Beiträge von acidsmile

    Und - wenn - dann wohl im Anöstrus kastrieren lassen, richtig?

    Ja, irgendwie bis dahin das beste draus machen. Du kannst dir ja auch mal alles aufschreiben, was dir seit der ersten Läufigkeit so aufgefallen ist und dann durchgehen, ob sich irgendwas verbessert hat. Oder ihr eine Tendenz habt, dass es eher schlechter als besser wird.

    Und: ist der Gedanke an eine Kastration übertrieben?

    Bei uns wurde es mit jeder Läufigkeit Schlimmer. Auch den Stress den sie durch ihre schlechte Körperliche Verfassung mit dabei hatte.
    Normal hätte ich bis zum Jahres Ende ein Häufchen Elend vor mir gehabt. Jetzt hab ich hier ne Junge Agile kastrierte Hündin, die sich des Lebens freut.
    Ich bin in einem Hündinnen Haushalt aufgewachsen. So 2 bis 3 Hündinnen gab es immer und die waren auch nur Kastriert, wenns Gesundheitlich mal sein musste. Mein erster eigener Hund war eine Hündin.
    Nie hab ich bei einer erlebt, dass die über die Standhitze hinaus verändert sind und einen Leidensdruck haben.

    Meine Tiny ist auch mit Kastration kein Neutrum. Östrogen wird ja auch an anderen Stellen gebildet. Und jetzt im Zeitraum wo sie normal Läufig gewesen wäre, sind wieder Rüden total durchgedreht bei ihrem Geruch.
    Nur mit dem Unterschied dass es meiner Tiny absolut blendend geht.

    Viel findet man nicht dazu. Aber les dich mal dazu ein, was es für Symptome bei zu viel Östrogen gibt.
    Vielleicht ist das gar nicht so selten bei Hündinnen, wird aber unterschätzt und fällt dann erst auf, wenn sie Zysten gebildet oder eine Gebärmutter Entzündung haben :ka: .

    CassimitSundT ich finde eher die form der Welpen/Hunde Erziehung Suspekt, wo angeblich nie was stibitzt oder kaputt gemacht wurde. Meinetwegen gibt es solche Welpen, aber das muss Menschen doch klar sein, dass es die absoluten Ausnahmen sind.
    Bei Tiny hab ich sogar richtig gut aufgepasst. Eigentlich. Es sind aber schon einige Dinge den Hundezähnen zum Opfer gefallen. Ist halt ein Lebewesen und keine Plüsch Deko :ka: .

    Ronjas erstes wunderschönes Weidekörbchen vom Mittelaltermarkt war nach den ersten Wochen ein großer Haufen Zahnstocher |) Hier gibts keine Weidekörbchen mehr.

    Meine Mutter fand so Körbe und Möbel früher ganz toll. Die Hunde auch immer :smiling_face_with_horns:  :rolling_on_the_floor_laughing: .

    Bei mir liegen Hunde meistens auf der Couch rum :ka: . Aber es wurden Fleece Decken, die auf der Couch lagen gelegentlich gemeuchelt. Und Stofftiere bleiben auch erst seit diesem Jahr mal heile.
    Die Vorliebe für alles mit LED's und was sonst noch leuchtet und blinkt, hat sich von allein verwachsen. Egal ob Handy, Fernbedienungen, oder Controller in Schnauzen nähe, alles bleibt heil.

    Ohje, hoffentlich passiert da nie was. Meine Hündin war ihr erstes Jahr total suizidal Unterwegs. Die hätte sich dem Schäferhund, beim versuch ihn durch Lefzen belecken zu beschwichtigen, noch freiwillig selbst ins Maul geschoben. Erst im laufe des Zweiten Lebensjahres, konnte sie Drohgesten richtig deuten und passend darauf reagieren. Aber das wurde nicht durch "bissige" Hunde gelernt, sondern durch normale Erwachsene Hunde. Wo auch Schäferhunde mit bei waren, die sauber Kommunizieren konnten.
    Ich bezweifle auch die Einschätzung, eines 3 Jährigen Schäferhundes als "Resozialisierungs Fall".
    Wenn das so ein Erwachsener Fiddle Hund wäre, könnte ich mir für den Hund einen Vorteil vorstellen, wenn er unter Junghunden trainiert wird. Aber für einen Schäferhund der einfach auf Fremde verzichten kann und Genetisch ja auch eigentlich soll, da fehlt mir die Fantasie für.

