Um mal kurz noch einzuwerfen: Hunde aus dem Auslandstierschutz sind ja nicht alle Straßenhunde im geläufigen Sinn (Angst vor Menschen, kennen keine Wohnung etc.). In den Tötungsstationen finden sich auch genug "normale" Hunde, die ausgesetzt, weggelaufen, abgegeben worde sind. Das gibt es auch und davon nicht so wenig wie man vielleicht meint.
Beiträge von AnnaKarenina
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Hallo,
so wie ich das jetzt verstanden habe, hast du wegen den Leberwerten aufgehört zu barfen? Ich würde dir empfehlen dir mal die Broschüre "Barf für Senioren" von Swanie Simon zuzulegen. Da steht nämlich auch was gescheites zum Thema Leber. An deiner Stelle würde ich auf Fertigfutter eher verzichten (ich hatte bis vor kurzem einen schwer leberkranken Hund) und lieber selbst bestimmen was in den Napf kommt. Bei Leberproblemen solltest du bspw. darauf achten, dass du keine /wenig schwerverwertbaren Körperteile fütterst wie z.B Pansen, mehr proteinreiches, fettarmes weißes Fleisch. Bei Fertigfutter kannst du das nur selten wirklich nachvollziehen welches Körperteil da nun verarbeitet wurde - und in welcher Menge. Und Kohlehydrate musst du ebenfalls zwingend zuführen - nicht unbedingt mit Getreide, aber mit Kartoffeln, Reis, Mais, etc. Der Hundekörper braucht auch Kohlehydrate um den Energiebedarf zu decken und den Proteinanteil richtig verwerten zu können. Kohlehydratfreie Ernährung sollte man, wenn überhaupt, nur bei Tumorpatienten betreiben - da Kohlehydrate schon seit längerem im Verdacht stehen das Tumorwachstum zu begünstigen. Bis auf diesen Fall gehören sie aber in den Napf - die Frage ist immer nur ob nun aus klassischem Getreide, Pseudogetreide, Reis oder Kartoffeln. Die Getreidefrage wird nur allzu gern falsch verstanden - es geht nicht um die Kohlehydrate, sondern um Gluten .... hatte ich in einem anderen Thread gerade geschrieben. Viele Hundehalter verteufeln das gleich mal und wissen nicht mal warum eigentlich genau .... Also, überleg dir das mit dem Barfen nochmal, da hast du meiner Erfahrung nach die beste Kontrollmöglichkeit was du fütterst.
LG -
Hi, ich habe jahrelang das Fenrier und Fenrier spezial an unsere Hündin verfüttert - ich bin wirklich begeistert von dem Futter. Für den Preis finde ich die Zusammensetzung sehr gut und auch das Konzept des Herstellers (keine Werbung, nur ausgesuchte Fachgeschäfte bzw. Online) haben mich überzeugt. Meine Hündin hat es wundebar vertragen - ob das bei deinem Hund auch so ist, wird sich zeigen. Ich kann es jedenfalls empfehlen, allerdings für erwachsene Hunde.
Jedoch hab ich für meinen neuen Mitbewohner das Youngster ohne Getreide bestellt und bin da etwas enttäuscht. Er hat es zwar gern genommen, vertragen auch - aber das Ergebniss waren mind. 7 Haufen am Tag. Kann für mich schon mal nicht stimmen, wenn die Verwertbarkeit des Futters so gut ist. Ich hab in anderen Foren gelesen, dass sich scheinbar die Zusammensetzung geändert hat. Hersteller sagt, dass lediglich nur die Presse neu ist, daher eine neue Form. Aber andere Hundebesitzer haben das auch beobachtet .... fragt sich halt, ob das mit dem Fenrier ähnlich ist. Ich würde dir empfehlen erst einmal das Futterprobepaket z.b. über Futterfreund zu bestellen, um mal zu testen. Die Krux am Getreide ist ja nicht das Getreide selbst sondern das Gluten. Bei größeren Rassen würde ich im Zweifelsfall eher darauf verzichten und schauen, dass eine andere Quelle für Kohlehydrate drin ist (Kartoffeln, Reis etc.). -
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Fehler hab ich auch gemacht, keine Frage. Es tut mir heute noch leid, dass ich es nicht unterbunden habe, als meine Nachbarn sie bedrängt haben. Auch hier war ich eher der Meinung, dass ein Hund doch merken müsste wer es gut mit ihm meint.
