Beiträge von AnnaKarenina

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    @zamikimo: Der röchelnde Hund ist nicht meiner, der gehört meinen Eltern, wir haben ihn als Welpe vor 13 Jahren aus einem Tierheim in der Schweit geholt - Bergamaskermix. Vor fast 7 Jahren kam dann meiner ganz überaschend dazu (der aus Spanien). Danach hatte der Bergamasker ja etwa 6 Jahre gar nichts, kann das überhaubt sein das meiner ihn mit ner Krankheit ansteckt und er erst 6 Jahre später solche Probleme deswegen bekommt?
    Das mit dem Valium verstehe ich auch nicht, ich war leider nie beim TA dabei. Aber fraglich find ich ja das man jetzt einfach weiter gegen ne Kehlkopfentzündung behandelt obwohl ja ziemlich klar ist das es das nicht ist. Ich versteh die Welt nicht mehr echt...ich hab selbst absolut keine Ahnung von solchen Dingen, deshalb geh ich ja auch zu nem TA, weil der mir weiterhelfen kann...anscheinend machen die einfach irgendwas. Er soll übrigens noch kastriert werden, hat nen vergrösserten Hoden...ist das nicht sehr gefährlich wenn er kaum Luft bekommt?


    Also. mir klingt das schon sehr seltsam ... keuchender, hustender Hund der kaum Luft kriegt, klingt für mich auch mehr nach Lunge als nach Kehlkopf. Auf Röntgenbildern könnte man eine Verdichtung (egal welcher Art) und evtl. eine Wasseransammlung dann erkennen, wenn der Hund bei der Aufnahme auf dem Rücken liegt und die Lunge quasi von vorne geröngt wird. Sonst kanns sein, dass wenn seitlich geröngt wird man den falschen Lungenflügel erwischt und da nichts zu erkennen ist (ich hatte das Gleiche in ähnlicher Konstellation mit meiner Hündin). Die Lungenverdichtung hat man erst erkannt, als sie auf dem Rücken liegend geröngt wurde.
    Und solche Verdichtungen haben oft als Ursache Herzinsuffinzienz, canine idiopathische Lungenfibrose oder tumoröse Veränderungen. Das würde ich echt mal ganz genau abklären lassen! Wenn der Hund noch dazu Herzgeräusche hat, würde ich da wirklich zuerst schauen lasen.

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    Ich war froh, dass ich in einer Minute zu Hause war, wo dann alles aus mir rausgebrochen ist. Seitdem bin ich nur am Heulen, weil ich mich richtig Scheiße & Mies fühle. :(


    Ich weiß, dass wir ein Problem haben & daran arbeiten müssen! Aber so einen Spruch von der Seite zu hören, hilft niemanden...


    Also, ich finde nicht, dass es für dich einen Grund gibt, sich mies zu fühlen ... Hunde untereinander disskutieren auch ihre Probleme mit Gekeife und Zähnen aus - und seinen Hund gegen die Wand zu drücken ist ja nun in der Situation auch nichts schlimmes und verwerfliches. In dem Thread gings ja um eine ganz andere Situation - wenn jemand mit der Leine auf seinen Hund einprügelt (Und ich meine jetzt keinen leichten Klaps, wobei das im Kontext mit Leine natürlich auch schon schlecht wäre :nein: ).
    Für Außenstehende können so manche Situationen schon komisch wirken - mach dir doch darüber keinen Kopf!
    Ich wurd heut auch erst von ner Dame angeflaumt " Mensch, jetzt lassen sie doch den armen Kerl doch mal mit meinem spielen .... der braucht doch Sozialkontakte. Jetzt gucken se doch mal wie der fiept, der Arme"
    In ihren Augen bin ich wohl auch ein ganz schlechter Mensch der keine Ahnung von Hunden hat - dabei will ich ja meinem beibringen nicht umbedingt zu jedem Köter hinzulaufen und den zum gemeinsamen Spiel aufzufordern. Und die Kröte lässt mich durch sein herzerweichendes Fiepen auch bescheiden darstehen. Wenn die anderen Hundehalter mit ihren glorreichen Ideen nicht wären ... wäre ich bestimmt schon weiter in der Erziehung :datz:


    Aber mach dir keinen Kopf - deine Situation ist ein ganz andere und überhaupt nicht vergleichbar mit dem prügelnden Nachbarn

    Hallo erstmal an alle!


