Hallo!
Zitat
Wir wollen alle Vorteile geniessen die diese Welt mich sich bringt, aber wenn es zu kompliziert wird, verkriechen wir uns ganz schnell in unserer kleinen Welt. denn anscheinend ist sich jeder selbst der nächste.
Du darfst dann aber nicht übersehen, daß zu diesen "Vorteilen" auch die Tatsache gehört, sich einen kleinen niedlichen Hund aus dem Ausland zu holen, weil die Tiere in unseren Tierheimen weniger attraktiv sind.
Und wenn jemand sachlich auf die Nachteile hinweist, dann verkriechen sich die Befürworter auch tatsächlich in ihre Emotionalität, die ihr Welbild ausmacht!
Zitat
Wenn Du 1-2 Seiten zurück blätterst, findest Du eine Auflistung tatsächlicher Kosten für die Behandlung, Kastration und die Versorgung von Hunden in einem ungarischen Tierheim. Wie gesagt, alleine wenn Du von einer durchschnittlichen Aufenthaltsdauer von 10 Monaten im Tierheim ausgehst, sind das schon mehr als 100 EUR Futterkosten für einen einzigen Hund. Wurmkuren, Impfungen usw. sind tatsächlich relativ günstig. Kastrationen im Verhältnis zu den deutschen Preisen auch. Dennoch kommst Du locker auf die 250 EUR Schutzgebühr ohne "deutsche" Preise anzusetzen.
Es gibt definitiv Organisationen, die Hunde quasi erst bei Nachfrage von der Straße oder aus den Tötungsstationen holen.
Daß dies die Kosten erheblich reduziert, sieht ein Blinder mit dem Krückstock.
Ich streite es nicht ab, daß es Organisationen geben könnte, die sich als ehrenhaft bezeichnen und bei denen tatsächlich hohe Kosten (wodurch auch immer) anfallen.
Aber erkläre mir doch bitte einer, wieso noch keiner pleite gegangen ist?
Das Geld kommt doch von irgendwo her!
Mensch! Macht Euch doch nichts vor!
ÜBERALL, wo Geld fließt, gibt es Leute, die das ausnützen und deshalb am Leben halten.
Das ist IMMER ein FUNKTIONIERENDES System!
Wir können uns jetzt über die Organisation XYZ unterhalten, die mit deutschen Standards arbeitet. Wir können dann aber auch aus den Augen verlieren, daß immer Geld in dieses System hinein gepumpt wird, das anderorts fehlt.
Wenn jemand genug Geld hat, dann darf er damit tun, was er im rechtlichen Rahmen natürlich für richtig hält. Wenn jemand aber z.B. Hartz IV Empfänger ist (oder dadurch wird!!!), dann darf er aber nicht herumjammern, daß er so wenig Geld hat, während er solche Typen unterstützt!
Zitat
Hierüber habe ich mich ausgiebig mit einer Vermittlerin unterhalten. Es ist nun einmal so, dass unheimlich viele der zukünftigen Hundebesitzer nur kastrierte Hunde aufnehmen möchten. Vorrangig aus Kostengründen, vermute ich.
Wieso sollte ein unkastrierter Hund teurer sein als ein kastrierter?
Und wenn ich kastrierte Hunde so toll fände, dann würde ich auch behaupten, daß alle verschnittene Hunde haben wollen.
Zitat
Das wird Rolf Gaßmann freuen, daß du ihn zu den Experten zählst
In der Sendung mit dem Typen von der Organisation, die 800 Hunde in einem Jahr zu uns verschleppt hat, war auch Martin Rütter anwesend.
Und der hat sich ebenfalls sehr kritisch zu solcher Vorgehensweise geäußert. Es gab zwar keinen Streit, dieser Herr hat aber zumindest sehr pikiert geschaut.
Da es sich um eine Fernsehsendung handelte, kann ich keinen schriftlichen Beweis dafür hier anführen.
Wer jedoch googelt ("martin rütter" tierschutz süden), der wird einige Forenbeiträge finden, die Herrn Rütters Haltung wiederholen.
Aber ein Experte ist nur einer, welcher der gleichen Meinung ist, wie man selber, was staffy?
Auch ein anerkannter Experte macht sich mit einer solchen Meinung nicht unbedingt nur Freunde. Deshalb schweigen viele dazu besser.
mollrops
Du hast "vergessen" die Stelle zu zitieren, in der erwähnt wird, daß Sandmücken auch in Deutschland auftreten!
Aufgrund der Klimaerwärmung dürften sich diese possierlichen Tierchen auch weiter ausbreiten.
Eigentlich wäre das auch kein Problem!
OHNE kranke Lebewesen tragen Sandmücken auch keine Leishmaniose weiter.
Wenn aber genug an Leishmaniose erkrankte Viecher hierzulande herumlaufen, dann ist die Gefahr durchaus gegeben.
+@tinator
Lesen kann ich auch! Du solltest vielleicht aber auch über das Gelesene nachdenken.
