Beiträge von acidsmile

    Ganz im Gegenteil würde ich diese Situationen speziell trainieren.

    Es geht doch gar nicht darum, ob die Kinder im Haus rennen dürfen oder nicht, sondern darum, dass der Hund lernen muss das auszuhalten.

    Meinen Sohn habe ich in den ersten Wochen explizit um den Hund rennen, hüpfen, springen was auch immer machen lassen. Und die hatte das auszuhalten, und bei einem Zucken oder kurzen fixieren kam gleich eine Ansage.

    Klingt streng ist es aber nicht, denn das Thema war in kürzester Zeit durch und der Welpe durfte entspannen und hat nie wieder auf solche Dynamik reagiert.

    Letztlich gibt ihr das viel mehr Freiheit, denn ich muss sie nicht separieren wenn Kinderbesuch kommt, denn sie schafft es auszublenden. Ist nicht ihre Baustelle.

    Meine Hündin kam aus einem Kinderhaushalt, mit Kindern wo sie von klein auf gewohnt war gemeinsam mit den Kindern zu rennen und sogar zu raufen. Fand mein Kind nicht so Toll. Und wir haben es genauso gemacht, wie Yuri. Leine an den Dreikäsehoch und täglich mal kurze Übungssequenzen, wo das Kind ganz bewusst mit Spielzeug in der Hand und auch mal um sich werfend, am Welpen vorbei rannte. Braves liegen bleiben wurde auch Belohnt, aber aufspringen und nach rennen wollen, wurde abgebrochen.
    Das Thema war nach kurzer Zeit erledigt.
    Nu kann jedes Kind an unseren Hund vorbei rennen, fahren oder Stöcke vor ihr herum wedeln, sogar Fußbälle an ihr vorbei kicken(Fußbälle haben etwas mehr Training benötigt und war auch das erste Lebensjahr Fleißarbeit).

    Mag sein, dass es einen Hütehund erfahrenen Trainer braucht. Aber gerade bei einem so Jungen Hund sollten die Grundregeln gefestigt werden, dass sich die Kinder in der nähe des Hundes auch wie Kinder Verhalten dürfen.
    Sonst darf der Hund ja nie auf Familien Ausflüge mit, weil da immer Kinder sein werden, die sich wie Kinder Verhalten.
    Bei manchen Hunden ist das vom Typ her sicher sowieso so, dass sie besser Zuhause bleiben und das Trainieren ist wie ein Kampf gegen Windmühlen. Aber bei einem 5 Monate Alten Hund ist doch noch alles offen.

    Er wird es nicht Wissen. Der Junge Hundehalter aus meiner Gegend fand das auch Lustig... Bis sein Hund dann mit dem völligen eskalieren anfing.
    Das Problem ist nur, du kannst es den Leuten oft nicht im Vorfeld erklären, so dass die es Ernst nehmen werden und ihren Kurs hinterfragen. Und wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist und die Verstanden haben, dass da was schief läuft, brauchts nen richtigen Hundetrainer und nicht die Ratschläge Fremder Gassi Begegnungen. :ka: 
    Wenn du mit dem Halter reden kannst, versuch dein Glück. Aber rechne eher damit, dass du lange einen Bogen um die machen musst.

    Seit zwei drei Wochen gibt es hier aber einen neuen Shiba samt Halter. Der Hund läuft immer an der Flexi und ist nur auf Krawall gebürstet. Ich weiche also eigentlich weiträumig aus wenn ich ihn kommen sehe. Sehe ich ihn an der Brücke warte ich davor und lass ihn durch. Aber er stoppt die Flexi einfach nicht. Ich hab jetzt schon mehrfach gesagt dass ich nicht möchte dass er seinen Hund an meine ran lässt. Der Shiba knurrt, stellt den Kamm und der Typ meint bloß der sei ja noch jung. Ich mein mir ist doch Wurst wie alt der Hund ist oder. Will ich nicht dass er ihn ranlässt, wenn ich keine Chance hab weiter aus zu weichen, dann reicht das doch.

    Heute morgen sehe ich ihn mir dann wieder entgegen kommen also dreh ich um und setz mich auf eine Bank. Was macht der... Bleibt vor der Brücke stehen anstatt weiter zu laufen, lange Flexi und ein tobender Shiba am Ende. Das ging ne Ewigkeit so...

    Da darfst richtig aufpassen. Der Shiba lernt hier wunderbar, dass ER sein Revier abmarschiert, mit dem Menschen auf follow und das der Hund alles im Alleingang Regeln muss.
    Der Hund wird bald noch deutlich Ernster werden.
    Hatte hier ja auch mal so einen... Dauerte nur 3 Monate und das Vieh wurde zum Berserker, sobald der andere Hunde nur am Horizont sah. Komplett im Tunnel und nicht mehr ansprechbar.
    Wenn ich nur das Gepöbel von dem Hund gehört hab, bin ich schon rumgedreht und großzügig Umwege gegangen.

    Das was du beschreibst, heißt bei uns, ganz plump und ohne Training einfach "Geh Schlafen". Nutz ich auch mal, wenn wir woanders sind und Frau Hund Pause hat. Das lös ich auch nicht auf. Ich sag ihr aber "Auf" wenn es dann weiter geht für sie. Zuhause schläft sie halt auch ein, da sag ich nichts. Das Signal ist aber auch nicht an einen festen Platz bei uns gebunden. Sondern bedeutet eben einfach, an Ort und Stelle, Pause, oder Sendepause für dich kurz.