    Ich hatte ja unseren Neuzugang Luca schon mal vorgestellt und hätte ein Paar Fragen zur Rohfütterung.
    Also, ich bin ja kein Neuling in der Sache und hab auch nie mit Apothekerwaage in der Küche gestanden - hatte ja auch einen erwachsenen Hund. Aber bei einem jungen Hund bin ich schon etwas verunsichert :???:


    Insbesondere weil er ja nicht die beste Herkunft hat (Tötungsstation, aber ursprünglich vom Vermehrer) und ich mir da jetzt schon Sorgen mache um solche Dinge wie HD, ED etc. und Inzucht. Man kann nur vermuten und ich vermute immer das schlimmste. Ich bin nach dem Tod meiner Hündin sowieso zur Glucke mutiert, die wegen jedem quer sitzenden Pups vorsichtshalber mal einen Ultraschall machen würde .... :headbash: :headbash: :headbash:
    Nun ja ... ich hoff ich krieg mich da noch mal ein - zurück zum Thema:
    Mir ist es deshalb umso wichtiger, ihn jetzt nicht mit zu viel Kalzium voll zu pumpen, damit er nicht jetzt noch einen Wachstumsschub kriegt und da noch was kaputt geht. Eigentlich müsste er jetzt so um die 70 % seiner Größe und des Gewichts erreicht haben - das weiß aber keiner mit Sicherheit.


    Nach viel Literatur und Internetrecherche gehe ich jetzt von einem Kalziumbedarf von 140 mg / kg / Tag aus. Überall steht was anderes und letztendlich hat mich die Seite einer Praxis zu dem Wert kommen lassen - wens interessiert: http://www.kritische-tiermediz…g/ernaehrung_hund.htm<br>
    Ich hab einen Plan erstellt und würde mich über eure Meinungen und Verbesserungsvorschläge freuen!


    Also Grunddaten:


    Gewicht 11,2 kg
    Aufteilung 70 % Fleisch / 30 % Pflanzliches
    Wochenbedarf (3%) = 2350 Gramm


    Davon 1,6 kg Fleisch - Aufteilung: 65 % Muskelfleisch (1,1 kg), 15 % Innereien (250 Gramm), 20 % RFK (350 Gramm), 10 % Pansen (160 Gramm)


    Dann 700 Gramm Pflanzliches - Aufteilung 210 Gramm Gemüse, 210 Gramm Obst und 420 Gramm Kohlehydratlieferanten (Kartoffeln, Reis, Hirse, Amaranth etc. jedenfalls glutenfrei).


    An Fleisch wird abwechselnd gefüttert:
    Lammherzen (1xwöchentlich), Hirschfleisch, Rindfleisch, Lammmix mit Pansenanteil, Hähnchenhack ohne Knochen, Hähnchenhälse und ganze Hähnchen mit Knochenanteil. Fisch gibts auch.
    Mit Knochen hat er keine Probleme bisher gehabt und auch die radikal von heute auf morgen roh füttern Tour hat ihm nicht geschadet. Er ist da unkompliziert.


    An Gemüse und Obst wird alles genommen was verfügbar ist, Luca frisst auch alles ohne Probleme.
    Öl: Walnuss, Leinöl und Kokosöl - was ich eben auch benutze. An Zusätzen gibts Hagebutte.
    Und verschiedene Kräuter kommen ja auch mit in die Gemüsepampe.


