Beiträge von Djalu

    Zitat

    wie sähs bei euch denn beispielsweise mit nem Tibet Terrier oder Bearded Collie aus?
    Beides besonders tolle Familienhunde, die es ihren Besitzern mit der Erziehung verhältnismäßig leicht machen, Fremde meist völlig ignorieren (außer als Welpe natürlich und wenn man sie anspricht ) , selten Jagdtrieb zeigen


    Das stimmt so nicht ganz: Bearded Collies sind sehr freundliche Hunde und begrüßen Besucher / Fremde gerne sehr überschwänglich. Da muss man wirklich ganz konsequent daran arbeiten. Der Hütetrieb ist auch nicht zu unterschätzen.

    bei den meisten Züchtern kann man die Welpen sowieso nicht vor der 4. Lebenswoche besuchen und der Züchter berät die Interessenten normalerweise auch darüber welcher der Zwerge vom Charakter her passt.

    da die Welpen keine Ahnentafel bekommen, ist die Elternschaft eben nicht bewiesen ausser du lässt einen Gentest machen.
    Zu den Eltern des Wurfes hast du die Infos die auf der Ahnentafel stehen, evtl. eine Kopie des Wurfabnahmeprotokolls und sonstige Infos von den Züchtern. Das reicht nicht aus um vernünftig zu züchten. Es reicht nicht nur Infos über die Eltern zu haben.

    Zucht bedeutet viel mehr als einfach den eigenen Rüden auf die eigene Hündin zu lassen. Hast du denn Zugriff auf die Daten der Vorfahren, die der Geschwister der Vorfahren, der Würfe der Vorfahren, über evtl. in der jeweiligen Linie auftretende Probleme, etc.?
    Durch produzieren von papierlosen Würfen nimmst du den Welpenkäufern die Möglichkeit selbst diese Infos zu bekommen zumal du ohne Ahnentfel nicht einmal die Abstammung der Welpen beweisen kannst.
    Die Antwort auf deine Frage bzgl. des Höchstalters für die Hündin steht in §6 des Auszuges auf Seite 16. Da steht auch "Einzelfälle", die niemand voraussehen kann.
    Ich könnte mir vorstellen, dass eine Ausnahme gemacht wird bei sehr seltenen Rassen.
    Ohne Verein kann man eine Hündin von der ersten Hitze an solange sie lebt bei jeder Hitze belegen, das ist nicht verboten. Es ist für einen Welpenkäufer nicht einsehbar wie viele Würfe die Hündin hatte.
    Bei einer Vereinszugehörigkeit kann ich das als Welpenkäufer sehr wohl.

    ohne Zuchtzulassung und den nötigen Untersuchungen und mit nichtkontrollierten Aufzuchtbedingungen darfst du nicht im VDH züchten.
    Wenn die Hunde so erstklassig sind, dürfte eine Zuchtzulassung ja kein Problem darstellen. Die Ahnentafel alleine macht einen Hund nicht zuchttauglich.

    nicht alle Zuchtvereine gehören automatisch dem VDH an.
    Man kann auch dem VDH zugehören wenn man keinem rassebetreuenden Verein angeschlossen ist, z.B. dann wenn es für die Rasse noch keinen Verein gibt. Allerdings muss die Rasse dann von der FCI anerkannt sein.
    Meine Hündinnen werden keine Würfe nach dem 8. Lebensjahr bekommen, in unserem Verein wird man auch keine Ausnahmegenehmigung bekommen.
    Wie gesagt, der VDH gibt nur die Mindestvoraussetzungen vor.
    Will man vernünftig züchten benötigt man viele Daten über die Vorfahren der Zuchthunde. Wie soll jemand der in keinem Verein ist an soche Daten kommen. Da hat er keinen Zugriff auf Datenbanken.
    Die Ahnentafeln meiner Hunde kann ich z.B. bis ins Jahr 1949 zurückverfolgen.
    Wie kannst Du Dir denn ein Urteil bilden wenn Du die Strukturen überhaupt nicht kennst?
    Welcher Mensch wird 105 Jahre alt? (15 Hundejahre mal umgerechnet).

    der VDH ist der Dachverband dem die Rassezuchtvereine angeschlossen sind. Deshalb ist die VDH-Zuchtordnung eine Mindestvorgabe. Die Vereine haben eigene Zuchtordnungen die strenger sein dürfen aber nicht "lascher".
    Unser Zuchtverein gibt für unsere Rasse ein Mindestalter für die erste Belegung einer Hündin von 21 Monaten vor.
    Unsere erste Hündin war 3 Jahre alt bei ihrem ersten Wurf, wird den 2. mit fast 5 Jahren haben. Also warum sollte sie mit 6 Jahren schon aus der Zucht? Unsere Rasse hat eine Lebenserwartung von 15 Jahren, da ist ein Hund mit sechs Jahren doch nicht alt.
    Übrigens kann ich jederzeit mehr Untersuchungen machen lasse als gefordert, nur nicht weniger.