    Nur die kommende macht macht mir Kummer. So sehr wir uns eingewöhnt haben, ich kann nicht mit ihr in einem Raum schlafen. Mein Freund muss morgen früh fit sein und kann nicht noch mal bei ihr schlafen. Sie so unvorbereitet alleine schlafen zu lassen kommt mir aber auch sehr gemein vor. Also werde ich wohl mit ihr unten bleiben und hoffen, dass ich ein bisschen ruhen kann.

    Wenn du eine Kamera hast, schleich dich doch in dein Zimmer, wenn sie eingeschlafen ist und schau ihr über die Kamera zu. Vielleicht läufts doch ganz gut. Und du klingst auch nach jemanden, mit leichtem Schlaf. Wahrscheinlich wirst du doch wach, wenn du sie aus dem Wohnzimmer heraus, oder über die Kamera fiepen hörst?

    Mir kommt das schon komisch vor, mit den 4 verschiedenen Futtersorten. Mit dem Jucken und dem Körpergeruch scheint da auch was nicht zu passen, mit dem aktuellen Futter :denker: . Daumen sind gedrückt, für den Tierarzt besuch.
    Ich glaub du hast aber Kommunikationsprobleme mit der Züchterin. Oder sie hat dir nicht alles erzählt.
    Vielleicht kannst du sie mal drauf ansprechen, wegen welcher Symptome sie das Futter so oft gewechselt hat, damit du das gleich alles dem Tierarzt mitteilen kannst.
    Vielleicht liegt hier auch der Grund, hinter der Empfehlung nichts mit Rind zu Füttern, weil dein Hund schon auf Futter mit Rind reagiert hat bei der Züchterin?
    -Solche Dinge musst du Wissen, damit du dich nicht bei 0 durchtestest, obwohl die Züchterin schon das ein oder andere rausgefunden hat.

    Bisher hatte ich Angst, sie alleine zu lassen, sie ist doch noch so klein. Aber lernen muss sie es.

    Allein sein wurde ab Tag1, bzw. 2 geübt. In kleinen Schritten noch. Hund döst vor sich hin, ich Öffne die Wohnungstür und mach sie wieder zu, damit das Geräusch von der Tür und dem Schlüssel als "normal" abgespeichert wurde und nicht immer mit einem gemeinsamen Spaziergang verknüpft wird. Dann ging mal die Wohnzimmer Tür zu, wenn das Hundekind dort am schlafen war. Dabei waren wir noch in der Wohnung und auch hörbar. Sie hat dabei ganz tief und fest und gut geschlafen. Irgendwann dann mal ohne Hund Müll raus bringen. Dann mal ohne Hund kurz zum Bäcker etc... Anfangs zu den üblichen Schlafenszeiten, da hat sie einfach durchgepennt. Erst später, auch mal wenn sie munterer war. Ich hatte den Vorteil, dass ich das sehr langsam aufbauen konnte und es keinen Tag x gab, wo es gleich mehrere Stunden klappen musste.

    4 Häufchen für einen Hund im Wachstum, kann passen. Bei mehr darf man aber über eine andere Futter Sorte mal nachdenken. Nur 1 Fände ich insgesamt zu wenig. Hunde haben ja auch Analdrüsen und diese müssen sich entleeren können. Aus meiner Erfahrung heraus, ist 1 Häufchen pro Tag für viele Hunde zu wenig und dann können die da sogar Abszesse dran bekommen. Mindestens 2 oder 3 sollte schon sein. (Nicht alle Hunde neigen zu Analdrüsen Problemen. Vielleicht hat die Züchterin damit keine Erfahrungen und kennt das nicht).

    Treppensteigen durfte meine von Anfang an. Sie war angeleint und ging die im normalen Tempo runter und rauf und hüpfte und rannte da nicht drauf rum. War auch nur eine Etage und mit 4 Monaten wurds mir sowieso zu unhandlich mit meinem gestörten Gleichgewichtssinn.


    Kausachen und Spielzeug flogen bei uns früher immer rum. Olivenholz, Rinderkopfhaut, Stofftiere, zusammen geknotete Socken... Einfach ausprobieren, was der Hund gut verträgt. Es muss ja nicht immer gleich, was Fressbares sein.

    Leckerchen bestanden bei uns überwiegend aus dem Welpenfutter.
    Du kannst auch über gemeinsames spielen Belohnen. Es muss nicht immer Futter sein.