Aber, ich muss auch sagen, dank ihr bin ich im Forum gelandet - und hab ne Menge lernen dürfen. Mittlerweile weiiß ich auch einiges. Wäre alles ganz easy gelaufen, hätte ich mich wahrscheinlich nie so intensiv mit dem Wesen Hund auseinandergesetzt. Wäre so wie ganz viele andere Halter, statt Meerschweinchen hat man eben einen Hund, gut, dem muss man was beibringen z.B. in die Hundeschule gehen, er braucht Auslauf und Beschäftigung. Punkt.
Es ist alles wirklich gut wie es ist, ich würde einfach anders an die Sache rangehen.
Das meinte ich! Man lernt vom Hund und durch den Hund! Und auch aussergewöhnliche Dinge wie gruseligen Sperrmüll - aber ich glaube, mit solchen "Problemen" oder Problemchen wächst man auch selbst sehr!
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Definitiv! Immer wieder.
Mein jetziger, Luca, ist ein Schnauzer Picard Mix. Also Hütehund. Eigentlich sind das ja nicht so meine Hunde vom Wesen her. Aber trotzdem habe ich mich in ihn verliebt und bin froh, dass er hier ist. Er ist eben nicht der sensible, zarte Typ Hund, den ich mir ursprünglich gewünscht hab. Sondern eher der "hau drauf" Bengel.
Aber: Er bringt viel gute Laune ins Haus und er ist ein Clown. Das ist toll und ich weiß es zu schätzen. Ein Hund muss bei mir nicht in ein Schema passen oder einem Standard entsprechen. Er darf er selbst sein
Bei mir spielt das Äußere eher wenig eine Rolle ... der Charakter ist mir viel wichtiger. Und ich sehe es so: Ich bin durchaus flexibel und bereit mich auf den Hund einzustellen und seinen Bedürfnissen entgegen zu kommen. Daher sind "Macken" etwas womit ich rechne und bereit bin mich darauf einzustellen.
Meine verstorbene Hündin aus Portugal war sehr sensibel, ängstlich und in vielen Dingen hat sie mir den letzten Nerv geraubt - aber trotzdem würde ich es wieder machen. Ich hab von ihr viel gelernt und sie hat mein Leben bereichert.Der nächste wird etwas in die Richtung Galgo, Podenco sein .... ich mag zwar das Äußere nicht unbedingt, aber Windhunde haben ein ganz spezielles Wesen, was ich sehr schätze. Und in Notorgas gibt es massenweise Windhunde - da wird auch einer für mich dabei sein. Sollte hier also in Zukunft noch ein Windhund Typ einziehen, dann weiß ich, dass ich einen Jäger haben werde und bin darauf eingestellt. Mir würde nicht in den Sinn kommen mich hinterher über den Jagdtrieb eines Windhundes zu beschweren
Ich hab die Erfahrung gemacht, dass Welpen und jüngere Hunde einfach "zu blank" sind um das Wesen richtig einschätzen zu können - Ansätze kann man vielleicht erkennen, aber wie der Hund dann im Endeffekt wird, ist eine ganz andere Sache und von vielen Faktoren abhängig. Einen Hund vom Züchter wird es nie in meinem Haus geben, auch wenn ich selbst Züchter in der Familie habe.
Allerdings würde ich mich ebenfalls auch einschränken darauf, dass ich nur eine Orga unterstützen werde, die nachaltige Arbeit betreibt und die Hunde nicht einfach importiert. Auch möchte ich den Hund vorher kennen lernen und eine exakte Beschreibung ist mir wichtig. "Total lieb und unkompliziert" ist für mich jedenfalls keine Beschreibung auf die ich mich verlassen würde. Ich würde nur einen Hund aufnehmen, den ich mir vorher selbst genau angeschaut habe. "Probleme" nehe ich in Kauf - aber sie sollten auch für mich händelbar sein.
