Hallo Peter,
ich bin richtig froh, hier Deinen Beitrag über Paula gefunden zu haben. Ich kann auch richtig mitfühlen, was Ihr gerade mitmacht. Jeder Tag ist anders...bei uns ist das auch so.
Wir haben einen 5jährigen Leonberger-Hovawart, schwarz-gold, 70kg schwer, ein Bär von einem Hund.
Der fing auch vor etwa 5 Wochen an zu lahmen, rechts vorne, wo auch eine kleine Beule zu sehen war. Wir sind gleich zum TA und der diagnostizierte Arthrose. War für uns ganz schlimm, weil dieser Hund, Bo ist sein Name, riesig ist.
Wir sollten ihn viel bewegen, damit die Arthrose nicht fest wird. Also viel gelaufen etc. aber leider wurde es nicht besser und das Medikament schlug auch nicht an.
Da hat uns unser TA uns in eine Tierklinik zum Röntgen geschickt. Das war am Dienstag.
Ich habe Bo in meinem kleinen Seat Ibiza auf die Rückbank verfrachtet und machte mich auf den Weg in die Tierklinik.
Das Ei an seinem Bein (Ellenbogen) war mittlerweile Tennisball groß.
Er war super lieb, hat auch alles prima mitgemacht. Dann kam der Arzt und ich habe schon an seinem Blick gesehen, dass es schlechte Nachrichten gab. Bo hat Knochenkrebs!
Ich dachte, mir reisst einer den Boden unter den Füßen weg...der Arzt meinte, ich gebe Ihnen eine Woche Schmerzmittel mit, Metacam und dann sollten Sie überlegen, ob Sie das Tier nicht erlösen von seinen Qualen.
Genau wie bei Euch, fuhren wir zurück, haben kein Wort mehr gesprochen und nur noch geweint.
Wir sind Donnerstag noch mal zu unserem Tierarzt gefahren, weil wir nicht wußten, wie es weiter geht. Ich wollte keinen Tag X, wo unser Bo eingeschläfert wird...das konnte doch nicht richtig sein.
Aber unser TA hatte gute Argumente. Er sagte, "würden SIE sofort aus dem Fenster springen, weil sie die Diagnose Krebs bekommen haben? Ihr Hund wird sie schon merken lassen, wenn er nicht mehr möchte bzw. kann. Und wenn er soweit ist, dann sind sie es auch...außerdem haben sie erst seit Dienstag die Diagnose, vorher sind sie ja von einer ganz anderen Krankheit ausgegangen.
Sobald er nicht mehr frisst oder vor Schmerzen schreit oder er sich im Wesen verändert (uns anknurrt), dann muss man über weitere Schritte nachdenken. Dann geht es ihrem Hund auch nicht mehr gut" Wir haben für den Notfall auch seine Handynummer.
Geschrien hat er bis jetzt nur einmal, da ist ein anderer Hund mit seinem wedelnden Schwanz an seine Stelle gekommen, aber ansonsten ist er sehr verfressen, sehr kuschelig, verspielt etc. soweit es halt geht. Er hüpft auch nur noch auf drei Beinen...die Muskelns rechts haben sich schon komplett zurückgebildet.
Im Moment behandeln wir ihn halt nur mit Schmerzmittel Metacam, verbringen ganz viel Zeit mit ihm, kuscheln viel. Wir wissen halt nicht, wann ist der Zeitpunkt, wo es nicht mehr geht und wir ihn gehen lassen müssen??
Jetzt lese ich hier noch von dem Mittelchen ARTESUNATE und möchte es Bo auch noch gern zusätzlich geben. An wen muss ich mich da denn wenden?? Bringt es bei ihm noch was? Die Stelle ist ja schon sehr dick und Bo ist ja auch sehr schwer und groß.
Sorry, ist etwas lang geworden...:)
Ganz traurige Grüße aus Lotte
Denise