Beiträge von acidsmile

    Alternativ wär so ne Schaumstoffscheibe noch was, die gibts hier auch vor Ort, ggf. würde ich zu sowas greifen.

    Probiere das auch aus im Geschäft. Beim Test, wo ich Tinys Nase mit nem Leckerchen Richtung Bauch geführt hab, hat sie die Schaumstoffscheibe, auch die größte die sie da hatten, einfach zusammen geknautscht und wäre dran gekommen :ka: .
    Aber mach dir nicht zu viel nen Kopf. Ich glaub bei Terriern und wuseligen Nervösen Hunden muss man eher aufpassen. Ich kann mich nicht Erinnern, das ich überhaupt irgendwas zu Tiny sagen musste. Sie ist einfach nicht dran gegangen und Schwupps wars schon verheilt und Fäden gezogen. Darum wurd auch nur Body getragen und der Kragen verstaubte im Eck.

    So einen hatte Tiny im Tiergeschäft an. Das Problem ist, wenn der Brustkorb sehr ausladend ist, aber die Bauchlinie schmal, dann wabbelt das Ding genau an der Kastrationsnaht und der Hund kriegt ohne Schwierigkeiten, die Schnauze drunter geschoben. Wenn der Hund auf der Seite liegt, dann rutscht es sogar so, das die Naht frei liegt. Weil sich der Umfang im Bauchbereich nicht einstellen lässt.
    Tiny hat im vergleich zur Bauchlinie einen sehr großen breiten Brustkorb, dazu kurzes Fell.

    Anprobieren vorher in einem Tiergeschäft hilft auf jeden Fall, um wegen der Passform und Größe zu gucken.

    Als Tipp für den Body. Wir hatten einen der von Rücken, mit großen Rutenloch, über Rute und Po, unter den Bauch und dann von Bauchseite aus über den Rücken zugeklettet wurde.
    Unpassende Bodys schützen nicht. Wir waren im Fressnapf vorher und haben typische OP Bodys anprobiert. Auch Kragen haben wir getestet. Hab dann mit Leckerlie die Schnauze Richtung Bauch geführt und geguckt, wo sie überall dran kommt. In Tiergeschäften wurden wir nicht fündig.
    Aber dieser Schnitt hat die gesamte Naht abgedeckt und sie hat auch nicht versucht dran zu kommen.
    https://m.media-amazon.com/ima…0tWBTaWbL._AC_SL1500_.jpg
    Einen Kragen brauchten wir nicht.
    Ich hab hier im DF auch gelernt, dass man mit Kragen aufpassen muss, denn die Plastik Ränder können scharf sein, wie Messer. Wenn der Hund sich damit an seinen Pfoten und der Haut verkantet, kann der Trichter dem Hund regelrecht die Haut abziehen. Hab den Link da jetzt nicht zu, aber ganz krasse Sache.
    Hab unseren Trichter den wir vorsorglich vom TA geholt hatten, dann mit dickem Tape an den Rändern abgeklebt.

    Wenn ich es richtig verstanden hab, wird eine Totaloperation bei ihr vorgenommen, wird das Kotabsetzen evtl schwierig sein? Sorgt man da vor? Hab ich leider vergessen zu fragen.

    Wir hatten nach der OP Probleme mit dem verlassen des Taxis. Hatte ihr Extra den Fußraum möglichst groß zur Verfügung gestellt, für die 10 Minuten fahrt. Leider ist sie beim aussteigen auf den Sitz geklettert und kam dann da erst mal nicht mehr runter.
    Als sie endlich draußen war, zog sie gleich auf ne Wiese und erledigte ihre Geschäfte. Musste aber gestützt werden, weil sie sehr wackelig war. Ich hab sie den ersten Tag beim Bewegen noch viel gestützt.
    Da der Hund bei der Narkose ja auf Nüchternem Magen sein muss und auch noch Stunden danach nichts Fressen soll, brauchst du nicht mit viel Kotabsatz zu rechnen. (Eventuell Schonkost wie Morosche Suppe vorkochen).
    Den Tag nach der OP ging es meiner Hündin schon super. Es gibt ja Schmerzmittel und man darf eher den Hund etwas ausbremsen.
    Schmerzmittelgabe war bei uns nur eine lockere Vorgabe. Sie bekommen ja beim TA ausreichend Schmerzmittel. Aber es gibt da auch eine individuelle spanne. Abends durfte ich ihr was geben, wenn sie Schmerzreaktionen zeigt. Bei manchen Hunden hält das vom Tierarzt wohl auch bis zum morgen vor. Hab Tiny auch etwas länger Schmerzmittel gegeben, wie "durchschnittlich" wohl nötig ist. Meine kleine ist schon eine Mimose und da konnte man die Wirkung vom Schmerzmittel schon sehr gut sehen.