    Wir hatten heut wieder mal eine Situation, wo die Murmeln im Hundekopf offenbar richtig Sortiert sind :emoticons_look: . Sie musste kurz angebunden in einem abgeschotteten Hinterhof warten. Ich leg Tiny ins Platz, geh kurz rein, mein Gespräch führen. Und Tiny lag 1:1 exakt so, wie ich sie abgelegt hatte. Auch eine Dame die neben ihr ihr Fahrrad parkte wurde brav ignoriert.

    Man soll den Tag ja nicht vor dem Abend loben, aber Tiny könnte wirklich den übertritt vom Junghund zum Erwachsenen Hund gerade vollziehen :denker: . Sie lief im Wald im Freilauf und bleibt bei einer Abzweigung plötzlich stehen. Zwischen den Bäumen sah ich auch schon was Buntes, ca. 10m von Tiny entfernt. Ich schnell Stopp Signal. Hat sie auch gemacht, aber mit einer Anspannung, wie kurz bevor ich sie beim Dummytraining mit "voran" schicke. Also noch ein "Siiiitz" hinterher. Super angespannte Tiny bewegt in Zeitlupe den Hintern zu Boden, immer noch bereit zum losstarten. Ich gehe langsam auf sie zu und greif ihr langsam ins Geschirr, um bloß keinen Impulsiven Hüpfer bei ihr auszulösen. Leine dran, endlich wieder ausatmen und dann mal einen Blick aufs andere Gespann geworfen. Da war ein schicker, ca 40Kg Junger hüpfender Rüde, pure Muskelmasse mit Frauchen das sich zwischendurch mit drehte und etwas bemüht war den Kerl zu halten. Hab Tiny dann an ein Leckerchen andocken lassen und wir sind sicherheitshalber im größeren Bogen dran vorbei. Sie entschuldigte sich für ihren in die Leine springenden Junghund :ka: . Hab ihr zugesichert, meine ist auch nicht viel besser xD .
    Herumhüpfende Junghunde, besonders Rüden sind ja immer unser Nemesis gewesen. Normal ist sie gerade zu solchen Kandidaten im Freilauf ja gern durchgestartet, wenn sie die Chance dazu hatte |) .

    Bei Tiny bestand die Stadt Gewöhnung vor allem aus rum liegen. Sie war von klein auf gleich überall mit und lag dann in Wartezimmern rum und leistete mir Gesellschaft. Wenn es ihr zu langweilig wurde, oder zu viel "heititeiti" Ansprache durch andere sind wir kurz raus, zu einer kleinen Grünfläche und da durfte sie schnüffeln, oder rum kaspern paar Minuten und sich die Beine vertreten. Anschließend wieder rein und weiter rum liegen. Zur Beruhigung klappte hinterm Ohr kraulen immer.
    Aber meine war da von Anfang an in der Stadt recht entspannt und sie braucht es auch in ihrem Leben. Dieses Jahr war sie sogar mit in einem Freizeitpark für jüngere Kinder und fuhr Kinder Bimmelbahn mit und schaute eine Kinder Theatervorstellung mit an, fuhr Ruderboot mit... xD .
    Meine Hunde früher hätte ich in Fremdbetreuung untergebracht, weil solche Ausflüge für die der reinste Stress gewesen wären. Oder auf den Ausflug verzichten müssen. Aber für Tiny ist das nur ein etwas ungewöhnlicherer Gassi gang. Die Schläft danach dann einfach gut.

    Ja, kauf der nen Mantel.
    Meine trägt im Winter den Warmup cape Pro (Wende Cape), weil meine auch in Eiswasser schwimmen geht.

    Je nach Körperregion haben sie auch nicht viel Fell. Meine hat grad ein wenig noch den Bauch rasiert und hat vom letzten Wald Spaziergang ohne Mantel da nun überall schrammen. Schaut aus wie der Hund vom Sams mit Wunschpunkten am Bauch. Also das normale Fell ist schon gut schützend, aber je nach umständen reichts halt auch nicht immer. Besonders wenn der Hund nicht ständig in Bewegung ist, durch Alter, oder Krankheit.


    Mir ist bewusst, dass sich Hunde ihre Lieblingsmenschen selbst aussuchen

    Ich denke nicht, das man den Lieblingsmenschen am Grad der Erregung festmachen kann.

    Und auch wenn es einen "Lieblingsmenschen" zum Spielen gibt, heißt es nicht, dass diese Person Automatisch die/der-jenige ist, der der Hund am meisten Vertraut und am liebsten Folgt.
    Meine Erst Hündin hat es zwar geliebt, mit dem Verwandten Hemmungslos und Grenzenlos zu raufen. Das fand die richtig spaßig. Aber die wäre mit ihm keinen Schritt ohne mich vor die Wohnungstüre gegangen. Zum Quatsch machen ok, aber für alles andere reichte es dann schon nicht mehr.
    Man kann sich aber freuen, wenn es Menschen gibt die der eigene Hund auch mag. Weil man dann immer jemanden hat, wo der Hund zur Fremdbetreuung gut untergebracht ist.