Beiträge von acidsmile

    Was ist denn deine Sorge wenn es jetzt wieder platscht?

    Das sie wieder anfängt bis zur Bauchkante im Wasser zu stehen, Nachzudenken und aufs Platsch zu warten, statt einfach stumpf los zu schwimmen :tropf: . Das klappt erst seit kurzem zuverlässig.
    Ich überleg grad Orte, wo es Möglich ist, sie auf einer Seite abzusetzen und dann abzurufen. Am einfachsten wäre das aber auch, wenn ich selbst halb im Wasser stehe. Dann schwimmt sie garantiert direkt auf mich zu.
    Flüsse und Bäche gibt es welche. Vielleicht müssen wir weiter aus der Stadt raus und Stellen bei Nachbardörfern suchen, die geeignet sind.
    Stadtnähe ist meistens eine Seite verbaut. Oder der Fluss muss durch solche Engstellen, wo mir die Strömung dann zu stark ist. Bei Brücken sind oft die Ufer noch zubetoniert und haben Steiles Ufer.

    Ja, wir brauchen wohl bessere Übungsorte dafür. Oder Wärmeres Wetter, dass ich bei den Seen ins Wasser kann.

    Wir haben es gerade erst geschafft, dass sie ganz ohne Platsch oder Sichtbares Ziel ins Wasser geht und Voran los schwimmt. Da mag ich ihr jetzt nichts was Platscht ins Wasser werfen.
    Aber ich Denk über die Idee mal nach.
    An der Stelle wo die Schwimmstrecke überschaubar für mich ist, dürften es immer noch 30 bis 50m Schwimmen sein. Werfen kann ich so ungefähr 5 bis 10m weit.

    Kann mir jemand einen Tipp geben, wie ich es Trainieren kann, dass der Rückweg bei einem See, durch den See erfolgt und nicht am Rand zurück gelaufen wird?
    Aktuell sieht es so aus:
    Liegt der Dummy am Ufer, wird am Rand vom See zurück gelaufen.
    Liegt der Dummy in Ufer nähe, aber noch im Wasser, wird sich auf dem Wasser gedreht und zurück geschwommen.

    Zusätzliche Schwierigkeit:
    Auslegen mach ich selbst, ohne Helfer. Also sieht mein Mädel mich ja auch am Rand lang laufen. Sie braucht dann so nur meiner Geruch Spur zurück folgen.
    Es handelt sich um kleinere See'n, die in der Mitte jedoch sehr Breit sind. Darum möchte ich das an den Stellen aufbauen, wo wir den Ufer Rand nun mal näher bei uns haben und die Strecke zum Durchschwimmen für mich noch überschaubar ist.

    Meine Idee dazu wäre, warten bis es Wärmer ist und selbst halb im See stehen :ka: .
    Ich bin für andere Ideen offen xD .

    was versteht sich da unter gehorsam ?

    wie fordert ihr das ein?


    meistens sind ja hunde die im jagdmodus sind in ihrer "eigenen welt" und eher selten ansprechbar oder empfänglich für soche ansagen.


    und gerade junghunde sind ja nicht immer schon so im gehorsam gefestigt das man das geraxde in solchen situationen zuverlässig abrufen kann.

    Ich hab bisher die Erfahrung gemacht, das Jagdhunde mit wtp sehr gerne mit ihrem Menschen zusammen ihr Jagdverhalten ausleben wollen.
    Wenn man bei etwas bedenken hat, bleibt einfach die Leine dran. Mein Rüde(Vorsteher-Mix) war nur mit Schleppleine unterwegs. Auch wenn der hinterher sehr zuverlässig Vorstand und öfter die Leine schleifen durfte, wars mir so einfach lieber. Dann konnte ich schon die Leine aufnehmen, während er noch wie eine 1 Vorstand und ihn dann schon gesichert abholen. Der hatte auch ein sicheres Stopp Signal.
    Mit Tiny (Apportierhund) hab ich auch das Freeze von klein auf bestätigt. Ist häufiger vorgekommen, dass sie im Wald oder auf Wiesen, statt mir was zu bringen einfror. So ein Junghund mit guter Nase bemerkt halt alle möglichen Gerüche. Hab sie dann abgeholt und mit ihr gemeinsam die Dummys eingesammelt und ihr vermittelt "Riecht zwar grad Spannend für dich, aber deine Aufgabe ist grad was anderes".
    Ihr Stopp ist schon sehr gut, aber wir Trainieren da immer wieder mit unterschiedlichen Reizen weiter dran.
    Auch das sie trotz der Reize noch Apportiert und sich da nicht mehr, wie ein Hundebaby ablenken lässt.
    Und da es in unseren Wäldern eben Wild gibt und ihr immer wieder mal Geruch, oder die Tiere vor die Nase kommen, Trainieren wir auch das ganz gerne unter sicheren Bedingungen.



    Und im Idealfall greift dann alles zusammen, was man bisher so Trainiert hat, wenn spontan Wild vor einem auftaucht.
    Ich ruf dann nichts aus dem Bauch heraus, sondern sofort unser Stopp Signal und das sollte dann auch sitzen.