    Junge Hunde neigen mitunter dazu, am Ast der alten zu sägen. Mobbing Tendenzen sind nichts ungewöhnliches, bei so Halbstarken. Das hat nichts damit zu tun, dass sich irgendwelche Privilegien bei euch verschieben müssen.
    Es ist dien gutes Recht den jungen Hund auf den Boden der Tatsachen zurück zu holen. Das ihr einfach SO nicht miteinander umgeht.

    Du kannst bei dem Jungen Hund schon eingreifen, sobald sie nur den Ansatz zeigt aufzustehen um dem alten Hund den weg abzuschneiden. Sofort verbal zurück auf den Platz schicken. Ich würd sie notfalls auch aus dem Zimmer schicken, wenn der Junghund weiter den alten blöd fixiert.
    Und auch wenn Kontakt stattfindet, könnt ihr das viel mehr Anleiten.

    Ich mach mal ein Bsp, mit meiner Rambo Hündin: Die würde, wenn sie dürfte andere Hunde auch als ihr Rauf und Rempel Spielzeug ausnutzen. Um sich ihr Ego etwas aufzupolieren, oder weils lustig für den überlegenen Hund ist. Junge Hunde probieren aus und gucken, was sie können und tun dann auch gerne, dass was sie können.
    Darum kriegt meine, seit sie klein ist Anleitung von mir. Denn Bock auf Kontakt hat sie sehr wohl und sie spielt auch gern und genießt auch Kontakt mit anderen Hunden. Aber ich musste da sehr viel in der Vergangenheit den Daumen drauf haben, dass sie nicht ins Mobben kippt.
    Dafür hat sie ein Signal, um Energie drosseln "Ruuuuhiger". Wenns im Freilauf nicht klappt, blieb damals eben die Leine dran und meine Hündin gleich in meinem Nahbereich.
    Bei Körperlich unterlegenen Hunden mit denen sie Kontakt haben durfte, hab ich sie ins Platz geschickt. War früher auch direkt daneben und hab etwas mit moderiert. Es sollten sich ja beide Hunde wohl dabei fühlen.
    Auch mal ein Abbruch fürs "Spiel" wenn da zu viel Energie bei ist und abzusehen ist, dass der andere Hund damit nicht umgehen kann.
    Generell runter regulieren können/üben, wenn die Aufregung zu Hoch geht. Andere Hunde nicht Fixieren.
    Wenn Beutegegenstände mit dabei sind, seeehr gut aufpassen und alles im Blick haben. Wenn man kein Auge drauf haben kann, lieber wegräumen. Anderen Hunden wird nichts geklaut. Meine Hündin kennt das Signal "Abmarsch" da soll sie sich entfernen vom Hund/Mensch. Ein Retriever ist da ja eher etwas simpel gestrickt, bezüglich Distanz und Beute.

    Für mehrere Tiere im Haushalt hab ich eine simple Regel. "Wer stänkert darf gehen". Dabei ist nicht immer der Hund, der Droht derjenige der stänkert. Bsp. Hund 1 liegt auf seinem eigenen Platz. Hund 2 geht immer wieder in die nähe. Hund 1 droht jetzt. Hier ist NICHT Hund 1 der Hund der stänkert, sondern Hund 2, da er bewusst die Individual Distanz von Hund 1 übertritt und sogar die Drohung ignoriert.
    Hund 2 wird dann von mir weggeschickt und ich achte drauf, dass er die Individual Distanz von Hund 1 nicht nochmal übertritt(Der Platz fürs Körbchen von Hund 1 darf aber auch überdacht werden, denn das könnte auch einfach ungünstig stehen).
    Andere Situation, auf der Couch: Ich lieg mit Hund 1 auf der Couch, Hund 2 will dazu. Hund 1 Droht dem Hund 2. Da schick ich Hund 1 auf seinen Platz, weil ich keine Ressource bin und es meine Couch ist.
    Deine beschriebene Situation, wenn Hund 2 den weg versperrt. Erster Schritt verbales wegschicken von Hund 2. Geht Hund 2 nicht aus dem weg, schieb ich mich sofort zwischen die beiden, frontal zu Hund 2 und Hund 1 hinter meinem Rücken und schick Hund 1 Körperlich weg, mit etwas Druck Aufbau durch Körpersprache und dem verbalen Signal dazu.

