Beiträge von acidsmile

    Jetzt fehlt mir natürlich das Urvertrauen im Sinne von - die lässt sich in jeder Situation perfekt kontrollieren.

    Da gibt es sogar sehr lange Beiträge im Forum, ob es ein 100% beim Hund geben kann.
    Seid ihr wirklich bei (annähernd) 100%?
    Vielleicht liest du dich da mal quer und findest eine Antwort für dich Persönlich, was dein Ziel werden könnte. Was realistisch zu erreichen ist...

    Ich denke es gibt sie, die Hunde, die weder Interesse an anderen Menschen, anderen Hunden, sonstigen Tieren oder Pipi stellen zum Markieren haben. Die schlurfen ihrem Halter hinterher und brauchen höchstens beim Straßen überqueren mal ne Ansage, nicht so zu Trödeln beim hinterher schlurfen. Sehe das hier in der Großstadt öfter mal so.
    Ebenso gibt es Menschen, die meinen sie hätten 100%, aber deren Hunde hab ich auch schon über Straßen laufen sehen in Momenten wo die Hunde sich einfach unkontrolliert zeigten und verselbständigten.

    Tiny ist kein 100% verlass Hund. Sie braucht Anleitung. Und sie braucht im richtigen Moment Anleitung. Dann ist sie sehr zuverlässig. Aber da muss ich halt eben auch sehr aufmerksam sein. Und darum sind es keine 100%, weil ich das nicht immer hinbekommen kann und auch gar nicht immer möchte.
    Wir haben mittlerweile eine 10m Giant Flexi. Perfekt für einen nicht ganz so konzentrierten Spaziergang im Städtischen Bereich xD .

    Freilauf immer Ortsbezogen. Mal immer, mal nie, mal individuell.

    Ich muss ja wieder etwas Vertrauen in Tiny bekommen. Gestern sind wir eine Strecke gelaufen, da war sie seit Monaten nicht mehr im Freilauf. Da sie ja bei ihrer letzten Läufigkeit wieder so Manisch Depressiv war und gestresst-Manisch auf Fremde Menschen reagierte, blieb sie überall wo Menschen hätten sein können angeleint.
    Gestern lief sie den Weg Offline und ich hab sie einfach in die Freifolge genommen, wenn jemand an uns vorbei ging, joggte oder mit dem Rad fuhr. Hat wunderbar geklappt. Keine Reaktion auf die Leute. Und das obwohl wir an einem Fluss vorbei gingen, wo ich sie hin und wieder auch ins Wasser schickte.
    Als Hinweis: Nasser Labrador ist meist in einer höheren Erregungslage unterwegs. Wir nennen das bei Tiny immer, mit Wasser getankt xD .

    Ich mach es daran fest, ob der Hund Ortsbezogen klar im Kopf wirkt, oder eher Gaga :ugly: .

    Und - wenn - dann wohl im Anöstrus kastrieren lassen, richtig?

    Ja, irgendwie bis dahin das beste draus machen. Du kannst dir ja auch mal alles aufschreiben, was dir seit der ersten Läufigkeit so aufgefallen ist und dann durchgehen, ob sich irgendwas verbessert hat. Oder ihr eine Tendenz habt, dass es eher schlechter als besser wird.

    Und: ist der Gedanke an eine Kastration übertrieben?

    Bei uns wurde es mit jeder Läufigkeit Schlimmer. Auch den Stress den sie durch ihre schlechte Körperliche Verfassung mit dabei hatte.
    Normal hätte ich bis zum Jahres Ende ein Häufchen Elend vor mir gehabt. Jetzt hab ich hier ne Junge Agile kastrierte Hündin, die sich des Lebens freut.
    Ich bin in einem Hündinnen Haushalt aufgewachsen. So 2 bis 3 Hündinnen gab es immer und die waren auch nur Kastriert, wenns Gesundheitlich mal sein musste. Mein erster eigener Hund war eine Hündin.
    Nie hab ich bei einer erlebt, dass die über die Standhitze hinaus verändert sind und einen Leidensdruck haben.

    Meine Tiny ist auch mit Kastration kein Neutrum. Östrogen wird ja auch an anderen Stellen gebildet. Und jetzt im Zeitraum wo sie normal Läufig gewesen wäre, sind wieder Rüden total durchgedreht bei ihrem Geruch.
    Nur mit dem Unterschied dass es meiner Tiny absolut blendend geht.

    Viel findet man nicht dazu. Aber les dich mal dazu ein, was es für Symptome bei zu viel Östrogen gibt.
    Vielleicht ist das gar nicht so selten bei Hündinnen, wird aber unterschätzt und fällt dann erst auf, wenn sie Zysten gebildet oder eine Gebärmutter Entzündung haben :ka: .

    CassimitSundT ich finde eher die form der Welpen/Hunde Erziehung Suspekt, wo angeblich nie was stibitzt oder kaputt gemacht wurde. Meinetwegen gibt es solche Welpen, aber das muss Menschen doch klar sein, dass es die absoluten Ausnahmen sind.
    Bei Tiny hab ich sogar richtig gut aufgepasst. Eigentlich. Es sind aber schon einige Dinge den Hundezähnen zum Opfer gefallen. Ist halt ein Lebewesen und keine Plüsch Deko :ka: .

    Ronjas erstes wunderschönes Weidekörbchen vom Mittelaltermarkt war nach den ersten Wochen ein großer Haufen Zahnstocher |) Hier gibts keine Weidekörbchen mehr.

    Meine Mutter fand so Körbe und Möbel früher ganz toll. Die Hunde auch immer :smiling_face_with_horns:  :rolling_on_the_floor_laughing: .

    Bei mir liegen Hunde meistens auf der Couch rum :ka: . Aber es wurden Fleece Decken, die auf der Couch lagen gelegentlich gemeuchelt. Und Stofftiere bleiben auch erst seit diesem Jahr mal heile.
    Die Vorliebe für alles mit LED's und was sonst noch leuchtet und blinkt, hat sich von allein verwachsen. Egal ob Handy, Fernbedienungen, oder Controller in Schnauzen nähe, alles bleibt heil.

    Ohje, hoffentlich passiert da nie was. Meine Hündin war ihr erstes Jahr total suizidal Unterwegs. Die hätte sich dem Schäferhund, beim versuch ihn durch Lefzen belecken zu beschwichtigen, noch freiwillig selbst ins Maul geschoben. Erst im laufe des Zweiten Lebensjahres, konnte sie Drohgesten richtig deuten und passend darauf reagieren. Aber das wurde nicht durch "bissige" Hunde gelernt, sondern durch normale Erwachsene Hunde. Wo auch Schäferhunde mit bei waren, die sauber Kommunizieren konnten.
    Ich bezweifle auch die Einschätzung, eines 3 Jährigen Schäferhundes als "Resozialisierungs Fall".
    Wenn das so ein Erwachsener Fiddle Hund wäre, könnte ich mir für den Hund einen Vorteil vorstellen, wenn er unter Junghunden trainiert wird. Aber für einen Schäferhund der einfach auf Fremde verzichten kann und Genetisch ja auch eigentlich soll, da fehlt mir die Fantasie für.