    Hundebademäntel sind eine richtig gute Erfindung :herzen1: . Der Hund ist ruckzuck trocken. Aber nutzt man beim Pudel nicht sowieso immer den Blower? Auch Hundemäntel können Praktisch sein. Nicht jeder Hund braucht einen.
    Deiner wächst ja auch noch. Das vom Aldi sollte für eine Saison ausreichend sein :ka: .
    Wenn die Hunde ausgewachsen sind und man schon das erste Jahr rum hat, kann man viel besser einschätzen was man tatsächlich braucht. Da gibt es richtig tolle Funktionskleidung. Die darf dann auch etwas mehr kosten. Aber fürs erste Jahr braucht man das nicht gleich.
    Sogar als Körbchen Ersatz reicht anfangs auch ein Stapel Fleece Decken, wenn der Junge Hund sein teures Körbchen fressen will.

    Huhu, mein Kind ist auch im Spektrum. Bei ihm war mit Hundeeinzug Ambivalenz ein Problem. Er hatte sie unheimlich Lieb, aber er hatte auch so wahnsinnig viel Ängste und Sorgen um sie. Das ging richtig, bis zu Meltdowns und natürlich wurde auch zwischendurch der Wunsch ausgesprochen, sie doch lieber wieder abzugeben. War für mich nie eine Option, weil ich ein Hundemensch bin und mein Kind trug da ja auch keine Verantwortung. Und auch mit solchen Gefühlen muss Mensch ja auch umgehen lernen.
    Diese Ambivalenz hat sich mit der Zeit gelegt. Am Hilfreichsten waren immer wieder Erfahrungen zu sammeln, um die Ängste und Sorgen realer bewerten zu können.

    Ich würde dir auch den Austausch mit anderen Hundehaltern empfehlen. Hier im Forum für Welpenbesitzer zum Bsp. RE: Welpen-Austausch Teil 4

    Oder für Junghunde Besitzer dann: RE: Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 13

    Ich lese bei dir auch auch ziemlich viele Sorgen raus? Vielleicht steckt da, neben dem Welpenblues eben auch eine kleine Ambivalenz hinter, dass es dich grad Gefühlsmäßig noch etwas erschlägt.
    Aber die Dinge womit du ein Thema hast, da sehe ich auch den Faktor, fehlende Erfahrung bei dir. Es ist dien erster Hund und du willst alles richtig machen.
    -Allein wenn ich nicht Schlafen könnte, weil der Hund so laut atmet. Da dreh ich einfach etwas am Hund rum, bis das Tier gestreckter liegt und leiser vor sich hin atmen kann, ohne darüber groß nachzudenken :lol: . Und du liegst dann Wach und versuchst den Welpen nicht zu Wecken :lol: . Es sind so Kleinigkeiten, da machst es dir noch komplizierter, als nötig.
    Stubenreinheit wird auch alles. Meine Hündin war da auch ein richtiger Spätzünder mit. Ich musste mir ganz lange mitten in der Nacht einen Wecker stellen. Mittlerweile hat sie ne Stahlblase und ich muss sie beim Gassi vor 10 Uhr morgens dran erinnern, dass wir draußen sind, weil sie mal Pinkeln soll :roll: .

    Trotz Hundeerfahrung, hatte ich aber auch bei all meinen neuen Haustieren einen kleinen oder großen Blues. Wenn man sein neues Haustier dann besser kennt, legt sich das aber von selbst.

    Vielleicht als Tipp fürs Schlafe. Wir haben anfangs mit unserem Welpen zusammen im Wohnzimmer geschlafen. Sind dann nach ca. 3 oder 4 Wochen ins Familienbett zurück, ohne Hund. Vor der Schlafzimmertüre hatten wir ein Kindergitter und im Flur hatte ich noch ein bequemes Hundebett. Unsere Hündin durfte somit, im Flur vor dem Gitter Schlafen. Oder wie sie es ja schon gewohnt war im Wohnzimmer. Üblicherweise schlief sie am liebsten auf der gemütlichen Couch im Wohnzimmer. Und mit 17 Wochen hatte sie da überhaupt keine Probleme mit, allein zu schlafen.
    Da brauchst du kein schlechtes Gewissen haben. Hunde können das ganz gut lernen.

    Manchmal haben Hunde aber auch Vorlieben, da sind sie etwas Hartnäckiger. Mein Mädel liebt noch immer mein kleines Kopfkissen. Mittlerweile haben wir uns darauf geeinigt, das ich drauf rumlutschen nicht möchte. Sie es sich aber zwischen die Pfoten packen und ihren Kopf drauf ablegen darf. Oder ich packe es morgens auf einen Schrank hoch und gut ist.

