Hallo Zehtee,
es find das schon mal gut, dass du dir über den Hundealltag Gedanken machst, BEVOR der Hund da ist. Sollten vielleicht mal mehr Leute machen, bevor sie sich einen Hund anschaffen und dann mit Erstaunen feststellen, dass es ja doch nicht ganz so einfach ist.
Also, ersteinmal zu der Fütterung:
Ausgehend davon, dass der Hund erwachsen ist, würde ich an deiner Stelle 2 Mal täglich füttern. Morgens nach dem Spaziergang die erste Ration (so etwa 1/3 bis 1/5 des Tagesbedarfs) und dann abends noch einmal ca. 1 Stunde bevor du rausgehst.
So zu dem Büro noch: Frag deinen Chef erst, wenn der Hund halbwegs erzogen ist und Platz machen kann und (ganz wichtig!) nicht jeden Menschen beschnüffelt sondern es gelernt hat andere Menschen zu ignorieren. Ich kanns dir aus eigener Erfahrung bestätigen, dass es echt nervig ist für alle Beteiligten, wenn der Hund jeden erstmal begrüßt und sich jedes Mal aufregt, wenn jemand ins Büro kommt Wenn er das nicht lernt, kann der Schuss mit Bürohund nämlich ganz nach hinten losgehen.
Am Anfang würde ich ihn erstmal fragen, ob es ok ist, wenn er bis zur Mittagspause mitkommt. Und auch nicht jeden Tag sondern erstmal nur 1 mal die Woche. Wenn das klappt kannst du ja mal nachfragen, ob du ihn öfter mitnehmen kannst. Du musst deinem Chef ersteinmal demonstrieren, dass es funktioniert. Daher würd ich keinen Tag wählen, wo du genau weißt, dass viel los ist oder ihr viel Kundschaft da ist und der Hund unruhig reagieren könnte.
Aber wichtig: 1. kein Welpe im Büro, das überfordert das Hundebaby (und dich sowie deine Kollegen bestimmt auch)
2. nur dann Hund im Büro, wenn du mit, sagen wir mal, 3 Kollegen dein Büro teilst. Hast du dein eigenes, umso besser.
Von Anfang an solltest du darauf achten, dass das Büro für den Hund zu einer Ruhezone werden sollte, also darauf achten, dass der Hund nicht daran gewöhnt wird, im Büro zu spielen oder zu toben. Und ich würde mich auch erst erkundigen, ob es jemanden von deinen Kollegen stört wenn er da wäre. Wenn deine Kollegen nicht hinter dir stehen, wird das mit Chef nicht unbedingt leichter. Also solltest du auch deinen Kollegen erklären, dass sie den Hund am besten ignorieren sollten, damit er ruhig bleibt und nicht aufdreht.
Noch abschließend etwas: Thema Hundebox
Ich denke, das wird deinen Chef zumindest "beruhigen". Aber nur sofern du das möchtest. Wobei ich dazu anmerken muss, dass es nicht darum geht den Hund den ganzen Tag in der Box einzusperren, sondern dass es ein Rückzugsort für den Hund sein soll.
Die Box im Büro hat sich bei meiner Bekannten bewährt, der Hund kann dort entspannen, sie lässt die Tür den ganze Zeit offen. Naja, ich persönlich hab das bei meinem Hund nicht gemacht und würde das auch nicht machen, weil Bella ganz schlechte Erfahrungen mit Boxen gemacht hat. Aber wenn du eine Box nicht als Käfig sondern als Möglichkeit des zur Ruhe kommens für den Hund siehst (und sie auch so verwendest) ist es eine Möglichkeit.