Zum Einen die Frage was ihr meint, ob man sie trotzdem zum Gassi zwingen sollte? (zum Einen generell, obwohl sie mit uns nichts zu tun haben möchte; Und auch speziell in der beschriebenen Extremsituation) Oder vielleicht erstmal eine positive Verbindung aufbauen? (Bspw. im Auslauf, oder kurze Besuche mit Leckerchen, etc.) Wir haben auch den Eindruck, dass wir sie so überhaupt nicht kennenlernen da wir immer nur Leinenhalter sind und sich das auch trotz einigen Malen Gassi nicht bessert.
Und zum Anderen die Frage, ob ihr vielleicht Ideen habt was man anders machen könnte? (Sie hat wohl dort auch einen guten Hundekumpel, hätten wir zum Gassi auch mitgenommen) Und wir fragen uns auch, ob sie davon profitieren würde (als Einzelhund) vermittelt zu werden wenn sie auch nach 3-4 Jahren alle Menschen in ihrem direkten Umfeld immernoch doof findet. Wir können nicht einschätzen wie realistisch das wäre, ob sich das soweit ändern könnte dass es für sie ein tolles Leben wäre. Eine Adoption soll ja auch für den Hund das Leben besser machen, und nicht ggf. schlechter.
Eure Idee, sie im Auslauf besser kennen zu lernen, finde ich gut. Glaube aber nicht, dass ihr so jemals zu einem Ähnlichen Verhalten beim Gassi kommen werdet. Denn ihr werdet Fremde bleiben und werdet euch kein ausreichendes Vertrauensverhältnis im Auslauf aufbauen können.
Ich Persönlich glaube einfach, dass dies mit dem Tierheim Aufenthalt sowieso nicht Möglich ist und man den Hund richtig bei sich dafür im Alltag haben muss und möglichst auch etwas Ahnung von solchen Angsthunden haben sollte, für den nötigen Vertrauensaufbau.
Im Alltag Zuhause würde ich auf bestimmte Wege auch bestehen. Aber mit diesem Hund niemals in der Stadt wohnen wollen. Sondern Tür auf, paar Meter laufen und Zack ist man im Wald oder auf der Wiese, mitten in der Pampa. Und bei solchen Lebensumständen würde ich auf regelmäßiges Gassi auch wirklich bestehen und draußen einen Platz aufbauen, an dem sich der Hund genauso sicher fühlt wie Zuhause.
Dann erst ausbauen und gucken was sonst noch geht.
Die Idee mit dem Zweithund finde ich super, dass du daran denkst. Ich kann mir richtig gut Vorstellen, dass dieser Ängstliche Hund besser zu jemanden mit Souveränen Ersthund passt. Weil da wird die Angst Maus ganz viel einfach mitlaufen dürfen und ist halt dabei. Aber wird schon aufgrund der Mehrhunde Haltung nicht so im Fokus sein, wie als Einzelhund. Dazu könnte sie sich am Ersthund der das Leben bei den Menschen schon kennt, Orientieren. Sie scheint ja den Großteil ihres Lebens im Zwinger gelebt zu haben.
Dass sie zu euch kommt, obwohl sie Angst hat, kann vieles bedeuten. Muss nichts Positives sein. Vielleicht ist es ihre Art zu beschwichtigen.