Das Problem ist auch das Umfeld. Die Partnerin meiner Schwester denkt ähnlich wie ich, aber die anderen nicht. Immer wieder hört meine Schwester von ihren Freunden, die fast alle Hunde haben, dass sie es versuchen soll und man einen Hund doch nicht abgibt. Ich verstehe, dass sie deswegen überfordert ist. Es ist wirklich eine schwierige Situation, aber sie muss an ihre Kinder denken.
Viele kennen aber auch nur so Hunde wie Leika. Die haben nicht im Hinterkopf das es Hunde gibt, sie sehr speziell sind und diese Hunde sind NICHT bei jedem in guten Händen.
Mein "bissiger" TS Hund war auch so ein Fall, der viiel zu lange in den falschen Händen war. Der konnte nichts, aber hatte gelernt sich vor Menschen zu verteidigen. Das Tier war nach 1,5 Jahren bei mir ein Streber vor dem Herrn, der hätte mir die Sterne vom Himmel geholt und noch verschmuster wurd der, wie meine anderen Haustiere. Einmal um 180 Grad gedreht hatte der sich.
Aber der war Alt, als die alten Besitzer sich überwunden den endlich los zu werden. Ich hatte den grad mal 1,5 Jahre als "guten Hund" und dann kam schon das ganze Paket an Altersgebrechen. Dem Hund wurden durch seine früheren Besitzer die nicht mit ihm umgehen konnten, die besten Jahre seines Lebens genommen.
Aus Gordon kann in anderen Händen durchaus ein Träumchen werden. Aber dafür brauchts das richtige Umfeld. Und sowas wie meinen ehemaligen TS Rüden oder sowas wie Gordon, würde ich auch wenn ich damit umgehen kann, trotzdem niemals als Haustier zulegen, solang hier ein junges Kind bei mir wohnt.
Für mich ist nämlich Familienleben > Hobby Hund. Und bei so speziellen Hunden muss man einfach Zuhause sehr viele abstriche machen. Allein das notwendige Training und die Artgerechte Auslastung, damit der Hund nicht von selbst auf dumme Ideen kommt, dann sind schonmal ruckzuck 3 Stunden übern Tag nur für dieser Hund gewesen. Dazu die Einschränkungen die für den Besuch und die eigenen Kinder im Haushalt plötzlich gelten.
Als Beispiel: Als mein Kind geboren wurde, hatte ich alle Zimmer über Gitter Zweigeteilt in Hunde und in Krabbelkind Seite. Dazu immer Wissen, wer sich wo gerade aufhält. Immer den Hund noch vor allem andern lieber schnell hinters Gittern schicken und erst dann ums weinende Kind kümmern... Wenn Beute und Essen eine Rolle spielen, niemals das Kind mit etwas in der Hand rum laufen lassen. nie darf irgendwo etwas auf dem Boden liegen. Wenn Besuch da ist, immer den Hund sichern und während der ganzen Dauer gesichert lassen. Nie unbeaufsichtigt lassen, immer alle Schlösser kontrollieren und Regeln die es einzuhalten gibt. Für die eigenen Kinder und auch für Besuch...
Bin als Kind und Jugendliche auch mit nem Schäferhund-Rotti Mix aufgewachsen der es auch nicht so mit Fremden hatte.
Das ganze Managemant ist mit Familienanhang einfach richtig viel.
Jemand ohne Kinder, oder mit schon Erwachsenen Kindern hat das alles gar nicht. Diesen täglichen Riesen Aufwand.
Unser Schäfi-Rotti Mix wurde immer zu Schwiegereltern gebracht, die mit ihm umgehen konnten, damit der niemals mit uns Kindern allein Zuhause war. Dabei war der zu uns Kindern echt Lieb, aber hätten wir ein Besuchskind mal mitgebracht und kein Erwachsener wäre dabei gewesen, dann hätte der das wahrscheinlich ins Krankenhaus befördert. Urlaube konnten die zum Glück auch übernehmen. Pensionen nahmen den nämlich nicht.
Meinen eigenen TS Rüden wollte auch keine Pension und kein Hundesitter jemals nehmen, der kam als Gasthund(ohne Vermittlung) dann immer kurz ins Tierheim, weil den sonst niemand nahm, wenn ich mal was hatte, wie Krankenhausaufenthalt.