D.h. z.B. einen verwilderten Straßenhund, der keinerlei Menschenkontakt kennt, würde ich nicht aufnehmen können, denn meine Lebensumstände würden dem Hund nicht gut tun. Auch halte ich es für wenig sinnvoll solche Hunde "zwangsbeglücken" zu wollen .... sie sind oftmals mit dem Leben in einer Familie ziemlich unglücklich
Ich war jetzt selbst in Russland und habe einige Tage lang ein großes Rudel Straßenhunde beobachten können - diejenigen von ihnen die auf der Straße geboren wurden sind definitiv da auch glücklicher und sollten da bleiben. Sie nach Deutschland zu holen fände ich unverantwortlich. Da liegt es an der Orga sowas zu erkennen und eben NICHT zu machen.
Zum Thema Gesundheit: Wenn ich mir anschaue, was mittlerweile alles an zuchtbedingten Krankheiten auftaucht, dann denke ich mir, dass ich mit einem Auslandshund eigentlich die gleichen Chance habe einen gesunden oder kranken Hund zu bekommen.
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Ich hab 2 Hunde aus dem TS und nun ja.. Ich habe leider die Erfahrung gemacht, dass die Hunde falsch eingeschätzt werden. Nicht absichtlich, aber dennoch wurden meine falsch eingeschätzt
Die Erfahrung habe ich ebenfalls gemacht .... wobei ich den Orgas da auch nicht unbedingt einen Vorwurf daraus mache. Ein Hund im Tierheim, in einem Zwinger, evtl. mit mehreren anderen Hunden verhält sich ja nicht immer so wie in der Endstelle. Genauso mit den Pflegestellen - meiner war mit 17 anderen Hunden vorher auf einer Zwischen-Pflegestelle. Ich bezweifle da echt, das die Pflegestelle in der Lage ist 17 Hunde genau zu beobachten und richtig einzuschätzen. Die Orga hat ihn als "Anfängerhund" deklariert .... nun ja, ich bin da anderer Meinung. Er ist ein souveräner und gut sozialisierter Hund, sehr verträglich (das führe ich auf die Massenzucht und Tötungsstation zurück). Andererseits ist er aber nicht der Typ Hund, der als Familienhund durch bloße Anwesenheit glänzt. Er muss beschäftigt werden - ich weiß nicht, ob das alle Hundeanfänger richtig einschätzen könnten. Als reiner Couchpotatoe würde er sich früher oder später selbst eine Beschäftigung suchen - und schon gäbe es Probleme. Er soll angeblich katzenverträglich sein - auch das zweifle ich an. Von seinem ausgeprägten Jagdtrieb (Sichtjäger) wurde auch nichts gesagt ... den hat er aber ganz klar.
Meine verstorbene Hündin wurde ebenfalls als "Anfängergeeignet" an eine unfähige Familie abgegeben, sie war aber null verträglich mit anderen Hunden, panisch, unsicher, ängstlich und hat ein Bündel an schlechten Erfahrungen mitgebracht. Nach dem Aufenthalt in dieser Familie wurde alles noch schlimmer .... Sie hätte meiner Meinung nach niemals in diese Familie vermittelt werden dürfen Das war ganz klar eine Fehleinschätzung der Orga, bezogen auf den Hund sowie auf die Familie selbst.
Sehr oft sehe ich in den Beschreibungen der Orgas, dass die Hunde als "superlieb und unkompliziert" bezeichnet werden .... nun ja, wenn sich Hund aber in der neuen Umgebung erst mal gut und sicher fühlt, kommen oft genug ganz andere Facetten zum Vorschein. Die Mitarbeiter, verbringen ja nicht mehrere Tage / Wochen mit den Hunden um sie wirklich beurteilen zu können.Was ich damit sagen will: Wenn die TE als 17 Jährige Hundeanfängerin einen Hund aufnehmen will, dann würde ich ihr ebenfalls empfehlen, sich im Tierheim umzuschauen und den Hund richtig kennen zu lernen. Oder bei einer Organisation, die mit Pflegestellen arbeitet. Und dann noch am Besten jemanden mitnehmen, der wirklich hundeerfahren ist .... das kann nur hilfreich sein. Einen Hund direkt aus dem Ausland zu holen, ohne ihn kenen zu lernen, wäre mir zu risikoreich.
