeel Zeit, um aufzutauen.


    Liebe Grüße aus dem Westerwald
    Gwendolyn



    Die Darm-OP meines Mannes ist jetzt gute 8 Wochen her. Er ist nochmal von der "Schippe" gesprungen und dafür danke ich Gott.
    Ihm geht es gut, er arbeitet wieder (leider sind wir selbstständig) und genießt regelmäßiger als sonst, sein Hobby....Angeln!
    Danke für eure Genesungswünsche!

    Hallo Ihr Lieben,
    hier bei Pongo und uns gibt es zur Zeit nichts Neues......vielleicht auch mal gut so. Pongos Verhalten hat sich nicht geändert. Zwischenzeitlich fing er an des nachts den bereich der Flurtür zu markieren. Ne gute Woche später hörte das aber wieder auf. Das Spazierengehen haben wir noch nicht ausgeweitet, wir sind froh, dass er ohne Panik in den Garten mitgeht und dort in Ruhe sein "Geschäft" erledigt. Nachts ist er nach wie vor sehr aktiv und scheint auich zu spielen. Sobald jemand die Treppe herunterkommt, .....-schwupp-.....ab in den Korb und schlafend stellen. Wir sind immer noch auf der Suche nach einer guten Hundepsychologin, die ins Haus kommt. Mit Pongo weitere Strecken zu fahren, ist nicht wirklich umsetzbar und bedeutet wieder nur Stress für ihn.
    Aber mal ehrlich: Selbst wenn Pongo so bleiben würde, wie er heute ist........dann ist es halt so! Unsere Ziele sind "klein" und Zeit haben wir allemal. Mich beängstigt lediglich die Tatsache, dass er keine Streicheleinheiten annehmen kann und so ganz ohne "Liebe"......? Er sucht nicht unsere Nähe, er weicht immer noch zurück, wenn er gestreichelt wird, und man fühlt quasi die Anspannung während dieser Zeit im ganzen Körper.......


    Ganz liebe Grüße an euch alle....und Danke für eure wertvollen Tipps, Zusprüche und Gedanken an uns.

    Entschildigt bitte, wenn ich so lange nicht geschrieben habe.......mein Mann ist notoperiert worden und ich war seh in Sorge, dass er es nicht "schafft". (Darmdurchbruch)
    Er ist aber außer Lebensgefahr seit gestern und langsam komme ich wieder zur Ruhe.....
    Pongo trägt meine Hektik mit Fassung......ich weiß, es ist nicht so gut für ihn, in seiner Situation, aber zur Zeit steht meine Familie und mein lieber Mann an erster Stelle. Ich glaube Pongo hat es auch etwas genossen, dass er nicht so beachtet wird und keinerlei Erwartungen an ihn gestellt wurden.
    Als wenn er es fühlt, beobachtet er mich wo wenn ich in seiner Nähe bin. Wenn ich ihn rufe, kommt er aus seinem Korb (zwar rennt er wie automatisiert Richtung Haustür, doert hängt meine Jacke und seine Leine......) und wartet auf mich. Leckerlies nimmt er auch teilweise ausserhalb seines Korbes. Ansonsten hat sich sein Nachtverhalten geändert. Er schläft im EG im Wohnraum, die Türen sind alle geöffnet, ich schlafe im OG, habe auch meine Tür auf. (Treppen steigen verweigert er extrem!) Nachdem es ca. 2 Std. untern ruhig ist, höre ich, wie er aus seinem Korb trabst und das Wohnzimmer erkundet. Er tabst hier lang, und dort lang, ich höre, wie er sich streckt und dabei genüsslich jabst....er schlabbert Wasser, schnuppert alle Ecken ab (ich höre es echt bis oben!) springt in seinen Korb und wieder heraus, kaut seine Decke an, frißt mit lautem Genuss seinen Kauknochen und verwüstet seine Liegedecke im Korb. Manchmal macht er so einen Radau, dass ich runter gehe, ihn anschaue und anspreche. Dann guckt er mich an, als wenn er sagen wollte: Ok-Ok, ich bin jetzt leiser. Hin und wieder bellt er auch ganz leise, wahrscheinlich schleichen Katzen um unser Haus, auch einen Fuchs haben wir hier.......
    Ach ja...noch was ist mit aufgefallen.......Pongo gerät in Panik, wenn er angeleint irgentwo festgebunden wird. Selbst bei der 5m langen Schleppleine läßt er sich nicht befestigen. (Hatte es mal versucht in unserem Garten, als so tolles Wetter war und ich die Laufenten hinter das Haus treiben wollte.) Also lasse ich das erst mal sein. Meine Kinder können ihm jetzt auch Leckerlies geben, die nimmt er von ihnen an.
    Mit dem Futter, das hat sich erledigt. Er macht halt 4 Megahaufen am Tag, verträgt aber dafür das Futter hervorragend und pupst nicht mehr so oft.
    Natürlich melde ich mich wieder........