    Meint ihr er kommt hin mit 350 Gramm RFK Anteil? Und ist es nötig die Werte jede Woche anzupassen? Ich meine, er ist ja kein Welpe mehr, könnten nicht auch alle zwei Wochen reichen?


    Viele Grüße und einen schönen Abend!


    P.S: Ich weiß, es nervt mit den Barf Plänen ... aber ich bräuchte da einfach mal ein Bisschen Feedback, damit ich nicht hyperventiliere vor lauter Unsicherheit und Sorge :hilfe:

    Hab in diesen alten Thread hier gerade nochmal rein geschaut .... und wollte nur mal kurz berichten, falls es jemand interessiert: Die ganze Geschichte hatte leider kein glückliches Ende - Bella wurde am 27.07.2012 eingeschläfert. Scheinbar (wir können nur vermuten mangels Biopsie) haben sich hier zwei Ereignisse übereinander gelegt und diese Leber- und Pankreasentzündung wurde einerseits durch den Unfall andererseits durch diesen seltenen Tumor ausgelöst. Eine Woche vor ihrem Tod ist sie auf dem Spaziergang einfach umgekippt - also wieder Tierklinik und Notdienst. Da wurde festgestellt, dass ihre Lunge innerhalb kürzester Zeit (2 Tage) mit Wasser voll gelaufen ist und stark verdichtet war (Metasthasen). Die Entwässerung hat sie zwar vor dem Ersticken bewahrt, aber dann gings wieder mit der Leber und der Pankreas bergab ... Sie wurde immer schwächer und hat innerhalb kürzester Zeit enorm abgebaut, laufen ging kaum noch, essen und trinken nur ganz wenig. Es war chancenlos und wir haben sie zuhause von ihren Schmerzen erlösen lassen.
    Nichts desto trotz, vielleicht hilft ja der Einsatz von Veraflox einem anderen Hund mit Bauchspeichel / Leberentzündung, meine Tierärztin hat damit schon Erfolge sehr gute Erfolge erzielt - wenn auch bei solchen Tumoren nichts mehr helfen kann.

    Ich kann dir leider keinen passenden medizinischen Ratschlag geben, aber dafür mein Mitgefühl für dich und vor allem für deinen Hund schicken :ka:
    Und ich muss dir leider sagen, dass die Tierärztin echt Recht hat mit dem Thema Assistenzarzt, ich hab da auch eine Odysee mit den jungen Berufsanfängern hinter mit - die das Leiden meines Hundes unnötig verschlimmert hat und da teilweise absurde Fehldiagnosen gestellt worden sind. Deshalb rate ich dir: Such dir eine Tierklinik und besteh auf einen Termin mit dem jeweiligen Chefarzt. Lass es mit den Assistenzärzten ..... die mögen ja bei Kleinigkeiten ok sein, aber wenns komplizierter wird, fehlt ihnen einfach die Berufserfahrung.


    Ansonsten würde ich darüber nachdenken, den Mittelmeer Check zu wiederholen, sofern die Symptome auch nur annähernd dahin gehen. Die Schnelltests, die oft gemacht werden, haben schon eine ordentliche Fehlerquote ...
    Ich wünsch euch viel Erfolg bei der Ursachenforschung und drück die Daumen!

    Ganz ehrlich meine Meinung dazu, nach ebenfalls einigen Erfahrungen mit brutalen Hundebesitzern:
    Es gibt heute so viele Möglichkeiten sich über Hundeerziehung zu informieren. Hundeschulen, Bücher in Massen, Trainer, Treffen, Foren wie Dogforum etc. ....... Man möge bitte nur einmal den Fernseher einschalten und sich Herrn M.R. anschauen. Auf seinen Hund so dermaßen einzudreschen hat nun nichts mit Hilfslosigkeit zu tun, noch dazu wenn der gute Mann auch noch provokativ vor dem Zaun stehen bleibt.
    Ich persönlich versteh da keinen Spaß mehr und würde das dokumentieren und zur Anzeige bringen. Ich möchte nicht wissen, was der mit dem armen Vieh zuhause anstellt, wenn er schon keine Bedenken hat den Hund in der Öffentlichkeit so zu behandeln.