    Bei meiner Funktioniert auch ein Abbruch, wenn mir ihr Interesse an Wild zu Intensiv wird. Wir sind gerne an einem See und haben da unsere Kanadagänse Trainings Kollegen. Heute stand Herr Gans dann einfach mitten im Weg. Die werden da schließlich gut durch Spaziergänger angefüttert. Man könnte sagen, der Gänserich ist schon kurz vor Zahm.
    Als Tiny anfing Stielaugen wegen dem zu bekommen, gabs einen Abbruch. Dieser Gänserich pickt regelmäßig unsere Dummys, oder Bälle an und kontrolliert ob die Essbar für ihn sind und meine Tiny muss dann neben mir sitzen und warten, bis der sich endlich auf Abstand bewegt hat. Heute stand der halt mal mitten auf dem Weg und wir mussten um ihn rum laufen, trotzdem kein Grund den deswegen zu Fixieren. Der wird nicht gejagt und darüber Diskutier ich nicht mit meinem Hund, den Zahn bekam die gleich gezogen.
    Wenn sich eine Erregungslage langsam erst aufbaut, kann man sogar noch sehr gut den Hund in seinen Gedanken abbrechen.
    Der Abbruch muss ja nicht erst kommen, wenn der Hund schon schreiend in der leine steht.

    Jetzt hängt der Hund aber kreischend in der Leine. Da zeig ich sicher nicht noch das Wild.

    Habs grad Bildlich vor mir. Ihr geht tiefentspannt spazieren, du machst sie auf einen Hasen aufmerksam und Zack legt sich der Schalter um und Emma bekommt Puls fängt das singen an :partying_face:  :mrgreen-dance: .

    Wegen der Hormonumstellung ist es ja auch noch so ungewiss, wohin das ganze geht. Ob sich alles wieder einpendelt, oder das Jagdinteresse jetzt eben da ist und immer so bleiben wird.
    Vielleicht kannst du dich wegen Jagdersatz Beschäftigung ja auch schonmal einlesen, was es da so alles an Möglichkeiten gibt, um diese Bedürfnisse akzeptabel ausleben zu lassen.

    Ich setz da auf Gehorsam. Aber es kommt ja immer drauf an wie weit der eigene Hund ist. Gestern hüpfte ein Stadthase kreuz und quer über die Mini Stadtpark Wiese, weil vor seinem Fluchtweg Kinder spielten. Ich auf einer Seite mit Hund, auf der anderen Seite, andere Leute mit 2 Hunden, wo sich wegen des Hasen einer halb Wegschrie(Die haben den Hund erst seit ein paar Tagen). Für den Kreischenden Hund wars definitiv ungünstig, dass die einfach weiter auf die Situation zu liefen, mit ihrem kreischenden Hund voran, weil die so mit dem Hund auf der Jagd nach diesem Hasen waren. Meine hab ich zu mir in die Grundstellung genommen und die Kids dann gebeten, dem Hasen seinen Fluchtweg frei zu machen. Mit einem Kreischenden Hund an der Leine würde ich keinen Schritt weiter gehen. Schon gar nicht in Richtung der Situation, weswegen der Hund sich wegschreit. Mein Mädel blieb artig neben mir sitzen. Wir kennen unsere Stadthasen ganz gut und beobachten die öfter, was jedes Mal auch kleines Training ist. Und darum Funktionierte der Gehorsam auch in der Situation, wo der Hase panisch vor uns die Wiese auf und ab lief. So ein Minuten langes Zickzack Gerenne hatten wir bisher aber auch noch nicht.

    Was ich damit sagen will, dass der Gehorsam von einfachen zum schweren Aufgebaut werden kann und manchmal Kleinschrittig aufgebaut werden muss.
    Fürs Training, aber auch für Notfälle wenn der Hund sich schon abgeschossen hat gibt es Handlungs Optionen die man lernen kann. Das muss für einen selbst und den Hund und auch für die Umgebung in der man lebt zusammen passen.

    Anne_Boleyn wenn du bisher noch kein Konzept für dich gefunden hast, warte lieber deinen Trainer Termin ab.

    Sprich muss der Hund irgendeine Art von Vorgeschichte haben oder kann jeder Hund so seine Eigenarten entwickeln die den Alltag wirklich belasten?