    Verschneite Grüße aus dem Westerwald
    Jutta

    Hurra!
    Pongo gehört seit dem 07.03.2009 offiziell zur Familie........ein Mitarbeiter des Tierheimes war da und hat die "Adoption" mit uns abgewickelt. Allerdings haben sie keinerlei Informationen über Pongos Vorgeschichte, nur, dass er hat am 22.11 2008 aus einer Tötungsanlage bei Alicante nach Deutschland gebracht wurde. Aber gut.........jetzt zählt eh nur noch die "Zukunft".
    Was ich nicht so schön fand, ist die Tatsache, dass Pongo schon Anfang Februar hätte geimpft werden müssen und ebenso entwurmt......müssen wir halt schnell nachholen. Danke für euren Zuspruch, wir schauen voller Zuversicht nach vorne und bemerken schon einige Fortschritte.


    Heute habe ich mal das Körbchen desinfiziert und die Einlage gewaschen. Dazu habe ich den Korb auf eine Anhöhe gestellt und mußte einige Minuten warten, bis die Einwirkzeit herum war. Pongo war sichtlich irritiert, so ganz ohne Korb......er stand neben mir und beobachtete mich.......zwischendurch mußte ich mal das Zimmer verlassen um nach der Waschmaschine zu schauen. Pongo folgt mir zögerlich, doch er schlappt mit überall hin nach. Ich gergriff die Gelegenheit und hielt mich 10 Minuten im Wohnzimmer auf....dort bekam er ne große Portion Schreicheleinheiten.....er nahm es skeptisch an........blieb aber bei mir! Dann folgte er mir in den Flur, dann wieder ins Wohnzimmer und in die Küche.......er entfernt sich keine 2 Meter von mir und schaute mich immer ganz fragend an.
    Ich wollte ihn nicht überfordern und bereitete dann zügig seinen Korb. Kaum stand dieser in der Ecke.......so schnell konnte ich nicht schauen.....schwupp lag er darin!
    Wie schon erwähnt.....Pongo geht nicht aus seinem Korb. Bis heute nicht, außer wenn er die Leine hört, meine Gummistiefel und meinen Mantel.....dann kommt er zur Tür gelaufen und will mit raus. Nach seinem Geschäft will er dann genauso schnell wieder in den Korb.
    Ist das eigentlich normal, dass Pongo 5 x tägl. einen Riesen-Haufen legt und trotz keinerlei Bewegung nicht zunimmt?


    Ich grüße euch alle ganz lieb,
    Jutta und Pongo

    Kommenden Samstag werde ich euch sicher einiges an Neuigkeiten berichten können, bin selbst mal gespannt, besonders was Pongos Vorgeschichte angeht und wieviel Infos schon bekannt sind.


    @ Oreaden:
    Danke für den nützlichen Hinweis, werde es im Hinterkopf behalten und mal Punkt für Punkt abchecken, bzw. Infos bezgl. dieser "Erkrankung" einholen.
    Sicher ist: Panikattacken kann ich nicht bestätigen, Mundgeruch absolut nicht.......wie schon erwähnt, Pongo scheint wenigstens schon mal interessierter an dem zu sein, was um sienen Korb herum geschieht. Auch reagiert er spontan und interssiert, wenn man ihn ruft! (Wenn das kein Fortschritt ist, dann weiss ich es auch nicht...!) :gut:


    Melde mich.......