    Hallo,
    danke erst mal für das Feedback, ich habs schon so geahnt, dass es zu viel ist. Er ist zwar "schon" 7 Monate alt - aber von sich aus gibt er nie Ruhe, seit er bei mir ist. Ich musst ihn am Anfang abends ins Körbchen legen wie ein Kleinkind, er hat nicht von sich aus geschlafen. Könnte auch daran liegen, dass er vermutlich in dieser Tötungsstation (und auch vorher schon) nur mit Junghunden zusammen war und nicht mit älteren Hunden, die ihn noch ein bisschen erzogen hätten, die pushen sich ja gegenseitig. Jedenfalls vermute ich das mal, ist ja gängige Praxis Junghund Rudel zu halten.
    Das "Ausruhen" und einfach chillen übe ich ja auch mit ihm - also dass er einfach in seinem Korb bleibt und vor sich hin döst und nicht auf jede Kleinigkeit reagiert. Das klappt auch schon ganz gut.
    Zu dem Punkt Clicker und Übungen, ich hab mich vielleicht unglücklich ausgedrückt: Ich übe natürlich nicht am Stück mit ihm 30 Minuten, sondern innerhalb dieses Spaziergangs mal ein Paar Minuten, so aufsummiert dann mal 5 Minuten. Generell mach ich die Übungen (also jetzt Grundgehorsam und Abrufen) und die Spieleinheiten immer zwischendurch und nie lange an einem Stück. Spielen gibts sowieso nur nach meiner Aufforderung - sonst hätte ich nie wieder Ruhe. Und auch die Spaziergänge sind nicht durchgehende Gewaltmärsche, ich bleib ja auch auf der Wiese mit ihm, setz mich zwischendurch selbst hin etc.
    Er kann auch zwischendurch verschnaufen, was das Körperliche betrifft - aber ich denke auch, dass es trotzdem zu viele Eindrücke sind. Also werd ich mich mal an die Ratschläge hier halten und das einkürzen.
    In die Hundeschule geh ich nicht mit ihm, ich bin da etwas eigen und hier hat er auch ohne Hundeschule mehr als genug Sozialkontakte.


    Was ich aber mit ihm noch machen wollte (damit er etwas runter kommt und sich besser auf mich konzentriert) ist longieren. So wie ich das jetzt gelesen hab, könnte ich das durchaus auch schon mit ihm machen, rein körperlich. Aber dann halt auch keine ewigen Runden.
    Also, mein Plan wäre nun 2 Mal täglich 45 Minuten Auslauf (kurz mal vors Haus pinkeln zähl ich nicht dazu). Grundgehorsam sowieso zwischendrin. Und einmal die Woche longieren, das natürlich dann langsam aufbauen.
    Das wäre doch okay?

    Hallo!
    Soooo, das Thema hab ich so hier nicht gefunden, daher mal ein neuer Thread. Ich würde mich über eure Meinung und Empfehlungen freuen.
    Also, Luca ist ein Schnauzer-Picard Mischling und nun 7 Monate alt. Er kam als Pflegehund und blieb .... ich konnte mich gegen seine fröhliche Art und die Fledermausohren nicht wehren :lol:
    Ich hatte zwar vorher Hunde, aber die waren alle bereits erwachsen, eher ruhig bis ängstlich. Mit ihm bin ich momentan etwas unsicher was die Beschäftigung betrifft.
    An und für sich ist Luca ein normaler, relativ leicht zu erziehender Junghund ... ab und an kommt der Picard Dickkopf durch und er stellt auf durchzug, aber sonst ist er echt umgänglich.
    Die einzigen Baustellen sind momentan Hundekontakt (er will mit wirklich jedem Hund spielen) und Abrufbarkeit in jeder Situation (das ist für mich das einzige was 100 % sitzen muss) und das Stalken (was auch besser wird mit jedem Tag). Da er aber auch erst knapp vier Wochen bei mir ist, arbeite ich eben an seinem Grundgehorsam und erwarte noch keine Wunder.
    Soweit, so gut. Mein Problem ist nun: Ich möchte nicht, dass er sich zu einem nervösen, überdrehten Workaholic und Aufmerksamkeitsjunkie entwickelt. Bis jetzt ist es schon schwer ihm Ruhephasen zu verordnen, er möchte überall dabei sein, ist total quirlig und hat Hummeln im Hintern. Und ich befürchte fast schon, dass ich da auch meinen Teil dazu beigetragen hab.