    Meine eine Hündin wurde von dem Hund meiner Schwiegereltern jedes Mal bedroht und auch verletzt, ich auch. Sie hat jedes Mal Angst gehabt, selbst als wir die Hunde räumlich getrennt haben oder der Hund in der anderen Wohnung war. Das hielt selbst nach dem Tod des Hundes noch länger an, er ist seit 2 Jahren tot und inzwischen traut sie sich wieder unbefangen dort zu bewegen. Und das sind nur gelegentliche Besuche. In meinem eigenen Zuhause könnte ich so nicht leben oder das meinem Hund antun.

    Ich würde für die ältere Hündin ein neues Zuhause suchen. Und mit der Jüngeren ganz doll trainieren. An Kontrolle, Zurückhaltung und Selbstbewusstsein.

    Bei uns im Wohnviertel gibt es auch Hündinnen, die ein Riesen Problem mit meiner haben/hatten. Die können meine einfach nicht Riechen und die praktizieren Mobbing auf Hundeart. Da wird vor unsere Haustüren gekackt durch die anderen Hündinnen. Von weitem Drohfixiert, etc. Im Freilauf würden auch angriffe stattfinden.
    Und ich achte da schon drauf und gehe weite Bögen... Die Hunde haben also nahezu niemals Kontakt miteinander. Aber über den Geruch und über Distanzen kommunizieren die trotzdem deutlich genug.
    Und meine Hündin versteht die Message auch und kann dann auch keine Geschäfte mehr erledigen, da meine keine Konflikte will und keine Spuren hinterlassen möchte. Musste oft 1km von unserem Haus weg und halb mit meiner Hündin hinter Büsche kriechen, damit die sich an Orten lösen konnte, wo es nicht nach den anderen Hündinnen roch.

    Hündinnen die sich nicht mögen Habens faustdick hinter den Ohren. Denen geht es richtig um was.

    Zur Kastration: Meine wurde vor einiger zeit Kastriert, da sie wie ein komplett anderer Hund während der Zyklusphase war. Sie hatte in jeder Phase Wesensveränderungen und war ein Gestresstes Häufchen Elend dabei. Bis zum Ende der Scheinmutterschaft, also 3 bis 4 Monate am Stück.
    Nach der Kastration hatten sich zuerst einige Verhaltensweisen die sie in der Scheinschwangerschaft zeigte und bei meiner aus Verunsicherung beruhten wieder verstärkt gezeigt. Sie war dabei aber besser ansprechbar, als während der Scheinschwangerschaften und leichter da durch zu führen.
    -Da würdest du dann ganz dringend Trainer Begleitung benötigen und am besten zu vor schon Grundlagen legen, damit du die Jüngere Hündin auch wirklich ganz Eng Führen und Managen kannst. (Vermutlich wäre es besser, wenn du eine Kastration in Erwägung ziehst, dass du vorher dafür sorgst, dass du die Hunde 100% Räumlich trennen kannst. Falls sich die Aggressionen plötzlich verstärken)
    Solche Veränderungen nach einer Kastration sollen wohl manchmal bis zu einem halben Jahr nach der Kastration anhalten können.
    Bei uns warens knapp über 2 Monate, bis es sich normalisierte.

    Leider dreht eine Kastration auch nicht die Zeit zurück. Meine Hündin war letztes Jahr, also 2 Läufigkeiten vorher, deutlich besser im Gehorsam und weiter in der Erziehung, wie dieses Jahr. Es fand ja auch während der Zyklusphasen lernen statt und die Hündinnen sammeln Erfahrungen.
    Die Kastration ist kein Reset Knopf.

    Ich bin Froh dass es für meine Hündin nicht mehr, dieses auf und ab mit den Hormonen gibt und ich jetzt einen Hund habe, die Klar im Kopf ist und der es nicht mehr, alle paar Monate komplett den Boden unter den Pfoten weg zieht. Trainingsmäßig haben wir Nachholbedarf. Aber unsere Trainingserfolge werden jetzt nicht mehr durchs Hormonchaos immer wieder Unterbrochen.

    Ich Drück dir die Daumen, dass du deine Jüngere in gute Hände vermittelst bekommst. Aber wenn du dich für eine Kastration entscheidest, leg dir Plan B und C zurecht. Wie kannst du die Hunde 100% sicher Trennen? Gibt es eventuell ein Tierheim welches die Hündin übernehmen könnte, falls sich die Aggressions Problematik verschlimmern sollte? Oder wäre es doch einfacher, die ältere Hündin zu vermitteln? Oder auch Kurzzeitig für ein paar Monate woanders Unter zu bringen? Hast du Hundetrainer mit der Kompetenz, dich dann Unterstützen zu können an deiner Seite?