Wir haben es ja nie hinbekommen, DEN passenden Hundekumpel zu finden. Entweder sind die Hunde zu klein, zu alt oder die falschen Vorbilder
Bei uns das selbe . Richtig passende Hunde blieben Zufalls treffen. Aber auch die Alten, kleinen, Kranken regelmäßigen Kontakte haben auch nicht geschadet. Nur diese Regel: "Angeleint, gibts keinen Kontakt", gibts bei uns soweit eigentlich nicht mehr.
Meine kann ihre Bedürfnis an Hundekontakten tatsächlich auch so, durch Bekanntschaften an der Leine stillen.
Die Umgebung passt halt auch gar nicht, für täglichen Offline Kontakt. Selbst wenn wir jemand Bekannten treffen, wo es schon halbwegs passt(mit Anleitung), ist die Hunde und Menschen Dichte drum herum, meist einfach zu viel. Auch die Park Wiesen sind einfach zu klein.
Für viele Hunde scheint das zu passen, für den Lauf Radius, aber für meine reichts nicht. Ihr Lauf Radius würde bis auf die Straße reichen und in Dynamik mit anderen Hunden würd ich den nicht verkleinert kriegen.
Aber trotzdem hat die Sozialisierung ganz gut geklappt. Erst heut morgen bei der Löse Runde, kam recht Frontal ein junger Wilder Hund auf uns zu. Tiny guckt den verschlafen an, dreht hinter meinem Rücken zur Seite weg, Ignoriert den jungen Wilden und wir gehen gemeinsam auf Abstand.
Die Kastration von Tiny ist jetzt fast 3Wochen her. 2 Wochen danach sollen sie sich ja stärker Schonen und dann nochmal 2 Wochen, bis man wieder richtig Belasten kann, soweit die Empfehlung. Darum hat meine kleine aktuell ordentlich Dampf unterm Kessel.
Wenn sie ohne Leine flitzen kann, werden erst mal Zoomies gedreht. Fürs Schwimmen und anderes Gewässer, will ich lieber 4 Wochen abwarten und abstand halten. Die Wasserstellen sind mir hier meist zu Keimbelastet. Dummerweise kenne ich fast nur, Wege mit Wasserstellen, für meinen Labrador . Wir latschen grad urlangweilige Wege, wo die Menschendichte meist extrem hoch ist und son unterforderten Hund, der Offline grad nur Gas geben kann, da ist es kaum möglich mit dem Ableinen. Das macht es nicht besser. Das Ventil fehlt.
Interessanterweise trägt sie derzeit nochmal ne Ecke lieber Zeugs. Wenn Fremdhunde in Sichtweite waren, musste ich sie da schon immer ans Halten erinnern. Oft hat sie bei zu wenig Abstand aber auch losgelassen.
Jetzt scheint sie da gar kein Thema mehr mit zu haben. Sie trägt einfach alles an anderen Hunden vorbei und switcht mit ihrer Konzentration gar nicht mehr so zum anderen Hund hin.
Sie Löst sich auch viel leichter. Gab ja einige Hündinnen, die sie immer gerne angegangen wären, wenn Tiny gut gerochen hat.
Weshalb wir dann öfter etwas länger gebraucht haben, bis sie endlich eine Löse Stelle fand, wo sie sich sicher genug fühlte. Meist hat sie versucht sich in Gebüsche und Versteckten Ecken zu quetschen.
Jetzt sucht sie gar nicht mehr so ewig, sondern macht einfach wenn sie muss. Total unkompliziert.
Ich würde es schön finden, wenn das bleibt und ihr die "sozialen Strukturen im Revier", mehr am Allerwertesten vorbei gehen.
Und sie auch weniger Stress mit anderen Hündinnen hat. Da sie ja zur Scheinmutterschaft immer nochmal, wie eine Hündin in der Standhitze roch, Zog sich das Thema mit anderen Hunden auch immer so Monatelang, wo Sozial Kontakte schwierig bis gar nicht Möglich waren.
Mit Rüden gings oft nicht, weil die gleich das klappern und Rammeln anfingen. Bei Intakten Hündinnen die was gegen Konkurrentinnen haben war es auch besser abstand zu halten.
Aber Tiny ist zum Glück nicht die Sorte Hund, die sich dann in den Frust reinsteigert. Oder länger an Hundeangriffen ernsthaft zu knabbern hat. Sonst wär das ja ne Katastrophe geworden.
Wir haben eine Hundewiese außerhalb der Stadt. Wenn Tinys Schonfrist vorbei ist, dann besuchen wir diese mal wieder. Im Normalfall ist außer uns meist nur eine weitere Person mit Hund dort. Die Wiese ist eingezäunt und riesig. Tiny hat sie auch schon mit Hunde Toben verknüpft. Wenn wir außerhalb wen mit Hund treffen, ignoriert sie diesen und will höchstens gleich auf die Wiese. Weil da ist ja der Offline Hunde Kontakt Platz und nicht außerhalb . Die Verknüpfung ist gar nicht so übel. Außen rum kann man richtig schön an einem Fluss und auf großen Wiesen sitzen und sich die Zeit vertreiben, wenn die Hundewiesen Gäste doch mal unpassend wirken.