    Zusätzlich wird jedes richtige Verhalten, weggehen, Blick abwenden vom anderen Hund, wegdrehen, sich ruhig verhalten, sich runter fahren, selbsthandycap etc. pp. alles was sozial Freundlich und Deeskalierend ist, wird gelobt.

    Wenn das mit dem verbalen wegschicken noch nicht funktioniert, weil euer Junghund das nicht kennt, dann mach ne Hausleine dran und führ den Junghund darüber weg vom alten.

    Das war aber der einzige Moment, wo ich überlegte, ob ich wirklich einen Hund haben will. :smiling_face_with_halo:

    Als Hundehalter hast du irgendwann Equip für alles was stört. Von den Schicken Neopren gefütterten Gummistiefeln, bis zur Outdoor Stirnlampe und natürlich die Regenhose und die Gassi Jacke. Und auch der Wasserscheue Hund wird zuvor in einen Regenmantel gekleidet, oder Zuhause durch den Hundebademantel getrocknet :grinning_face_with_smiling_eyes: .
    Mag Strange klingen, wenn man Hundehaltung ohne den ganzen Schnick Schnack kennt. Aber manche Erfindungen sind schon richtig gut.

    Es gibt sicherlich noch mehr Hündinnen, die die gleichen bzw. ähnliches Verhalten zeigen.

    Habt ihr eure Hündin kastrieren lassen? Wenn ja, hat sich etwas am Verhalten geändert?

    Meine ist wie in den Anöstrus Phasen.
    Sie war Manisch-Depressiv 2 Monate lang, nach der Standhitze, bis zur Scheinmutterschaft.
    Hat aber auch noch andere komische Veränderungen während des gesamten Zyklus gehabt und ich lasse sie nun in einer Klinik nochmal weiter auf den Kopf stellen. Die Kastration hat ihr aber Lebensqualität zurück gegeben und es ist schon mal gut, das der reguläre Zyklus als Auslöser wegfällt und sie mir nicht wieder komplett abstürzt für Monate. Sie ist deutlich Stressfreier und fröhlicher unterwegs. Wie ein junger Hund sein soll.

    Wenn der Hund auch von einem Kind mit Trainiert wird, ist ein Bleib auch ganz praktisch.
    Oder allgemein, wenn mehrere Menschen mit dem Familien Hund trainieren, hat das Bleib schon Vorteile.
    Es teilt dem Hund mit, nicht vergessen worden zu sein. Oder dass das Auflösen von einem Familien Mitglied grad doch nicht gilt.

    Mit meiner kleinen gehts wieder in die richtige Richtung. Sie hat wieder regulär Bock auf zusammen Arbeit und auf zusammen spielen :smiling_face_with_hearts: . Diese Woche konnte ich sie schon 2x von anderen Hunden wegrufen. Musste sie nicht erst abholen und anleinen. Sie hat auch keine Menschen belästigt, blieb sogar eher Distanziert im Freilauf. Ein gewisser Reife grad schimmert durch :thinking_face: .

    Ja doch. Bei meiner Erst Hündin. Als die ins Alter der Pflegelphase kam, veranstaltete sie vor dem Anleinen plötzlich ein Fangen Spiel. Die war so Flink und Wendig. Ich hatte absolut keine Chance sie zu kriegen. Und Schimpfen brachte auch nichts, weil die ganze Nummer für die so Selbstbelohnen war. Als ich es dann endlich gecheckt hatte und mich, statt nachzujagen einfach auf die Couch zurück setzte, den Fernseher wieder anschaltete, zack war sie neben mir und lies sich anleinen. 3 Tage später war das Spiel auch schon wieder vergessen und sie hats nie wieder gemacht.
    Die war eh son frecher Hund. Sie hat auch mit Knurr Geräuschen in die Couch gebissen und mich dann ganz genau dabei beobachtet. Sie wollte nur das ich drauf anspringe und reagiere. Sie hatte gleichzeitig auch so eine super Einschätzung ihrer Beißkraft, dass die Couch niemals auch nur einen Kratzer davon bekam. Egal ob ich reagierte, oder nicht.
    Sie ist sogar als junge Hündin, um mal zu gucken was sie überhaupt darf und was nicht, durch meine Wohnung gegangen und hat mal hier rein und mal darein gebissen und immer aufs "Nein" gewartet, immer mit Blick zu mir.
    Die kannte ihre Regeln sehr genau, da wars oft besser nicht auf alles anzuspringen, was sie grad tat.