    Der Tag gestaltet sich im Schnitt so:
    Morgens gegen 8 kurze Pipi Runde
    Erste Mahlzeit
    Spaziergang inkl. Clicker Training und Abrufübungen (so etwa 30 Minuten )
    Mehrmals am Tag kurze Pipirunden (kurz vors Haus)
    Zwischendurch immer wieder mal ein Paar Spielaktionen
    Nachmittags 20 Minuten Runde
    Gegen 17 Uhr zweite Mahlzeit
    Dann meist große Runde (1,5 bis 2 Stunden) mit Übungen, Schleppleinen "Freilauf" und Hundekontakt.


    Wenn ich mehr Zeit hab (Wochenende z.B.), kanns durchaus auch mal 3 bis 4 Stunden sein, aber beim raus gehen selbst hat er dann immer mal die Möglichkeit sich auszuruhen.


    Also, meint ihr es ist zu viel an Auslauf und Beschäftigung? Vor allem hinsichtilich der Rasse die mit drin ist (ich hatte noch nie Hütehunde) .... Vielleicht täusch ich mich ja auch und hab einfach vergessen, wie aktiv Junghunde sind ... bin echt grad etwas verunsichert :hilfe:

    Soooo, ich muss hier auch noch einmal meine neusten Erfahrungen mit Hofheim .... Mir ist am Samstag fast der Kragen geplatzt, als ich wieder mal im Notdienst war. Wird lang, sorry.


    Meine Hündin Bella wurde dort vor einigen Wochen stationär wegen einer schweren Pankreas und Leberentzündung behandelt. Bereits vorher wurde sie dort schon operiert und war dann wieder über nacht dort.
    Zwischenzeitlich haben ihre Leberwerte erholt, sie konnte nach Hause unter Medikamentengabe und der Absprache mit der behandelnden Ärztin, dass wir in Zusammarbeit mit der Haustierärztin weiter Infusionen geben. Die Tierklinik wollte auf gar keinen Fall, dass ich (bzw. unsere Krankenschwester) Bella die tägliche Infusion von 1 Liter geben. Meine Haustierärztin hatte aber dazu ihr OK gegeben.
    Soooo, die Infusionen und Antibiotika per Spritze hat sie aber doch zuhause bekommen, wir hatten ja das Glück eine OP Schwester parat zu haben, die das anfangs gemacht hat und mir dann gezeigt hat, wie man die Infusion richtig anschließt. Ist ja nun kein Hexenwerk und ich bin auch nicht blöd ... Nun gut.
    Wir waren alle zwei Tage bei der Haustierärztin und Bella wurde der Venenzugang von ihr erneuert und sie wurde auch untersucht.


    In der Zeit von Donnerstag auf Samstag hat sich aber ihre Haut und Schleimhäute gelb verfärbt ... also wieder zum Notdienst. Dort Blutuntersuchung mit tragischem Ergebnis und schlechter Prognose.
    Die Tierärztin die Notdienst hatte, hat gesagt, sie bräuchte jetzt 2 Liter Infusionen pro Tag und weiter Antibiotikagabe, die Infusionen wären aber das Wichtigste.
    Da sie all diese Versorgung in gleicher Qualität auch zuhause stressfrei bekommen konnte hab ich sie wieder mitgenommen. Ihr wurde ja sowieso keine große Chance in Aussicht gestellt - selbst in der Klinik.