    Mein ehemaliger Rüde, hatte einen Deprivationsschaden. Denke der wurde bis ins Senior Alter hinein, in einem Zwinger gehalten ohne Möglichkeiten mal außerhalb die Füße zu vertreten. Als Folge hatte der keine Sozialisierung, mit Menschen, Hunden, Wohnungen, Umwelt. Kannte auch keine Variationen in Bewegungsabläufen. Er müsste aufgrund der Tatsache dass er jeden Biss, der ihn anfassen wollte wohl auch eher schlecht Behandelt worden sein. Der konnte sich von Sonnenaufgang, bis Sonnenuntergang fiepend im Kreis drehen, ohne Ermüdungserscheinungen. Zum Glück war er aber nicht Ängstlich und auch nicht komplett Irre. Ich glaube der Begriff für die Aggression war "Konstruktive Aggression", die der Hund verwendete xD . Kannte man die Trigger, konnte man die einfach vermeiden und dadurch war der Umgang mit dem, für Hundeerfahrene Menschen eigentlich nie wirklich gefährlich. Der war da insgesamt sehr vorhersehbar.
    Das schwierigste war das schwache Nervenkostüm. Üblicherweise gingen wir täglich immer exakt die gleiche Strecke. Weil er bei Abweichungen vom üblichen Gassiweg, sich meist 1 bis 2 Tage danach (in einer enormen Lautstärke)fiepend im Kreis drehte.
    Ich denke der wurde durch die Falsche Haltungsform einfach total versaut und hat sich Geistig nicht richtig Entwickeln können.
    Vom Phänotyp/Genotyp(?) her, war er ein Vorsteher mit wtp. Lauffreudig mit hohem Arbeitswillen. Der muss mit seiner Veranlagung da dran kaputt gegangen sein.
    Denke das wär ein ganz toller Hund geworden, wäre er in anderen Händen aufgewachsen.

    Wie bekommt man mehr emotionale Distanz, wenn man immer wieder sieht, wie der Hund völlig kippt?

    Bei meinem Rüden(r.i.p), hab ich in den Himmel geschaut, die Wolken beobachtet und erst mal geatmet(Autogenes Training, Meditation...). Den austickenden Hund hab ich nur gehalten und gar nichts mit gemacht. Nicht mal angeschaut. Sobald das selbst beruhigen bei mir einsetzte, hab ich mir überlegt, welches Signal Sinn macht, in der Situation. Ob überhaupt grad ein Signal Sinn macht. Welchen Weg ich gut schaffe mit dem austickenden Hund zu gehen. Dann gab es dieses Signal, exakt 1x, neutral und Deutlich ausgesprochen und dann bin ich mit Hund genau dahin gegangen, wo ich hin wollte ohne weiteres einwirken auf den Hund. Durch die Leine und das sehr gut sitzende Geschirr + Leine mit beiden Händen so halten, dass der Hund kaum Spielraum hatte, wurde er dann mitgezogen in meine Richtung. Üblicherweise eine Richtung, die für mehr Abstand sorgte und ihn aus der Situation brachte. Und wenn er dann langsam wieder mehr bei Sinnen war und anfing gescheit neben mir zu gehen, gabs ein Emotionsloses Click, vom Clicker und ein emotionsloses Keks zwischen die Backen schieben. Keine Party Stimmung, kein drüber beugen, kein Blickkontakt, kaum Ansprache(Nur 1x das Signal am anfang). Nichts was Druck oder sonstigen Hype auslöste.
    Jede Emotion, jeder Blick, etc. hat meinen nur noch zusätzlich gestresst. Darum musste alles Emotionslos ablaufen, damit es überhaupt irgendwas gab, wo ich den mal Clickern konnte xD .

    Tiny durfte uns gestern in einen Kinderfreizeitpark begleiten. In der Westernstadt, mit der Geräuschkulisse war sie schon zwischendurch, etwas on Fire. Aber ich vermute fast, weil sie Schuss mit Apportieren verbindet. Sie hat sich gleich umgeschaut und ich Wette, hätte ich sie in irgendeine Richtung zum Apport geschickt, wär sie losgefetzt zum suchen :grinning_face_with_smiling_eyes: . Nach einer Weile war die Spannung dann aber auch weg und sie trottete gechillt mit uns durch den Park. Eine Kinder Clowns Show besuchte sie auch mit uns. Das Klatschen war wohl ungewohnt, aber auch das hat sie souverän mitgemacht. Zwischendurch gab es Kinderzug fahren und am Schluss fuhren wir zum ersten Mal Ruderboot. Nachdem wir einmal kurz mit einem "äh-äh" klären mussten, dass Frau Retriever nicht vom Boot ins Wasser hüpfen darf zum schwimmen :face_with_rolling_eyes: , hat sie die Zeit für ein Schläfchen genutzt. War ein spannender Tag, den sie super gut mitgemacht hat.

    Ich hatte noch nie einen Hund, der so viel positives Interesse an anderen Hunden hatte (auch wenn das viel Gefiddel ist). Das ist für mich immer noch ungewohnt... bitte sagt mir, dass sich das irgendwann verwächst, auch bei solchen Kindsköpfen.

    Ich hoffe da mehr auf Gehorsam :see_no_evil_monkey: . Das sich meine wegen ihres guten Gehorsams und wtp verbieten lässt, andere zu Kontakten :nerd_face: . Ich glaube fast nicht, dass es jemals nachlassen wird. Bei manchen Hunden schon. Aber wenn da ein Junger entspannter Hund auf Distanz, mit locker gewedelter Rute meiner Blicke zu wirft... Die Kommunizieren ja schon auf Distanz, dass sie Freundlich am kennen lernen Interessiert sind. Und das Ignorieren ist für meine die Herausforderung ihres Lebens. Vielleicht wird das nie ein 100% werden :ka: .