Zitat
Mal abgesehen davon kann die Mücke genauso gut von den Touris hergebracht werden...nicht von den paar Hunden.
Moment bitte!
Wir sprechen hier nicht über ein paar Hunde!
Du hast offensichtlich etwas falsch verstanden!
800 ist nicht die Zahl aller Hunde, die jemals von allen Organisationen nach Deutschland geholt wurden, sondern derjenigen Hunde, die eine einzige Organisation in einem Jahr zu uns eingeschleppt hat!
Wenn jemand sich einen Hund vom Strand holt und ihn nach Impfung und Quarantäne nach Deutschland holen würde, dann würde ich nichts sagen.
Wir sprechen hier über ein organisatorisches und groß angelgtes Treiben, was tausende Tiere bei uns einführt, und gleichzeitig verdammen dann solche Leute, wenn ein Hund bei uns Junge bekommt.
So sieht es nämlich aus!
Zitat
was wurmt dich denn das eigentlich so?
Verstehst Du es nicht?
Da haben sich welche Hunde aus dem Süden geholt oder sympathisieren wenigstens damit und fühlen sich daher als moralisches Vorbild.
Und da kommen wir und zeigen, daß dieses Bild aber keine so idyllische Situation zeigt, wie man es sich eingebildet hat. Das ist für viele ein Schock!
Zitat
Niemand bestreitet, dass es auch im Tierschutz schwarze Schafe und
Betrüger gibt.
S'ist halt wie im richtigen Leben.
Aber immer zu pauschalisieren und draufzuhauen ist falsch.
Es geht nicht um schwarze Schafe!
Diese Aussage ist ein nettes Ablenkungsmanöver!
Es geht darum, daß das ganze System absolut krank und verachtenswert ist!
Schon allein der Punkt, daß die Leute im Süden unsere Tierliebe als Rechtfertigung für ihr Handeln verwenden können!
Die sagen doch: "Den Hund kann ich doch ruhig vor die Tür setzen! Der kommt dann nach Deutschland, Österreich oder in die Schweiz! Die sind ganz versessen auf solche Hunde! Ich tue damit ja sogar ein gutes Werk!"
Zitat
Richtig, die Orgas haben alle goldene Sessel und vergoldete Wasserhähne...
Und Du glaubst ernsthaft, die protzen damit herum?
Gibst Du Geld einem Bettler mit einer Rolex?
Zitat
Aber selbst wenn das manchen Leuten ein besseres Gefühl gibt, dass sie einen armen Tropf gerettet haben, der sonst wirklich getötet worden wäre, na und??? Haben die Hunde es deswegen schlecht bei denen?
Meinetwegen haut mich...
Wenn sich aber jemand unbedingt für einen kastrierten Plüschwauzi aus Spanien entscheiden will, weil solche bei uns Mangelware sind, dann vertrete ich die Ansicht, daß sich solche Leute besser gar keinen lebenden Hund anschaffen sollten, egal ob sie damit Leben retten oder nicht!
Zitat
Nee, Thallus, du hast recht, das sind alles A...löcher und geldgeile Menschen... Schon recht...
Du hast die Typen mit den Defiziten vergessen, dann paßt es schon!
Zitat
Ich kenne Dich gar nicht und ich habe ehrlich gesagt auch kein gesteigertes Verlangen Dich kennenzulernen, denn bei dem was Du hier schreibst, gehe ich mal einfach davon aus, dass wir menschlich auf völlig verschiedenen Wellenlängen unterwegs sind. Was bei einer sachlichen und auf faktenberuhenden Diskussion jedoch kein Hinderungsgrund ist!
Dann schreibe doch bitte nicht, was ich tun oder lassen würde, wenn ich eine Perrera zur Besichtigung besuchen würde!
Zitat
Sollte ich falsch liegen, gib doch bitte Deine Eigenerfahrung mit entsprechender Orga bekannt!
Lieber nicht, die neigen zum Telefonterror.
Ich schätze, wenn Du Dich lang genug mit den Zeugen Jehovas unterhältst, dann findest Du ihre Meinung auch bald völlig vernünftig.
Du befindest Dich kraß im Irrtum, wenn Du glaubst, daß man bei allen Situationen die rationalsten Entscheidungen vor Ort treffen kann!
Ich habe in der Praxis schon oft ganz anders gedacht, als ich es später getan habe, als ich genügend darüber nachgedacht hatte!
Ich behaupte nach wie vor, diese Organisationen machen Werbung und Propaganda!
Und wie es in der Werbung und Propaganda üblich ist, wird übertrieben und die Unwahrheit erzählt!
Die Zustände mögen schlimm sein, sind es aber in der Regel nicht dort, wo die Hunde den Besitzer wechseln sollen.
Das Bild vom armen Hund ist eine Masche!
Genauso fühlt sich nicht jeder Hund per se automatisch gut, wenn er zu uns verschleppt wird!