    Da wurde mir von der Ärztin erstmal erklärt, dass Infusionen "unter die Haut" nicht helfen würden .... Ich hab sie angeschaut und sie gefragt, ob sie bei der "gründlichen" Untersuchung meiner Bella den auffällig blau umwickelten VENENZUGANG bemerkt hat. Naja, es wird noch besser ...


    Also zuhause unter der Beratung und Betreuung unserer tollen Haustierärztin weiter 5 Tage lang Infusionen, ein anderes AB - Bella ist wahrscheinlich schlicht resistent gegen Synulox geworden. Ihr Zustand wurde wesentlich besser, ihre Leberwerte ausserhalb des lebensgefährlichen Bereiches. Wir haben die Infusionen abgestellt, noch weiter AB gegeben. Seit dem Notdienst waren wir nicht mehr in der Klinik. Untersuchung und Blutkontrolle gabs dann bei der Haustierärztin.


    Am vergangenen Donnerstag hatte sie aber eine seltsam kurze Atmung und Herzrasen ... Die Haustierärztin konnte nichts feststellen, außer, dass ihre Herzklappe eben schwächer ist - aber nichts lebensgefährliches (und das wissen wir schon länger.) Bei der Untersuchung bei der Haustierärztin war auch plötzlich der schnelle Puls vorher ruhiger und sie hat gut geatmet.


    Am Samstag wurde es wieder ganz schlimm, Herzrasen, schwere Atmung .... also wieder ab in die Klinik in den Notdienst.
    Dort sitzt dann eine junge Assistenzärztin, grad mal so alt wie ich ... evtl. sogar jünger und führt sich so unmöglich auf, dass ich echt an die Decke gegangen bin.


    Zu allererst, weiß die Tierärztin ja nichts über den Krankheitsverlauf zwischen letzem Notdienstbesuch und dem Samstag abend. Als ich ihr das schildern wollte, was alles in der Zwischenzeit gemacht worden ist und welche Medikamente Bella bekommen hat, wurde ich immer wieder von ihr unterbrochen.


    Erstens mal unhöflich und zweitens dumm - mein Hund wird ihr sicher nicht erzählen können, wie die Therapie verlaufen ist.
    Röntgenbild gemacht und Diagnose: Verdichtung der Lunge und Lungenödem.


    Dann hat die doch tatsächlich noch eine Diskussion mit mir darüber angefangen, dass ich meinem Hund Spritzen geben wollte zur Entwässerung der Lunge, statt Tabletten (Bella hat immer wieder erbrochen, daher Tabletten zwecklos). Ich hab ihr bereits Wochen vorher Emeprid und Synulox gespritzt und diese Medikamente von meiner Tierärztin ausgehändigt bekommen. Eine Spritze (vorher aufgezogen) subcutan zu setzen ist ja nun echt kein Ding, ich kann es und ich hab es vorher schon erfolgreich gemacht. Ich kann ja verstehen, dass die Klinik sich absichern will ... aber das ging mir echt zu weit. An diesen Spritzen hing ja Bellas Leben und die Entwässerung ihrer Lunge - da so sehr noch rumzudisskutieren, find ich sinnlos und ohne jegliches Verständnis für das Wohl des Patienten. In ihren Augen müssten Diabetiker bestimmt auch jeden Tag zum Arzt .... Ich wollte Bella auf Grund der schlechten Prognose auch nicht in der Klinik lassen. Wenn sie sterben sollte, dann lieber zuhause. Und falls es sehr schlimm geworden wäre, hätten wir einen Tierarzt greifbar, der sie auch mitten in der Nacht eingeschläfert hätte :(


    Ich hab die Helferin gefragt, ob es nötig ist Bella noch einmal Infusionen zu geben und wenn ja, ob sie ihr dann bitte auch einen Zugang machen könnten. Das hat wohl die Helferin irgendwie falsch verstanden oder falsch an die Tierärztin weitergegeben und so haben wir dann noch einmal weiter disskutiert. Absolut schwachsinnig und wenn die Tierärztin zugehört hätte, könnten wir uns die ganze Diskussion ersparen.