    Jepp........Tierheimabgesandte kommt am kommenden Samstag , gegen Abend vorbei! Bin froh, wenn wir die Adoption endlich abschliessen können, denn ehrlich gesagt, möchte ich Pongo nicht mehr hergeben und meiner Familie geht es genauso......
    Ansonsten habe ich mir eure Tipps echt zu Herzen genommen..... einige Dinge müssen wir noch ausprobieren, andere haben schon relativ gute Resultate gebracht. 3 x 10 Minuten Gassi-gehen...mehr toleriert Pongo nicht.
    Dafür läßt das "Ziehen" extrem nach....macht fast Spass mit ihm zu laufen. Find ich schon mal echt gut....dafür hat sich sonst nichts bisher verändert. (Egal, selbst wenns Jahre dauert......wir bleiben am Ball!!) Samstag Abend werde ich sicher Neues berichten können, auch Infos über seine genaue Vergangenheit......
    Natürlich hab ich mich auch wieder mal geärgert......hatten nämlich ne Hundeerzieherin da......Anfangs nur zum "Ansehen", dann kamen erste Tipps, die sich nicht umsetzen ließen. (Nur noch füttern aus Futterbeutel, viel Autofahren und an verschieden Stellen anhalten, Heckklappe auf und mit Hund sitzen bleibe..........war alles der pure Stress!) Und letzte Woche meinte sie: "Der hat ja gar keine Entwicklung durchgemacht in dieser Woche........ich würde den nicht behalten, da kommt nichts mehr!"


    Nun seit Iihr dran......


    eure Jutta

    Pongo umkreist mich während des normalen "Gehens" und eigentlich nur dann, wenn er recht entspannt scheint. Gehe ich eine andere Strecke, oder kommt jemand vorbei (Auto, Mensch, Hund...) zieht er fluchtartig wieder nach vorne, dann kann man ihn kaum halten. Locker neben oder hinter mit läuft er nicht, dann kreist er mich wieder ein.....aber eben anscheinend mit viel Blickkontakt und ohne hastig zu werden oder zu ziehen, eher so, als würde er etwas von mir erwarten. Bleibe ich stehen, bleibt er ebenfalls stehen (Sicherheitsabstand ca. 1.50m) und schaut mich verängstigt an. Das mit dem Richtungswechsel mache ich nur, wenn er mir zu arg vorne weg zieht und ich ihn kaum halten kann. Allerdings klappt das nur bedingt, meistens verfällt er dann nach kurzer Zeit wieder ins "Frauchen einkreisen".
    Stimmlich probiere ich viel aus. Habe mir auch zu Herzen genommen gewünschtes Verhalten zu loben und unerwünschtes Verhalten zu ignorieren. Aber......meine Stimme beeindruckt ihn überhaupt nicht, nicht wenn sie freudig hoch, tief, entsetzt oder sonstwas scheint.
    Leckerchen nimmt Pongo gar nicht an, mittlerweile nur, wenn er im Körbchen liegt. Draußen könnten Fleischfrikadellen den Weg schmücken......Pongo läuft drüber weg.


    Hat sonst noch wer ne Idee, was das Verhalten bedeuten könnte?
    Das Einkreisen beim Laufen macht mich echt verrückt! Komm mir manchmal vor, als wenn ich meine Haflingerstute longiere.


    Übrigens: Das Tierheim wollte sich spätestens bis zum 16.02.2009 gemeldet haben, auch um einen Hausbesuch bei uns zu machen. Einen AB scheint das Tierheim nicht zu haben, denn wenn mal länger geläutet wird, kommt automatisch entweder ei Besetztzeichen, oder es scheint einfach niemand dran zu gehen. Bleiben aber am Ball......brauchen ja auch noch weitere Infos über Pongo und Impfausweis........


    Eure Jutta