Die vielen ach so ängstlichen Hunde sind nicht unbedingt wegen ihrer Vorerfahrungen so, wie es immer suggeriert wird, sondern weil sie mit ihrer neuen Situation bei uns nicht zurechtkommen.
Und wenn es gerechtfertigt sein sollte, von Spaniern ausgesetzte Hunde zu uns zu holen, weil es denen dort an den Kragen geht, dann fände ich es allmählich doch eine sehr gute Idee, die Perreras auch bei uns einzuführen.
Dann nämlich würden sich viele wahrscheinlich eher für einem der unseren Hunde in Not entscheiden!
Überhaupt wäre ein Vorgehen, wie es früher in Großbritannien üblich war, ein wahrer Segen!
Früher mußten Hunde oder Katzen sechs Monate in Quarantäne, bevor sie an ihren Menschen übergeben werden durften.
Das würde das Problem auch bei uns schlagartig lösen!
Zitat
Das was du hier so abwertend Defizite nennst nenne andere Leute eben Tierliebe.
Ich verwechsele Tierliebe keineswegs mit kopflosem Helfertrauma!
Solche Tier"liebe", die aber als Defizit bezeichne, steht mit einem Bein im Animal hoarding!
Zitat
Und wenn Leute ihren Kippenkonsum einschränken um Tieren zu helfen finde ich das nichts verwerfliches.
Ich habe nicht geschrieben, daß es verwerflich ist. Ich wollte damit ausdrücken, wie eminent unvernünftig wichtig das manchen Leuten ist!
Ihre Kinder lassen Leute hungern, die Hauptsache, sie können am Glimmstengel ziehen!
Eine Kastration einer Katze finanzieren sie unter Verzicht!
Das drückt doch aus, daß dieses Helfen, besser gesagt dieses Helfersyndrom, krankhafte Züge aufweist!
Vielleicht bin ich ja falsch herüber gekommen.
Ich finde es schlicht und ergreifend falsch und unvernünftig, sich für einen Hund oder eine Katze (die hierzulande aber besonders selten sind) aus dem Ausland zu entscheiden!
Ich tue es nicht.
Manche können es nicht verstehen.
Ich liefere aber die Argumente, welche diejenigen Leute, die nicht "vorbelastet" sind, über die Abgründe dieser Machenschaften informiert.
So schrecklich oft, wenn ich einen Hundehalter treffe, der einen ängstlichen Hund an der Leine hat, fällt auf die Frage, wo er denn her ist, die Antwort aus Spanien u.ä.
Ich habe das Gefühl, daß solche Menschen anscheinend überhaupt keine Ahnung haben, wie es ist, einen "richtigen" Hund zu haben.
Mit "richtig" meine ich einen Hund, der weder mit Artgenossen, anderen Menschen und den alltäglichen wie auch nicht alltäglichen Situationen ein Problem hat.
Für diese Leute scheint ein Hund mit tausend Ängsten völlig normal und die Regel sein.
Für sie zählt offenbar nur die Behauptung bzw. die Überzeugung, sie hätten ihn gerettet!
Ich schreibe hier doch nicht, weil ich die Hunde in Spanien hasse!
Ich schreibe, weil ich davon überzeugt bin, daß die meisten weder sich noch den Tieren so etwas Gutes tun!
Viele haben die kurzsichtige Meinung, daß der Tod das schlimmste sei!
Ich sage, es gibt schlimmeres!
Jahrelang mit Ängsten zu leben oder jahrelang unvermittelt (in unseren) Tierheimen dahin zu vegetieren, ist vielleicht nicht für den Betrachter schlimmer, aber für den Hund!
Zitat
Dann sind also die, die in deutschen Tierheimen arbeiten auch nur Spinner, die Geld machen wollen.
Deutsches Tierheim ist nicht gleich deutsches Tierheim!
Es gibt Organisationen, die deutsche Tierheime betreiben, die nebenher auch Hunde aus dem Ausland einschleppen.
Das ist das gleiche!
Es gibt aber auch Tierheime, die dem eigentlichen Zweck eines Tierheimes folgen:
Den Tieren, welche keinen Halter und kein Zuhause haben, ein Heim zu geben und möglichst schnell zu vermitteln.
Zusammen mit unserem Tierschutzgesetz und der Mentalität in unserem Land ist das auch einigermaßen möglich!
Der Unterschied zu der Organisation im Süden ist, daß dort das System damit nicht verändert wird, eher gerechtfertigt (siehe oben!).
Und indem behauptet wird, man tue ja so etwas Gutes (aber auch), werden die weichherzigen Leute wenn schon nicht zu Aufnahme eines Tieres, dann wenigstens zu einer Spende manipuliert.
Meinetwegen helft in Spanien, Griechenland oder Sulawesi, dann sorgt VORHER aber dafür, daß unsere Zustände so sind, wie Ihr sie Euch DORT wünscht!
Thallus.