    Die total unnötige (und nervenaufreibende) Diskussion mit ihr wurde noch besser: Sie hat sich noch einmal die Notizen in der Krankenakte angeschaut und mir gesagt "Aber sie haben uns doch hier gesagt, dass die Tierärztin die Infusionen fortsetzt in der Praxis und nicht sie zuhause alleine"


    Sie hat mir damit quasi indirekt, obwohl ich ihr schon alles erklärt hatte, unterstellt, ich hätte meinen Hund auf eigene Faust selbst behandelt.
    Bin echt Wut entbrannt raus und hab den Karton mit den leeren Infusionsflaschen und den gebrauchten Spritzen aus dem Auto ins Behandlungszimmer gebracht, damit das Mädel auch sieht, dass es sich tatsächlich um Veterinärsbedarf handelt - und ich nicht die Medikamente auf Ebay bestellt hab :headbash:


    Ihre Art war einfach unmöglich. Unhöflich und hat von sehr wenig Erfahrung gezeugt. Sie hat mir zum Schluss noch einmal erklärt, dass ich auch ja unbedingt am nächsten Tag zum Kontrollröntgen kommen soll (Hallo????) und es so eindringlich betont ("Ich muss mich darauf verlassen können, dass sie hier morgen her kommen")
    Ich hab mich um meinen Hund in den letzten Wochen 24 Stunden pro Tag permanent gekümmert, sie ständig überwacht (Temperatur, Atmung, Puls, ob der Tropf läuft etc.) und auch das weiß die Klinik.


    Und dann zum krönenden Abschluss (als ich sie dezent darauf aufmerksam machen wollte, dass ein Lungenödem vom Herzen verursacht echt unwahrscheinlich ist) wollte sie mir noch wirklich weiß machen, dass ein 13 Jähriger Hund mit schwerem Leberschaden, einer Herzklappeninsuffizienz, verdichtetem Lungengewebe und einem Lungenödem, was plötzlich auftaucht eine realistische Überlebenschance hat. Man muss auch als Arzt eine Situation wirklich realistisch einschätzen können und nicht falsche Hoffnungen schüren. Gott sei dank, habe ich ihr nicht geglaubt, sonst würde es mir jetzt noch schlimmer gehen. Für mich klang das sehr nach Selbst-beweihräucherung und Profilierung ... anstatt sich mal auf den Patienten Bella zu konzentrieren, sich selbst durch sinnlose Diskussionen bei der eigentlichen Arbeit behindern.


    Bella hatte wohl doch Krebs und die Lunge war davon auch befallen.Daraus resultierte die Verdichtung der Lunge und das Lungenödem. Das hat sich innerhalb von sehr kurzer Zeit entwickelt. Am Mittwoch wurde ihr ein würdevoller Tod zuhause, in unserer Anwesenheit, ermöglicht.


    Ich würde echt gern auf die Tierklinik verzichten, wenn die nicht das Eqipment hätten.
    Die zwei Chefärzte dort, die ich kennen gelernt habe, waren sehr kompetent und ruhig. Sie haben sich auch sehr ausführlich die komplette Krankengeschichte angehört und auch die kleinen Hinweise bezüglich Essen und Verhalten meines Hundes ernst genommen und in ihre Diagnose einbezogen. Da wir keine Biopsie machen wollten und konnten, war das sehr wichtig.
    Allerdings, auch hier hat keiner das Wort "Einschläfern" in den Mund genommen .... bis ich am nächsten Tag zu meiner Haustierärztin gegangen bin und mich rückversichert hab, dass ich das Richtige tun will.