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Hi,
also jetzt mit 7 Monaten ist er 47 cm hoch wie viel da noch kommt ist ungewiss. Er hat halt auch ein ziemlich großes Gebiss und entsprechende Tatzen Das ist aber schwierig, wenn man die Herkunft nicht sicher weiß ... Aber eher die schlanke Linie, nicht massiv. -
Ja, bin noch da, hab die letzte Zeit hier selten rein geschaut.
Stimmt, ich hab mich tatsächlich verrechnet, habs jetzt geändert. Also, Allergien sind bis jetzt nicht bekannt und Luca nimmt auch wirklich ALLES was man ihm gibt Selbst Baliskumblätter pur - solange er sieht, dass ich die esse, will er auch Das macht die ganze Fütterung natürlich schon Recht einfach. Ich hab jetzt allerdings den gesamten Tagesbedarf etwas runtergeschraubt - wir sind ja noch mitten in der Grunderziehung und trainieren täglich. Da kommt einiges an Extra Leckerlies dazu :wink:
Meinst du mit 20 % RFK kommt er in seinem Alter gut klar? Wegen dem Calzium Bedarf bin ich immer noch etwas skeptisch ... in jeder Literatur Quelle steht was anderes, von Internet Quellen ganz zu schweigen. Und noch extra substituieren möchte ich eigentlich nicht.
Das Problem ist, dass ich nur vermuten kann, was er überhaupt für eine Rasse ist. Schnauzer auf jeden Falll. Und Picard würde ich drauf wetten - aber sicher ist es nicht. Deshalb weiß ich einfach nicht, wie groß er wird. Er ist bei mir jetzt innerhalb von einem Monat etwa 7 cm gewachsen .... ich hab keine Ahnung ob das viel ist und/oder vllt zu schnell geht. Eigentlich müsste er mit 7 Monaten jetzt zu etwa 70 % ausgewachsen sein. Er hat einen schlanken, hochläufigen Körperbau ... vielleicht bin ich einfach übervorsichtig, aber mir schwirrt die HD etc. immer im Kopf.
Er verträgt alles sehr gut und hat auch keinerlei Probleme mit Knochen Verdauung.
Ich hatte noch gedacht, eine Fleischsorte als Notfall Einsatz zu nehmen, falls irgendwann mal sowas wie Futterallergie auftauchen sollte. Also z.B. Kaninchen jetzt nicht füttern, um für den Fall der Fälle eine Fleischsorte zu haben, die noch nie gefüttert wurde. -
Lieber TE,
ich misch mich mal auch hier ein .... Du kannst einem richtig leid tun - und ich kann deine Situation vollkommen verstehen. Deine Probleme sind, wie schon geschrieben wurde, ausserhalb jeglicher normalen Hundehaltung. Zwei Kinder plus Problemhund in diesem Ausmaß, da kann ich verstehen, dass die Nerven blank liegen. Und ich denke auch nicht, dass euch mit Besserwisserischen Beiträgen geholfen wird. Desweiteren kann ich auch nur sagen, dass es auch für einen 12 Jahre alten Hund nicht zu spät ist etwas zu lernen. Meine Hündin hatte im Alter von 10 Jahren erstaunlich schnell apportieren gelernt - mit Clicker Training. Also es geht!
Die Frage ist nur, ob ihr noch die Kraft habt überhaupt die Probleme noch intensiv anzugehen. Ich kann es jedenfalls sehr gut nachvollziehen, dass du nervlich nicht mehr kannst.
Ich kann mich auch nur den Beiträgen hier anschließen .... sucht euch einen guten Trainer (sofern medizinisch alles ok ist). Gerade bei einem Straßenhund darf das kein X-beliebiger Trainer sein, sondern jemand der sich damit auskennt. Also bitte keine gelangweilten Hausfrauen die eine Wochenend-Schulung gemacht haben ..... Du könnntest auch bei Tierschutzorganisationen anfragen, ob die jemand speziell empfehlen können. Einen Versuch ist es wert! Und ihr braucht auch kein schlechtes Gewissen haben wegen dem Maulkorb, ich würde es an eurer Stelle auch nicht anders machen. Selbst wenn sie das Ding den ganzen Tag tragen müsste - aussergewöhnliche Hunde erfordern aussergewöhnliche Maßnahmen!
Ich drücke euch die Daumen, dass ihr noch einmal die Kurve schafft mit eurer Maus! -
Keine Antwort? Wirklich niemand